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Sorry, das ich schon wieder schreibe. Ich möchte auch bestimmt niemanden nerven. Aber ich glaube, heute hatte ich definitiv den extremsten Zwangsgedanken gegen meinen Mann. Mein Mann ist auch sehr krank, er hat starkes Asthma. Und mir kam heute der Gedanke: Du krankes A......! Ich musste so weinen. Ich hab mich so geschämt.

Ich gehe am 21. März nach Berus in die Klinik. ich hoffe so sehr, das mir da geholfen wird. Ich bin heute wirklich verzweifelt. Vielleicht sollte ich das lieber im Jammer Thread schreiben, weil ich gerade so jammere.

Sorry Ihr Lieben
Maja

Es tut sicher weh so zu denken aber in solche zeiten versuche ich immer besonders liebevoll mit ihm zu sein

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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@maya72
Ich bin ziemlich sicher, dass das bei mir ne Projektion ist oder er etwas kann/darf, was ich mir selbst nicht erlauben würde.
Wenn ich denke, oh man ist der unerwachsen oder ich einen richtigen Hass auf ihn bekomme, weil er so unbedarft ist, dann hat das viel damit zu tun, dass ich das bei mir selbst zu dem Zeitpunkt nicht akzeptieren kann. Und meine ganze Wut und meinen Ärger und die Enttäuschung darüber, die projeziere ich auf ihn. In dem Moment ist das ja sehr selbstwertschonend, weil ich die Aggressionen nicht gegen mich selbst richte. Ich bin dann die 'Tolle', stelle mich ja quasi über ihn und ignoriere, dass das in Wirklichkeit mein Problem ist. Und gleichzeitig habe ich damit die Kontrolle darüber, wie nah wir uns kommen. Je mehr ich ihn abwerte, wenn auch nur innerlich, desto weiter weg ist er von mir.
In deinem Falle könntest du dich ja fragen, wie sauer du grad eigentlich auf dich selbst bist, dass du unter DEINER Krankheit leidest?!
Besonders in den depressiven Phasen muss ich mittlerweile schon fast lachen, weil ich dann immer besonders genervt bin, dass mein Mann dann scheinbar nichts schafft, sich zu wenig um Freunde kümmert, zu schlechte Laune hat, keine Ideen für Unternehmungen usw. Mittlerweile fällt mir ziemlich schnell auf, dass das EXAKT MEIN Problem ist und ich das, sehr ganz praktisch für mein Selbstwertgefühl, schön bei ihm ablade...
Vielleicht ist es bei dir auch ganz anders. Aber so ist es glaub ich bei mir!

Zitat von Annelin:
@maya72
Ich bin ziemlich sicher, dass das bei mir ne Projektion ist oder er etwas kann/darf, was ich mir selbst nicht erlauben würde.
Wenn ich denke, oh man ist der unerwachsen oder ich einen richtigen Hass auf ihn bekomme, weil er so unbedarft ist, dann hat das viel damit zu tun, dass ich das bei mir selbst zu dem Zeitpunkt nicht akzeptieren kann. Und meine ganze Wut und meinen Ärger und die Enttäuschung darüber, die projeziere ich auf ihn. In dem Moment ist das ja sehr selbstwertschonend, weil ich die Aggressionen nicht gegen mich selbst richte. Ich bin dann die 'Tolle', stelle mich ja quasi über ihn und ignoriere, dass das in Wirklichkeit mein Problem ist. Und gleichzeitig habe ich damit die Kontrolle darüber, wie nah wir uns kommen. Je mehr ich ihn abwerte, wenn auch nur innerlich, desto weiter weg ist er von mir.
In deinem Falle könntest du dich ja fragen, wie sauer du grad eigentlich auf dich selbst bist, dass du unter DEINER Krankheit leidest?!
Besonders in den depressiven Phasen muss ich mittlerweile schon fast lachen, weil ich dann immer besonders genervt bin, dass mein Mann dann scheinbar nichts schafft, sich zu wenig um Freunde kümmert, zu schlechte Laune hat, keine Ideen für Unternehmungen usw. Mittlerweile fällt mir ziemlich schnell auf, dass das EXAKT MEIN Problem ist und ich das, sehr ganz praktisch für mein Selbstwertgefühl, schön bei ihm ablade...
Vielleicht ist es bei dir auch ganz anders. Aber so ist es glaub ich bei mir!

@Annelin
Das hat alles vor 4 Monaten angefangen. zuerst kam der Husten, wenn mein Mann mich in den Arm genommen hat. Dann später kamen auch diese schlimmen Gedanken dazu. Wir sind im August 25 Jahre verheiratet und ich würde mir so sehr wünschen, das alles wieder wie vor letztem Oktober wird. Alles fing nämlich da mit meinem Suizidversuch an. Ich muss dazu sagen, das ich bis einschl. 19 Oktober Clomipramin nahm, damit hatte ich meine ZG gut im Griff. Darf ich fragen, wie Deine Gedanken sich äussern? oder ist Dir das zu privat? Wie gehst Du damit um.

Das ich Ihn hasse, oder er mich nervt, kann ich noch nicht mal behaupten. Es sind einfach nur diese besch. ZG, wobei das nicht die enzigen ZG sind, die ich seit dem habe.
Am 21. März gehe ich in die AHG Klinik Berus, ich wünsche mir so sehr, das mir dort durch die Therapie geholfen wird. Mein Leben ist gespickt mit vielen verschiedenen Traumata seit frühester Kindheit, und ich wurde schon früh auf Angst geprägt.

das ist dann meine erste Therapie. Ich hätte wahrscheinlich schon als Kind oder Jugendliche eine Therapie machen müssen. Aber niemand hielt es für notwendig. Auch mein damaliger Psychiater hat mir immer nur Clomipramin verschrieben, mir aber nie zu einer Therapie geraten.
Bei mir liegt der Hund in der Kindheit begraben !

Liebe grüße
Maja

@maya72
Bei mir sind das keine ZG. Es ist einfach mein unbewusster Versuch, mein Selbstwert zu schützen. Und damit, dass ich mir das in den Momenten klar mache, schaffe ich es, mich von den Gedanken zu distanzieren. Dann tue ich mir gutes, gehe liebevoll mit mir und meinem Partner um und meist gehen die Gedanken dann langsam wieder.
Jetzt alle Gedanken aufzuzählen ist glaub ich wenig hilfreich Aber es gibt auch in älteren Beitragen ja unzählige Beispiele wie solche Gedanken sein können...
Gibt glaube ich nichts, was es nicht gibt. Die Psyche ist da Trickreich.
Klasse, dass du nen Therapieplatz gefunden hast! Ich denke, dass eine zusätzliche Psychotherapie neben der Pharmakotherapie eigentlich immer sein muss, aber irgendwie gibt es immer noch Ärzte, die sich daran nicht halten.
Dann drück ich die Daumen, dass du eine gute Therapie erhältst!

Hey Ihr !
Ich möchte mich kurz zu Wort melden. Bei mir herrscht ziemliches Chaos im Kopf. Ihr wisst selbst wie wirr meine Gedanken waren. Ich möchte kurz darlegen was mein Gedankengang momentan ist der mich gestern zur größten Verzweiflung getrieben hat und wie ich versuche damit umzugehen. Seit gestern habe ich wirklich das Bedürfnis, dass ich mich trennen will obwohl ich meinen Freund liebe. Der Grund dafür? Ich habe viele Bedürfnisse momentan mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Ich hätte gern einen eigenen Freundeskreis und hab sonst noch viele Pläne. Und hier ist der Knackpunkt: ich habe extrem hohe Ansprüche an mich momentan. Klar freuen finden ist ein Ziel aber ich stelle es mir jetzt so vor oh nein ich bin sozial isoliert ich MUSS jetzt sofort was tun und Freunde finden. Ein gutes Beispiel für kognitive Verzerrung nur in Maxima zu denken. Ein realistischeres Ziel oder Gedanke wäre ja hey du arbeitest bald ehrenamtlich im Tierheim, gehst in eine Tagesklinik und eventuell abends in eine Frauenrunde. Da kann man ja auch soziale Kontakte knüpfen und vielleicht entsteht auch da Freundschaft. Und vielleicht kann ich so auch Druck raus nehmen weil dort auch Menschen sind die das gleiche leid teilen. Ausserdem ist doch das komische seitdem das mit meinen Gedanken angefangen hat warum es immer ein Bedürfnis nach Trennung ist weil ich sonst xyz nicht machen kann?! Ich habe diese wünsche mein Leben für mich aufzubauen schon seit November. Ich habe aber selbst in diese Richtung nie agiert, sei es mich mit meinem Papa mal zusammen zusetzen oder sonstiges und wisst ihr warum? Weil ich jedes mal permanente angst hab dass dadurch eine Trennung zustande kommt. Die Gedanken haben mich also auch in meiner Aktivität so gelähmt, dann kommt noch der wahnsinnig hohe Anspruch und das Maxima denken und sowieso schwarz weiß denken hinzu dass ich mir so einen Druck aufbaue, ja mit den Rücken zur Wand stehe und mich deshalb trennen möchte , obwohl ich schöne Dinge erlebe mit meinem Freund. Ich merke auch das die Angst jeden dieser Gedankengänge begleitet. Ich versuche nun diesen Gedankengang durch realistischere Gedanken zu ersetzen. Was ich versucht habe hier darzulegen. Normale Menschen in Beziehungen bringen ja auch Sachen in ihrem Leben in Ordnung, sei es einen Beruf zu finden oder andere Dinge. Und vor allem ist doch auch positiv, wenn man eigentlich einen Partner an der Seite hat der das genauso sieht und sich sogar wünscht dass ich mir was aufbaue. Mein Freund sagt auch ich bin nicht konsequent ich rede schon seit November was ich verändern möchte aber ich tue es nicht, ich hätte in kleinen Schritten beginnen können und stünde jetzt vielleicht gar nicht an dem Punkt. Ein weiterer realistischer Gedanke ist Ich schaue in zwei Monaten auf jetzt zurück und Fass mir wahrscheinlich an den Kopf und denke Mensch was war nur los. Ich muss sagen ich habe jetzt locker 24 Stunden gebraucht um mir was realistischeres vorzustellen und es ist verdammt hart sich daran zu erinnern ohne sofort die Beziehung zu beenden und ich merke auch dass kurze Phasen der Euphorie dabei sind wenn ich Sinn in den realistischeren Gedankengängen gefunden habe. Aber mein Kopf fragt schon wieder andere Sachen. Lange Rede kurzer Sinn ich hoffe ich halte es durch. Ich hab mir auch überlegt die realistischen Ansätze aufzuschreiben und mir durchzulesen. Ich werde auch versuchen es so durchzuziehen, Stück für Stück und ich bin überzeugt dass dieser Weg sinnvoller ist. Wenn ich es nicht versuche kann ich nie herausfinden ob es so funktioniert. Liebe GRÜßE an euch und habt ein schönes wochenende

Hallo ALLE zusammen;-)
Heute habe ich mal eine doofe Frage.... Kennt das jemand von euch, ungern unter Leute zu gehen?
Sobald ich mit meinem Freund irgendwo was Essen gehe, oder wir uns mit Freunden treffen bin ich völligst angespannt
Ich vermeide auch so Treffen mit jemanden, obwohl ich eigentlich traurig darüber bin....
Liegt das an der depressiven Stimmung ?
Wäre lieb wenn mal jemand was dazu schreiben könnte.

Hey!Ist hier jemand aus Wien mit diesem Problem?Hab es überwunden aber hab jez einen neuen Zwangsgedanken^^ Ist typisch für unser Problem.Jedenfalls wenn hier jemand aus Wien ist gerne per Pn bei mir melden!Lg

frani22, es geht mir genau so.
sogar wenn ich Pläne für den Abend mache und fest entschlossen bin, auszugehen, finde ich dann Tausend Ausreden und Gründe, um lieber zu Hause zu bleiben. Vielleicht macht es die Großstadt, dass man nicht unnötig seine Zeit verlieren will. Aber vielleicht auch die innere Unruhe, wenn man unter Fremden ist

Auch bei Fragen wie ich es geschafft hab die Gedanken zu besiegen könnt ihr mir einfach per Pn schreiben.
Liebe Grüße

Wieso schreibst du denn deine Erfahrungen (und Methoden) nicht einfach hier herein? Wenn's zum Thema passt, ist das doch für alle interessant.

Echt schreib das doch für alle. Das interessiert mit Sicherheit jeden!

@frani22

Hallo,

konkret auf meinen Freund bezogen, ist es so wenn ich mit Ihm bei meiner Familie bin. Da wächst eine große Anspannung in mir, und mich stört alles an meinem Freund und er ist mir peinlich. Ich verstehe das noch nicht und es war zu Weihnachten echt schlimm, weil es mir auch Leid tut, und ich gar nicht damit umzugehen wusste. Wenn ich mit ihm bei seinen Freunden bin stört es mich nicht.

Ansonsten kenne ich allgemein Anspannung wenn ich bei Familientreffen bin, oder bei Freunden. Ich habe in der letzten Zeit, da meine Depression stärker ist sehr viele treffen abgesagt. Bei mir hat es mit meiner Antrieblosigkeit zu tun, mit dem Gefühl eines geringen Selbstwertes und der Angst zu versagen, der Angst beim Vergleich mit meinen Freunden schlecht abzuschneiden, und etwas reflektiert zu bekommen, was mich zu sehr kränken würde.

Ich wünsche Dir viel Mut und das es Dir bald wieder besser geht!

@DavidLeo
würd mich auch sehr interessieren

@PoohMaus

Hallo,

ich habe deinen Beitrag gerade erst gelesen und möchte Dir dazu gern schreiben.
Du stehst ja ganz schön unter Strom! Wie geht es Dir denn jetzt? Vllt. gönnst Du Dir mal eine kleine Pause und lässt mal Fünfe grade sein.
Es bringt nämlich auch echt nichts sich zu überfordern, wie Du ja schon selbst auch geschrieben hast. Von daher ist dein Plan es ruhig anzugehen echt gut! Hast du da nen Plan?

Ich verstehe dich da übrigens ganz gut, denn ich neige auch dazu Hauruckmäßig mal alles anzugehen, was ich schon immer an mir ändern wollte und erreichen wollte. Bei mir ist der Effekt Überforderung, und dann Rückzug. Meine Mama hat mir deswegen mal geraten, eine Liste anzulegen mit allen Dingen die gerade besonders wichtig sind, Ziele die ich erreichen möchte, und vllt. auch Zwischenschritte zu definieren. Damit geht nichts im Alltag so leicht verschütt, und man kann es wie eine To Do List quasi benutzen.

Im letzten Jahr habe ich mir auch für lange Zeit Dinge untersagt, bei denen ich vermutete, dass Sie mich zur Trennung zwingen würden,- Freunde treffen, Männer-Freunde treffen, ausgehen, Spaß haben ohne meinen Freund. Weil ich das als Beweis bewertet habe, dass ich meinen Freund nicht lieben kann, weil es mit den anderen ja so unkompliziert ist.
Nun denke ich, dass wir alle Hebel in Gang setzen sollten um zu genesen. Also all das tun was uns zufrieden machen könnte.

Um mir Kraft zu geben höre ich ein Hörbuch zum Thema Selbstwertaufbau, dass hilft mir echt gut, wenn ich gerade dabei bin alles schwarz zu sehen.

Grüße

@RikeRike
Das geht mir auch total so! Zu Weihnachten bei meiner Familie war es am Schlimmsten... und bei Menschen, vor denen ich gut da stehen will. Ich weiß, bekloppt... Aber eben die, bei denen ich dann dachte alleine würden sie mich total mögen, mit ihm zusammen werde ich so ein trauriges Gespann...

Ebenfalls ging es mir so mit den anderen Männern: Habe lange den Kontakt zu anderen Männern vermieden aus dieser Angst, ich würde finden, dass sie einfach besser passen. Und ich habe auch noch einen Freund, der in der Vergangenheit auf mich stand, selbst große Probleme hat und meinte, wenn es sich nicht richtig anfühlt, sollte ich mich auf jeden Fall trennen.

Hattest du das auch andersrum? Also dass du mit einem Mann in Kontakt kamst und dachtest: Der geht ja GAR nicht. Da ist mein Freund wirklich toller. Wäre ja eigentlich nicht schlimm, aber bei mir hat sich das eher ungesund angefühlt und ich dachte auch wieder: Mist, ich muss den jetzt SO abwerten, damit ich wenigstens meinen Freund, der ja so mittelmäßig ist, einigermaßen mag...

Guten Morgen an ALLE

ist schon alles krass was der Troll mit uns macht ?!
Diese Abwehrhaltung/ Anspannung/ Distanz scheint ja echt jeder hier zu haben .... und ich dachte echt es liegt nur an mir ))

@Rosenroth und @RikeRike
Oh ja ...das kenne ich auch alles zu gut ! Am besten zu Hause einschließen, damit man niemanden sieht bzw andere Männer evtl mit uns reden könnten
Das schlimme ist ,wenn mich jemand fragen würde ob ich glücklich bin- würde ich anfangen zu stottern ähm ähm ....im Prinzip bin ich sicherlich zufrieden aber glücklich ?! Wie du schon sagt, er ist halt Mittelmaß :-/ gott klingt das böse
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Ich glaube das kennen wir alle hier.

Ich finde es immer noch erschreckend, wie schlimm diese Rückfälle sind auch noch so langer Zeit...
Gerade heute morgen dachte ich Was ist wenn die Gedanken jetzt stimmen. Die Gedanken sind wahr du hast dir die ganze Zeit etwas vorgemacht. Ergebnis: Ich hatte wirklich Angst!

Mensch ich könnte mir selber eine reinhauen...lerne ich denn nie dazu?! Ich kenne das doch alles! Jeden Gedanke, der mir im Kopf rumschwirrt, habe ich schon 1000mal gedacht, jeden! Wenn es mir gut geht, kann ich sogar drüber lachen, heute morgen hätte ich heulen können.

Ich falle momentan auf jeden Gott verdammten Trick des Zwangs rein, auf jeden! Und das nach zwei Jahren! Boah verdammt... mein Zwang gaukelt mir sogar vor, dass es mir noch nie wirklich besser ging, was für ein absoluter Schwachsinn, ich weiß das! Und trotzdem fühlt es sich so an! Meine Güte... sorry das musste mal raus... ich kann diese Gedanken langsam echt nicht mehr ab!

Alles Gehirnwichse... sorry für die Ausdrucksweise, aber ich musste mir mal Luft machen...

Oh du hast keine Angst vor irgendeinen Gedanken?! Ergebnis Angst weil ich keine Angst habe. Glückwunsch Zwang du hast mich wieder, aber auch nur ne Zeitlang dann verabschiede ich dich ins nirgendwo!

Boaaah

@frani22
Ja, diese Fragen, ob man glücklich ist, triggern mich auch immer mal gewaltig. Oder auch ein normales Wie geht's dir, da hätte ich manchmal losheulen können.

Viele von uns haben ja Angst vor existentiellen Fragen. Und wir stufen zufrieden und glücklich sein zeitweise als sehr existentiell ein. Unsere Wege zur Zufriedenheit sind vielleicht etwas steiniger, aber wir können sie trotzdem gehen. Klar kosten sie Kraft und Mühe. Mich hat es immer wieder so fertig gemacht, dass mein Freund offenbar nur Mittelmaß ist, aber es zwingt mich ja keiner, mit ihm zusammen zu sein. Ich warte auf innere Entscheidungen, Erklärungen, Momente, in denen ich mir sicher sein kann. Die werden aber nicht kommen. Auch nnicht, wenn ich mich mit einem Neuen zusammen tue, der kein Mittelmaß ist. Man wird etwas finden, das ihn abwertet. Deshalb zurück zum eigenen Selbst. Wenn wir über andere urteilen, definieren wir nicht die anderen, wir definieren uns selbst. Das ist ziemlich interessant zu sehen finde ich. Auch bei gesunden Menschen.

Als eine Kollegin zu mir meinte, ihre Freundin habe jetzt geheiratet, aber sie hätte das vermutlich nur getan, weil sie so ein Fantasie-Bild von Familie und Kindern im Kopf hat und sich in diesen Traum reinsteigert. Und ich fühlte mich hilflos und dachte mir: Oh Gott, was ich da gerade mit der Beziehung verfolge, ist doch auch nur der Wunsch nach dieser Form. Oh Gott, wenn es mir auch so geht und ich dann erkennen muss, dass es nur die Form war und der Inhalt vollkommen fehlt... Dann dachte ich irgendwann nochmal darüber nach: Ok, sich schon zu Beginn unglücklich verheiraten zu wollen, das ist schon krass. Vorher würde ich versuchen, hinter die Gründe dafür zu kommen und das ggf. gar nicht aushalten. Und jetzt denke ich: Ja, der Gedanke, hilflos verheiratet zu sein, macht Angst. Aber ich kann das eben auch ein Stück weit selbst in die Hand nehmen und Verantwortung für mein Handeln übernehmen. Und by the way ist das auch eine Aussage der Kollegin, mit der sie vielleicht selbst zu tun hat...

@Liliane01
Danke für diese Worte! Das stimmt wohl, man steht echt davor und denkt sich WTF. Dieses Gefühl, dass es mir noch nie besser ging, hatte ich auch schon so in die Richtung. Freude empfinden ist ja schön, aber wenn es dann so kranke Freude ist?! Dann bin ich ja doch noch krank?! Und ich überprüfe auch oft bei guter Laune: Ist das jetzt gesund oder krank? Und dann bin ich froh, wenn ich mir sagen kann: Es ist in Ordnung, ganz neutral, angenehm. Wenn der Troll möchte, dass man Leidensdruck hat, dann hat man den eben immer, auch in guten Zeiten. Ich finde ihn zumindest in vielen dieser Punkte hier wieder (das ist von bossimkopf.de)

Das Ego (Troll),
•urteilt gerne über andere.
•glaubt, zu wissen, was andere (über ihn) denken oder was das Beste für andere ist.
•will recht haben und liebt es, sich anderen überlegen zu fühlen.
•stärkt sich an Leid, Drama und emotionalen Schmerz (Nachrichten, Beziehungskrisen, Streit mit den Eltern, Weihnachten).
•ist gierig nach jeglicher Form von Negativität und Widerstand (sich beklagen, jammern, sich beschweren, schimpfen über andere oder etwas).
•denkt bevorzugt über schmerzliche Erlebnisse aus seiner Vergangenheit nach, um endlich “damit abzuschließen”, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
•stellt sich “vorsichtshalber” das Schlimmste vor, mit der fadenscheinigen Begründung, dadurch besser auf zukünftige Probleme vorbereitet zu sein.
•rechtfertigt und verteidigt sich die meiste Zeit und bekämpft andere Meinungen und Sichtweisen.
•bezieht gerne alles auf sich, nimmt Dinge persönlich und fühlt sich ungerecht behandelt, zurückgewiesen oder enttäuscht.
•denkt immer wieder über die gleichen Probleme nach, jedoch ohne zu einer Lösung zu gelangen (= Grübeln).
•ist ständig auf der Suche nach Neuem oder nach Mehr von einer Sache.
•hat Angst vorm Alleinsein, Krankheiten, Sterben, Verarmung, Krieg, Umweltkatastrophen, Unfälle.
•will 100%ige Sicherheit in seinem Leben und lebt dadurch in ständiger Sorge und Angst.
•zeichnet sich durch eine geringe Frustrationstoleranz aus
•will sofortige Bedürfnisbefriedigung.
•träumt vom Seelenpartner und ist von Beziehungen dauernd enttäuscht.
•ist süchtig nach der Anerkennung anderer (Trolle).
•versucht seine permanente Unzufriedenheit durch Perfektionismus auszufüllen.
•hat ständig Sehnsucht nach etwas
•hat große Pläne, will sofortigen Erfolg, aber nichts dafür regelmäßig tun.
•ist auf die neidisch, “die es geschafft haben”.
•hetzt durch sein Leben mit vielen Terminen und Ablenkungen und fühlt sich dadurch wichtig und lebendig.
•hält Sie in oberflächlicher, kräftezehrender Freude oder “Leidenschaft” gefangen.
•braucht Ihre Aufmerksamkeit und Kraft, um dadurch am Leben zu bleiben.
•sorgt mit seinem Trollverhalten dafür, dass Sie sich gestresst fühlen und häufig krank werden.

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Dr. Reinhard Pichler
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