Hallo,
ich melde mich auch mal als Neuling!
Vielleicht kurz zu mir: Ich bin 21, seit 6 Monaten in einer wunderschönen, neuen Beziehung mit dem tollsten Mann, den man sich vorstellen kann, wo endlich mal alles passt von A-Z.
Unser Kennenlernen war aber leider etwas angespannt, weil ich aufgrund meines 3-Jahre Single seins unbedingt wollte, dass es perfekt passt und die Liebe auf den 1. Blick eintritt. So war das nicht ganz, trotzdem habe ich mich nach ein paar Startschwierigkeiten total verliebt und jetzt wohnen wir schon etwa die Hälfte der Zeit zusammen.
Einen Tag nach Silvester ging es dann los mit der ganzen schei.. Gerade 2 Monate in der Verliebtheitsphase und dann kommt eines Nachmittags, während ich im Fernbus zu meinen Großeltern sitze: ,,Ohman, das Whatsapp-Schreiben nervt gerade...Was ist, wenn du kein Bock mehr hast mit ihm zu schreiben, was ist wenn du nicht verliebt bist, was ist wenn daraus nie Liebe wird, oh Gott warum bist du denn nach 2 Monaten schon genervt, das ist kein gutes Zeichen (!). Erst mal kam keine Panikattacke, aber ich habe ein bisschen geweint im Bus und mir wurde extrem schlecht. Das Gefühl, dass ich bei Zwangsgedanken immer kriege, trat gleich wieder auf und ich habe mich von vorne bis hinten unwohl und schlecht gefühlt - immer wenn er mir geschrieben hat, immer wenn er was von mir wollte, immer wenn ich mir Bilder von uns angeschaut hab. Habe die ganze Zeit überprüft ob ich ihn vermisse, attraktiv finde, mich auf ihn freue (er war gerade im Urlaub für ne Woche). Ich habe schon etwa 1 Jahr Zwangsgedanken, bis dahin aber immer aggressiver Natur oder die Angst gleichgeschlechtlich zu sein...Dann kam das...Natürlich kannte ich das nicht und dachte daher, dass wäre nur irgendeine schlechte Phase von mir, bis ich ihm dann nach ein paar Tagen davon erzählte und er mich ganz liebt getröstet hat und sich alles angehört hat von vorne bis hinten. Irgendwann kam er dann auf die Idee, dass das Zwangsgedanken sein könnten und er hat mir geholfen eine Therapeutin zu finden, bei der ich nun seit etwa 2 Monaten bin und die mir sehr gut tut. Trotz allem bin ich mehr oder weniger ganz bei ihm eingezogen und genieße jeden grübelfreien Moment mit ihm so sehr, weil er so toll und liebevoll ist. Er bekocht mich, wir kuscheln den ganzen Tag, schauen alle Serien, die uns gefallen, gehen oft essen oder in den Urlaub, machen gemeinsam Sport, schlafen nachts immer kuschelnd zusammen ein und haben ganz oft total verliebte Momente.
Trotzdem denke ich mir seitdem fast jeden Tag die schlimmsten Szenarien zusammen, dass ich mich entlieben könnte, er mir zu langweilig wird, weil er mal ausnahmsweise kein Ar. zu mir ist, dass ich lieber mies behandelt werde (so wie davor immer), dass ich lieber single wär, dass er mich auch manchmal nervt, dass ich vielleicht nie wieder Sex haben will, dass es vielleicht nicht reicht für die Liebe des Lebens und dass ich mich trennen müsste...Manche gehen einher mit Panikattacken, manche einfach nur mit Übelkeit und Grübeleien. Auch das Vergleichen mit Ex-Idioten oder anderen Paaren kommt ständig.. Ich hasse das so...Hab schon in allen Foren mitgelesen und weiß daher genau, was mein Problem ist, aber ich will einfach nicht so einen wertvollen Menschen verlieren, nur weil ich diese Krankheit habe...
Toll, dass es euch gibt und danke fürs Durchlesen von diesem schei. langen Text hier
13.04.2017 12:00 •
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