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8938

aldia249
Zitat von Frozen93:
Aber wie nimmst du dir den Druck ? Bei mir hat sich alles schon verselbständigt das ich oft gar nicht merke das ich in Gedanken bin. Ich war vorher bei meiner Mutter zum Frühstück und der Hausbau ist quasi der gleiche wie bei uns dann lese ich plötzlich ein anderen Namen wie bei uns im Aufgang dann habe ich erst wieder bemerkt das ich ja zu meiner Mutter gehe und nicht in unserem Treppenhaus bin


Bei mir beginnt das immer mit irgend nem Anlass. Da gibts unzählige Situationen. Z.B. Wir sitzen beim Essen und ein Mädel erzählt, dass se sich von ihrem Freund getrennt hat mit der Begründung ich war nie wirklich verliebt. Ich zack...what bei mir ist es doch genauso oder etwa nicht ?!?!?! oder mein Freund ist bei mir und ich fühl mich nicht gut, gleich wieder liegts an ihm? lieb ich ihn? muss ich mich trennen? kommt plötzlich und schaukelt sich aus dem nichts hoch.
Ich setz dann einen Stop und sage mir jetzt ist nicht die Zeit, diese Frage zu beantworten, wenn es in ein paar Tagen, Wochen, Monaten oder wann auch immer nicht passt, dann ist immer noch Zeit, sich zu trennen. Am Anfang hat sich nichts getan und das Gefühl war immer noch blöd, aber je mehr ich mir diese Zustände BEWUSST gemacht habe (mit Ursache...Vergleich Kindheit-Heute), desto mehr merke ich, dass ich aktiv mir das Trollfutter selber ziehe und den regressiven Zuständen (Verliebt und Kindsein) einfach keine Chance lasse.

Vielleicht klappt es bei dir, wenn du dir die verselbstständigten Muster versuchst in einem ersten Schritt wieder bewusst zu machen. (also speziell jetzt auf Beziehung)
Falsche Treppenaufgänge und Dusseligkeiten passieren mir auch andauernd

19.06.2018 11:17 • #14061


S
Was macht ihr in den schlimmen Phasen mit Euren körperlichen Symptomen? Ich bin dann wirklich wie depressiv, habe keine Kraft mich zu richten, mit meinen Kindern zu spielen, für den Haushalt. Dann esse ich fast nichts und ich hab tierischen Durchfall. Sorry

19.06.2018 11:21 • #14062


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Frozen93
Am liebsten wäre mir gewesen wenn ich meinen psychischen und körperlichen Zusammenbruch letzten Juli nicht gehabt hätte und einfach in Ruhe leben können. Ich habe schon lange die Probleme aber konnte mich immer über Wasser halten und war beschäftigt. Ich bin heute echt down und verwirrt. Dazu kommt noch die doofe Frauenplage. Sobald mir etwas nicht einfällt von gedachten habe ich so schlimme Unruhe das man mir es anmerkt weil ich dann gereizter bin

19.06.2018 11:30 • #14063


E
Zitat von aldia249:

Mir wurde erklärt, dass die ZG keine Krankheit per se sind. Sie sind ein Symptom einer tieferliegenden psychischen Erkrankung. Aber auch hier gilt: Es ist nicht wie bei einer Grippe: Nimm Ibu und es geht dir besser. Man selbst muss daran arbeiten, demnach gibt es auch keine klassische Heilung. Man kann nur durch eigene Veränderung einen symptomfreien Zustand erreichen, aber wer einen Hang zum Grübeln hat, wird ihn behalten. Es geht eben darum, zu lernen, wie man damit umgeht und die Grübeleien bewertet. Dadurch verlieren die Gedanken irgendwann das Futter. Akzeptanz Commitment.
Das ist meine Meinung dazu, kannst du anders sehen oder auch nicht.


Ich gebe dir absolut Recht beim Thema Akzeptanz und Commitment!
Aber dass ZG keine eigenständige Erkrankung sein sollen ist wirklich Unfug. Die Idee, dass sie Symptom etwas tiefer liegendes sind, ist kontraproduktiv. Es könne mehrere psychische Erkrankungen gleichzeitig da sein.
Natürlich stehen hinter Zwängen starke/absolute Glaubenssätze. Aber die an sich haben ja keinen Krankheitswert. Es gibt Menschen mit krassen Ansichten über Liebe, die trotzdem nicht krank sind. Es ist die Ambivalenz von Glaubenssätzen und Gedanken, die einen Menschen erschrecken lassen und somit an dem Gedanken kleben bleiben. Der Rest ist Lernverhalten und simple Psychologie des Verstandes.
Die Idee, man müsse an die Ursachen hinter den Zwängen verstärkt in der akuten Phase den Kreislauf massiv und ist doch auch gar nicht zielführend. Weil der Kopf sich mit keiner Erklärung zufrieden gibt. Wie @suekre sagt: man findet 1000 Erklärungen und mit keiner hört das Grübeln WIRKLICH auf.

19.06.2018 11:56 • x 2 #14064


Frozen93
Zitat von Efabi12:

Ich gebe dir absolut Recht beim Thema Akzeptanz und Commitment!
Aber dass ZG keine eigenständige Erkrankung sein sollen ist wirklich Unfug. Die Idee, dass sie Symptom etwas tiefer liegendes sind, ist kontraproduktiv. Es könne mehrere psychische Erkrankungen gleichzeitig da sein.
Natürlich stehen hinter Zwängen starke/absolute Glaubenssätze. Aber die an sich haben ja keinen Krankheitswert. Es gibt Menschen mit krassen Ansichten über Liebe, die trotzdem nicht krank sind. Es ist die Ambivalenz von Glaubenssätzen und Gedanken, die einen Menschen erschrecken lassen und somit an dem Gedanken kleben bleiben. Der Rest ist Lernverhalten und simple Psychologie des Verstandes.
Die Idee, man müsse an die Ursachen hinter den Zwängen verstärkt in der akuten Phase den Kreislauf massiv und ist doch auch gar nicht zielführend. Weil der Kopf sich mit keiner Erklärung zufrieden gibt. Wie @suekre sagt: man findet 1000 Erklärungen und mit keiner hört das Grübeln WIRKLICH auf.

Also meinst du wenn wir jetzt bei mir feststellen das hinter den Zwängen Verlustängste stecken das man gar nicht an den arbeiten muss sondern rein an den Zwängen und der Unsicherheit oder

19.06.2018 12:34 • #14065


E
Zitat von Frozen93:
Also meinst du wenn wir jetzt bei mir feststellen das hinter den Zwängen Verlustängste stecken das man gar nicht an den arbeiten muss sondern rein an den Zwängen und der Unsicherheit oder


Nee ich glaube, dass die Idee, dass dahinter Verlustangst steckt, ein Versuch ist, sich zu beruhigen.
Die Verlustangst und die ZG können nebeneinander existieren, ohne was miteinander zu tun zu haben.

19.06.2018 13:41 • #14066


Frozen93
Zitat von Efabi12:

Nee ich glaube, dass die Idee, dass dahinter Verlustangst steckt, ein Versuch ist, sich zu beruhigen.
Die Verlustangst und die ZG können nebeneinander existieren, ohne was miteinander zu tun zu haben.

Aber irgendwas muss ja hinter den Zwangsgedanken quasi stecken oder

19.06.2018 14:15 • #14067


E
Zitat von Frozen93:
Aber irgendwas muss ja hinter den Zwangsgedanken quasi stecken oder


Nein.
Überzogene Vorstellungen von Liebe und Beziehung. Das ja. Aber kein tiefes Geheimnis.

JEDER Gedanke eignet sich zum Zwangsgedanken. Das Thema ist EGAL. Zwangspatienten können Unsicherheit nicht aushalten. Das liegt auf der Hand und ist keine tiefer liegende Ursache. Das Gehirn ist bei ZG einfach krank.

19.06.2018 15:39 • x 1 #14068


Rosenroth_
Zitat von Efabi12:
Nein.
Überzogene Vorstellungen von Liebe und Beziehung.

Genau...aber auch hinter überzogenen Vorstellungen von Liebe und Beziehung kann eine Prägung stecken.
Zitat von Efabi12:
Aber kein tiefes Geheimnis.

Genau. Das was viele für ein Geheimnis halten, ist oft der Troll - Misstrauen, das Gefühl, irgendwas aufdecken zu müssen, mit irgendwas aufrechnen zu wollen.

An den sorglosen Momenten erkenne ich, dass es nicht die Wahrheit ist, sondern ich etwas überbewerte.

Ich meine, ich habe zwar kaum noch schlechte Momente, aber die ein oder andere Färbung erfahre ich auch noch mit den immer gleichen Gedanken.

Es ist der Gedanke, dass mein Freund eine Art Kompromiss ist. Der Gedanke, ihn in einer instabilen Phase kennengelernt zu haben und damit nicht stark genug gewesen zu sein, einen selbstbewussteren Partner kennenzulernen. Da ich sagen würde, dass mein Vater auch eher ein schwacher Charakter ist, hatte ich immer das Gefühl, meine Mutter hat ihn auf eine Art zum Kinderwunsch benutzt und war nicht wahrhaftig an ihm interessiert. Und ich tappe jetzt in die selbe Falle. Das ist meine größte Angst. Dass ich meinem Kind irgendwann sagen müsste, dass ich eigentlich lieber einen anderen gehabt hätte, aber mich nicht getraut habe.

Anfangs war das so schlimm, dass ich nur überlebte, in dem ich andere Männer extrem schlecht machte oder ihnen auswich. Mittlerweile kann ich ohne schlechtes Gewissen befreundet sein mit anderen. Aber der Gedanke überkommt mich ab und zu, dass ich ihn nur aufgrund seines Aussehens und seiner Intelligenz etc mag und da nichts bleibt, wenn wir alt wären.

Kennt ihr diese Momente der Fremdheit?

19.06.2018 17:09 • x 2 #14069


E
Zitat von Rosenroth_:

Genau...aber auch hinter überzogenen Vorstellungen von Liebe und Beziehung kann eine Prägung stecken.

Natürlich! Aber die Gesamtheit unseres Charakters ist durch Prägung entstanden. Das ist ja per se nichts schlechtes.
Wenn die Mutter immer erzählt hat, dass sie immer noch Schmetterlingeim Bauch hat, wenn sie den Vater sieht, dann kann das zu der Überzeugung führen: Liebe ist, wenn man Schmetterlinge im Bauch hat.
Das wird erst zum Problem, wenn eine Ambivalenz auftritt und die Person damit nicht umgehen kann.

19.06.2018 17:22 • x 2 #14070


Frozen93
Ich war nun wieder in Therapie und sie meinte da es bei meiner Mutter immer nur richtig oder falsch gibt das ich deswegen so Unsicherheit habe und das eben erst angefangen als ich ausgezogen bin. Ich habe kein Vertrauen in mich und dachte auch nie das ich was anderes brauche an Bedürfnisse außer meiner eigenen Familie . Aber irgendwas ist da nun teingeplatzt und sagt Stopp du bist auch noch da. Und da es nur richtig oder falsch gibt bringt mich das dann zum Zweifeln. Sobald ich mehr entfalte kommt der Troll und sagt du willst deine Kinder nicht usw. oder machst alles falsch. Ab September geht mein drittes Mäuschen in den Kindergarten wo ich dann das erste mal seit 2011 wieder regelmäßig alleine bin wovor ich auch Angst habe da ich mich ja nicht kenne. Meine Kinder haben mich quasi immer abgelenkt was ich positiv sehe der Troll aber nicht nun werden alle selbstständiger und es geht wieder los.

19.06.2018 18:03 • x 1 #14071


melody75
Respekt, Frozen, dass du bei all den Gedanken dich auch noch um drei Kinder kümmerst, ich bin ja schon mit mir allein überfordert. Das ist sehr viel, was du da leistest!

19.06.2018 18:53 • x 2 #14072


Frozen93
Zitat von melody75:
Respekt, Frozen, dass du bei all den Gedanken dich auch noch um drei Kinder kümmerst, ich bin ja schon mit mir allein überfordert. Das ist sehr viel, was du da leistest!

Danke lieb von dir. Aber langsam verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich weiß ja nicht wie lange du mich verfolgst aber es soll wohl am Anfang eine depressive Episode gewesen sein dabei hatte ich eigentlich Angst die Kontrolle über mich zu verlieren was ja schon immer eine Rolle spielt . Ich muss alles kontrollieren nix darf nicht normal sein sonst ist es falsch. Kümmere ich mich mehr um mich könnte es ja sein das ich dann meine Kinder nicht mehr möchte die mir das wichtigste ist. Sie sind mein Lebensinhalt. Ich möchte einfach eine Diagnose. Ich kann mir nicht vorstellen das ich eine Essstörung hatte weil ich nix mehr Essen konnte aus Angst weiter abzunehmen. DAS IST DOCH ALLES ANGST die KONTROLLE ZU VERLIEREN und keine Depressionen. Ich bin nur auf der Suche nach Sicherheit egal bei was. Meine Therapeutin ist sehr sympathisch und ich fühle mich wohl bei ihr aber verstehe nicht wie sie darauf kommt.

19.06.2018 19:23 • #14073


E
Zitat von Frozen93:
Danke lieb von dir. Aber langsam verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich weiß ja nicht wie lange du mich verfolgst aber es soll wohl am Anfang eine depressive Episode gewesen sein dabei hatte ich eigentlich Angst die Kontrolle über mich zu verlieren was ja schon immer eine Rolle spielt . Ich muss alles kontrollieren nix darf nicht normal sein sonst ist es falsch. Kümmere ich mich mehr um mich könnte es ja sein das ich dann meine Kinder nicht mehr möchte die mir das wichtigste ist. Sie sind mein Lebensinhalt. Ich möchte einfach eine Diagnose. Ich kann mir nicht vorstellen das ich eine Essstörung hatte weil ich nix mehr Essen konnte aus Angst weiter abzunehmen. DAS IST DOCH ALLES ANGST die KONTROLLE ZU VERLIEREN und keine Depressionen. Ich bin nur auf der Suche nach Sicherheit egal bei was. Meine Therapeutin ist sehr sympathisch und ich fühle mich wohl bei ihr aber verstehe nicht wie sie darauf kommt.


Jetzt hab ich nen mega langen Text geschrieben und mein Handy ist aus gegangen.
Also: du musst die MÖGLICHKEIT akzeptieren, dass es sein KANN, dass Du Deinen Mann und Deine Kinder nicht mehr willst, wenn Du unabhängiger bist.
Das ist der Kern: diese Unsicherheit auszuhalten. Dass der Herd vll doch an ist, dass da vll doch Bakterien an den Händen sind, dass man vll doch gleichgeschlechtlich ist, dass man vll doch sein Kind verletzen will, dass man seinen Partner vll wirklich nicht liebt.
Aber wenn der Kopf frei ist und es sich heraus stellt, dass es so ist, dann fühlt es sich anders an. Dann ist es dein freier Wille. Das heisst nicht, dass es nicht weh tut. Mir meine Abhängigkeit einzugestehen, war schmerzhaft. Ich hab mich ja auch gern beruhigt mit wenn ich ihn wirklich nicht lieben würde, dann hätte ich keine Angst Aber Abhängigkeit bedeutet nun auch mal Angst vor Trennung. Und so gefangen will ich nie wieder sein. Ich bin jetzt 1000x freier. Ich kann gehen, wenn ich will, ich kann bleiben wenn ich will.
Stell dich deinen Gedanken und dir selbst. Du kannst nur gewinnen. Und, und das mach ich ja sonst nie: ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass du deine Kinder verstößt.
Aber es KANN sein. Halte das KANN aus.

19.06.2018 20:51 • x 3 #14074


Frozen93
Zitat von Efabi12:

Jetzt hab ich nen mega langen Text geschrieben und mein Handy ist aus gegangen.
Also: du musst die MÖGLICHKEIT akzeptieren, dass es sein KANN, dass Du Deinen Mann und Deine Kinder nicht mehr willst, wenn Du unabhängiger bist.
Das ist der Kern: diese Unsicherheit auszuhalten. Dass der Herd vll doch an ist, dass da vll doch Bakterien an den Händen sind, dass man vll doch gleichgeschlechtlich ist, dass man vll doch sein Kind verletzen will, dass man seinen Partner vll wirklich nicht liebt.
Aber wenn der Kopf frei ist und es sich heraus stellt, dass es so ist, dann fühlt es sich anders an. Dann ist es dein freier Wille. Das heisst nicht, dass es nicht weh tut. Mir meine Abhängigkeit einzugestehen, war schmerzhaft. Ich hab mich ja auch gern beruhigt mit wenn ich ihn wirklich nicht lieben würde, dann hätte ich keine Angst Aber Abhängigkeit bedeutet nun auch mal Angst vor Trennung. Und so gefangen will ich nie wieder sein. Ich bin jetzt 1000x freier. Ich kann gehen, wenn ich will, ich kann bleiben wenn ich will.
Stell dich deinen Gedanken und dir selbst. Du kannst nur gewinnen. Und, und das mach ich ja sonst nie: ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass du deine Kinder verstößt.
Aber es KANN sein. Halte das KANN aus.

Danke dir. Aber jetzt stell dir mal vor es wäre so damit könnte ich ja gar nicht leben weißt du wie ich meine das hätten sie nie verdient das könnte ich nicht akzeptieren

19.06.2018 21:48 • #14075


Brina84
Zitat von Sabsi89:


RICHTIG! Und für alle anderen arbeitet an Euch es lohnt sich.... Brina hat es auch geschafft und ist noch mit ihrem Partner zusammen!?


Geschafft ist relativ
Bin ja nicht geheilt.
Bei mir hat es vor 3 Jahren schleichend angefangen mit immer wiederkehrenden zweifeln usw.
um Gebauer zu sein , 5-6 Monate vor der Hochzeit.
Also ab da, wo quasi die Planung Anfing.
Naja. Dann haben wir geheiratet am 22.5.2015
Und Ende Oktober Anfang November 2015 kam dann der große Knall wo es so richtig schlimm wurde.
Auslöser war unter anderem ein böser Streit mit meinem Mann.
Wir haben uns schon öfter böse gestritten , aber das war der Startschuss !
Gepaart mit den zweifeln usw. Zack sagte Meik Kopf ; du liebst ihn nicht mehr !

Mein Mann und ich sind seit 8,5 Jahren zusammen und 3 Jahre verheiratet.

19.06.2018 22:24 • x 1 #14076


Frozen93
Habt ihr alle eine Diagnose bekommen ? Ich weiß nicht warum ich das unbedingt brauche .

20.06.2018 07:02 • #14077

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Zitat von Frozen93:
Habt ihr alle eine Diagnose bekommen ? Ich weiß nicht warum ich das unbedingt brauche .


Naja, für einen Geheilten ist das ziemlich offensichtlich: dir Diagnose würde dir ja die Gewissheit geben, dass das nur Zwangsgedanken sind.
Aber Du würdest auch die Diagnose wieder anzweifeln. Auch hier gilt: vielleicht hast du ROCD, vielleicht nicht. Du musst das -vielleicht- aushalten und dich deinen Werten zuwenden. Das kannst du beeinflussen.

20.06.2018 08:51 • x 2 #14078


melody75
Hallo Frozen, ich hab schon viele unterschiedliche Diagnosen bekommen. Vor einiger Zeit hieß es mal Borderline, so dass ich alle Bücher dazu gelesen habe, jetzt heißt es Sie haben auf keinen Fall Borderline. Meine letzte offizielle Diagnose von einem Arzt war wiederkehrende Depression. Als Symptome hab ich aber vor allem Angst und Zwangsgedanken. Und der Hintergrund ist, dass ich meinen Gefühlen und meinem Kopf nicht traue seit ich zum ersten Mal erlebt hab dass er mich im Stich lässt, ich meine seit ich zum ersten Mal so ne krasse Angst gekriegt hab ohne realen Grund. Ich will damit sagen: nimm das mit der Diagnose nicht allzu ernst, das lässt sich nicht so klar abgrenzen und oft ändern sich die Themen, die gerade im Vordergrund stehen. Der Arzt hat auch gesagt: bei einer Depression ist Angst fast immer mit dabei, umgekehrt nicht. Wir haben ja nicht diese klassischen Phobien (vor dem Autofahren oder vor Menschenmassen oder so), von daher kann man unserer Art der Angst wahrscheinlich schon unter Depression mit Angst und Zwangsgedanken verbuchen.

20.06.2018 08:53 • x 2 #14079


S
Die meisten Psychologen/Therapeuten kennen speziell rOCD auch gar nicht. Die Grenzen verschwimmen. Ist auch nicht weiter relevant, ob das Ding jetzt überhaupt einen Namen hat oder nicht. Euch geht es schlecht - das warum sei erst mal dahingestellt. Euer Kopf kommt sowieso zu keiner zufriedenstellenden Lösung des Problems - selbst eine vermeintlich eindeutige Diagnose zweifeln wir Grübler an. Da hat Efabi völlig Recht.

Unsicherheiten aushalten und akzeptieren lernen - das ist der Schlüssel!

20.06.2018 09:00 • x 1 #14080


A


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