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L
Zitat von Mondscheintarif:
@Liliane01
Tut mir leid,dass du wieder so von den Gedanken eingenommen bist.
Ich kenne deine Gedankengänge auch sehr gut.
Einer meiner hartnäckigsten Gedanken war/ist auch,dass mein Freund evtl. ungebildet usw.ist.
Ich war auch besessen davon,dass ich unbedingt wollte innerlich,dass er weiter studiert....das war wie ein Zwang.
Alles total bescheuert,mein Freund hat ein riesen Allgemeinwissen und weiß in vielen Bereichen mehr als ich.
Klar,man sollte sich mit seinem Partner unterhalten können und neues voneinander lernen...aber ihr könnt das und das ist auch immer eine Frage der Perspektive.Was bringt dir ein Dr.,wenn er dich emotional nicht berührt,fordert,versteht...Das zählt doch.
Und glaube mir,je mehr man den anderen in so was zwängt,desto mehr wird er sich wehren.
Dein Freund ist ja nicht 50 und alles ist vorbei
Vielleicht mag er das in ein paar Jahren und wenn nicht,dann eben nicht.
Im übrigen habe ich auch manchmal Fragen und so gestellt ob er was weiß,war dann enttäuscht wenn nicht,dabei wusste ich es selber nicht ? Und mir ist es auch immer so wichtig,was andere denken und wie er rüberkommt.Finde das traurig,letztendlich ist es egal,was andere denken...aber ich habe das auch leider.

Mir macht grade zu schaffen,dass ich manchmal nicht mehr weiß,was ich denke/fühle,weil es sofort wieder kaupttgedacht wird oder ich denke dauernd,sodass ich eh nicht spontan mal fühlen kann...
Oft betrifft das Annäherung,sowohl verbal/körperlich...wie ist euer Umgang damit?
Mein Hirn produziert in allen Bereichen immer die Angst,dass wenn ich frei wäre von allem,ich womöglich erkennen würde,dass ich ihn wirklich nicht liebe...das ist dann nervenaufreibend,weil man dann ja nie ein wenig loslassen kann und die Gedanken noch mehr aktiv sind.


Oh vielen Dank für deinen Kommentar...genau so bin ich auch! Ich frage ihn Sachen, die ich selber nicht wusste und manchmal weiß er es und manchmal nicht... und wenn nicht dann bin ich traurig. Es ist völlig bescheuert.

Trotzdem muss ich sagen, dass es mir seit gestern ein wenig besser geht. Meine Gedanken kreisen zwar immer noch unentwegt und reden ihn schlecht, aber dieses dauerhaft eklige Gefühl ist irgendwie weniger geworden...Gott sei Dank!
Das ist nun ein Rückschlag mit dem ich nicht mehr gerechnet habe, aber der geht auch wieder vorbei! Das Forum bringt sooo sooo viel in Akutsituationen! Wirklich! Ich habe gestern auch wieder angefangen das Buch Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest angefangen zu lesen, hat mir damals viel gebracht!

Zu deiner Sorge, dass wenn es dir besser geht du feststellst, dass du ihn wirklich nicht mehr liebst, kann ich dir nur sagen, dass das nicht eintreffen wird. Schau mal ich hatte die gleichen Gedanken! Und dann ging es mir sooo sooo gut und es war alles in Ordnung! Ich war zufrieden und glücklich! Das wird bei dir auch so sein, weil das Thema Beziehung und dein Freund in den Hintergrund rückt, weil alles gut ist! Und dann kann man auch wieder genießen!
Wirklich glaube mir, die Angst kennt glaube ich jeder hier, aber das ist ein Trick, damit du den Kreislauf des Zwangs nicht durchbrechen kannst!

21.03.2017 08:12 • x 2 #10401


L
Zitat von frani22:
@Mondscheintarif

Das hätte von mir sein können
Ich denke/fühle genau das selbe...

Denke ganz oft, ich mach mir nur was vor....irgendwann merke ich das es ein Fehler war!
Das schlimme daran ist, das mein Freund es sogar merkt!
Teilweise bin ich so unterkühlt zu ihm oder demütige ihn und merke es noch nicht mal ....

Und wenn er es mir sagt, hab ich manchmal noch nicht mal ein schlechtes Gewissen


hallo liebe Frani,
durch den Zwang und die damit aufkommenden Gefühle, kann man manchmal ein ganz schönes Miststück werden, ich kenne das auch! Und bei mir ist es oft so, dass ich merke, dass ich gerade kein schlechtes Gewissen habe und dann bekomme ich Angst, aber im Endeffekt tut es mir leid, also irgendwie doch ein schlechtes Gewissen?! Ich denke das hast du auch, nur vielleicht nicht just in dem Moment! Wenn man sauer ist z.B. und den anderen anbrüllt, dann habe ich in dem Moment kein schlechtes Gewissen, sondern bin wütend, erst wenn die Wut abflacht, kann ich mein Gewissen spüren.
Ich hatte außerdem auch eine Phase, in der ich wirklich richtig oft richtig genervt war von ihm, im nachhinein war es der Zwang, der seine kleine neckische Ader super schlecht gemacht hat und Zack war ich genervt! Und dann hab ich ihm das auch gezeigt und war kalt... als mich seine neckische Ader nicht mehr schlecht geredet wurde, fand ich sie manchmal wieder lustig/süß etc. manchmal aber auch nervig! Nichts schlimmes! Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!

21.03.2017 08:16 • x 2 #10402


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


M
Mir macht eben dieses blöde gezwungene,das dann aufkommt sehr zu Schaffen und Angst.
Kann dann gar nicht von mir aus Ja sagen...
Wenn ich diese freieren Phasen habe,weiß ich ja,dass es tatsächlich nie dazu.
Aber naja ich würde mir einfach wünschen,Liebe auch öfter von mir aus zu zeigen bzw.auch sexuelle Nähe...:/
Naja,es geht mir nicht schlecht,aber das macht mich etwas traurig.

21.03.2017 20:24 • #10403


Freedom138
Heute ist es wieder schlechter. Vorhin hatten wir Streit weil immer ich die Wohnung putze. Er war lange sauer und redete nicht mit mir. As ich essen kaufen war wollte ich ihm als Entschuldigung etwas von Lindt mitbringen, weil er das gerne isst. Ich sah eine Kleinigkeit auf dem I you steht. Ich kaufte es, fuehlte es aber anders als sonst wenn ich so etwas kaufte. Zuhause habe ich viel geweint weil er mich nach wie vor ignorierte . Wir lagen dann vorhin wie jeden Abend gemeinsam auf der Couch und ich spuerte einfach nichts ausser leere. Das schlimme ist, momentan ist es mir fast egal. Ich frage mich was passiert ist? Vor 2-3 Wochen war ich noch so froh ihn zu haben, uns gluecklich und einfach happy dass es so gut lief. Und heute ist es mir egal? Das ist doch nicht normal? Was ist nur los mit mir? Ich will nicht dass das aufhoert. Ich kann einfach nicht glauben dass das alles jetzt einfach weg ist

Ich bin am Boden zerstoert. Was soll ich nur tun?

21.03.2017 23:26 • #10404


H
Hallo Freedom138,
Ich finde es ist total normal dass du nach einem Streit niedergeschlagen bist. Gerade wenn er sich dir gegenüber eher wenig versöhnlich zeigt. Habt ihr denn noch eine Lösung für das Problem gefunden? Deine für dich als 'kühl' empfundene Reaktion als du die Schokolade gekauft hast, hängt vielleicht damit zusammen dass du dich eigentlich (unterbewusst) nicht wirklich so fühlst als wärst du in der Position dich zu entschuldigen. Vielleicht hast du den Streit begonnen, aber die Kritik war vielleicht berechtigt und du wünschst dir auch nur verstanden zu werden. Wenn man anfängt seine Gefühle zu sehr zu analysieren, beginnt man automatisch nichts mehr zu fühlen..kenne das von mir selbst. Horch mal in dich hinein ob deine Trauer nicht vielleicht sogar berechtigt ist und verurteile dich nicht dafür

22.03.2017 18:39 • x 1 #10405


M
Mmh...das ist für mich jetzt irgendwie ein verunsichernder Beitrag
Du sagst ja sie soll in sich hineinhören ob ihre Wut berechtigt war.
Bei mir ist das leider aber auch oft so...
Beispiel:Geschenk kaufen,Gedanken gemacht,dann kommt Gegenbewegung...anzweifeln:will ich das überhaupt ? Zwing ich mich nur? Du willst das gar nicht...Hilfe! (So auch bei Gefühle gestehen(ich liebe dich sagen,Sex haben usw.)
Und volle Kanne im Strudel zurück...

Mein Therapeut meinte dass bei mir einfach jegliches spontane Gefühl,auch was Annäherung betrifft,kaputt gezweifelt/analysiert wird und dann fühlt sich auch Nähe nicht mehr gewollt und schön an....

22.03.2017 20:03 • x 1 #10406


M
Mmh...das ist für mich jetzt irgendwie ein verunsichernder Beitrag
Du sagst ja sie soll in sich hineinhören ob ihre Wut berechtigt war.
Bei mir ist das leider aber auch oft so...
Beispiel:Geschenk kaufen,Gedanken gemacht,dann kommt Gegenbewegung...anzweifeln:will ich das überhaupt ? Zwing ich mich nur? Du willst das gar nicht...Hilfe! (So auch bei Gefühle gestehen(ich liebe dich sagen,Sex haben usw.)
Und volle Kanne im Strudel zurück...

Mein Therapeut meinte dass bei mir einfach jegliches spontane Gefühl,auch was Annäherung betrifft,kaputt gezweifelt/analysiert wird und dann fühlt sich auch Nähe nicht mehr gewollt und schön an....

22.03.2017 20:03 • x 1 #10407


B
Huhu, ich denke in sich hineinhören ist eher kontraproduktiv. Wichtig ist es die Gedanken zu akzeptiere , es ist sauschwer aber der einzige Weg damit es besser wird. Mir fiel heute ein ganz gutes Beispiel ein. Ich habe es mit einem Arbeitstag verglichen, ich mag meinen Job, aber manchmal gibt es Tage da sitze ich am Schreibtisch und bin von allem genervt , der Arbeit, meinen Kollegen, den Kunden usw. Nun gibt es zwei Varianten, entweder ich grübel nun jeden einzelnen Tag, ob etwas an dem Job nicht stimmt, überprüfe jede Sekunde wie ich mich fühle, ob es mir Spaß bringt oder ob ich gelangweilt bin ODER ich akzeptiete , dass mich die Arbeit heute einfach nur nervt und hake es für mich ab und beginne den nächsten Tag neu

22.03.2017 20:32 • x 1 #10408


H
Vielleicht war reinhorchen nicht der richtige Begriff. Ich meinte damit, dass du anstatt zu analysieren was falsch mit dir ist, erkennst, dass es möglicherweise einen ganz rationalen Grund dafür gibt, dass du dich schlecht fühlst: nämlich der Streit. Und das du dich deswegen nicht verurteilen solltest. Das was ich geschrieben habe sollte nicht verunsichern. Ich denke nur, dass man selbst auch ein Recht hat wütend oder verletzt zu sein (wenn der Partner einen ignoriert und abweist etc.). Und die Erkenntnis darüber, dass man dieses Recht hat, kann helfen sich in so einer Situation selbst besser zu verstehen. Somit ist es auch nur ein Weg zur Akzeptanz der eigenen Gefühle die du @Blumentopf55 beschreibst.

22.03.2017 22:07 • #10409


M
Ja Du hast vollkommen Recht!
Ist ja schon auch so,dass wir uns oft auch wütende Gefühle nicht zugestehen.
Dabei sind die ja auch berechtigt!
Leider wird es halt oft als Mangel an Liebe gewertet.
Mir macht halt das zu schaffen,dass das standige Analysieren und Gedanken machen/Zweifeln oft zu gar keinem Gefühl/Kälte oder gar Distanz führt,womit die Bindungangst ja auch gewinnt...
Wahrscheinlich liegt hier der Hund begraben.
Ich finde,dass die Beziehung eben darunter indirekt leidet,wenn es oft so schwer fällt Ja zu sagen bzw.sich nahe zu fuhlen.
Wenn dann mal angstfreiere Phasen kommen,fühle ich mich manchmal wie neu geboren,ich kann dann aus Freiheit Ja sagen.
Vielleicht ist alles grade so unfrei,weil bei mir viele Veranderungen da sind.
Evtl.Wochenendbeziehung ab Oktober,weil mein Freund an die Uni will und ich erst im neuen Jahr nachkommen könnte,allerdings auch einen neuen Job habe,der mir tatsächlich (zum ersten Mal) Freude macht.
Mein Hirn produziert dann eben ängste wie wenn ihr dann erkennt,ihr liebt/braucht euch nicht,ihr vermisst euch nicht,ihr wollt jemand andern...

Außerdem kommt meine Therapie bald zum Ende,also voraussichtlich Ende des Jahres.Davor graut es mir...

Naja,ich heul mich hier aus,sicher kennt jeder die Phasen,wenn Veraenderungen anstehen...

22.03.2017 22:57 • x 1 #10410


Rosenroth
Zitat von Mondscheintarif:
Mmh...das ist für mich jetzt irgendwie ein verunsichernder Beitrag
Du sagst ja sie soll in sich hineinhören ob ihre Wut berechtigt war.
Bei mir ist das leider aber auch oft so...
Beispiel:Geschenk kaufen,Gedanken gemacht,dann kommt Gegenbewegung...anzweifeln:will ich das überhaupt ? Zwing ich mich nur? Du willst das gar nicht...Hilfe! (So auch bei Gefühle gestehen(ich liebe dich sagen,Sex haben usw.)
Und volle Kanne im Strudel zurück...

Mein Therapeut meinte dass bei mir einfach jegliches spontane Gefühl,auch was Annäherung betrifft,kaputt gezweifelt/analysiert wird und dann fühlt sich auch Nähe nicht mehr gewollt und schön an....


Ja genau, das sehe ich auch so. Und versuchen, sich nicht volle Kanne übermannen zu lassen von den Gefühlen, sondern Herr darüber zu werden. Und natürlich sind die Gefühle bei Veränderungen ganz hoch im Kurs. Ich war bei Veränderungen immer eher wie im Rausch und habe mich voll drauf eingeschossen, wohingegen mir eher eine dauerhafte Sache zu schaffen macht...Die Vorstellung, mit einem Bein lieber schon wieder woanders zu sein, hat mich dann wieder beruhigt.

Eine Frage an die Beziehungsgrübler (also wahrscheinlich viele): Wie kamen die unangenehmen Gedanken das erste Mal bei euch auf? Als ihr alleine wart und über die Beziehung nachdachtet oder als ihr mit dem Partner zusammen wart?

Ich habe nämlich die ZG in Anwesenheit von ihm eigentlich als schlimmer wahrgenommen, am schlimmsten die aggressiven. Die haben letztes Jahr zugenommen und dann wieder abgenommen, weil ich meine Strategien dagegen gefunden habe. Aber alleine in meinem stillen Kämmerchen drehe und wende ich immer noch ALLES. Bis es von alleine abebbt, aber ich finde immer wieder etwas neues. Und ich kann nur glauben, dass es nicht die Wahrheit ist, weil ich auch immer wieder fühlen kann, dass es einfach schön ist und jetzt gerade so passt.

Und noch eine Frage: Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr von anderen Menschen gefragt werdet, wie die Beziehung läuft und ihr denkt, die Beziehung hat echt zwei Gesichter? Das eine kann man den Mitmenschen gut erklären, einfach eine schöne normale Beziehung mit natürlichen Hochs und Tiefs, aber das andere ist eine so mächtige dunkle Gedankenburg, die sich immer wieder einmischt?! Das zieht so runter

23.03.2017 11:45 • #10411


D
Wahrscheinlich wurde mein Problem schon einmal geschildert aber ich bin ehrlich gesagt zu faul alle Beiträge zu lesen.

Ich habe das Problem, dass ich praktisch auf der anderen Seite stehe. Meine Freundin mit der ich schon lange zusammen bin hat seit zwei Jahren eine Angststörung entwickelt. Seit ungefähr 1,5 Jahren sind Panikattacken dazu gekommen. Ich konnte sie zu einer Therapie überreden was zunächst zu einer Besserung führte. Dennoch hat sie seit ca. einem Jahr Ängste entwickelt, dass sie mich nicht mehr liebt. Andererseits bin ich ihre einzige Stütze derjenige der ihr zuhört und sie versteht. Seit dem lebe ich in dieser schizophrenen Konstellation. Sie hat die Therapie kurzzeitig beendet, weil ihr die Therapeutin nicht weiterhelfen konnte. Da ich ihre einzige Bezugsperson bin spricht sie mit mir über all ihre negativen Gedanken. Ich bekomme also fast täglich gesagt was an mir unattraktiv ist und sie Dinge geträumt wie mich zu betrügen etc. es ging soweit, dass sie Schluss gemacht hat und danach sofort wieder mit mir zusammen gekommen ist. Nun sind Suizidgedanken dazu gekommen, die sie glücklicherweise überzeugend leugnet und mit mir einen kein Suizid Pakt geschlossen. Leider nur unter der Begründung das sie es für mich tut. Belastend kommt hinzu, dass ich mit keinem darüber reden soll, weil sie sich für ihre Erkrankung schämt. Dieses Versprechen musste ich leider brechen, weil die Belastung für mich zu groß geworden ist. Zum Glück konnte ich sie zu einer neuen Therapie mit einer neuen Therapeutin überreden.

In letzter Zeit fühle ich mich ehrlich gesagt eher wie ihr Therapeut als ihr Freund. Ich versuche sie vor allem Stress zu schützen und grenze dabei meine eigenen Bedürfnisse sehr stark ein. An sich wäre das ja kein Problem, aber die lange Dauer ist belastend und irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht. Weiterhin führen ihre Erzählungen dazu, dass ich mich davon zu distanzieren versuche, weil ich nicht mehr hören kann was falsch mit mir ist. Mittlerweile bin ich mir meiner Gefühle zu ihr nicht mehr sicher habe aber auch Angst, dass sie ohne mich völlig zusammenbricht.

Gibt es hier Menschen mit einem ähnlichen Problem oder einem klugen Rat. Ich würde mich sehr freuen

23.03.2017 13:36 • x 1 #10412


P
Hey @dario
Du hast schon richtig erkannt, dass deine Rolle deiner Freundin ggü grade nicht mehr richtig ist, ihr Therapeut solltest du nicht sein.
Ich habe den Inhalt meiner Gedanken so gut wie gar nicht mit meinem Partner geteilt, weil ich ihm das nicht zumuten wollte und weil ich eben auch Angst hatte, dass er sich dann von mir entfernt, wie es ja jetzt bei dir passiert. Wenn du das noch ändern möchtest musst du dich ganz klar abgrenzen. Sag ihr dass du inhaltlich nicht mehr Bescheid wissen willst. Es füttert eh den Zwang wenn sie da immer drüber redet. Ich vermute dass es eine Zwangshandlung ist dir das zu erzählen und wenn sie das weiter macht hält das den Kreislauf am Leben.
Das wird sicher schwer für euch beide aber als Partners eines ROCDlers muss man gut für sich sorgen. Ich bin froh dass ich damals noch genug Sinn und Verstand hatte meinen Partner da weitestgehend raus zu halten. Er hat ja so schön genug mitleiden müssen.

23.03.2017 15:29 • x 2 #10413


D
@pübblio

Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.

Ich denke ich werde das Gespräch mit ihr suchen. Auch auf die Gefahr hin, dass sie sich dann vor den Kopf gestoßen fühlt und allein gelassen fühlt. Aber wir werden wohl keine ausfüllende Beziehung führen können, wenn das zwischen uns steht.

23.03.2017 16:53 • x 1 #10414


RikeRike
Hallo, das angeschnittene Thema interessiert mich. Wie kann ich aufhoeren mit meinem Freund so viel ueber meine gesundh. Probleme zu sprechen. Ich liebe ihn, und weiss schon laenger, fass es fuer ihn auch nicht cool ist. Am Anfang der Beziehung habe ich das eingegrenzt und fast,nur hier besprovhen. Doch manchmal musste,es dann raus, bzw ist es bei mir meist offensichtlich wenn es mir nicht gut geht. Ich habe verstaerkt Verlustaengste deswegen. Wie geht ihr mit dem yLeidensdruck, Zweifelfragerein, und Schuldgefuehlen um? Schoenen Abend,-

25.03.2017 23:51 • #10415


Freedom138
Mir hat es kurzweilig immer geholfen mit ihm darueber zu sprechen. Allerdings ist das auf Dauer auch eine starke Belastung fuer den Partner.

Was mich nervt ist, 2 Tage ist alles gut. Ich habe das Gefuehl es normalisiert sich und dann kommt wieder ein Rueckschlag. Da kann ich ganz schwer mit umgehen. So lange wie diesesmal hatte ich es noch nie. Normal war dieser Zustand immer so inmerhalb einer Woche erledigt.
Ganz schlimm macht mir einfach die Koerperliche Geschichte zu schaffen. Ich kuesse ihn, umarme ihn und kuschel mit ihm. Aber ich habe keine Lust auf mehr. Ich kaempfe ja bereits Jahrelang mit Depressionen. Aber das macht mir zu schaffen weil ich weiss dass es ihm fehlt und ihn auch extrem nervt, dass da nichts geht.

Wie ist das denn bei euch?

26.03.2017 07:57 • #10416


P
Oh leute.. hab gedacht seit ich aus der Psychatrie war hab ich gar keine angszustände mehr.. jetzt hat's seit langem wieder angefangen... Ich pass gerade auf einen Hund auf zum ersten mal mache ich heute den job.. als ich alleine mit ihm gelassen wurde hab ich plötzlich angstzustände bekommen.. der Auslöser war kein Gedanke mit meinem Freund. Aber dann hab ich gleich an ihn gedacht. Ich glaube der Auslöser war dass ich mir gedacht habe dass ich es eh nicht lange im Job aushalten werde obwohl ich den hund süß finde! Aber dann kam wieder der Zweifel auf! Vielleicht ist er dir jetzt wieder langweilig geworden, der hund?

26.03.2017 17:15 • #10417

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M
Zitat von Freedom138:
Mir hat es kurzweilig immer geholfen mit ihm darueber zu sprechen. Allerdings ist das auf Dauer auch eine starke Belastung fuer den Partner.

Was mich nervt ist, 2 Tage ist alles gut. Ich habe das Gefuehl es normalisiert sich und dann kommt wieder ein Rueckschlag. Da kann ich ganz schwer mit umgehen. So lange wie diesesmal hatte ich es noch nie. Normal war dieser Zustand immer so inmerhalb einer Woche erledigt.
Ganz schlimm macht mir einfach die Koerperliche Geschichte zu schaffen. Ich kuesse ihn, umarme ihn und kuschel mit ihm. Aber ich habe keine Lust auf mehr. Ich kaempfe ja bereits Jahrelang mit Depressionen. Aber das macht mir zu schaffen weil ich weiss dass es ihm fehlt und ihn auch extrem nervt, dass da nichts geht.

Wie ist das denn bei euch?


Hey du,

ich kenne das sehr gut mit dem Sexuellen,ist für mich sehr schwer und auch eine Belastung für die Beziehung.
Bin total blockiert in diesem Bereich.
Kann mich nur schwer hingeben o.begehren.
Selten klappt es dann doch und dann ist es auch ganz gut.
Ich denke es hat mit dieser intimen Nähe zu tun und auch der Angst sich fallen zu lassen/Kontrolle abgeben.
Ich hoffe sehr,dass ich das auch noch hinbekomme,denn ich leide auch darunter und es ist immer wieder ein Grund in Zweifel zurückzufallen...

Leider ist es bei mir auch so,dass es mir jetzt doch wieder besser ging.
Nun haben sich aber in der Familie/Freundeskreis zwei Paare getrennt und da bin ich immer noch nicht für gewappnet,verfalle in Zweifel,Distanz.
Ist es bei mir auch so und ich will es nur nicht wahr haben oder schaff es nicht?
Was unterscheidet mich?
Natürlich sehe ich deutliche Unterschiede,aber es wirft mich immer wieder aus der Bahn....
Es nervt einfach nur noch...

27.03.2017 07:20 • x 1 #10418


L
Hallo liebe Mitleidende Gemeinde,

ich möchte mich kurz zu Wort melden. Mir ging es nun drei Wochen wirklich schlecht, so schlecht fast wie am Anfang, ja tatsächlich nach 1,5 Jahren kam die blanke Angst, die volle Wucht der Gedanken zurück. Mein Leben fühlte sich mal wieder hoffnungslos an und völlig aus der Bahn geworfen. ABER, es musste leider Gottes so schlimm werden, damit ich erkenne, dass der Zwang da wieder mitspielt.. viele werden denken Hä, war doch klar... Jaja, wenn es mir gut geht, sehe ich das ganz klar, bei anderen kann ich es ganz klar sagen, aber bei mir selber konnte ich es nicht. Ich dachte wirklich es stimmt, was mir mein Kopf da vorsabbelt, mit Angstzuständen begleitet. Ja, es war superschlimm und es ist immer noch nicht toll... bin noch sehr unsicher und mein Kopf gibt noch wenig Ruhe, ABER die Verbesserung ist seit gestern Abend zu spüren... Woran es liegt? Ich glaube innerlich habe ich mich ENDLICH den Gedanken hingegeben, sprich sie voll und ganz akzeptiert, das klappt noch nicht durchgehend, aber es ist wahr, die Akzeptanz ist das Einzige Heilmittel, auch wenn es sich so unglaublich hoffnungslos in dem Moment anfühlt.
Es ist eine beschissene, gemeine Krankheit, aber welche Krankheit ist das nicht... Was ich daraus wieder an Kraft schöpfe wird sich zeigen, aber wisst ihr was? Man überlebt alles! Man darf nicht aufgeben... NEIN das darf man nicht. Es wird immer besser, auch wenn es sich in diesen Momenten nicht so anfühlt. Ich habe mich am Wochenende ich glaube 100 mal rückversichert bei verschiedensten Leuten, damit ich mich wieder einigermaßen beruhigen konnte, der typische rocd Kreislauf eben... schlimm, dass es nochmal so kommen musste, schön, dass ich weiß, ich werde es überstehen! Meine Beziehung wird es überstehen! Mein Schatz war wirklich sehr sehr lieb die letzte Woche, da war es auch wirklich schlimm... er hat den Haushalt für mich gemacht, weil ich nicht in der Lage war, er hat mir Blumen mitgebracht und Eis usw. Ja weil ich kaum noch gegessen habe, konnte ich mir trotz Abnahmepläne Eis gönnen, wenn man sonst nichts isst...Naja Leute ich möchte euch eigentlich nur Mut machen, dass es wirklich jedes Mal wieder besser wird. Ich bin noch nicht wieder da, wo ich sein möchte, aber mit ein wenig Zeit und Geduld, schaffe ich es. Der erste Fortschritt ist gekommen...ich konnte durchschlafen und sitze wieder bei der Arbeit... die Angst hält sich in Grenzen. Also ja es geht immer wieder bergauf...entschuldigt für meinen langen Text...

Bleibt stark, es lohnt sich! :-*

27.03.2017 08:20 • x 5 #10419


RikeRike
@Liliane01

Hallo,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte Das hat gut getan zu lesen! Ich wünsche Dir, dass Du Dir deinen Mut erhältst und weiterkämpfst.
Und ich finde es auch toll zu lesen, dass dein Freund dich auch so toll auffängt!

Ich komme gerade von der Therapie, und aus einem We mit meinem Freund. Wir haben gestritten, und mein Freund belastet meine derzeitige Verfassung doch sehr. Keine Lust auf Sex, Stimmungsschwankungen, kühl, reizbar und teils aggressiv, und manchmal extrem aufgeputscht und zärtlich, so bin ich die letzten Wochen. Meine Therapeutin hat gesagt, dass eine Heilung der Depression und Beziehungsangst möglich ist, aber nicht immer 100%. Das macht mir Angst, denn meine Beziehung ist noch jung, und von Anfang an belastet durch meine gesundheitl. Probleme. Ich möchte Ihn nicht verlieren. Ich denke meine Beziehung hat auch viel gutes. Ob es reicht weiß ich nicht, und diese Ungewissheit ist Mist.

Dennoch habe ich nicht aufgegeben,- ich suche gerade eine Weiterbildung und versuche regelmäßig Sport zu machen und wieder mehr Leute zu treffen.

Gibt es hier noch jemand der unter ständiger Unruhe und Anspannung leidet? Und jemand der einen Tipp hat, wie man das besser bekämpfen kann?

Ich wünschte mir auch manchmal, dass mein Freund zärtlicher wäre, aber er ist oft entnervt, wenn er körperl. Kontakt sucht, und ich abblocke. Er gibt mir dann keine Zeit aufzuwärmen, sondern ist verletzt und abweisend.

Ich suche grad nach irgendeinem Halt und einer Sicherheit. Dass die Beziehung doch richtig ist, und ich nicht eine zu große Last für ihn bin. Dass die Beziehung all das übersteht. Oh das wäre so schön. Ihr kennt doch die Phasen der Unbeschwertheit, es gibt nichts besseres

Lieben Gruß
Kampf dem Zwang der Angst, für die Liebe 3 !

27.03.2017 10:17 • #10420


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