Zitat von lena0701:Hey ihr lieben Ich habe eine sehr turbulente Woche hinter mir ... Einerseits war es sehr schön und andererseits auch nicht Ich weiß zur Zeit echt nicht was mit mir los ist ... Wenn mein Freund mal nicht kann oder sowas dann bin ich immer richtig sauer und daraus entstehen dann immer Streits ... ich weiß nicht woran das liegt ich bin wie so eine Klette und klammere richtig krass an ihm ... Dadurch streiten wir dann weil ich total übertreibe immer ... außerdem ist mir aufgefallen das ich irgendwie gar kein richtiges eigenes Leben mehr habe und ich von ihm quasi ...
Huhu Lena!
Das ist auf jeden Fall genau das, was einen so verrückt macht. Einerseits hast du Angst ihn zu verlieren und klammerst, andererseits würdest du manchmal am liebsten weglaufen. Ich glaube, das einzige was du machen kannst, ist vertrauen zu Dir aufbauen, dass DU die richtige Entscheidung treffen wirst egal was kommt.
An dem was in Dir passiert, siehst du, dass es Dinge gibt, die angeschaut werden wollen. Vielleicht hast du mal einen Verlust erlitten, vielleicht hast du Bindung nicht immer als sicher erlebt, vielleicht wurde mal dein Vertrauen missbraucht. Aber genau das ist die Aufgabe. Sobald du dich und deine Kraft in den Mittelpunkt stellst, fällst du schlimmstenfalls auf dich zurück. Wir denken oft, das gehört sich irgendwie nicht. Rufen Muster aus der Kindheit ab, wo wir klein bei gegeben haben.
Aber es geht nur darum, die Welle zu reiten, nicht mehr und nicht weniger. In unserer Reaktion klafft es immer weiter auseinander. Auf der einen Seite Riesige Ansprüche, die wir eigentlich an uns selbst haben, aber für die der Partner hinhalten muss, und auf der anderen Seite eine Ohnmacht gegenüber der Normalität, den alltäglichen Anforderungen an uns.
Je mehr Realität und Wunschwelt auseinander liegen, desto schwieriger wird es, aus der Unzufriedenheit rauszukommen. Ich habe irgendwann beschlossen, dass es niemals Erlösung in Richtung meiner Zufriedenheit gibt, da immer neue Ziele kommen, die noch nicht erreicht wurden. Ohne dass es die anderen merken, habe ich immer häufiger auf mich geachtet anstatt die Dinge bis zur Selbstaufgabe zu treiben und habe gleichzeitig die Gegenwart als das beste akzeptiert, das mir passieren kann. Und ich habe aufgehört, mich zu vergleichen, da mein Leben sowieso unvergleichbar ist. Und damit meine ich nicht, dass ich mich abschotte oder arrogant über den Dingen stehe. Das wäre ja auch eine Unsicherheit. Sondern einfach alles, was noch kommen mag, dankbar annehmen.
Ich wünsche uns, dass wir auch unsere Partner annehmen lernen und darüber sprechen können, wenn etwas nicht passt. Jetzt haben wir uns schon so viele Gedanken über die gemacht, jetzt können wir auch damit arbeiten!