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8938

L
Zitat von Klausto:
familie lieben ist was anderes, die hast du dein ganzes Leben
aber dein Partner schneit einfach so rein


Du hast den Zusammenhang nicht verstanden.

10.01.2018 19:53 • #12501


Brina84
@Klausto

Lange ? Wer sagt denn hier das er geheilt ist?
2 Jahre ist nix. Eine zwangskrankheit ist kein Schnupfen.
Die meisten Menschen haben das ihr Leben lang.
Steht im übrigen auch in fast alles Büchern und im Internet.
Richtige Zwänge werden nicht zu 100% geheilt. Es gut lediglich Phasen wo es mal weniger ist.
Wie lange die sind , ist individuell.

Es tut mir leid , ich beantworte gerne fragen über diese Dinge
Aber du bombardierst ja gerade jeden!
Es ist völlig irrelevant wie und wann es beim einzelnen angefangen hat, denn auch das ist individuell.
Der Grund ist so verschieden wie das Leben der einzelnen Betroffenen. Genauso wie auch die Hintergründe.

10.01.2018 20:38 • x 1 #12502


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


PüppiPauline
Sagt mal sind es bei euch eher Gedanken mit w, also wie was ist wenn ich ihn nicht mehr Liebe oder wenn ich mich trenne oder sind es direkt Aussagen wie ich liebe ihn nicht mehr usw.? Habe mich ja auch über Zwänge belesen oder da steht halt oft das es diese w Fragen sind. Sorry wenn das wieder ne blöde Frage ist.

10.01.2018 20:57 • #12503


Brina84
Es ist beides bei mir
Nicht nur : was wäre wenn

10.01.2018 21:00 • #12504


L
Ich denke oft, dass ich ihn nicht liebe. Ich wache morgens kuschelig neben ihm auf, gebe ihm einen Kuss und dann kommt der Gedanke, ihn nicht zu lieben.

10.01.2018 21:03 • #12505


Brina84
Ja. So geht es mir auch
Oder : ich hab kein Bock mehr

Manchmal habe ich dann so denkzwänge, da denke ich das für extra um zu schauen welches Gefühl dabei kommt

10.01.2018 21:10 • #12506


K
Also bei mir waren es anfangs immer diese Fragen und irgendwann hat es sich in Aussagen geändert. Fragen sind nun eher selten. Früher Fragen mit Angst und mittlerweile eher Aussagen ohne Angst.

10.01.2018 21:19 • #12507


Brina84
Zitat von Kuddel:
Also bei mir waren es anfangs immer diese Fragen und irgendwann hat es sich in Aussagen geändert. Fragen sind nun eher selten. Früher Fragen mit Angst und mittlerweile eher Aussagen ohne Angst.


Kann ich bestätigen

10.01.2018 21:20 • #12508


PüppiPauline
Ok. Bei mir sind es auch eher diese Aussagen und dieses endgültige Gefühl. Kann man das wirklich ewig aushalten in einer Beziehung? Wobei meine Therapeutin meinte beim nächsten wird es auch wieder irgendwann kommen. Eine andere hingegen meinte ich könnte in meinem Zustand überhaupt nicht wissen ob ich ihn liebe und das macht mir so sehr zu schaffen. Auf der anderen Seite denke ich man würde sich da sonst noch nicht so quälen oder was denkt ihr darüber?

10.01.2018 21:32 • #12509


K
Meine Therapeutin sagte auch es würde in der nächsten Beziehung wiederkommen. Und sie sagt sich man quält sich nicht so lange wenn man nicht liebt.

10.01.2018 21:45 • x 1 #12510


P
@Kuddel
@Brina84
Kann ich bestätigen. Ganz am Anfang waren es was wäre wenn...
Häufig is es bei mir jetzt: vielleicht sollte ich doch xy machen, der Satz kommt aber immer in allen Bereichen meines Lebens wo ich Grad was finde zum grübeln.
Meine Gedanken fokussieren ja immer das Schluss machen in der Beziehung so extrem. Mein Kopf scannt alle möglichen Situationen und Dinge die Grad in meinem Leben passieren auf mögliche trennungsgründe ab und droht immer mit Schluss machen obwohl noch nie tatsächlich mal irgend ein worst Case Szenario eingetreten is.
Habt ihr sehr perfektionistisch Züge? Ich hab festgestellt ich Steiger mich so wie eine völlig verrückte in mein Studium, ein Ziel jagt das nächste. Kein Erfolg wird gewürdigt. Was ich eigentlich müsste weil ich echt psychisch ziemlich fertig bin und echt langsam machen müsste aber nein ich muss schneller machen und fit werden. Mir is aufgefallen vor 1.5 Jahren hatte ich zwar auch viel Stress mit Klausuren und dem Tod meiner Mama da hab ich aber trotzdem auch viel mit meinem Freund gemacht und es ging mir persönlich viel besser von der Lebensqualität her. Mein Ziel jetzt is eigentlich meine Klausuren zu bestehen erstmal und ich Steiger mich dann so rein alles perfekt können zu müssen und Bau so einen Druck auf das es mir so schlecht geht und ich jetzt schon überleg meinem Freund abzusagen für in 3 Wochen wenn wir uns treffen aus Angst meinan Ansprüchen nich zu genügen. Ja und dann kommt mein Kopf irgendwann und meint wieder die Beziehung steht dir im weg um meine ansprüche zu erfüllen. Auf dauer würde das aber bedeuten es givt nichts anderws mejr im leben Früher vor der Erkrankung hätte ich so nie gedacht. Und ich han einfach so viel geschafft wie ging und mich dann auf meinen freund gefreut um zu kuscheln usw. Ich möchte da so gern zurück weil es einfach ein schöneres Leben ist aber mur fällt es extrem schwer diesen perfektionismus abzulegen

10.01.2018 23:16 • #12511


K
@PoohMaus
Also direkt als perfektionistisch würde ich mich nicht bezeichnen. Ich versuche aber zumindest zum Großteil die Ziele die ich im Leben habe zu erreichen und nicht aufzugeben. Hmm, anders kann ich das grad garnicht beschreiben

10.01.2018 23:23 • #12512


P
@Kuddel
Ja ich hab natürlich auch Ziele die hat ja denk ich jeder. Leider fokussier ich halt durch dieses krankhafte Streben nur noch mich und bevor ich in die grübelschleife komme kann ich wenigstens noch positiv über meine Beziehung denken und hab den Willen bei mir wenn schlimme Gedanken kommen das ich ja mit meinem Freund alt werden will usw aber seit heute is es so schlimm das ich gar nicht mehr den Wald vor lauter Bäumen sehe

10.01.2018 23:35 • #12513


PüppiPauline
Diesen Perfektionismus kenne ich auch leider. Es muss erst das und das sein und dann geht erst das usw. und habe die Vermutung das sich die eigene Unzufriedenheit dann auf den Partner legt und man diesen dafür verantwortlich macht und ihn nicht mehr als das sieht was er eigentlich Ist, nämlich unser ein und alles. Was meint ihr?

10.01.2018 23:59 • #12514


B
Hatte gestern eine tolle Therapiesitzung.

Ich konnte dieses nicht fühlen in der Beziehung mit dem nicht fühlen als kleines Kind verbinden. Mein Vater hat mich oft tagelang ignoriert und als kleines Kind ist das sehr traumatisch da die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen sind. Als Kind habe ich das natürlich damit verbunden dass ich schuld bin.
Wir kamen dann zu dem Schlüsselsatz ich habe angst davor ein Leben ohne Liebe leben zu müssen und dass ich daran auch noch selbst schuld bin.

Wenn ich also jemand anderen attraktiv finde kommt eine sehr strenge Stimme in mir auf und gleichzeitig das kleine Mädchen und macht mir große Schuldgefühle. Wenn mein Freund mit mir Schluss machen würde wär das zwar schlimm aber ich weiß dass ich es überleben würde und das Leben weiter geht.
Wenn ich aber in einer guten Beziehung bin und meine Liebe plötzlich verschwinden würde, wäre das die totale Katastrophe für mich, da dies ja in jeder Beziehung wieder passieren könnte und somit - die Zukunft die ich mir vorstelle und wünsche (also Familie , Ehemann) nicht möglich wäre - also verliere ich meinen (persönlichen) Sinn im Leben . Davor habe ich so Angst.

Ich hoffe das war halbwegs verständlich.
Vl hilft es jemanden von euch

11.01.2018 09:40 • #12515


PüppiPauline
Meine Therapeutin meinte auch schon mal es hat viel mit der Erziehung zu tun. Wurde auch sehr streng erzogen und mein Bruder immer bevorzugt und kann mich nicht an viel Umarmungen oder so erinnern, es war immer alles von Regeln geprägt.

Kennt das jemand so eine innere Abneigung gegen den Partner? Mir ist gerad wieder alles egal, auch er und ich empfinde nichts für ihn. Es kommt seit paar Tagen einfach kein wohliges Gefühl auf. Gehört das auch zur Krankheit dazu?

11.01.2018 11:33 • #12516


Rosenroth
Zitat von Blumen:
Hatte gestern eine tolle Therapiesitzung.

Ich konnte dieses nicht fühlen in der Beziehung mit dem nicht fühlen als kleines Kind verbinden. Mein Vater hat mich oft tagelang ignoriert und als kleines Kind ist das sehr traumatisch da die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen sind. Als Kind habe ich das natürlich damit verbunden dass ich schuld bin.
Wir kamen dann zu dem Schlüsselsatz ich habe angst davor ein Leben ohne Liebe leben zu müssen und dass ich daran auch noch selbst schuld bin.

Wenn ich also jemand anderen attraktiv finde kommt eine sehr strenge Stimme in mir auf und gleichzeitig das kleine Mädchen und macht mir große Schuldgefühle. Wenn mein Freund mit mir Schluss machen würde wär das zwar schlimm aber ich weiß dass ich es überleben würde und das Leben weiter geht.
Wenn ich aber in einer guten Beziehung bin und meine Liebe plötzlich verschwinden würde, wäre das die totale Katastrophe für mich, da dies ja in jeder Beziehung wieder passieren könnte und somit - die Zukunft die ich mir vorstelle und wünsche (also Familie , Ehemann) nicht möglich wäre - also verliere ich meinen (persönlichen) Sinn im Leben . Davor habe ich so Angst.

Ich hoffe das war halbwegs verständlich.
Vl hilft es jemanden von euch


Das ist super interessant! Und ein sehr wirksamer Schlüsselsatz! Der gilt eigentlich auch bei mir. Meine Mutter hat ziemlich schlechte Beziehungserfahrungen mit narzisstischen Partnern gemacht und dann in meinem Vater eher den ruhigen Pol gefunden, aber eben auch einen, den sie kontrollieren kann. Mit ihm konnte sie dann endlich das Projekt Kind umsetzen. Sie hat bei meinen vorherigen Beziehungen mit Menschen, die mir nicht gut taten, wenig gesagt, wahrscheinlich kam es ihr selbst bekannt vor. Und jetzt bin ich (wie sie damals) bei einem gelandet, der es gut mit mir meint. Diese Nähe zuzulassen bereitet ja schon alleine mir große Probleme, weil das bedeutet, dass ich mich als eine beziehungsfähige Person beweisen muss. Dazu kommt eben meine Mutter, die mir bei einer Trennung sagen könnte Selbst schuld, wenn du das nicht anerkennst, wenn dich jemand wirklich liebt. Aber das ist schon verrückt, da ich mir nicht mal annähernd vorstellen könnte, dass sie sagen würde: Wenn du diesen tollen Menschen nicht mehr liebst, dann geh', da es euch sicher beiden besser tun würde. Böse Freunde sind kein Problem, aber wenn ich diejenige bin, die nicht liebt, ist das natürlich ein Tabu. Sie sieht mich also, egal was ich tue, als Täterin und ich mich natürlich als Opfer.

Denke auch, dass super viele Menschen deinen Schlüsselsatz haben! Passiert ja nicht selten, dass Eltern sich vor dem Kinder kriegen mit irgendeiner Situation arrangieren mussten und wenn sie dann das Kind sehen, dass die Beziehung mit Potential einfach wegwirft, machen sie ihm ein schlechtes Gewissen. Oder auch mit Leistung. Eltern, die hart gearbeitet haben, um dem Kind ein tolles Leben zu ermöglichen und wenn es das jetzt nicht auch tut, ist es schuld.

Hast du über diese Erkenntnisse mit deinem Vater gesprochen? Wenn ich meine Eltern darauf ansprechen würde, würden die das sicher weit von sich weisen und sagen, dass sie nur das beste für mich wollen. Ich muss das also eher in meinem Kopf umprogrammieren, oder wie machst du das?

11.01.2018 11:54 • x 1 #12517

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Rosenroth
Zitat von PüppiPauline:
Meine Therapeutin meinte auch schon mal es hat viel mit der Erziehung zu tun. Wurde auch sehr streng erzogen und mein Bruder immer bevorzugt und kann mich nicht an viel Umarmungen oder so erinnern, es war immer alles von Regeln geprägt.

Kennt das jemand so eine innere Abneigung gegen den Partner? Mir ist gerad wieder alles egal, auch er und ich empfinde nichts für ihn. Es kommt seit paar Tagen einfach kein wohliges Gefühl auf. Gehört das auch zur Krankheit dazu?


Ja! Das kennen glaube ich hier alle. Abneigung wenn er weg ist, wenn er da ist, Zwangsgedanken...

Wegen der Erziehung ist man halt schnell in einer Vorwurfshaltung gegenüber den Eltern. Das bring natürlich auch nicht weiter. Sie machen es immer so gut wie sie können. Und wir dann auch. Ich denke nur, dass man sich dabei etwas gedanklich von den Eltern lösen sollte. Meine Freundin wurde auch streng und kühl erzogen und jetzt bemuttert sie ihr Kind total und ist abhängig, als könnte es ihre Wunden von damals heilen. Diese Verantwortung tut dem Kind sicher auch nicht gut...

11.01.2018 12:24 • x 1 #12518


B
@Rosenroth bei uns gibt es solche intimen Gespräche nicht . Ich glaube auch das es nicht viel ändern würde.
Wir haben in der Therapie besprochen, dass ich mir das halt jedes mal - wenn das nicht fühlen kommt - immer und immer wieder klar machen muss und selbst sagen muss. Das dies jetzt nichts mit der Vergangenheit zu tun hat. Und ich muss immer wieder mit dem kleinen Kind in mir reden bzw es beruhigen usw.

11.01.2018 12:32 • x 1 #12519


PüppiPauline
Das mit dem kleinen Kind in mir reden und es beruhigen hat meine Therapeutin auch zu mir gesagt. Ich könnte mit meinen Eltern darüber auch nicht reden, sie würden sofort alles von sich weisen.

Wie hat es denn bei euch angefangen mit einem Knall oder eher schleichend diese Erkrankung?

11.01.2018 12:50 • #12520


A


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