Zitat von Freedom138:Bei mir ist das auch immer wieder ein auf und ab. im einen Moment ist es ok, im anderen Moment kommt wieder die Angst. Dann sagt mein Kopf immer wieder die Beziehung ist langweilig, oder ne das ist nix mehr, du liebst ihn nicht mehr und ich denke dann zwar manchmal; nee quatsch mich nicht voll und manchmal denke ich, was ist wenn's wirklich so ist?
Gestern war es wieder schlimm. Meint Freund sagte dann, naja wenn es weg ist, ist es halt so. Manchmal ist das eben so. Und dann bricht in mir wieder so ein ekliges Gefühl von Herzrasen, und Heulkrämpfen aus. So lange wie dieses mal hatte ich es noch nie.
Ich denke mir halt, wenn ich ihn nicht mehr lieben würde, dann wär es halt so. Dann fänd ich das vielleicht doof, aber dann würde ich nicht so reagieren oder?
Ich weiss es nicht? Ich will einfach dass das Gefühl weggeht. Diesesmal ist es einfach vergleichsweise anders, zu den letzten malen, aber ich weiss auch nicht richtig wie?
Bleib' stark! Ich hinterfrage es auch IMMER wieder und denke, hier und da ist es vielleicht doch einfach ein Zeichen?! Oder der nächste Gedanke: Wenn es schon kein Zeichen ist und ich ihn eigentlich mag, dann möchte ich mein Leben einfach nicht mit Schmerzen verbringen und dann trenne ich mich lieber und bin vielleicht eher fürs Alleinsein gemacht oder lasse mir lange Zeit, bis es wirklich mal mit jemandem richtig gut passt..in diesem kurzen Leben brauche ich mir ja nicht nur Probleme aufladen...aber wenn es einem gut geht, denkt man einfach anders.
Also, ich kann das nicht aus der Ferne beurteilen, aber wenn man jemanden nicht mehr liebt und das auch so empfindet, dann weißt du das, dann wechseln die Gedanken nicht so schnell, dann kann man ganz klaren Kopfes Schluss machen. Und natürlich ist das dann auch schlimm, aber es enthält Aktion, einen festen Plan, woanders weiterzumachen. Die Freunde, die mir vom Schlussmachen erzählten, empfanden eher das total sichere Gefühl, dass es da nicht weiter geht. Was das Schmerzhafte bei uns ist, ist doch die Unbeweglichkeit, die Passivität, wir schätzen den anderen nicht, aber uns selbst genauso wenig, da ist Angst vor Beziehung, aber auch Angst vor Nicht-Beziehung.
Im Moment wirkt einfach vieles bedrohlich auf uns, auch das Gute! Das wirkt mühsam, hart erkämpft etc... Daher halt durch und lass den Sturm durchziehen! Oder auch (ich meine es nicht so hart, wie es vielleicht klingt): Übernimm' Verantwortung, wann Schluss mit einer Beziehung ist, weißt du selbst am besten, aber da gilt es eben, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen genauso wie auch die eigenen Muster, falls du die durchbrechen willst.
(Es hat mich heute übrigens kurz auf positive Weise getriggert: Eine ehemalige Affaire hat Anstalten gemacht, mal wieder ungezwungen etwas mit mir zu haben, was in den letzten Jahren oft vorkam (meist so zum Trösten für beide, eigentlich traurig...). Ich habe über den Typen immer spaßhaft gesagt, das war der beste S e x meines Lebens, aber heute dachte ich Niemand hebt hier meine Beziehung aus den Angeln und er war richtig enttäuscht, wie sicher ich mir mit meinem Freund bin. Wenn der wüsste aber wie gesagt, die Welt der Gedanken ist eine andere...)