Zitat von Delarey:Jetzt hab ich mir fast alle Beiträge durchgelesen und finde mich in so vielen wieder!
Ich bin 28 und seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind hat es eigentlich schon damit angefangen das ich seine Nähe und Liebe kaum noch ertragen konnte. Sex wurde zu einer riesen Überwindung für mich und alles was von ihm kam wurde von mir angeblockt.
Doch noch dazu habe ich riesige Verlustängste (Bindungs und Verlustängste, geht das überhaupt gleichzeitig?) Ich habe panische Angst das er mich verlässt, für mich wäre das mein Ende.
Vor einer Woche ist er nämlich explodiert und für zwei Tage (so war es geplant) ausgezogen. Er meinte ich sei kalt zu ihm und die Leidenschaft die ich anfangs für ihn hatte wäre weg. Ich solle mir die Tage überlegen ob ich ihn überhaupt noch liebe. Natürlich liebe ich ihn! Mehr als alles andere. Er kam am selben Tag am Abend wieder zurück aber seitdem ist er komisch zu mir. Alles was mich vorher so genervt hat fehlt mir jetzt. Er umarmt mich nicht mehr und nennt mich nicht mehr so oft Schatz. Das tut so furchtbar weh aber jetzt merke ich auch wie weh ich ihm getan habe mit meiner kalten Art. Ich möchte das alles wieder so wird wie früher! Mit der Bindungsangst bin ich besser zurecht gekommen. Ich hatte zwar üble Tiefs aber seine Liebe und seine Nähe haben mich immer wieder da raus geholt (obwohl es mich genervt hat). Jetzt da er so kalt zu mir ist sitze ich in diesem Loch und mein Gedanken Karussell dreht sich immer weiter. Jetzt habe ich Todesangst das er mich verlässt oder mich nicht mehr liebt. Ich kann nichts mehr essen und meine Lebenslust ist weg. Ich fühle mich mehr tot als lebendig. Mit ihm zu reden traue ich mich nicht, ich weiß nicht was mich daran hindert. Vielleicht ist es die Angst wieder zu weinen und noch mehr zu leiden.
Zu einem Therapeuten habe ich mich nie getraut, ich hab versucht das ganze abzusitzen und auf ein Wunder zu hoffen.
Abgesehen von diesen beiden Problemen leide ich noch unter Panikattacken (Angst vor dem ersticken) und Depressionen.
Ich kann mich nicht daran erinnern jemals wirklich glücklich gewesen zu sein. Von klein auf spinnt sich mein Hirn Probleme herbei.
Kann mir jemand vielleicht Tipps geben wie ich das mit dem Therapeuten angehen kann? Kostet es was, wenn ja wieviel? Bringt es den was?
Sorry für diesen chaotischen Text!
LG
Rey
Hallo erstmal und herzlich willkommen hier bei uns (auch wenn die Gründe nicht so schön sind)
Also ich kann dich schon mal beruhigen, ALLE hier kennen das Problem und können sich in all deine Gedanken und Gefühle reinversetzen.
Ich bin nun 1,5 Jahre mit meinem Freund zusammen und habe es im Prinzip wie Du auch von Anfang an ...
Am Anfang hat mich das total fertig gemacht und ich dachte echt ich drehe durch.
Durch Zufall bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und seit dem sehr dankbar das ich alle hier habe.
Ich habe mir dann auch gleich eine Therapeutin gesucht und siehe da ich habe wie alle hier Zwangsgedanken
Seit dem gehts mir echt schon viel besser und ich hab echt viel gelernt über mich und wie ich damit umgehen kann!
Ich persönlich kann Dir nur empfehlen eine Therapie zu machen .... Dein Therapeut wird schnell merken, was du hast und dir da helfen ...
Und für die restliche Zeit sind wir da
03.04.2017 11:33 •
#10508