Zitat von Eleria7:Genau. Ich dachte immer man muss das Problem auflösen, die Ursache finden und dann geht es mir besser. Fall bloß nicht darauf rein. Das war gefundenes fressen für meinen Kopf. I
Wie gesagt: bei uns ist der Problem-Löse-Zwang das Problem, nicht die Lösung !
Du musst also den Mut haben, deinem Kopf zu widersprechen und nicht das zu tun, was du schon seit Jahren tust! Du musst dir vorstellen, immer wenn du grübelst, oder kontrollierst oder überprüfst, dann fütterst du ein Monster. Das Monster nervt dich, es macht dir sogar Angst und engt dich in deinem Leben ein! Aber es redet dir auch ein, dass du es brauchst. Dass es dich ja nur beschützt und das beste für dich will. Es will doch nur, dass du glücklich bist. Noch einmal nachdenken, dass findest du die Lösung... Verpsrochen!
Und du vertraust diesem Monster. Du fütterst es munter weiter mit Gedanken. Du musst aufhören es zu füttern .
Am Anfang wird es toben und wütend Sein! Es wird dir sagen: ohne mich kannst du nicht glücklich sein, du hast deine Ängste ja nicht aufgelöst! In dem Angst-Buch steht man muss sein Inneres Lind heilen ! Du brauchst mich!- wenn das passiert, dann darfst du nicht nachgeben.
In deinem ganzen Post steckt sooo viel Wahrheit! Letztlich kann man es Akzeptanz nennen. Ich muss ständig lernen mich so zu akzeptieren, wie ich bin. In den guten Phasen, die auch mal Monate anhalten können, kommt irgendwann der Gedanke Siehst du, du hast die Angst und die Depression besiegt bis sie dann wiederkommt und man wieder enttäuscht ist.
Die Lösung ist es wirklich, sich zu akzeptieren wie man ist! Ja, ich habe eine Angststörung (auch wenn Sie sich wochen- und monatsweise im Hintergrund aufhält). Gedanken und (!) Unwohlsein einfach mal stehen lassen. Nicht wieder suchen, warum man die letzte Nacht so lange wach lag, warum die Unruhe im Bauch. Wenn man akzeptiert, dass es Dinge gibt, die man nicht kontrollieren kann, wird es besser.
Ich musste diesen Widerspruch Glück ist eine Entscheidung und warum kann ich die Angst jetzt nicht abstellen? lange nicht unter einem Hut bringen. Selbst heute gelingt es mir zeitweise nicht. Diese Krankheit hat überhaupt nichts mit eurem Partner zu tun, es liegt letztlich an euch selbst. Unsicherheit akzeptieren, auch depressive Stimmungen einfach da sein lassen, nicht grübeln, nicht googeln, auch mal Abstand vom Forum nehmen (hab ich auch mal für 1 Jahr gemacht), sich selbst ein Leben aufbauen und Selbstbewußtsein daraus ziehen (bspw. aus Sport, Hobbys) und es wird besser
18.10.2018 08:09 • x 3 #14721