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Zitat von Frozen93:
Also ich möchte es eigentlich erst akzeptieren wenn ich weiß warum ich so denke. Ich habe mehr Angst die Gründe zu erfahren wie vor dem Zweifeln selbst


Aber Frozen genau das ist doch der FALSCHE ANSATZ! Tut mir leid, aber du möchtest die Gründe nur kennen, in der Hoffnung, dass es nicht an der Beziehung liegt, oder?

So funktioniert das nicht. Du musst aufhören damit! Fang an dagegen zu steuern! Fang an die Gedanken und Gefühle zu akzeptieren, anders wirst du NIEMALS aus diesem Kreislauf ausbrechen können.

Glaube mir, ich bin schon lange dabei und auch wenn ich noch nicht 100%ig angstfrei, wie efabi, suekre etc. bin, akzeptiere ich die Gedanken und ja sie machen mir manchmal sogar noch Angst, aber wenn ich sie annehmen und begrüße und sie nicht überbewerte ist alles gut!

Ich gebe dir mal ein Beispiel, vielleicht hilft es ja. Situation ich und mein Freund. Wir sitzen draußen und reden gerade. Dann erzähle ich was und er geht da gar nicht drauf ein, weil er dann irgendwas in seinem Kopf hatte und das kurz loswerden musste. SOOO früher: Oh Gott er hört mir gar nicht zu, er ist unaufmerksam, ich muss mich trennen. HEUTE: Gedanke: Sein Ernst. Folge: Sag mal was ist mit dir denn los, das finde ich nicht gut blablabla. Reaktion von ihm: Oh Schatz tut mir leid, du weißt wenn ich so was im Kopf habe dann muss ich das kurz loswerden und dann geht er auf mich ein, weil zugehört hat er mir! Tatsächlich.

So wo genau ist jetzt der Unterschied, was meinst du?

Zitat von L und L:

Aber Frozen genau das ist doch der FALSCHE ANSATZ! Tut mir leid, aber du möchtest die Gründe nur kennen, in der Hoffnung, dass es nicht an der Beziehung liegt, oder?

So funktioniert das nicht. Du musst aufhören damit! Fang an dagegen zu steuern! Fang an die Gedanken und Gefühle zu akzeptieren, anders wirst du NIEMALS aus diesem Kreislauf ausbrechen können.

Glaube mir, ich bin schon lange dabei und auch wenn ich noch nicht 100%ig angstfrei, wie efabi, suekre etc. bin, akzeptiere ich die Gedanken und ja sie machen mir manchmal sogar noch Angst, aber wenn ich sie annehmen und begrüße und sie nicht überbewerte ist alles gut!

Ich gebe dir mal ein Beispiel, vielleicht hilft es ja. Situation ich und mein Freund. Wir sitzen draußen und reden gerade. Dann erzähle ich was und er geht da gar nicht drauf ein, weil er dann irgendwas in seinem Kopf hatte und das kurz loswerden musste. SOOO früher: Oh Gott er hört mir gar nicht zu, er ist unaufmerksam, ich muss mich trennen. HEUTE: Gedanke: Sein Ernst. Folge: Sag mal was ist mit dir denn los, das finde ich nicht gut blablabla. Reaktion von ihm: Oh Schatz tut mir leid, du weißt wenn ich so was im Kopf habe dann muss ich das kurz loswerden und dann geht er auf mich ein, weil zugehört hat er mir! Tatsächlich.

So wo genau ist jetzt der Unterschied, was meinst du?

Ja in der Bewertung. Bei mir ist es nicht nur Beziehung sondern auch bei meinen Kindern was natürlich noch schlimmer ist.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von Frozen93:
Also ich möchte es eigentlich erst akzeptieren wenn ich weiß warum ich so denke. Ich habe mehr Angst die Gründe zu erfahren wie vor dem Zweifeln selbst


Das ist schon wieder so ein Spiralsatz. Vor den Gründen hast du so Angst, daher schiebst du das Zweifeln dazwischen. Aber das macht dir dann auch Probleme, weil du damit den Gründen nicht näher kommst. Arbeite nicht an dem Problem, arbeite an dir! Begrüße das, dass dir deine Kinder und deine Beziehung sooo wichtig sind.

Beispiel: Ich kenne den ganzen Ekel, Misstrauen etc., was da dran hängt. Es wächst, wenn man die Gründe nicht kennt. Mich hat das mal voll beschäftigt, ob meine Mutter eine Depression hatte. Irgendwann hat es mir meine Tante dann erzählt, dass es so war. Kurz spürte ich Genugtuung, ahnte ich es doch. Aber letztlich hat es nichts gebracht. Alles, was ich im Außen vermeintlich gesucht und erkämpft habe, hat mich von meinen eigenen Problemen kurz abgelenkt, mir kurz Begründungen geliefert, aber mich nicht gesünder gemacht.

Da bist nur du selbst und ja, das ist crazy.

Du wirst nur rauskommen, wenn du jetzt in den freien Fall gehst.

@Rosenroth_ Ich hab' mich damals angemeldet, als ich bereits aus der Akutphase raus war. War noch mitten in der Krankheit und fühlte mich auch noch lange nicht gut aber das schlimme Gedankenkreisen war bei mir bereits vorbei und ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade angefangen, mich mit Gedankenstrukturen und Hintergründen zu befassen. Weiß auch noch, dass ich damals noch deutlich mehr auf Verständnis und Kuschelkurs gepocht habe. Und ich habe damals auch unbewusst immer wieder rückversichert, auch wenn ich dachte, dass ich es nicht tue. War ein klares Anzeichen dafür, dass ich eben selber noch lange nicht raus war.

Ich versuche ohnehin, mich mit inhaltlichen Aussagen zurückzuhalten. Das hab' ich allerdings schon immer. Ich kenne euch alle nicht, und eure Partner schon gar nicht, das ist alles sehr individuell. Mir geht's im Moment wirklich nur darum, dass die Leute hier mal anfangen, sich dem Problem zu stellen.

@Frozen93 So wie du dir das vorstellst, wird das nicht funktionieren. Es geht so einfach nicht. Erst die Akzeptanz, dann die Gründe. Das wirst du nicht umdrehen können.

Zitat von Rosenroth_:

Das ist schon wieder so ein Spiralsatz. Vor den Gründen hast du so Angst, daher schiebst du das Zweifeln dazwischen. Aber das macht dir dann auch Probleme, weil du damit den Gründen nicht näher kommst. Arbeite nicht an dem Problem, arbeite an dir! Begrüße das, dass dir deine Kinder und deine Beziehung sooo wichtig sind.

Beispiel: Ich kenne den ganzen Ekel, Misstrauen etc., was da dran hängt. Es wächst, wenn man die Gründe nicht kennt. Mich hat das mal voll beschäftigt, ob meine Mutter eine Depression hatte. Irgendwann hat es mir meine Tante dann erzählt, dass es so war. Kurz spürte ich Genugtuung, ahnte ich es doch. Aber letztlich hat es nichts gebracht. Alles, was ich im Außen vermeintlich gesucht und erkämpft habe, hat mich von meinen eigenen Problemen kurz abgelenkt, mir kurz Begründungen geliefert, aber mich nicht gesünder gemacht.

Da bist nur du selbst und ja, das ist crazy.

Du wirst nur rauskommen, wenn du jetzt in den freien Fall gehst.

Ja ich habe quasi Angst zu mir selbst Kontakt aufzunehmen was nun aber langsam in Gang kommt da meine Kinder nun größer und selbstständiger werden.

Zitat von suekre:
@Frozen93 So wie du dir das vorstellst, wird das nicht funktionieren. Es geht so einfach nicht. Erst die Akzeptanz, dann die Gründe. Das wirst du nicht umdrehen können.


Genau. Und es könnte sogar noch schlimmer kommen, dass du die Gründe nie kennen wirst. Abstruses Beispiel, aber z.B. kannst du auch nie wissen, ob und welche Ziga-rette zu Lungenkrebs geführt hat und da müsste man auch ERSTMAL Dinge akzeptieren/sich eingestehen/später dann reflektieren...

Zitat von Frozen93:
Ja ich habe quasi Angst zu mir selbst Kontakt aufzunehmen was nun aber langsam in Gang kommt da meine Kinder nun größer und selbstständiger werden.


Na also, super Zeitpunkt, dann los!

Zitat von aldia249:

Ich hab nichts gegen dich und ich will auch nicht streiten. Vielleicht tue ich dir auch Unrecht und ich habe es wirklich falsch aufgefasst. Kann natürlich auch alles sein. Und ich glaube langsam auch, dass das Grundproblem darin liegt, dass wir eben nicht über die gleiche Basis sprechen.
Ich habe mich keineswegs nur auf die reine Zwangserkrankung bezogen, weil sie eben bei mir und bestimmt auch bei vielen anderen ein Symptom eines Pakets ist, woran auch andere Bereiche beteiligt sind.

Und nein @efabi ich bin alles, aber kein negativer Mensch. Auch eine Unterstellung deinerseits.


Hast recht, sorry!
Stimmt wir reden über zwei verschiedene Ebenen. Gut, dass du das auseinanderklamüsert hast!

Wir, die es noch nicht geschafft haben (die evtl Beratungsresistent sind), lesen auch noch mit gell.

Zitat von Schneckchen_1983:
Wir, die es noch nicht geschafft haben (die evtl Beratungsresistent sind), lesen auch noch mit gell.

Ja leider. Ich verstehe ja den Sinn aber aber das umzusetzen Sau schwierig weil man es auch nicht anders kennt

Zitat von Schneckchen_1983:
Wir, die es noch nicht geschafft haben (die evtl Beratungsresistent sind), lesen auch noch mit gell.


Sehr gut! Dann hast du ja mit Sicherheit auch gelesen, dass es uns weder um Besserwisserei noch um sonstwas in der Richtung geht, sondern darum, euch auch mal auf etwas bestimmtere Art zu helfen.

Ehrlich - wenn auch nur einer irgendwas von dem was wir hier schreiben mitnehmen und für sich umsetzen kann, ist doch was gewonnen!

Naja ich verstehs schon und kanns auch meistens umsetzen ist ja nicht so das ich nur dann trollbesuch habe wenn ich hier schreibe, sondern ständig. Also kann ich es umsetzen mal besser mal schlechter und zu wissen das es andere gibt hilft mir dann ein wenig raus.

Zitat von Schneckchen_1983:
Wir, die es noch nicht geschafft haben (die evtl Beratungsresistent sind), lesen auch noch mit gell.


Stimmt.

Und weißt du was: Der Unterschied zwischen uns ist aus meiner Sicht nicht so groß wie aus deiner. Denn ich habe ja auch noch viele blöde Momente, kann sie nur mittlerweile etwas besser wegstecken.

Es ist wie oft im Leben: Von unten sieht der Berg noch sehr hoch aus und man denkt, es ändert sich ALLES, wenn man den erklommen hat. Tut es aber nicht.

Das möcht ich auch können. Mein Problem ist das die Gedanken mich depressiv werden lassen. Dann kann ich nicht mit meinen Kindern spielen weil mir alles zu viel wird. Dann kommen Gedanken das ich keine gute Mama bin weil ich nicht spielen will. Ist echt ein Teufelskreis und abends kommt mein Mann heim und ich hab jetzt schon Angst ob ich liebe spüre wenn er heim kommt. Das geht aber nicht.... und das sagt auch meine Psychologin. Wo soll das positive Gefühl herkommen wenn mein halber Tag aus Panik und Angst besteht.

Das ganze war ohne Kinder einfacher.... da hab ich mich bei doofen Gedanken abgelenkt, Sport gemacht oder sonst was. So sitze ich nun hier im Kinderzimmer und schau beim Lego spielen zu!

Sorry ich Jammer schon wieder

Zitat von Schneckchen_1983:
Das möcht ich auch können. Mein Problem ist das die Gedanken mich depressiv werden lassen. Dann kann ich nicht mit meinen Kindern spielen weil mir alles zu viel wird. Dann kommen Gedanken das ich keine gute Mama bin weil ich nicht spielen will. Ist echt ein Teufelskreis und abends kommt mein Mann heim und ich hab jetzt schon Angst ob ich liebe spüre wenn er heim kommt. Das geht aber nicht.... und das sagt auch meine Psychologin. Wo soll das positive Gefühl herkommen wenn mein halber Tag aus Panik und Angst besteht.

Das ganze war ohne Kinder einfacher.... da hab ich mich bei doofen Gedanken abgelenkt, Sport gemacht oder sonst was. So sitze ich nun hier im Kinderzimmer und schau beim Lego spielen zu!


Da ist ein Partner der Verständnis und Erkenntnis hat gold wert. Ist nicht leicht ich weiss. Du musst zusehen das Du versuchst gute Unterstützung zu bekommen und deine Gedanken mit guten, positiven sachen zu füllen. Das ist ein kampf aber man kann ihn annehmen. Mit Unterstützung geht es noch besser! Sei ermutigt.

Zitat von Christian146:

Da ist ein Partner der Verständnis und Erkenntnis hat gold wert. Ist nicht leicht ich weiss. Du musst zusehen das Du versuchst gute Unterstützung zu bekommen und deine Gedanken mit guten, positiven sachen zu füllen. Das ist ein kampf aber man kann ihn annehmen. Mit Unterstützung geht es noch besser! Sei ermutigt.

Also zu mir hat meine Therapeutin gesagt mit meinem Mann soll ich nur reale Probleme besprechen was in meinem Kopf abgeht nicht da ich ihn dann mit in den Zwang versuche reinzuziehen

Zitat von Frozen93:
Also zu mir hat meine Therapeutin gesagt mit meinem Mann soll ich nur reale Probleme besprechen was in meinem Kopf abgeht nicht da ich ihn dann mit in den Zwang versuche reinzuziehen


Eine Frage: Wenn ich schon nicht mit meinem Partner, dem Menschen mit dem ich die intimste Beziehung pflege, über alles sprechen und vertrauen kann, ja mit wem denn sonst?
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das mit den ZG ist ja arg aber bis jetzt habe ich noch immer nicth gewissen
ist es liebe oder keine Liebe oder zg? woher wißt ihr das?

Zitat von Schneckchen_1983:
Das möcht ich auch können. Mein Problem ist das die Gedanken mich depressiv werden lassen. Dann kann ich nicht mit meinen Kindern spielen weil mir alles zu viel wird. Dann kommen Gedanken das ich keine gute Mama bin weil ich nicht spielen will. Ist echt ein Teufelskreis und abends kommt mein Mann heim und ich hab jetzt schon Angst ob ich liebe spüre wenn er heim kommt. Das geht aber nicht.... und das sagt auch meine Psychologin. Wo soll das positive Gefühl herkommen wenn mein halber Tag aus Panik und Angst besteht.

Das ganze war ohne Kinder einfacher.... da hab ich mich bei doofen Gedanken abgelenkt, Sport gemacht oder sonst was. So sitze ich nun hier im Kinderzimmer und schau beim Lego spielen zu!

Sorry ich Jammer schon wieder

Sagt dir unsere Therapeutin auch das du nur reale Probleme mit deinem Mann besprechen sollst ?

Zitat von Christian146:

Eine Frage: Wenn ich schon nicht mit meinem Partner, dem Menschen mit dem ich die intimste Beziehung pflege, über alles sprechen und vertrauen kann, ja mit wem denn sonst?


Du, ich glaube du hast keine Ahnung worum es hier geht. Es geht hier um eine Zwangsstörung, da ist es tatsächlich ratsam, den Partner da nicht so mit rein zu ziehen, weil das dazu dienen kann sich durch zwanghaftes Beichten zB rückzuversichern. Es macht Sinn den Partner darüber in Kenntnis zu setzen, aber ihn an jedem Gedanken teilhaben zu lassen belastet nur die Beziehung unnötig.

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Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
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