Zitat von Frozen93:Ja das selbstfinden ist das schwierigste ich komme da auch nicht weiter.
Passt auf damit euch selbst finden zu wollen. Man hofft, dass wie im Film plötzlich alles einen Sinn macht und man das AHA-Erlebnis hat und alle Sorgen plötzlich weg sind. Das hab ich nämlich auch machen wollen nachdem mich mein RoCD dazu brachte meinen Partner zu verlassen. Ich wollte nur, dass die Gedanken verschwinden. Das taten sie dann auch und in mir kam dann das Bestreben auf mich selbst zu finden. Am Ende ging es bei mir dann in die Richtung, dass ich darunter verstand, 24/7 über mich selbst nachzugrübeln und zu analysieren warum ich dieses und jenes getan habe. Was für eine Diagnose zu mir passen könnte (wusste damals nichts von rocd) und warum ich so bin wie ich bin. Das hat mich kein Schritt weiter zu mir selbst gebracht sondern mich direkt in die nächste Angst getrieben.
wenn du dich selbst als zu lösendes Problem ansiehst und Erfolg für dich bedeutet, dieses zu tun.. dann sei nicht überrascht, dass du immer ein Problem hast
- dein Gehirn wird dein immer mit neuen Problemen entgegenkommen.
Man lernt sich selbst meist nur im Austausch mit anderen kennen, meinte meine therapeutin. Nur daliegen und über sich selbst nachdenken, oder sogar wie ich irgendwelche Persönlichkeits-Bücher und Online-Test oder Innere-Kind-Meditationen zu machen, war eigentlich nur ein neuer ZWANG SICHERHEIT zu bekommen. Erst wollte ich Sicherheit über meine Beziehung, dann über mich.
Geht raus, sucht euch einen Verein oder neue Leute - ohne der Intension zu folgen, dass ihr euch selbst finden müsst. Wenn man mit anderen Menschen im Austausch ist, dann merkt man, wie man ist. Z.B *Mensch, die Person ist ja ganz anderes drauf als ich, viel materialistischer oder praktischer veranlagt. *
Und dann,ganz langsam und schleichend, wenn man nicht mehr nach antworten sucht ergibt plötzlich alles einen Sinn.
Versprochen
09.11.2018 10:19 •
x 1 #14817