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Tink
Ich denke es ist bei vielen so, dass sie in der Vergangenheit schon die Erfahrung gemacht haben, wie schnell es geht sich zu verlieben. Ich habe mich früher schnell verliebt, in jungen Jahren ständig, hatte mehrere Jungen gleichzeitig in der Pubertät. Mit meinem Exfreund war ich 10 Jahre zusammen, am Anfang habe ich ihn auch betrogen, da war ich 17. Einige Jahre habe ich ihm alles gestanden. Mit 21 kamen die aggressiven Zwangsgedanken. Von da an, habe ich mir geschworen, nie wieder jemanden zu betrügen oder anzulügen. Manchmal habe ich auch gesagt, die Zwangsgedanken hatten ein Gutes.. sie haben mich zu einem besseren Menschen gemacht. Vor 3 Jahren habe ich mich dann in meinen jetzigen Mann verliebt. Es war schlimm, ich hatte so ein schlechtes Gewissen, mir hat mein Ex so doll leid. Aber ich wollte dem nachgehen, er hat soviel, was ich bei meinem ex vermisst habe, es war aufregend, spannend, neu. Die Lust auf Sex war wieder da. Ich habe meinen Ex von Beginn an eingeweiht, er hat bitterlich geweint, mich angefleht, mir gesagt, dass sein Leben zu Ende wäre, er nicht mehr leben will, hat Wodkaflaschen leer getrunken und meine Prometahzin genommen. Er hat nie Alk. vorher getrunken, nicht mal ein B.. Ich habe mich getrennt, aber er wollte immer wieder nochmal reden. Das habe ich zugelassen, weil er ja eigentlich kein schlechter Mensch war. Irgendwann habe ich meinem Ex gesagt, dass es kein zurück mehr gibt, ich ausziehe und mit meinem jetzigen Mann zusammen kommen will. Er ist ausgerastet, hat mich eingeschlossen, wollte mich vergewaltigen, hat gedroht, meinem Mann und mir etwas zu tun usw. Ich weiß wie schlimm es ist, wenn man sich in jemanden verliebt, das ich dann alles verliere, dass ich jemanden enttäusche und was kaputt mache. Jetzt wo unser Kind da ist, ist es noch schlimmer geworden. Ich will so nicht sein, möchte eine Familie, treu sein und habe mir ein großes moralisches Gefängnis gebaut, bin sehr streng zu mir. Der Gedanke, dass ich mich trenne, mein Sohn nicht in seiner vollständigen Familie aufwächst, alles was wir geschaffen und aufgebaut haben, weg ist, kaputt ist, schnürt mir die Kehle zu. Nicht so, wie bei anderen Menschen, die dann traurig sind... ich bekomme Panik, bekomme keine Luft mehr, kann dann nichts mehr machen, nichts, nicht arbeiten, nichts im Haushalt, einfach nichts. Daher leide ich auch darunter, wenn ich solche Phantasien mit anderen habe oder Träume. Ich will das nicht. Jetzt kann man sagen, ich will meine wirkliche Natur nicht wahrhaben.. wenn das die Wahrheit ist, will ich sie nicht wissen. Ich kann und werde das nicht akzeptieren. Menschen können sich ändern und ich bin meinen Gefühlen und Gedanken nicht ausgeliefert und ihr auch nicht.

29.01.2020 21:37 • x 2 #16481


Frozen93
Zitat von Tink:
Ich denke es ist bei vielen so, dass sie in der Vergangenheit schon die Erfahrung gemacht haben, wie schnell es geht sich zu verlieben. Ich habe mich früher schnell verliebt, in jungen Jahren ständig, hatte mehrere Jungen gleichzeitig in der Pubertät. Mit meinem Exfreund war ich 10 Jahre zusammen, am Anfang habe ich ihn auch betrogen, da war ich 17. Einige Jahre habe ich ihm alles gestanden. Mit 21 kamen die aggressiven Zwangsgedanken. Von da an, habe ich mir geschworen, nie wieder jemanden zu betrügen oder anzulügen. Manchmal habe ich auch gesagt, die Zwangsgedanken hatten ein Gutes.. ...
toller Beitrag. Du hast recht. Ich kenne das auch alles sehr gut. Bei mir ist es aber nicht alleine die Liebe sondern mein komplettes ich was keine Fehler haben darf und alles kontrollieren muss. Jeden Gedanken, jedes Gespräch, jedes Gefühl, jeden Traum usw

29.01.2020 21:55 • x 3 #16482


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Insorge
Hallo Tink und andere Mitlesende,
was du über deinen Ex schreibst hört sich ja wirklich schlimm an. Dass er nach einer so langen Beziehung eine Trennung nicht leicht wegsteckt ist eine Sache, aber der hat dich ja wirklich massivst unter Druck gesetzt.

So schlimm war es bei meinem Ex von seiner Seite aus nicht, wobei er bei mehreren Trennungsversuchen meinerseits so ausgewichen ist, dass ich es nicht zu Ende bringen konnte. Aber er war nie aggressiv. Es war eher mein Gewissen was mich quälte. Ich habe gedacht, dass ich ihm die Hölle antue und habe mich gehasst dafür, dass ich ihn nicht so lieben konnte wie ich wollte, wie er es in meinen Augen verdient hatte.

Die Angst davor einem Mann weh zu tun ist geblieben. Angst davor ihn auf einmal nicht mehr lieben zu können und ihm das Herz zu brechen. Bei meinem Ex war das Gefühl, dass alles so toll hätte sein können, wenn ich nur fähiger gewesen wäre ihn zu lieben. Wobei das Gefühl was in mir entstand, als ich daran dachte, was ich ihm emotional antun würde, wenn ich Schluss mache, war so ekelhaft quälend...ich konnte es nicht aushalten...es ist das gleiche Gefühl wie jenes, was ich habe, wenn ich an den Tod denke. Ich habe versucht rauszufinden woher das Gefühl eigentlich kommt, denn ich bin sehr überzeugt davon, dass ich es auf die Situation projiziert habe und ich das Gefühl woanders her kenne, selbst schon mal erlebt habe...eventuell bei Angst vor einem Verlust in frühester Kindheit...keine Ahnung. Denn wenn sich ein Mann von mir getrennt hat (wobei das bisher nur bei kurzen Beziehungen vorkam), habe ich zwar gelitten, aber niemals so, wie ich annahm, dass mein Exfreund leiden würde. Ich konnte nicht begreifen, warum sich das Gefühl in mir aufdrängte, wenn ich daran dachte mit ihm Schluss zu machen. Vielleicht weil ich selbst Angst hatte ihn zu verlieren ( als meinen besten Freund und Lieblingsmensch), ich selbst mir aber dafür die Schuld gab (wenn ich verlassen wurde, dann war mein Gewissen rein). Ich wusste, dass Schluss machen bedeutete, ihn völlig zu verlieren, es gab keine halben Sachen. Er war nicht der Typ für enge Freundschaften mit Frauen. Es war klar dass wir nie wieder so eng zusammen sein würden.

Und ich muss sagen, ich habe diese Trennung nie überwunden. Vorher wusste ich immer, wenn ich mich trenne, warum ich mich trenne, ich fühlte es. Doch bei meinem Ex war es anders, ich hatte widersprüchliche Gefühle die ich einfach nicht verstehen konnte. Diese Qual wie bei der Trennungsphase von meinem Exfreund will ich nie wieder haben. Ich bin nie wieder mit mir selbst so ins Reine gekommen wie vorher. Mein ganzes Selbstbild war zerbrochen und ich wusste nicht mehr wer ich bin. Wenn ich jetzt darüber schreibe tut es auch wieder weh...

29.01.2020 22:17 • x 2 #16483


Butterfly_
@Insorge

Oh man, ich kann das richtig mitfühlen was du über deinen Ex schreibst..
Diese Gefühle kenne ich auch..diese Macht, die man unfreiwillig über die Gefühle eines anderen hat..
Das ist nichts, was ich mag..und auch nichts was ich kenne..
Alleine die Vorstellung, dass er wegen mir leiden muss, so wie ich damals litt, als ich verlassen wurde..ist unerträglich.
Der Vergleich mit dem Tod passt auch irgendwie finde ich..für mich würde es sich auch so anfühlen als würde etwas in mir sterben..

29.01.2020 22:45 • x 2 #16484


Insorge
Zitat von Steve83:
Nachdem du ja nun das erste Fremdgehen dann doch zugegeben hast, was natürlich nur einmal passiert ist vor 10 Jahren nachdem du vorher mit mehreren Männern gleichzeitig zusammen warst, hat mich der weitere Verlauf deines Textes auch sehr beeindruckt . In dem es die gelungen ist die ganze Schuld deinem Partner in sie Schuhe zu schieben und er dann noch böse war, als du von heute auf morgen dir dein neues Opfer gesucht hast.

Auf wen bezieht sich das jetzt? Mich kann das kaum betreffen. Mein Ex ist mir fremdgegangen (ist so ein doofes Wort), aber nur rumgeknutsche, was ich nicht so schlimm finde. Ich bin nicht sonderlich besitzergreifend. Der Partner soll für einen da sein, wenn man ihn braucht, das ist mir wichtiger als körperliche Treue. Allerdings erwarte ich da Ehrlichkeit und Offenheit, ein Typ der auf treu macht, am besten selbst besitzergreifend und mega eifersüchtig und dann fremdgeht...das ist wirklich widerwärtig (egal ob Männlein oder Weiblein).

Aber mal ehrlich Steve, warum gehst du da so drauf ab? Ohne dir was zu wollen, scheint es mir fast offensichtlich, dass du schlechte Erfahrungen mit einem bestimmten Schlag Frau gemacht hast, den du meinst in z.B. Tink wiederzuerkennen. Tink und die anderen Frauen sind aber nicht die Person, die dich verletzt hat. Also projiziere bitte deine negativen Gefühle nicht auf dir völlig unbekannte Menschen.
Fakt ist, dass es Gründe gibt, warum jemand Schwierigkeiten hat sich der Liebe für den Partner gewiss zu sein, also daran zweifelt. Das Besondere hier ist, dass die Personen sich in irgendeiner Form damit quälen. Ob die Gründe in der Person selbst liegen oder an dem Partner oder beidem, das mag von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

Es gibt m.E. hier mindestens zwei ganz unterschiedliche Fälle. Einmal unangenehme Zwangsgedanken und das andere mal wohl eher mangelndes Gefühl bzw. schwankendes Gefühl für den Partner.

Bei den Zwangsgedanken vermute ich, dass das ähnlich wie bei Ticks ist: Das was man am Schlimmsten findet, drängt sich wie Schluckauf im Gehirn als Gedanke auf. Dann bekommt man womöglich Angst, dass man allein wegen dem Gedanken den Partner verlieren könnte, ihn vielleicht -ungewollt- einfach verlässt. Man hat kein Vertrauen zu sich selbst und einen hohen moralischen Anspruch, weshalb man diese Gedanken total schrecklich findet (sie dürfen nicht sein, sind böse, sind schlecht). Das ist unglaublich quälend und macht Angst.

Bei einem nur mangelhaft wahrgenommenem Gefühl für den Partner ist das eine andere Sache. Hier glaube ich, dass das Spektrum reichen kann von: mangelnder Liebesfähigkeit generell (also die tatsächliche innerliche (emotionale) Leere, die nur mit Spannung wieder (kurzfristig) aufgefüllt werden kann) oder Depression (durch die Depression bedingte mangelnde Empfindungsfähigkeit) bis hin zu -wie in dem von mir beschriebenen Fall - unterdrückte negative Gefühle (was nicht sein darf, das nicht sein kann), die nach und nach die positiven Gefühle aushöhlen.

Gemeinsam ist hier aber wieder, dass es als negativ empfunden wird. Es könnte einem auch einfach egal sein, dass man seinen Partner wenig liebt (oder fürchtet, ihn wenig bzw. nicht mehr zu lieben), man könnte fremdgehen und sich - ohne Reuegefühl -gut dabei fühlen (das wäre bei Soziopathen dann wohl eher der Fall).

Bei den Personen mit Zwangsgedanken würde mich interessieren, ob denn das Gefühl der Liebe noch präsent ist? Und ob das Gefühl ein Gegengewicht darstellt?
Und bei den in Gedanken Fremdgehern, ob das Gefühl beim Partner denn zwischendurch immer wieder mal aufflammt oder es eigentlich nur im Kopf ist (ich weiß, dass ich meinen Partner liebe, aber ich spüre es nicht). Wenn es nur im Kopf ist, dann sollte man sich schon fragen, ob man nicht aus Abhängigkeit festhält (Angst allein zu sein).

02.02.2020 03:19 • x 2 #16485


Tink
Ach Steve... das einzige was du machst, ist andere verunsichern. Einen kleinen Stänkersack gibt es immer. Wie gesagt, ich werde wegen dir nicht das Forum meiden oder nichts mehr schreiben, was ich denke oder fühle. Dafür sind mir die anderen hier schon zu wertvoll und der Austausch mit ihnen. Lache, wenn du meine Texte liest, verurteile meine Vergangenheit, bewerte meine Gefühle. Alles Dinge, die ein schlauer Mensch in einem Psychologieforum nicht macht. Und komm erstmal da hin, wo ich heute bin. Laufe erstmal meinen Weg, habe erstmal eine langjährige Beziehung oder Ege, eine Familie. Eigentlich kannst du gar nicht urteilen, wenn du etwas gar nicht kennst oder erlebt hast.
Das zeigt mal wieder wie primitiv und moralisch eingeschränkt du bist. Wie gesagt, lese weiter mit. Vielleicht lernst du dann noch etwas von uns.

02.02.2020 07:50 • x 1 #16486


Tink
Zitat von Insorge:
Es gibt m.E. hier mindestens zwei ganz unterschiedliche Fälle. Einmal unangenehme Zwangsgedanken und das andere mal wohl eher mangelndes Gefühl bzw. schwankendes Gefühl für den Partner. Bei den Zwangsgedanken vermute ich, dass das ähnlich wie bei Ticks ist: Das was man am Schlimmsten findet, drängt sich wie Schluckauf im Gehirn als Gedanke auf. Dann bekommt man womöglich Angst, dass man allein wegen dem Gedanken den Partner verlieren könnte, ihn vielleicht -ungewollt- einfach verlässt. Man hat kein Vertrauen zu sich selbst und einen hohen moralischen Anspruch, weshalb man diese Gedanken total schrecklich findet (sie dürfen nicht sein, sind böse, sind schlecht). Das ist unglaublich quälend und macht Angst.Bei einem nur mangelhaft wahrgenommenem Gefühl für den Partner ist das eine andere Sache. Hier glaube ich, dass das Spektrum reichen kann von: mangelnder Liebesfähigkeit generell (also die tatsächliche innerliche (emotionale) Leere, die nur mit Spannung wieder (kurzfristig) aufgefüllt werden kann) oder Depression (durch die Depression bedingte mangelnde Empfindungsfähigkeit) bis hin zu -wie in dem von mir beschriebenen Fall - unterdrückte negative Gefühle (was nicht sein darf, das nicht sein kann), die nach und nach die positiven Gefühle aushöhlen. Gemeinsam ist hier aber wieder, dass es als negativ empfunden wird. Es könnte einem auch einfach egal sein, dass man seinen Partner wenig liebt (oder fürchtet, ihn wenig bzw. nicht mehr zu lieben), man könnte fremdgehen und sich - ohne Reuegefühl -gut dabei fühlen (das wäre bei Soziopathen dann wohl eher der Fall). Bei den Personen mit Zwangsgedanken würde mich interessieren, ob denn das Gefühl der Liebe noch präsent ist? Und ob das Gefühl ein Gegengewicht darstellt?Und bei den in Gedanken Fremdgehern, ob das Gefühl beim Partner denn zwischendurch immer wieder mal aufflammt oder es eigentlich nur im Kopf ist (ich weiß, dass ich meinen Partner liebe, aber ich spüre es nicht). Wenn es nur im Kopf ist, dann sollte man sich schon fragen, ob man nicht aus Abhängigkeit festhält (Angst allein zu sein).


Bei mir hat es definitiv mit reinen Zwangsgedanken angefangen und dann habe ich mein Gefühl gegenüber meinem Mann immer mehr verloren. Angst je der Angst, hab auch zu meinem Mann gesagt, dass jedes Tief von mal zu mal intensiver ist. Wie eine Abwärtsspirale. Zwischendurch sind die Liebesgefühle wieder da, diese Zeiträume können 1 Woche oder mal 3 Wochen anhalten, dann geht der Mist wieder los. Wenn dann immer noch andere Träume oder Gedankendazu kommen, ist man noch mehr verunsichert und man verschließt sich. So jedenfalls bei mir. Und vll hat das zur Folge, dass man sich emotional dann wirklich vom Partner distanziert. Ich bin noch dabei es herauszufinden, werde kämpfen, bis es nicht mehr geht. Aber sollte es doch keine Liebe mehr sein, wird mir das irgendwann klar sein und dann werde ich es für richtig halten mich zu trennen und zu gehen.

02.02.2020 08:14 • x 1 #16487


F
Heyho.

Bei mir hat es jetzt nach der Therapie wieder angefangen.

Und das mit der Angst sich in jemand anderen zu verlieben, das kenne ich so nicht, also ich habe keine Angst mich in jemand anderen zu verlieben, aber wenn wir in der Stadt sind und ich leute anschaue dann stelle ich mir vor wie es wohl ist mit ihnen zu leben. Das geht nicht nur bei Frauen so sondern bei allen. Egal ob Männer oder ältere Personen. Das ist manchmal total nervig. Ich kann das auch nicht abstellen.

Aber paar Minuten später vergesse ich die Person wieder.

Der Therapeut hat auch gesagt es sind nur Zwangsgedanken. Aber manchmal denke ich warum die einfach kommen. Ich will das nicht wisst ihr. Ich wache frühs auf und direkt nach dem aufwachen dann suche ich meine Freundin im Bett, wenn sie nicht da ist, zb auf der Arbeit dann bin ich schon traurig weil ich sie gerne vorher nochmal gesehen hätte. Dann steh ich auf und auf einmal kommt der Gedanke, du bist doch froh das sie nicht da ist. Usw. Erst ist immer der gute Gedanke und dann kommt der negative hinterher. Ist das bei euch auch so? Vielleicht kam ddie Depression jetzt wieder weil ich arbeitslos geworden bin und zuviel Zeit zum nachdenken habe.

Aber das geht manchmal nicht nur gegrn meine Frau sondern auch gegen meine Familie. Also ich denke ich würde meinen Vater oder meine Schwestern nicht lieben. Ist das bei euch auch so?

02.02.2020 11:35 • x 1 #16488


Tink
Zitat von Furkano:
Heyho.Bei mir hat es jetzt nach der Therapie wieder angefangen. Und das mit der Angst sich in jemand anderen zu verlieben, das kenne ich so nicht, also ich habe keine Angst mich in jemand anderen zu verlieben, aber wenn wir in der Stadt sind und ich leute anschaue dann stelle ich mir vor wie es wohl ist mit ihnen zu leben. Das geht nicht nur bei Frauen so sondern bei allen. Egal ob Männer oder ältere Personen. Das ist manchmal total nervig. Ich kann das auch nicht abstellen. Aber paar Minuten später vergesse ich die Person ...


Ja das kenne ich auch. Hört sich bei dir wirklich nur nach Zwangsgedanken an. Bei mir war Weihnachten und Silvester alles ok. Da hatte ich viel positiven Stress. Da war gar nichts mit den Gedanken oder Depris. Erst dann als es wieder ruhiger wurde, ging es wieder los.

02.02.2020 15:58 • #16489


Insorge
@ Furkano,
ich kenne mich leider nicht damit aus, wie man unangenehme Zwangsgedanken loswerden kann. Ich weiß nicht in wie weit das möglicherweise dem Tourette-Syndrom ähnelt (zumindest in den gleichen Stellen im Gehirn angesiedelt ist). Hinsichtlich der Zwangsgedanken würde ich mich wohl wirklich mal in die Fachliteratur einlesen, wissenschaftliche Arbeiten durchgehen, Experten befragen (Psychiater etc.) und mit anderen Betroffenen sprechen in wie fern man gezielt dagegen vorgehen kann. Letzteres hast du hier ja schon versucht, allerdings war wohl noch nicht so viel dabei an Antworten, was dir hinsichtlich einer Veränderung der Situation wirklich helfen kann.

Die andere Sache wäre der Versuch der Akzeptanz dieser Gedanken. Messe ihnen nicht mehr diesen Wert bei. Dein Gefühl für den Partner - oder die Familie -ist ausschlaggebend, nicht deine Gedanken. Deine Gedanken können vorhandenes Gefühl auch nicht zerstören. Leider irritieren die Gedanken dich sehr, was einen Umgang damit erschwert.

Aber ich kenne mich halt nicht so damit aus um einzuschätzen, ob die Gedanken einem was mitteilen möchten (man ihnen also auf den Grund gehen sollte) oder sie einfach da sind, weil in der Gehirnchemie was nicht stimmt (wie bei Tourette) und man deshalb besser lernt sie als Fehlfunktion erstmal zu akzeptieren ( wie einen Schluckauf) und sie inhaltlich ignoriert (also nicht mehr hinterfragt, ob die Gedanken eine Bedeutung haben). Vielleicht helfen auch Medikamente. Also da würde ich in jedem Fall mit deinem Psychiater mal drüber sprechen

Ich habe einen Waschzwang, aber da ist es anders, denn ich muss mich waschen um mich besser zu fühlen. Wasche ich mich oder die Wohnung bzw. sämtliche Gegenstände nicht, habe ich starke Angst, dass was Schlimmes passiert (momentan die Sorge, dass mein Sohn durch meine Nachlässigkeit eine alveoläre Echinokokkose bekommen könnte). Da drängt sich also das Gefühl auf, dass etwas Schlimmes passiert, wenn ich nicht alles gründlich reinige.

02.02.2020 16:30 • x 1 #16490


Tink
Zitat von Steve83:
Wie du jedes mal versuchst in der Wir-Form zu sprechen um schnell alle auf deine Seite zu ziehen. Und die Höhlköpfe machen noch mit . Kannst du nicht für dich alleine sprechen ? Ich meine expliziet dich damit. Klar kannst du hier weiter schreiben, ist mir doch völlig egal. Ich geb dir nur den Tip das dich deine Lügerei nicht weiter bringt und dich irgendwann einholt.


Du bist krank. Geh zur Therapie. Das ist ein ernstgemeinter Rat. Und ich spreche für mich alleine: ich weiß was wahr ist und das NICHTS von dem was ich geschrieben habe, eine Lüge ist. Ich brauche mich hier nicht in einem falschen Licht darstellen, was würde das bringen.. vergangene Beiträge, auch vor Monaten zeigen, dass ich Fehler zugeben kann und auch Dinge benenne, die nicht gerade positiv waren. ALLES was ich hier schreibe, liest mein Mann 1:1 mit und ich habe ein reines Gewissen.
Du hast die sachliche Ebene bereits verlassen und willst mich hier, warum auch immer, fertig machen. Für solche Spielchen ist das Forum nicht da. Punkt. Ich werde dir jetzt nicht mehr antworten und dich blockieren. Ich hoffe, du kommst mit deinen Ängsten und Sorgen zur Ruhe.

03.02.2020 05:38 • x 1 #16491


Angor
Warum meldet Ihr den User nicht? Auch beleidigende und freche PNs kann man melden.
Ich schaue ja nur sporadisch hier rein, aber dieser User vestösst eindeutig gegen die Forenregeln.

03.02.2020 06:08 • x 5 #16492


F
Zitat von Tink:
Ja das kenne ich auch. Hört sich bei dir wirklich nur nach Zwangsgedanken an. Bei mir war Weihnachten und Silvester alles ok. Da hatte ich viel positiven Stress. Da war gar nichts mit den Gedanken oder Depris. Erst dann als es wieder ruhiger wurde, ging es wieder los.



Ja genau da haben diese negativen Gedanken wieder angefangen. ich will das alles nicht. Ich will einfach nur mit meiner Freundin glücklich sein. Es nervt echt.

03.02.2020 11:23 • x 1 #16493


F
Heute morgen hatten wir uns mal kurz gestritten. Das hat die Gedanken natürlich auch gefüttert.

Auf der einen Seite weiß ich so sicher das ich sie Liebe. Wenn ich ein Bild von ihr sehe dann fühl ich manchmal so viel Liebe. Oder wenn ich mir vorstelle ich hätte mit jemand anderem Sex, würde nicht gehen.

Und dann is da aber im Hintergrund immer diese eine Stimme.

03.02.2020 11:40 • #16494


F
Zitat von Insorge:
@ Furkano,ich kenne mich leider nicht damit aus, wie man unangenehme Zwangsgedanken loswerden kann. Ich weiß nicht in wie weit das möglicherweise dem Tourette-Syndrom ähnelt (zumindest in den gleichen Stellen im Gehirn angesiedelt ist). Hinsichtlich der Zwangsgedanken würde ich mich wohl wirklich mal in die Fachliteratur einlesen, wissenschaftliche Arbeiten durchgehen, Experten befragen (Psychiater etc.) und mit anderen Betroffenen sprechen in wie fern man gezielt dagegen vorgehen kann. Letzteres hast du hier ja schon versucht, allerdings war wohl noch nicht so viel dabei an Antworten, was dir hinsichtlich einer Veränderung der Situation wirklich helfen kann. Die andere ...


Hallo,

Danke für deine Worte. Ja ich habe ja auch öfter schon geschafft dies zu überstehen dann ging es mir mal echt gut. Aber irgendwann hat das alles wieder angefangen.

Das Problem ist das wenn diese Gedanken da sind, ich manchmal nicht weiß was Gedanken und was Gefühle sind. Egal ob gegenüber meinem Partner oder meiner Familie. Dann braucht es erst wieder einen positiven trigger wie ein Lied oder eine Erinnerung.

Hatte das auch oft gegenüber meiner Mutter das ich dachte ich würde sie nicht lieben. Obwohl ich sie über alles geliebt habe bzw noch liebe.

Wenn ich die Gedanken nicht habe bin ich richtig glücklich. Ich hab ne tolle Frau, ne super Familie und ein schönes Leben. Ich bin damit zufrieden.

Grade hat sie geschrieben sie muss früher anfangen zu arbeiten (sitze grade beim Arzt) und ich war traurig das wir uns nicht mehr sehen vor der Arbeit. Obwohl das ja eigentlich auch Blödsinn ist da wir uns ja heute Abend wieder sehen. Aber trotzdem ist das so ein kleiner trigger für mich.

03.02.2020 11:51 • x 1 #16495


melody75
Hab Steve83 gemeldet. Bis es wirkt, bitte beachtet seine Posts einfach nicht. Ignoranz ist bestes Gegenmittel bei Menschen, die nur Aufmerksamkeit suchen durch Provokation.

03.02.2020 14:50 • x 3 #16496


F
Ich schreibe mal wieder etwas.

Heute haben wir unser Jubiläum. Habe mich echt auf den Tag gefreut. Sie hat mir heute was so liebes und tolles auf die FB pinnwand geschrieben das ich echt nicht mehr an mich halten konnte und geweint hab und mich an sie kuscheln musste. Das war in dem Moment sooooo schön.

Joa und jetzt ist sie grade kurz bei ner Freundin und die unsinnigen Gedanken fangen schon wieder an. Die sagen mir, vielleicht hast du nur geweint weil du Schluss machen willst. Ich weiß nicht was das soll. Ich will diese Gedanken einfach nicht haben. Ich liebe diese Frau so sehr, warum können die nicht einfach verschwinden? Und warum sind die Gedanken nur zeitweise da.

Ich weiß wie sich das anfühlt jemand nicht mehr zu lieben. Man sucht keine Nähe mehr, will sich nicht mehr mit dem Partner treffen und plant nichts mehr. Aber das ist das genaue Gegenteil von dem was ich fühle. Ich suche ja, obwohl die Gedanken da sind, immer ihre Nähe. Ich besuche sie auf der Arbeit und und und.

Das macht mich langsam echt verrückt. Unser Leben könnte so schön sein.

Und dann noch was, ist es bei euch auch bzw manchmal so das es abends besser ist und ihr fast gar keine Gedanken mehr habt?

Liebe Grüße und durchhalten an alle. Wir packen das.

05.02.2020 15:04 • #16497

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hast du vielleicht unterschwellige Angst sie könnte dich verlassen? Liebe Grüße

05.02.2020 17:17 • #16498


Tink
Zitat von Furkano:
Ich schreibe mal wieder etwas. Heute haben wir unser Jubiläum. Habe mich echt auf den Tag gefreut. Sie hat mir heute was so liebes und tolles auf die FB pinnwand geschrieben das ich echt nicht mehr an mich halten konnte und geweint hab und mich an sie kuscheln musste. Das war in dem Moment sooooo schön. Joa und jetzt ist sie grade kurz bei ner Freundin und die unsinnigen Gedanken fangen schon wieder an. Die sagen mir, vielleicht hast du nur geweint weil du Schluss machen willst. Ich weiß nicht was das soll. Ich will diese Gedanken ...


Bei mir ist es auch oft nur morgends so krass, das hält dann eine Weile an und Abends ist meistens alles gut. Es sei denn ich bin schon ganz tief im Strudel drin, dann ist es auch abends so. Für mich hört sich das alles sehr harmonisch an bei euch bd du klingst noch sehr verliebt? Das ist doch super. Darf ich fragen wie alt ihr beide seid und wie lange ihr schon zusammen seid?

05.02.2020 17:41 • x 1 #16499


F
Zitat von Akinom:
Hast du vielleicht unterschwellige Angst sie könnte dich verlassen? Liebe Grüße


Ich habe schon Angst das sie mich verlassen könnte. Sie hat ja auch mal. Depressionen gehabt und da meinte sie, sie weiß nicht ob sie mich noch liebt, da hab ich en ganzen abend geheult.

Aber das lag bei ihr auch nur an der Depression. Das hat sie mir versichert. Wir sind ja beide glücklich mit unserem Leben. Deswegen weiß ich auch nicht woher diese Gedanken kommen und warum sie nicht einfach wieder gehen wollen.

06.02.2020 16:10 • x 1 #16500


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