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8938

Brina84
Das mit der Diagnose kann ich bestätigen.
Ich dachte auch immer , das wenn ich eine feste Diagnose habe , es mir besser geht , es einordnen kann oder was auch immer.
Seit sicher ./ dem ist nicht so !
Ob Diagnose oder nicht , ihr werdet weiter alles in frage stellen. Was wenn es doch kein rocd ist oder sowas .. usw.
es ist völllg egal ! Glaubt mir

20.06.2018 10:02 • #14081


E
Ich war z.B. auch nie depressiv.
Und Zwang und Angst sind zwei Seiten einer Medaille. Zwangsgedanken gibt's nicht ohne Angst, sonst wären sie ja kein Problem.

20.06.2018 10:08 • #14082


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Frozen93
Also heißt das nur weil ich Symptome einer Depression hatte heißt das nicht das ich depressiv war oder? Und habt ihr ein Buchtipp für mich über das komplexe Thema ?

20.06.2018 10:53 • #14083


S
Hallöchen,

ich hatte vorhin auch meine therapiestunde. Kann ja mal sagen was so besprochen wurde bzw raus kam.

Mir gehts deutlich besser als vor ner Woche auch wenn es phasenweise schlechte Stunden am Tag gibt. Letzte Woche kam ich schon zu der Erkenntnis das ich mich als Person verloren habe, hab ich aber schon erwähnt. Wenn ich drüber nachdenke weiß ich das wenn es mir gut geht, dem Troll kein Futter gebe. Dh mehr Achtsamkeit für meine Bedürfnisse, dann spüre ich auch liebe, Wärme in mir zu meinem Mann und Kindern.
Bekam auch keine Diagnose aber tatsächlich meinte sie ist meine Grundproblem mein Selbstwertgefühl, ich hätte depressive Schübe verbunden mit Zwangsgrübeln. Wobei sie meinte eine ausgeprägte Zwangsstörung wäre es nicht weil ich ja nicht exzessiv Hände wasche oder herdplatten kontrolliere (das bedeutet jedoch für mich, dass meine Therapeutin keine Ahnung von rocd hat, weil ich schon kontrolliere und zwar meine Gedanken und ständig überprüfe). aber tatsächlich gehts mir im moment recht gut das es mir egal ist.

Eins noch und zwar habe ich in den Momenten wo es mir nicht gut geht, das Gefühl ich wäre allein auf der Welt. Hab se dazu befragt und sie meinte das im Gehirn die Nervenstränge Erinnerungen speichern und wenn es mir nicht gut geht, bzw ih Angst habe holen Sie Erinnerungen aus meiner Jugend hervor und das war zu der Zeit als sich eine Eltern getrennt haben. Damals fühlte ich mich auch alleine.

Kein Plan obs verständlich ist, schreib vom Handy und das klappt nicht immer so richtig.

20.06.2018 11:24 • #14084


Frozen93
Zitat von Schneckchen_1983:
Hallöchen,

ich hatte vorhin auch meine therapiestunde. Kann ja mal sagen was so besprochen wurde bzw raus kam.

Mir gehts deutlich besser als vor ner Woche auch wenn es phasenweise schlechte Stunden am Tag gibt. Letzte Woche kam ich schon zu der Erkenntnis das ich mich als Person verloren habe, hab ich aber schon erwähnt. Wenn ich drüber nachdenke weiß ich das wenn es mir gut geht, dem Troll kein Futter gebe. Dh mehr Achtsamkeit für meine Bedürfnisse, dann spüre ich auch liebe, Wärme in mir zu meinem Mann und Kindern.
Bekam auch keine Diagnose aber tatsächlich meinte sie ist meine Grundproblem mein Selbstwertgefühl, ich hätte depressive Schübe verbunden mit Zwangsgrübeln. Wobei sie meinte eine ausgeprägte Zwangsstörung wäre es nicht weil ich ja nicht exzessiv Hände wasche oder herdplatten kontrolliere (das bedeutet jedoch für mich, dass meine Therapeutin keine Ahnung von rocd hat, weil ich schon kontrolliere und zwar meine Gedanken und ständig überprüfe). aber tatsächlich gehts mir im moment recht gut das es mir egal ist.

Eins noch und zwar habe ich in den Momenten wo es mir nicht gut geht, das Gefühl ich wäre allein auf der Welt. Hab se dazu befragt und sie meinte das im Gehirn die Nervenstränge Erinnerungen speichern und wenn es mir nicht gut geht, bzw ih Angst habe holen Sie Erinnerungen aus meiner Jugend hervor und das war zu der Zeit als sich eine Eltern getrennt haben. Damals fühlte ich mich auch alleine.

Kein Plan obs verständlich ist, schreib vom Handy und das klappt nicht immer so richtig.

Alles genau gleich. Nur was bei mir am schlimmsten in der Kindheit war kann ich nicht sagen. Fühle mich auch immer so alleine und auf mich alleine gestellt grad bei den psychischen Problemen

20.06.2018 11:35 • #14085


E
Zitat von Schneckchen_1983:
Hallöchen,

ich hatte vorhin auch meine therapiestunde. Kann ja mal sagen was so besprochen wurde bzw raus kam.

Mir gehts deutlich besser als vor ner Woche auch wenn es phasenweise schlechte Stunden am Tag gibt. Letzte Woche kam ich schon zu der Erkenntnis das ich mich als Person verloren habe, hab ich aber schon erwähnt. Wenn ich drüber nachdenke weiß ich das wenn es mir gut geht, dem Troll kein Futter gebe. Dh mehr Achtsamkeit für meine Bedürfnisse, dann spüre ich auch liebe, Wärme in mir zu meinem Mann und Kindern.
Bekam auch keine Diagnose aber tatsächlich meinte sie ist meine Grundproblem mein Selbstwertgefühl, ich hätte depressive Schübe verbunden mit Zwangsgrübeln. Wobei sie meinte eine ausgeprägte Zwangsstörung wäre es nicht weil ich ja nicht exzessiv Hände wasche oder herdplatten kontrolliere (das bedeutet jedoch für mich, dass meine Therapeutin keine Ahnung von rocd hat, weil ich schon kontrolliere und zwar meine Gedanken und ständig überprüfe). aber tatsächlich gehts mir im moment recht gut das es mir egal ist.

Eins noch und zwar habe ich in den Momenten wo es mir nicht gut geht, das Gefühl ich wäre allein auf der Welt. Hab se dazu befragt und sie meinte das im Gehirn die Nervenstränge Erinnerungen speichern und wenn es mir nicht gut geht, bzw ih Angst habe holen Sie Erinnerungen aus meiner Jugend hervor und das war zu der Zeit als sich eine Eltern getrennt haben. Damals fühlte ich mich auch alleine.


Kein Plan obs verständlich ist, schreib vom Handy und das klappt nicht immer so richtig.



Oh je, da hat deine Therapeutin aber echt wenig Ahnung von Zwangserkrankungen

20.06.2018 11:40 • #14086


E
Zitat von Frozen93:
Also heißt das nur weil ich Symptome einer Depression hatte heißt das nicht das ich depressiv war oder? Und habt ihr ein Buchtipp für mich über das komplexe Thema ?


Nee das heisst, dass du ne Depression und Zwangsgedanken gleichzeitig haben kannst. Das kann miteinander zu tun haben, muss aber nicht.
Ein Zusammenhang kann bestehen, wenn man durch die Depression eh sehr freudlos ist, die Gedanken dementsprechend negativ sind und man sie dann als gefährlich bewertet.

20.06.2018 11:42 • #14087


S
Ja da kennt se sich evtl nicht so aus, aber ich rede dauernd davon!

Besser ist se allemal als die ersten zwei Psychologen bei denen ich war. Die meinten beide dann ist die Liebe weg, besser ist es sie trennen sich!

20.06.2018 11:45 • x 1 #14088


A
Ich habe sehr lange nach einer Diagnose gesucht. Da ich erst bei anderen Therapeuten war, die keine Ahnung hatten kam da unterschiedliches heraus. Erst hatte ich eine Psychose, dann Depressionen, viel zu starke Medikation gegen die Depressionen, dann hatte ich Borderline. Jetzt bei einem Therapeuten dem ich vertrauen kann und der mich als Erwachsenen Menschen ansieht und behandelt habe ich die Diagnose Grübelzwang mit Phasenweiser Depression. Er vermutet auch ADS. Das muss ich aber woanders testen lassen. Seit er mir gesagt hat, dass ich an Grübelzwang leide, nach Jahren quälende Suche und so häufiger Bestätigung, dass ich nicht behandelbar sei und es für immer so schlimm bleiben würde, tat das richtig richtig gut. Jedes mal wenn ich sage ich habe nur einen Grübelzwang geht es mir soo viel besser. Die Diagnose damals, dass ich eine Psychose hätte von einem Psychologen und dass das fast unmöglich sei zu heilen weil die Menschen zu wenig über das Gehirn und die psyche wüssten, war vergleichbar mit der Aussage Sie haben Krebs im Endstadium, es tut mir sehr Leid. Ich habe lange geglaubt dass mein leben aus ist. Es fällt mir leichter meine Krankheit runter zu spielen. Dadurch gerate ich nicht so schnell in die Depressionen und kann dem ganzen Gewicht nehmen. Mein Therapeut sagt auch, dass es manchmal einfach gut tut, wenn das Kind einen Namen hat. Also das man weiß was das alles ist. Ich kann dadurch objektiv alles betrachten und kann herausfinden warum das alles passiert. Es ist das gleiche wie bei vielen von euch. Ich achte zu wenig auf mich mein Leben besteht nur aus meiner Beziehung. Jede Unterhaltung hat mit ihm zu tun, jede Minute denke ich an ihn. Ich will ihn ständig anrufen oder ihm schreiben. Durch die Gedanken merke ich, dass ich mich verloren habe und wieder zu mir finden muss. Ich habe mich schon in meinen letzten Beziehungen verloren, nur jetzt sagt mir mein Kopf bescheid, dass das ungesund ist. Ich fahre manchmal ein paar Tage nicht zu ihm, rufe ihn manchmal einfach mal nicht an. Und schreiben tu ich auch nicht mehr die ganze zeit. Auch wenn es sich nicht gut anfühlt treffe ich mich mit meinen Freunden und tue sachen die mir gut tun. Es ist sehr schwer und immer dann wenn ich es geschafft habe auf mich zu achten gehen die Gedanken und der Druck zurück. Dann lasse ich mich wieder fallen und tada der Troll klopft an die Tür. So jetzt hab ich aber ne menge geschrieben, aber ich hoffe das war vielleicht auch mal ganz gut ne andere Seite zu sehen. Eine Diagnose ist gar nicht so blöd.

20.06.2018 11:49 • x 3 #14089


E
Zitat von Schneckchen_1983:
Ja da kennt se sich evtl nicht so aus, aber ich rede dauernd davon!

Besser ist se allemal als die ersten zwei Psychologen bei denen ich war. Die meinten beide dann ist die Liebe weg, besser ist es sie trennen sich!


Au weh!
Würden die dann einer Mutter auch sagen, dass es besser ist, ihr Kind abzugeben, wenn sie denkt sie könne es verletzen?
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Therapueten sich nicht mit ZG auskennen und auch nicht bereit sind, sich vorher zu belesen, bevor sie so unreflektiertes Zeug von sich geben.

20.06.2018 12:11 • x 2 #14090


S
Im Februar hatte ich genau Angst davor das ich meinen kleinen weh tue gepaart mit der Angst weder meinen Mann noch meine Kinder zu lieben. Aber durch die Gespräche mit ihr hat es schon geholfen. Sie meinte Zwangsgedanken sind nur Gedanken.

Ich wär aber davon ausgegangen, das unsere Therapeutin sich evtl im Internet oder so beliest was das thema rocd belangt. Sie hat ja mittlerweile zwei Patientinnen denen es gleich geht.

20.06.2018 12:26 • x 2 #14091


A
Ich hab auch noch zwei schöne Lieder, dir mir oft helfen. Oder mich positiv stimmen. Vielleicht mögt ihr die ja auch. Der Text erinnert mich oft daran dass ich nicht alleine bin



20.06.2018 12:28 • x 2 #14092


Frozen93
Zitat von Efabi12:

Au weh!
Würden die dann einer Mutter auch sagen, dass es besser ist, ihr Kind abzugeben, wenn sie denkt sie könne es verletzen?
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Therapueten sich nicht mit ZG auskennen und auch nicht bereit sind, sich vorher zu belesen, bevor sie so unreflektiertes Zeug von sich geben.

Danke genau das ist es bei mir würde es ja dann heißen ja Frau W. sie wollten gar keine Kinder nun müssen sie gehen oder die abgeben oder damit leben. Ich fühle mich hier mittelerweile wohl weil herzlich aber nicht um den heißen Brei rumgeredet geschrieben wird. Danke euch

20.06.2018 12:32 • #14093


-Fia-
Zitat von Schneckchen_1983:
Ja da kennt se sich evtl nicht so aus, aber ich rede dauernd davon!

Besser ist se allemal als die ersten zwei Psychologen bei denen ich war. Die meinten beide dann ist die Liebe weg, besser ist es sie trennen sich!


Meine Therapeutin hat da scheinbar auch nicht so die Ahnung von. Sie stellte die Diagnose generalisierte Angststörung und sagte, dass das keine Zwangsgedanken wären, denn als Zwangsgedanken würde man nur die Gedanken bezeichnen, die man einsetzt, um einen angstauslösenden Gedanken zu neutralisieren.

20.06.2018 12:41 • #14094


S
Zumal ein guter Psychologe eigentlich auch nie direkt sagt Tun Sie dies oder das!. Es ist ja ihre Aufgabe, Möglichkeiten und weitere Verläufe aufzuzeigen; einem zu helfen mit Situationen umzugehen damit man am Ende eben eigenbestimmte Entscheidungen treffen kann. Es ist ja null hilfreich oder produktiv, wenn sie einem die Arbeit abnehmen.

Ich weiß genau, wie schei. meine Psychologin meine Beziehung zu meinem Ex-Freund fand - aber sie hat NIE gesagt Dieser Mann ist falsch/nicht gut für Sie, trennen Sie sich!. Sie hat mir immer die Ich-Perspektive beleuchtet. Wie würden Sie den weiteren Verlauf dieser Beziehung einschätzen, wenn Sie sich mal gerade machen und für Ihre Wünsche einstehen?, Was würden Sie sagen, wie Ihr Freund reagiert, wenn Sie ihm über diese Sache die Meinung sagen?, Was genau stört Sie an der Reaktion Ihres Freundes? ... nur mal ein paar Beispiele.

Sie hat mir dabei geholfen, mir selbst über Dinge klarzuwerden, in mich zu gehen und alles selbst zu reflektieren. Sie hat sehr zielführende Fragen gestellt, aber niemals auch nur mit einer Silbe gesagt, was genau ich tun soll!

Krass, an was für - sorry - Schwachköpfe hier manche so geraten.

20.06.2018 12:42 • x 1 #14095


Frozen93
Zitat von -Fia-:

Meine Therapeutin hat da scheinbar auch nicht so die Ahnung von. Sie stellte die Diagnose generalisierte Angststörung und sagte, dass das keine Zwangsgedanken wären, denn als Zwangsgedanken würde man nur die Gedanken bezeichnen, die man einsetzt, um einen angstauslösenden Gedanken zu neutralisieren.

Genau das meinte meine auch so in der Art. Aber sind Zwangsgedanken wenn sie sich immer wieder aufdrängen und statt und dauernd die Hände zu waschen grübeln wir um die Angst weniger zu bekommen

20.06.2018 12:49 • #14096


Rosenroth_
Zitat von Efabi12:
Genau...aber auch hinter überzogenen Vorstellungen von Liebe und Beziehung kann eine Prägung stecken.

Natürlich! Aber die Gesamtheit unseres Charakters ist durch Prägung entstanden. Das ist ja per se nichts schlechtes.
Wenn die Mutter immer erzählt hat, dass sie immer noch Schmetterlingeim Bauch hat, wenn sie den Vater sieht, dann kann das zu der Überzeugung führen: Liebe ist, wenn man Schmetterlinge im Bauch hat.
Das wird erst zum Problem, wenn eine Ambivalenz auftritt und die Person damit nicht umgehen kann.


Genau. Jede Prägung, Vorstellung, Erwartung ist nichts Schlechtes, so lange man damit umgehen kann. Stichwort Resilienz.

Nur weil von überzogen die Rede war, würde ich sagen, dass Extreme ihren Ursprung eben auch in vorgelebten Extremen haben können.
Zumindest neigen die Menschen, mit denen ich über ihre Prägungen sprach, zu extremen Urteilen à la Ich musste immer.., Ich durfte nie..., Man musste aufpassen, dass...

Das ist wohl ein Kunststück an der Erziehung ist wohl. Dass man den Weg freimacht, ohne ihn vorzuschreiben.

20.06.2018 13:44 • #14097

Sponsor-Mitgliedschaft

Rosenroth_
@Alina-Sophie

Danke für diese schönen Video-Empfehlungen! Das von Namika ist ja auf jeden Fall so ein klassischer Bindungsangst-Text (ich nenne es jetzt mal klassisch).

Der Unterschied zu den Menschen hier im Forum: Sie können nicht wie die klassischen Bindungsängstler abhauen, sondern sind im Zwiespalt, weil sie die Beziehung ja wollen. Dieser Satz soll nicht triggern, abhauen ist auch keine Lösung, die Frage ist, welches Muster dahinter steckt.

Klassischen Bindungsängstlern fällt es schwer, sich klar abzugrenzen, deswegen erfolgt die Abgrenzung umso härter auf einer äußeren Ebene nach dem Motto: Nur wenn ich allein bin, kann ich wirklich ich selbst sein. Genauso auch bei uns: Unsere Ambivalenz rächt sich mit Gedanken des Abprüfens, extremen Einschätzungen Jetzt liebe ich ihn Oh nein, ich liebe ihn nicht, eben Reaktionen eines wachsamen Menschens, der sich in einer Gefahrensituation befindet und klar werden die Gedanken nur da sein, wo es am meisten wehtut. Mein Kopf zum Beispiel bei der Gefahr Fremdgehen des Partners wäre das schlimmste oder Ich darf keine Fehler machen...

Hilft also nur: Selbstbewusstsein und Vertrauen aufbauen, akzeptieren, dass man sich trennen würde/könnte/... und an der eigenen großen Freiheit arbeiten.

20.06.2018 14:22 • x 2 #14098


Frozen93
Zitat von Rosenroth_:
@Alina-Sophie

Danke für diese schönen Video-Empfehlungen! Das von Namika ist ja auf jeden Fall so ein klassischer Bindungsangst-Text (ich nenne es jetzt mal klassisch).

Der Unterschied zu den Menschen hier im Forum: Sie können nicht wie die klassischen Bindungsängstler abhauen, sondern sind im Zwiespalt, weil sie die Beziehung ja wollen. Dieser Satz soll nicht triggern, abhauen ist auch keine Lösung, die Frage ist, welches Muster dahinter steckt.

Klassischen Bindungsängstlern fällt es schwer, sich klar abzugrenzen, deswegen erfolgt die Abgrenzung umso härter auf einer äußeren Ebene nach dem Motto: Nur wenn ich allein bin, kann ich wirklich ich selbst sein. Genauso auch bei uns: Unsere Ambivalenz rächt sich mit Gedanken des Abprüfens, extremen Einschätzungen Jetzt liebe ich ihn Oh nein, ich liebe ihn nicht, eben Reaktionen eines wachsamen Menschens, der sich in einer Gefahrensituation befindet und klar werden die Gedanken nur da sein, wo es am meisten wehtut. Mein Kopf zum Beispiel bei der Gefahr Fremdgehen des Partners wäre das schlimmste oder Ich darf keine Fehler machen...

Hilft also nur: Selbstbewusstsein und Vertrauen aufbauen, akzeptieren, dass man sich trennen würde/könnte/... und an der eigenen großen Freiheit arbeiten.

Toller Text danke. Aber was mich auch so runterzieht ist das jeder normale Gedanke mich in eine ängstliche Spirale reinzieht wenn ich es nicht gleich weiß was das für ein Gedanke war und ich darüber nachdenken kann . Oder wenn ich meinem Mann was erzählen möchte und es mir nicht einfällt ist ganz furchtbar das auszuhalten dieses Gefühl von Ungewissheit oder auch wie andere was gemeint haben beim Gespräch

20.06.2018 15:09 • #14099


E
Zitat von Frozen93:
Toller Text danke. Aber was mich auch so runterzieht ist das jeder normale Gedanke mich in eine ängstliche Spirale reinzieht wenn ich es nicht gleich weiß was das für ein Gedanke war und ich darüber nachdenken kann . Oder wenn ich meinem Mann was erzählen möchte und es mir nicht einfällt ist ganz furchtbar das auszuhalten dieses Gefühl von Ungewissheit oder auch wie andere was gemeint haben beim Gespräch


Das ist alles Teil vom Zwangskreislauf. Nochmal: jeder Gedanke kann Zwangsgedanke sein. Ich kenne dieses Wie hat der Mensch das jetzt gemeint? Und das Grübeln auch.
Du bist von außen betrachtet so offensichtlich im Kreislauf! Schade, dass deine Therapeutin Dir nix an die Hand gibt, um das zu unterbrechen.

20.06.2018 16:13 • x 3 #14100


A


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