[oquote=Alina-Sophie]Ich habe sehr lange nach einer Diagnose gesucht. Da ich erst bei anderen Therapeuten war, die keine Ahnung hatten kam da unterschiedliches heraus. Erst hatte ich eine Psychose, dann Depressionen, viel zu starke Medikation gegen die Depressionen, dann hatte ich Borderline. Jetzt bei einem Therapeuten dem ich vertrauen kann und der mich als Erwachsenen Menschen ansieht und behandelt habe ich die Diagnose Grübelzwang mit Phasenweiser Depression. Er vermutet auch ADS. Das muss ich aber woanders testen lassen. Seit er mir gesagt hat, dass ich an Grübelzwang leide, nach Jahren quälende Suche und so häufiger Bestätigung, dass ich nicht behandelbar sei und es für immer so schlimm bleiben würde, tat das richtig richtig gut. Jedes mal wenn ich sage ich habe nur einen Grübelzwang geht es mir soo viel besser. Die Diagnose damals, dass ich eine Psychose hätte von einem Psychologen und dass das fast unmöglich sei zu heilen weil die Menschen zu wenig über das Gehirn und die psyche wüssten, war vergleichbar mit der Aussage Sie haben Krebs im Endstadium, es tut mir sehr Leid. Ich habe lange geglaubt dass mein leben aus ist. Es fällt mir leichter meine Krankheit runter zu spielen. Dadurch gerate ich nicht so schnell in die Depressionen und kann dem ganzen Gewicht nehmen. Mein Therapeut sagt auch, dass es manchmal einfach gut tut, wenn das Kind einen Namen hat. Also das man weiß was das alles ist. Ich kann dadurch objektiv alles betrachten und kann herausfinden warum das alles passiert. Es ist das gleiche wie bei vielen von euch. Ich achte zu wenig auf mich mein Leben besteht nur aus meiner Beziehung. Jede Unterhaltung hat mit ihm zu tun, jede Minute denke ich an ihn. Ich will ihn ständig anrufen oder ihm schreiben. Durch die Gedanken merke ich, dass ich mich verloren habe und wieder zu mir finden muss. Ich habe mich schon in meinen letzten Beziehungen verloren, nur jetzt sagt mir mein Kopf bescheid, dass das ungesund ist. Ich fahre manchmal ein paar Tage nicht zu ihm, rufe ihn manchmal einfach mal nicht an. Und schreiben tu ich auch nicht mehr die ganze zeit. Auch wenn es sich nicht gut anfühlt treffe ich mich mit meinen Freunden und tue sachen die mir gut tun. Es ist sehr schwer und immer dann wenn ich es geschafft habe auf mich zu achten gehen die Gedanken und der Druck zurück. Dann lasse ich mich wieder fallen und tada der Troll klopft an die Tür. So jetzt hab ich aber ne menge geschrieben, aber ich hoffe das war vielleicht auch mal ganz gut ne andere Seite zu sehen. Eine Diagnose ist gar nicht so blöd.[/Quote
Es ist einfach unverantwortlich was manche Ärzte oder Therapeuten so von sich geben. Eigentlich müsste man das alles irgendwo sammeln und denen als Feedback geben, was solche Aussagen jahrelang für ne Auswirkung auf Menschen haben. Hab da auch übles erlebt.
20.06.2018 17:09 •
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