@aldia249 Ich habe das auch mit den Schlafstörungen, leider. Gut ich muss dazu sagen, ich bin kein guter Schläfer, auch nicht wenn ich keine Beziehung habe. Auch im Sommer jetzt (Bin ein Winterkind) kann ich nicht gut schlafen..bä, ich mag diese Hitze nicht...wir haben auch eine Dachwohnung.
Hinzu kommt, wenn ich meine Ängste habe, meistens unter der Woche, kann ich nicht richtig schlafen. Wache oft auf, grüble rum. Ich habe zur Not etwas zum schlafen...einmal Melatonin, das ist etwas natürliches und kriegt man online..und einmal etwas härteres....ich merke dann auch, der nächste Tag mit wenig schlafe ist noch mehr mit Ängsten beladen...liegt einfach am Schlafentzug. Durchschlafen kann ich eigentlich nie, auch in guten Phasen nicht. Daran habe ich mich gewöhnt. Wenn es gut geht, schlafe ich 4-5 Stunden und wache dann auf.
Ich habe vor 2 Monaten meine Antidepressiva abgesetzt und bin nun ohne Filter mit meinem Leben konfrontiert. Ist nicht immer einfach. Wie ich im oberen Absatz schon geschrieben habe, sind meine Phasen vor Allem unter der Woche schlimmer. Im Gegensatz wie vor 6 Jahre ist es natürlich harmlos. Mein Umfeld merkt eigentlich nichts mehr wenn ich meine Angstphasen habe, das war nicht immer so. Früher war ich teilweise 3-4 Tage bettlägrig. Also Ich habe mich dann in einer richtig üblen Derealisation ins Bett gelegt. Natürlich ging ich trotzdem auf die Arbeit. ätzend.
Naja das ist Vergangenheit. Ich habe meine Gedanken zu 80% in Griff und kann Verantwortung für all meine Gefühle übernehmen. Es wäre natürlich zu schön wenn dann auch alles bunt wäre, die Phasen kommen trotzdem. Ich akzeptiere und lass es zu.
Trotzdem ist es ein doofes Gefühl...dieser Wechsel von Abhängigkeit und Abstossen, wie oben geschrieben. Auch dieser Druck auf der Brust und das Fluchtgefühl. Mit dem versuche ich so gut es geht umzugehen. Mit Medikamente ist es natürlich alles etwas einfacher, da man gedeckelt ist. Ich hoffe doch, dass ich nun schneller gesunde ohne die Dinger.
Ich mache mir auch viele Gedanken über eine Beziehung allgemein. Wenn ich diese Fluchtgefühle habe überlege ich mir was es bringen würde zu gehen. Ich nehme meine Gefühle auch in eine neue Beziehung mit. Ich verstehe eigentlich gerade gar nicht so, warum sich Menschen trennen..(ausser natürlich Gewalt und Vertrauensbruch). Auch Aussagen keine Liebe mehr für den Partner ist für mich persönlich wohl etwas an den Haaren herbeigezogen. Man war einfach zu faul um an der Beziehung zu arbeiten. Oder sehe ich das falsch? So was beschäftigt mich schon. Auch wenn dieses Nachdenken zum Zwang gehört und ich einfach gegen das Fluchtgefühl gegensteuern will. Absichern, naja.
Ich suche in meinen schwierigeren Phasen auch stetig nach einem Beweis, dass noch Gefühle da sind. Das war und ist immer noch so. All diese Dinge die ich mir in guten Phasen sagen kann und auch glaube und für richtig befinde, sind dann weg. Aber wer kennt das nicht. Es herrscht dann ein schwierigeres Gefühl und dann können nur schwierig gute Gefühle vorherrschen.
Lange Rede kurzer Sinn, es wird besser. Aber bei mir ist das wohl ein 10-jahresprozess. Es sind ja schon 6.... =)
Viel Kraft und gutes Gelingen.
13.07.2018 08:47 •
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