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L
Zitat von Stardust25:
Wenn das der Beweis ist, warum reicht euch das dann nicht? Dann gäbe es ja keinen Grund mehr zu zweifeln. Aber bei ROCD wird das Hirn auch diesen Beweis irgendwann anzweifeln. Das ist eben die Krankheit. Das hat gar nichts mit Kampf zu tun, denn das Zwangsthema könnte auch ein ganz anderes sein.
Ich weiss sowas wird hier nicht gern gelesen, aber ich finde eben dieses dass man so kämpft heißt man liebt wir lieben alle viel mehr als andere füttert nur die Krankheit und ist wieder nur Suche nach Sicherheit und das gibt dem Zwang noch Feuer.

Ich glaube wir haben schon einmal diskutiert. Es geht doch aber darum, dass der Zwang sich immer das wichtigste in dem Leben des Betroffenen sucht... eine Mutter die Angst hat ihr Kind etwas an tun zu können, würde bei deiner Ansicht, glaube ich, richtig Panik bekommen. Das ist doch das absurde an ZG, sie beziehen sich auf das Wichtigste, machen einem Angst, die Gedanken an sich, haben aber keine reale Bedeutung, es ist die Wertung der Gedanken, die falsch ist. Für mich ist es total verständlich, dass man als Mutter vielleicht mal denkt. Boah wenn das Kind nicht bald aufhört, könnte ich es umbringen. Für mich ein menschlicher Gedanke...aber für die Mutter löst der Gedanke Angst aus, und was passiert dann? Es kann zu ZG kommen. So ist es doch, das ist bei Rocd doch nicht anders.. und ich finde schon, dass das der größte Liebesbeweis ist. Das haben mir meine drei Therapeuten alle gesagt und nicht um mich zu beruhigen, sondern um mir aufzuzeigen wie unnötig ich mich quäle. Klar ich kann hier bei Jedem sagen, die Gedanken können was bedeuten, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn man im Zwangsmodus ist, kein einziger Gedanke irgendetwas schlimmes bedeutet. Es geht ja darum, dass wir Lernen, dass es in Beziehungen Unsicherheiten gibt, dass man sich trennen könnte, dass man auch mal blöde Phasen hat, dass man den Partner nicht immer toll findet usw. Ich hatte nun zwei Tage lange abartige Angst meinen Freund zu verlieren, habe nur geheuer und war mir zu 1000% sicher ihn zu lieben nicht ohne ihn zu können. Ich hab einen Fehler gemacht, ist jetzt hier aber nicht relevant und er musste erst mal entscheiden wie es für ihn weitergeht. Dann sagt er, er verzeiht mir und wir bleiben zusammen... und was War? Zack ZG vom Feinsten wieder da. Also doch ich bin der Meinung zu 1000%, dass die Krankheit nichts mit der Liebe zu tun hat! Im Gegenteil wir lieben extrem. Aber im Endeffekt muss das jeder selber wissen, wie er darüber denkt.

02.09.2017 17:34 • x 4 #11401


S
@Liliane01 siehst Du und dieses wir lieben extrem das ist Rückversicherung. Ja klar sucht sich der Zwang was aus, was einem ungeheuer wichtig ist! Und wir alle haben wahrscheinlich im Bezug auf Beziehung eine Schwachstelle. Denn was ich immer wieder erlebe ist, dass Menschen mit ROCD Beziehungen genrell (zu viel) Beduetung für das eigene Leben geben. Da bin ich keine Ausnahme. Viele Menschen mit ROCD haben Probleme sich selber auch ohne Beziehung zu definieren. Alleinsein zu ertragen. Das muss aber alles nicht heißen, dass da Liebe ist. Ich bin bis heute nicht immer sicher, dass ich meinen Partner für das liebe, was er ist, oder ob ich die Bindung liebe, die wir haben. Aber ich halte das mittlerweile aus, weil mir das keiner beantworten kann. Ich selber auch nicht. Und es ist auch egal, weil sich das eh ständig ändert und sich ein gesunder Mensch diese Fragen gar nicht stellt.

02.09.2017 17:50 • x 1 #11402


A


Angst den Partner nicht zu lieben

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B
Zitat von Liliane01:
Ich glaube wir haben schon einmal diskutiert. Es geht doch aber darum, dass der Zwang sich immer das wichtigste in dem Leben des Betroffenen sucht... eine Mutter die Angst hat ihr Kind etwas an tun zu können, würde bei deiner Ansicht, glaube ich, richtig Panik bekommen. Das ist doch das absurde an ZG, sie beziehen sich auf das Wichtigste, machen einem Angst, die Gedanken an sich, haben aber keine reale Bedeutung, es ist die Wertung der Gedanken, die falsch ist. Für mich ist es total verständlich, dass man als Mutter vielleicht mal denkt. Boah wenn das Kind nicht bald aufhört, könnte ich es umbringen. Für mich ein menschlicher Gedanke...aber für die Mutter löst der Gedanke Angst aus, und was passiert dann? Es kann zu ZG kommen. So ist es doch, das ist bei Rocd doch nicht anders.. und ich finde schon, dass das der größte Liebesbeweis ist. Das haben mir meine drei Therapeuten alle gesagt und nicht um mich zu beruhigen, sondern um mir aufzuzeigen wie unnötig ich mich quäle. Klar ich kann hier bei Jedem sagen, die Gedanken können was bedeuten, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn man im Zwangsmodus ist, kein einziger Gedanke irgendetwas schlimmes bedeutet. Es geht ja darum, dass wir Lernen, dass es in Beziehungen Unsicherheiten gibt, dass man sich trennen könnte, dass man auch mal blöde Phasen hat, dass man den Partner nicht immer toll findet usw. Ich hatte nun zwei Tage lange abartige Angst meinen Freund zu verlieren, habe nur geheuer und war mir zu 1000% sicher ihn zu lieben nicht ohne ihn zu können. Ich hab einen Fehler gemacht, ist jetzt hier aber nicht relevant und er musste erst mal entscheiden wie es für ihn weitergeht. Dann sagt er, er verzeiht mir und wir bleiben zusammen... und was War? Zack ZG vom Feinsten wieder da. Also doch ich bin der Meinung zu 1000%, dass die Krankheit nichts mit der Liebe zu tun hat! Im Gegenteil wir lieben extrem. Aber im Endeffekt muss das jeder selber wissen, wie er darüber denkt.

Oh nein du Arme, schön dass er dir verziehen hat. Hoffe es geht dir jetzt wieder besser, wie ist es dir denn in.letzter Zeit so ergangen?

02.09.2017 19:10 • #11403


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Zitat von Blumentopf55:
Oh nein du Arme, schön dass er dir verziehen hat. Hoffe es geht dir jetzt wieder besser, wie ist es dir denn in.letzter Zeit so ergangen?


Ja da kann ich wirklich glücklich sein! Mir ging's sehr sehr gut, bis auf diese Woche. Die war ein einziges Gefühlschaos mit sehr vielen Tränen, Angst etc. Aber es wird wieder besser.
Hoffe dir geht's gut?!

02.09.2017 22:24 • #11404


P
Ich kenne das, in solchen Phasen hat man richtig Schiss, dass man alles verliert! Glück gehabt!

Und ich finde irgendwie die Tatsache, dass wir uns sagen, dass wir gerade wegen des Kampfes Rocd so lieben, gibt irgendwie Hoffnung, vor allem in Momenten wo Zweifel da sind! Auch wenn das eine Rückversicherung sein mag, gibt sie mir zumindest ein gutes Gefühl des besonderen Bandes zwischen mir und meinem Freund. Diese Vorstellung möchte ich eig nicht missen

02.09.2017 23:27 • x 2 #11405


A
Ich denke, dass man erst im Laufe des Lebens lernt, den anderen für das zu lieben was er ist. Denn meiner Meinung nach, kann man einen anderen immer nur so lieben, wie man sich selbst für das was man ist, lieben, annehmen kann.

Und ich denke, dass eine Beziehung ein wunderbarer Ort ist, um beides zu lernen. Sowohl die eigenen Schwächen anzunehmen und dann auch die des Partners integrieren zu können und dann stehen die Schwächen, Mangel, Fehler auch nicht im Widerspruch zur Liebe. Sondern Liebe kann dann genau das mit einbeziehen.

Aber ich kann das noch nicht so gut. Mal mehr mal weniger. Vermutlich wird das ein sehr langer Prozess werden.

Die Frage, die sich mir immer wieder stellt, kann ich es annehmen, dass ich meinem Partner nicht immer die Liebe entgegenbringe, wie ich es erwarte?
Dass ich so bin wie ich bin? Kann ich meine eignen Schwächen ertragen oder sogar liebevoll integrieren?

03.09.2017 08:52 • x 1 #11406


B
Zitat von Liliane01:

Ja da kann ich wirklich glücklich sein! Mir ging's sehr sehr gut, bis auf diese Woche. Die war ein einziges Gefühlschaos mit sehr vielen Tränen, Angst etc. Aber es wird wieder besser.
Hoffe dir geht's gut?!

Super das freut mich. Mir geht es schon viel besser, oft sind die Gedanken weg, mit kleinen Rückschlägen, aber ich glaube ich bin auf einem guten Weg. Ich denke den Rest die Restunsicherheit wird sich mit der Zeit legen. Muss noch weiter üben und noch mehr auf meine Bedürfnisse hören.

03.09.2017 09:38 • #11407


L
Zitat von Blumentopf55:
Super das freut mich. Mir geht es schon viel besser, oft sind die Gedanken weg, mit kleinen Rückschlägen, aber ich glaube ich bin auf einem guten Weg. Ich denke den Rest die Restunsicherheit wird sich mit der Zeit legen. Muss noch weiter üben und noch mehr auf meine Bedürfnisse hören.

Das freut mich zu hören! Ich wollte nur sagen, dass selbst wenn man Rocd hat echt Fehler passieren können. Das hab ich jetzt gelernt. Das heißt nicht, dass ich die Beziehung nicht möchte, aber wir sind alles nur Menschen und manchmal ist das Leben unberechenbar. Ich merke aber immer wieder wie krass diese Krankheit sein kann. Wie gesagt zwei Tage hatte ich panische Angst ihn zu verlieren, kaum ist es wieder gut, wendet sich das Blatt in die Rocd Richtung. Also iwas läuft in unseren Köpfen völlig schief aber ich werde weiter kämpfen bis es wieder gut Ist, denn wenn es noch nicht gut Ist, ist es noch nicht das Ende! Kopf hoch an alle. Diese Krankheit lehrt einen sehr viel, auch wenn es ein manchmal sehr schmerzvoller Weg ist.

03.09.2017 11:27 • #11408


B
Zitat von Liliane01:
Das freut mich zu hören! Ich wollte nur sagen, dass selbst wenn man Rocd hat echt Fehler passieren können. Das hab ich jetzt gelernt. Das heißt nicht, dass ich die Beziehung nicht möchte, aber wir sind alles nur Menschen und manchmal ist das Leben unberechenbar. Ich merke aber immer wieder wie krass diese Krankheit sein kann. Wie gesagt zwei Tage hatte ich panische Angst ihn zu verlieren, kaum ist es wieder gut, wendet sich das Blatt in die Rocd Richtung. Also iwas läuft in unseren Köpfen völlig schief aber ich werde weiter kämpfen bis es wieder gut Ist, denn wenn es noch nicht gut Ist, ist es noch nicht das Ende! Kopf hoch an alle. Diese Krankheit lehrt einen sehr viel, auch wenn es ein manchmal sehr schmerzvoller Weg ist.

Fehler.machen ist ja auch menschlich. Sowas müssen wir uns verzeihen. Was mich noch verunsichert ist, dass bei mir manchmal so eine starke Unzufriedenheit besteht , meistens als Folge der Angst. Dann denke ich , dass ich was verändern muss ich kriege total Panik. Dann.denke ich, ich muss kündigen oder mich trennen, damit es weg ist. Kann nicht so richtig einordnen was Zwang ist und was Realität.

03.09.2017 11:37 • #11409


L
Zitat von Blumentopf55:
Fehler.machen ist ja auch menschlich. Sowas müssen wir uns verzeihen. Was mich noch verunsichert ist, dass bei mir manchmal so eine starke Unzufriedenheit besteht , meistens als Folge der Angst. Dann denke ich , dass ich was verändern muss ich kriege total Panik. Dann.denke ich, ich muss kündigen oder mich trennen, damit es weg ist. Kann nicht so richtig einordnen was Zwang ist und was Realität.


Verstehe ich gut. Kann dir nur sagen, dass wenn ich im Zwangsmodus bin, meine Unzufriedenheit steigt und ich absolut auf nicht Lust habe. Muss mich dann auch zwingen und dass ich dann auch direkt denke es läge an der Beziehung. Ist aber nicht so. Man denkt ja nicht normal in der Zeit und dann ist es eben auch schwer, zufrieden zu sein, schon alleine weil man sich unwohl fühlt, Angst hat, traurig ist etc.

Also Ja, es bleibt eine Krankheit, ist nun mal so... Ich habe schon mal hier geschrieben, dass jeder Mensch für sich selbst die Zufriedenheit aufbauen muss und nicht der Partner dafür verantwortlich ist uns glücklich zu machen.
Du schaffst das!

03.09.2017 12:11 • #11410


B
Zitat von Liliane01:

Verstehe ich gut. Kann dir nur sagen, dass wenn ich im Zwangsmodus bin, meine Unzufriedenheit steigt und ich absolut auf nicht Lust habe. Muss mich dann auch zwingen und dass ich dann auch direkt denke es läge an der Beziehung. Ist aber nicht so. Man denkt ja nicht normal in der Zeit und dann ist es eben auch schwer, zufrieden zu sein, schon alleine weil man sich unwohl fühlt, Angst hat, traurig ist etc.

Also Ja, es bleibt eine Krankheit, ist nun mal so... Ich habe schon mal hier geschrieben, dass jeder Mensch für sich selbst die Zufriedenheit aufbauen muss und nicht der Partner dafür verantwortlich ist uns glücklich zu machen.
Du schaffst das!

Ach danke das ist lieb, es gelingt mit auch teilweise schon ganz gut, ist bloß manchmal noch ein steiniger weg. Ich denke es liegt momentan an meinem Langeweile Zwangsgedanken. Dieser kommt immer durch, wenn wir am Wochenende nichts vor haben. Dann bekomme ich Angst, dass ich mich langweile und krieg total die Krise, wenn ich mal auf der Couch sitze. Dabei mag ich das eigenlich und wenn ich alleine bin, macht mir das auch keine Angst. Aber wenn wir zu zweit nichts unternehmen schon.

03.09.2017 12:22 • #11411


L
Zitat von Blumentopf55:
Ach danke das ist lieb, es gelingt mit auch teilweise schon ganz gut, ist bloß manchmal noch ein steiniger weg. Ich denke es liegt momentan an meinem Langeweile Zwangsgedanken. Dieser kommt immer durch, wenn wir am Wochenende nichts vor haben. Dann bekomme ich Angst, dass ich mich langweile und krieg total die Krise, wenn ich mal auf der Couch sitze. Dabei mag ich das eigenlich und wenn ich alleine bin, macht mir das auch keine Angst. Aber wenn wir zu zweit nichts unternehmen schon.


Hahaha das ist so ein typischer Gedanke.. hatte ich auch ganz lange. Ich kann dich beruhigen, heute ist schönes Wetter und ich will unbedingt was machen, aber nur weil ich MUSS vom Kopf. Eigentlich würde ich Couch bevorzugen

03.09.2017 12:28 • #11412


B
Zitat von Liliane01:

Hahaha das ist so ein typischer Gedanke.. hatte ich auch ganz lange. Ich kann dich beruhigen, heute ist schönes Wetter und ich will unbedingt was machen, aber nur weil ich MUSS vom Kopf. Eigentlich würde ich Couch bevorzugen

Oh jetzt muss ich lachen ja von außen betrachtet ist das auch bescheuert, weil wir total viel unternehmen.haben bis Mitte Oktober alle Wochenenden irgendwas vor. Diese verfluchte Verlustangst

03.09.2017 12:33 • #11413


S
Ich finde es am Schwierigsten zu verinnerlichen dass es nicht am Partner liegt. Dass alles von einem selbst abhängig ist.
Man würde ja am Liebsten den einfachen Weg gehen oft, sich trennen, mit dem Nächsten, dem berühmten Richtigen hätte man solche Gedanken nicht, alles wäre im Butter.
Das ist für mich persönlich die schwierigste Hürde, das ganze Hollywood-Gedöns, der Richtige usw.
Davon komm ich nicht wirklich weg, wenn ich mich auf die Werte der Beziehung konzentriere, kommt so ein trotziges Kind in mir, stampft auf den Boden und sagt ach nööö ich will aber so eine Hollywoodliebe, mit dem Richtigen wäre ich ja bestimmt glücklich und ohne jegliche Zweifel und belastende Gedanken.

03.09.2017 13:23 • #11414


B
Ich muss irgendwie mal was loswerde . Ich habe mich heute sehr über Lilianes Antwort gefreut. Ich bin.zeitweise noch etwas verunsichert und Liliane hat mich durch ihre Antwort an etwas erinnert, was ich eigentlich schon weiß, durch Verständnis und durch Austausch von eigenen Erfahrungen. Ich finde auch hier im Forum sollten wir teilweise auch mehr Verständnis zeigen. Ich denke manchmal hilft bildlich gesprochen eine liebevolle Umarmung besser als ein erhobener Zeigefinger. Jeder hier ist anders und natürlich geht es nicht darum etwas schönzureden aber ich denke Zuspruch ist auch eine Hilfe.

03.09.2017 13:24 • x 6 #11415


P
Sehe ich ganz genauso, vor allem weil die meisten hier wahrscheinlich seeeehr sensibel sind und gerade in Zeiten des Zwangs unheimlich empfindlich auf externe Reize. Deshalb sollte dieses Forum in erster Linie ein Rückzugsort sein, wo man das Gefühl hat aufgehoben zu sein und sich irgendwie zusammengehörig fühlt

03.09.2017 13:36 • x 3 #11416


S
Sorry, aber dass das hier ein Hort der Rückversicherung sein soll akzeptiere ich nicht. Ihr könnt auch doch nicht wirklich gegenseitig kranker machen wollen? Das ist doch Irrsinn!

03.09.2017 13:38 • #11417

Sponsor-Mitgliedschaft

B
[quote=Stardust25]Sorry, aber dass das hier ein Hort der Rückversicherung sein soll akzeptiere ich nicht. Ihr könnt auch doch nicht wirklich gegenseitig kranker machen wollen? Das ist doch Irrsinn![/quote

Ich denke bei einer Krankheit die viele Ursachen hat gibt es auch nicht nur eine Lösung. Ich habe so viel gelernt in den letzten 1,5 Jahren und auch dadurch, dass ich hier anfangs sehr gut aufgefangen wurde und das auch dadurch, dass man mir zuhörte und mit Hoffnung gegeben hat, dass es besser wird. Und das wurde es Stück für Stück. Ich bin heute viel weiter als noch vor einem Jahr und sehe vieles klarer , bin selbstbewusster und stärker. Hätte man mir letztes Jahr geschrieben, das heißt alles nicht, dass du ihn liebst hätte ich die Beziehung vielleicht aufgegeben und nichts dazugelernt. Manchmal hilft der Blick über den Tellerrand

03.09.2017 13:45 • #11418


S
Genau, das mit dem Blick über den Tellerrand gilt auch für dich/euch. Und auch, dass es nicht nur einen Weg gibt.
Was mir am meisten gebracht hat in der Therapie war die Einsicht, dass es die Rückversicherung und das Beweise suchen ist, was mir den Hals bricht, was mich leiden lässt. Und das ist bei allen Zwangserkrankungen so. Das ist empirisch gut belegt und ebenfalls ist erforscht, welche Therapien wirksam sind.
Es kann doch nicht sein, dass ich hier meine Erkenntnisse nicht teilen kann, weil das jmd mit dieser bekloppten Krankheit triggern könnte. Man kann Triggern nicht aus dem Weg gehen. Und ganz ehrlich: wenn Du dafür deine Beziehung aufgegeben hättest, dann wäre das ganz schön bescheuert gewesen. Das musst du doch selber wissen, ob es bei die Liebe ist. Da haben doch meine Worte keine Macht! Und das weiss man auch, wenn man gesund ist. Aber da kommt man nicht hin, wenn man sich hier eine Filterblase schafft in der man den Kreislauf durch wir lieben ja alle sooooo feste aufrecht erhält.

03.09.2017 13:56 • #11419


B
Ich hätte sie aufgegeben, weil ich dem Zwang mehr vertraut habe als mir. Und mir hat der Zuspruch viel geholfen. Es geht mir auch nicht um Rückversicherung, sondern um mehr Verständnis für den anderen. Vielleicht leider der eine oder andere so sehr, weil er so liebt und dadurch starke Verlustängste hat. Ich finde nur, dass es nicht nur einen Weg gibt und man dafür Verständnis haben sollte.

03.09.2017 14:02 • x 1 #11420


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