suekre
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Ich persönlich bin keinesfalls dafür, etwas komplett leichtfertig aufzugeben, so meine ich das nicht. Aber wenn mich etwas nicht mehr glücklich macht, möchte ich die Freiheit haben, gehen zu dürfen, ohne verurteilt zu werden. Man kann an etwas arbeiten - muss man aber nicht. Das ist alles so subjektiv und nur weil ich mir nicht den Ar. aufreiße, um etwas auf Biegen und Brechen am Leben zu halten, was nicht leben soll, heißt das nicht, dass ich faul bin. Mit wachsender Erfahrung kommt sehr oft auch Weitsicht und manchmal kann man nach einer Weile doch abschätzen, dass etwas nicht passt.
Doch, man kann sich auseinanderleben. Man kann sich auch nichts mehr zu sagen haben. Dass das nicht einfach so passiert, ist ganz klar - aber alleine die fehlende Bereitschaft von einem Partner die Beziehung mitzugestalten, während der andere sich permanent Mühe gibt und nichts zurückbekommt, bedeutet doch, dass das Ganze zum scheitern verurteilt ist...? Da ist im Regelfall keine Gewalt oder ähnliches im Spiel. Da passen einfach zwei unterschiedliche Charaktere nicht zusammen. Und wenn das so ist und man das erst nach zwei, drei oder auch fünf Jahren feststellt - aus welchen Gründen auch immer - dann soll man eben getrennte Wege gehen? Ich selbst würde niemals wieder soviel Energie in etwas stecken wollen, wenn ich nach einer Weile bereits ahne, dass der andere Part da keinen Bock drauf hat.
Menschen ändern sich, immer wieder. Wir alle starten mit völlig unterschiedlichen Grundvoraussetzungen und sammeln im Leben eine Erfahrung nach der anderen. Ich bin auch lange nicht mehr dieselbe Person, die ich noch vor zwei Jahren war. Und vieles von dem, was mir vor zwei Jahren noch gereicht hat, reicht mir halt mittlerweile einfach nicht mehr.
Jedem steht es frei, zu jeder Zeit zu gehen. Das muss man nicht immer gut finden. Finde ich grundsätzlich auch nicht. Aber es ist völlig legitim. Und so für alle über einen Kamm zu urteilen finde ich ziemlich hart. Und auch ganz schön unverschämt.
24.07.2018 13:48 • x 3 #14401