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Zitat von Lalala2013:
Ich habe eine gemacht, aber ich hatte das Gefühl er versteht mich nicht.
Hab mich auch nicht wohl gefühlt und das alles hat mich nun abgeschreckt.


Ich habe schon einige Therapeut/-innen hinter mir und keine Person hat so richtig gepasst. Das ist echt frustrierend und zwischendurch habe ich auhc immer wieder aufgegeben, aber ich denke mir immer Was ist die Alternative?. Ich MUSS weitersuchen, weil ich möchte, dass es mir irgendwann besser geht und allein schaffe ich das auf keinen Fall. Was ich damit sagen will: Such weiter, auch wenn es anstrengend ist. Aber auf lange Sicht wird es dir dait besser gehen!

@WegZumGlück: Ich kenne das Ich kann mir manchmal auch selbst ganz logische Antworten geben, das heißt aber noch lange nicht, dass ich mir selbst glaube

Zitat von Carli:
Ich habe auch noch eine Frage an dich und den Rest: Habt ihr die Gedanken/die Angst alle nur, wenn euer Partner/eure Partnerin nicht da ist?


Bei mir ist es in Gegenwart schlimmer. Wenn wir räumlich getrennt sind, dann kann ich die Gedanken und Angst besser verdrängen. Wenn wir zusammen sind, ist die Gefahr groß, dass ich anfange mich auf meine Reaktionen bzgl. ihrer Unzulänglichkeiten zu konzentrieren: Komme ich damit klar? usw. Das alles, wenn ich in einer schlechten Phase bin. Ist die Phase gut, dann komme ich nicht auf diese Gedanken, dann ist alles neutral bis gut.

Schlimmer wird das Ganze, wenn es auch andere Baustellen in meinem Leben gibt. Es sei denn, die Baustellen sind so groß, dass ich mich damit ablenken kann. Und die Gedanken dann nur noch um die Baustelle kreisen (Beruf, kranke Eltern etc.).

Im Moment erlebe ich es wieder so, dass ich davon ausgehe, dass das Kopfkino noch nie so schlimm war wie aktuell. Wir sollten dafür vielleicht Horrorfilme als Kategorien nehmen: Mein Kopf spielt gerade einen der SAW-Filme.

Es ist wie meine Thera sagt, die Leute mit Angst haben sehr sehr viel Phantasie. Das übt man als Angstpatient täglich. Wahnsinn und es stimmt.

Was ist eigentlich mit den anderen Stammusern hier? Z.B. Landi? Wie geht's Euch? Liest auch still mit? Meldet euch doch bitte.

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Zitat von WegZumGlück:
Hallo Zusammen,

ich melde mich mal wieder weil es mir im Moment wieder total schlecht geht: Manchmal fühle ich einfach Garnichts, bin komplett gefangen in meiner Angst, kann nicht mal mehr sauer auf meinen Freund sein, irgendwie spielen sich alle Gefühle nur noch so oberflächlich ab:( Gestern habe ich den ganzen Tag geheult. Auf der einen Seite will ich alles was wir uns aufgebaut haben und auch ihn nicht verlieren, weil ich mich an seiner Seite so wohl und geborgen und vor allem sicher fühle. Auf der anderen Seite schaue ich ihn manchmal an und habe das Gefühl er ist eine komplett fremde Person für mich. Es tut mir so leid, dass ich ihm das antun muss. Gestern habe ich nach einer schlaflosen Nacht mit Grübeleien auf einmal den Entschluss gefasst mich zu trennen weil sich alles so falsch angefühlt hat. das ist irgendwie alles so widersprüchlich. Als ich es dann nur angedeutet hatte, habe ich mich so erleichtert gefühlt und aber gleichzeitig auch total traurig. Habe dann wieder einen Rückzieher gemacht. Weiß einfach nicht mehr weiter. habe überlegt mal in eine Klinik zu gehen. was haltet ihr davon? Auf der einen Seite denke ich, dass Abstand und eine Auszeit mal ganz gut wären um herauszufinden was ich wirklich will und ihn vielleicht auch wieder zu vermissen. Auf der anderen Seite habe ich große Angst dass ich dann meine Gefühle komplett verliere, weil es ja immer schlimmer ist wenn er nicht da ist. ich will dann immer nur, dass er so schnell es geht nach hause kommt. Vllt sind das irgendwie so komplett verdrehte Verlustängste?


Genauso geht es mir auch!:( Mitlerweile bin ich heute wieder an dem punkt an dem ich sage ich glaube ich liebe wirklich nicht mehr.. es fühlt sich alles so falsch an. Es sind nur noch komische negative gefühle, die mir einfach so wehtun und mich innerlich zerreißen. Ich würde einfach alles dafür tun um die zeit zurückzudrehen und ihn wieder so zu sehen wie ich ihn vor diesem einen gedanken gesehen habe.. Ich bin den ganzen tag am weinen weil ich nicht weiß was ich machen soll. Ich habe das gefühl ich muss schluss machen aber ich möchte doch gar nicht. Ich möchte alles weider so wie vorher aber ich kann die gefühle ja nicht erzwingen.. Vor einer Woche noch hatte ich beim essen mit ihm und seiner familie die ganze zeit das bedürfnis ihm nahe zu sein und ihn zu küssen.. daran habe ich mich dann festgehalten und mir gesagt 'wenn ich ihm noch so gerne nahe sein will dann kann das nicht nur freundschaft sein'. Als er dann gestern bei mir war habe ich nichts gespürt. Ich war wie gelähmt.. Konnte ihn nicht wirklich berühren und wollte nicht geküsst werden. Ich war so einskalt und es hat sich angefühlt wie ein kloß im magen der mich lähmt. Am anfang der gedanken hatte ich das schon ein mal dass ich ihm nicht wirklich nahe sein wollte.. und nun dachte ich das geht wieder weg.. aber da es nun nicht mal mehr richtig nur gedanken sind sondern auch schlechte gefühle denke ich nicht dass das noch wieder weggeht. Ich wollte unbedingt was fühlen und hab die ganze zeit neben ihm geweint weil ich so traurig war das ich mich so fremd gefühlt hab und ich nicht mal mehr seine nähe wollte..Jetzt bin ich an dem punkt an dem ich sage vielleciht bin ich einfach nur zu schwach den schlussstrich zu ziehen. Vielleicht weil es meine erste richtige beziehung ist und ich dachte das hält lange.. und nun muss ich das alles aufgeben. Ich würde einfach alles dafür tun wieder so glücklich mit ihm zu sein und richtige gefühle zu haben.

Zitat von frog96:
aber da es nun nicht mal mehr richtig nur gedanken sind sondern auch schlechte gefühle denke ich nicht dass das noch wieder weggeht.


Die Gefühle sind nicht da, weil Du sie mit den Gedanken selbst im Moment gelähmt hast. Der Rest sind Folgefehler in Deinem Kopf und Deinem Bauch. Das ist ganz sicher so.

Du must Dich ablenken und weg von den Gedanken kommen. Gute Phasen geniessen und schlechte Phasen überbrücken. Ich drücke Dir die Daumen.

Oh das klingt ja wirklich total verzweifelt! Wie gesagt der Post war ja von mir: Ich kenn das Gefühl der kompletten Hilflosigkeit und das man sich mit der Trennung einfach nur aus dem Drama befreien will…aber glaub mir das bringt nicht, dann wirst du dich die ganze zeit in den Gedanken steigern ob es jetzt richtig war ihn zu verlassen!
noch am Montag habe ich mich meinem Freund so fremd gefühlt und heute ist alles wieder ganz anders und es geht mir gut, ich will ihn küssen und mit ihm kuscheln und bei ihm sein! Also halte durch! ich weiß es ist schwer aber halte dir vor Augen, dass wir alle in Gedanken bei dir sind, du nicht alleine bist mit deinen Sorgen! Wenn du ihn nicht lieben würdest, wäre er dir egal und du würdest wollen dass er weg geht. dann wärst du nicht innerlich zerrissen und es würde nicht so weh tun. Wein soviel wie du es brauchst, das kann schon Erleichterung schaffen, stell dich unter die kalte dusche (klingt doof aber es hilft).
Du weißt garnicht wie oft ich schon dachte: das wars, ich wollte es mir nur nicht eingestehen aber es ist vorbei! Zwangsgedanken können sich unglaublich real anfühlen. denk immer an den mann der denkt er hätte jemanden überfahren und muss 10 mal zurück fahren um sich zu vergewissern, der einzige unterschied ist, dass wir nicht zurück fahren können um uns sicher zu sein!
ich hoffe das hilft dir jetzt! lass den kopf nicht hängen. geh ins Bett…morgen sieht die Welt vllt wieder anders aus!

Ich glaube bald, es sind bei uns allen zg. Ich vermute bei mir, dass es die angst vor diesen gedanken allgemein ist. Ich habe im hinterkopf er kommt bald nach hause, was ist wenn das dann anhält und nicht weggeht... Meistens ist es aber viel besser wenn er da ist.
Aber es gab auch ne zeit in der es auch unaushaltbar war als er bei mir war. Ich lag auf der couch und war völlig fertig.
Ihn macht das ja auch in dem moment zu schaffen. Wenn ich ihm sage dass ich mir gedanken über die hochzeit mache, macht ihn das traurig und unsicher, das hat er nicht verdient.
Mich hat es etwas ermuntert, an vergangene glückliche dinge zu zweit zu denken oder mir unsere zukunft vorzustellen.
Aber sobald ich zu hause war, wurde es wieder schlimmer, ich konnte mich nur wenig ablenken.

Ich kann das alles so gut nachempfinden. In diesen schlimmen momenten habe ich das gefühl ihn zu hintergehen oder so. Ihn anzulügen. Aber ich weiß auch dass ich ihn liebe! Oh mann...

Ich habe auch schon darüber nachgedacht mir hilfe zu suchen. Aber man denkt ja immer erst von sich selbst aach dir passiert sowas nicht, sowas brauchst du nicht.
Und wenn ich dann lese dass ich einige dieser sitzungen der krankenkasse melden muss weil die dann den beitrag ändern müssen, für mich zum schlechten, dann will ich das ganze auch gar nicht. Als mich meine ärztin 2x wegen angehendem burnout krankgeschrieben hatte, kam gleich post weil sich die kh vergewissern wollte ob ich denn noch klar im kopf wäre (sorry für die formulierung)

Solange es noch viele schöne momente gibt weiß ich dass ich ihn liebe und dass ich mit ihm alt werden will. Und dass es vielleicht wirklich nur torschlusspanik ist...

Frog, ganz tief durchatmen! Momentan fühlt es sich für dich alles sehr real an und als wäre es das absolute Ende, aber du kannst das durchstehen! WegZumGlück hat es schon viele schöne Dinge gesagt, besser kann ich es auch nicht ausdrücken.

Vllt hilft es dir ja, wenn du es noch einmal hörst: WegZumGlück war schon öfter an dem Punkt, den du beschreibst, ich war es auch mehrmals und viele andere hier auch. Ich kann mir vorstellen, dass du dir denkst Ja, das kann schon sein, aber ich glaube, bei mir ist das anders., aber ich kann dir sagen, dass deine Worte auch exakt so von mir stammen könnten und das zeigt doch ganz schön, dass es eher nicht bedeutet, dass du einfach nur Angst vor dem Schlussstrich hast.

Und wenn wirklich alle Stricke reißen und du das nicht mehr aushältst, ist das auch okay! Das ist dann nicht das Ende eurer Beziehung, es bedeutet nur, dass du momentan überfordert bist. In erster Linie geht es um dich und was du brauchst, dein Partner wird das verstehen und dann könnt ihr später wieder gemeinsam nach vorn schauen. Ganz sicher! Mein Freund sagt mir das auch immer wieder und das nimmt zumindest immer für kurze Momente ein bisschen Druck weg.

Frog wie geht's dir denn heute?

Manchmal glaube ich, dass ich nicht damit klar komme, dass diese Verliebtheitsgefühle eben nicht mehr da sind und in unserer Beziehung irgendwie der Alltag eingekehrt ist, versteht ihr was ich meine? Also ich weiß ich fühl mich total wohl mit ihm und ich bin auch gerne mit ihm zusammen aber ich hab nicht mehr so das Bedürfnis ihm ständig alles was ich erlebe zu erzählen, ich mach keine freudensprünge mehr wenn er mit eine Nachricht schickt oder freu mich mega wenn er nach Hause kommt. Ich denke, dass ist doch eigentlich normal wenn man mittlerweile zwei Jahre zusammen ist oder? Es ist mir ja auch nicht egal ob er da ist oder nicht, aber ich interpretier das dann immer als Zeichen, dass es zwischen uns tatsächlich nicht mehr stimmt und es nurnoch Freundschaft ist zwischen uns. Dann habe ich wieder Momente mit ihm wo ich ihn einfach nur küssen will. Aber im Moment fällt es mir so schwer mit vorzustellen, dass wir irgendwann mal heiraten und für immer zusammen bleiben Meine Angst habe ich jetzt aber besser im Griff...zumindest habe ich das gefühl...

Warum können wir nicht einfach sagen, dass das alles Schwachsinn ist und man vergisst es?

Warum können wir nicht einfach sagen, dass das alles Schwachsinn ist und man vergisst es?

Also ehrlich gesagt denke ich dass es normal ist dass man nach einiger Zeit sich nicht mehr so total freut wenn der Partner nach Hause kommt... Die flugzeuge im Bauch gehen nach einiger Zeit weg. Aber du musst dir mal die Frage umgekehrt stellen. Was wäre wenn er einfach mal nicht nach Hause kommt? Oder dir gar nicht schreibt? Was machst du dann? Rufst du ihn an, wartest du die ganze Zeit, machst du dir Sorgen? Ich denke die Liebe verändert sich im Laufe der Zeit und das ist auch normal so. Wenn mal einmal den Schritt macht weiter zu gehen in seiner Beziehung dann ändert sich eben alles. Ich freu emich schon meinen Freund zu sehen, was aber normal ist da wir eine FErnbeziehung führen, aber ich ziehe ja dorthin und da wird mir auch klar sein dass ich mich nicht jeden Tag extrem freue dass er nach Hause kommt...

Ist doch genau wie mit deinen Eltern früher, die liebst du doch auch total und du stellst dir gar nicht die Frage ob du sie liebst... Hast du dich denn jedes mal total gefreut wenn papa oder mama nach Hause gekommen ist? Nein, weil es normal war und trotzdem liebst du sie..

Und die Frage ob du mit ihm für immer zusammen sein willst musst du dir noch gar nicht stellen. Lass alles auf dich zukommen, ich denke das ist das beste..

Ich klopfe hier Sprüche und habe selber Probleme mit den gleichen Sachen, aber ich versuche damit klar zu kommen und weiss dass ich mit meinen Partner zusammen sein möchte, auch wenn ich dafür in Kauf nehmen muss hier alle szu verlassen.
Ich denke wir setzen unsalle hier einfach zu viel Druck, weil wir gute Menschen sind und der Meinung sind dass wir unseren Partner immer im Mittelpunkt stellen wollen. Wir wollen immer an ihn denken müssen, immer mit ihm sein wollen und wenn es mal nicht so ist fangen wir an uns Fragen zu stellen. Dabei kann man gut und gerne mal Zeit alleine verbringen, auch mal an Freunde denken und an sich. Man soll eine gesunde Beziehung zu seinen Partner aufstellen und sich nicht abhängig machen.

Ich weiss meine Worte sind ziemlich wirr jetzt, aber ich schriebe einfach was mir in den kOpf kommt... HOffe ich konnte dir etwas helfen...

An lala.. Wenn das so einfach wäre diese GEdanken zu vergessen wären wir wohl alle nicht hier.. Ich denke dass ist nicht so einfach, aber machbar... Ich glaube wirklich, wie ich in meinen vorigen Beitrag geschrieben habe, dass wir uns einfach zu sehr unter Druck stellen und das macht uns krank... Aber solange wir doch glücklich sind und uns mit keinen anderen Mann bzw Frau vorstellen kann müsste doch eigentlich alles ok sein oder? Also bei mir ist da sjedenfalls so.. ich könnte mir keinen Besseren Partner vorstellen.. Wir sind sehr unterschiedlich, aber genau das ist so perfekt..

Erstmal vielen, vielen Dank für eure Worte gestern! Das macht mir irgendwie mut auch wenn Carli damit recht hat dass man sagt dass das bei einem bestimmt anders ist.. Ich denke die ganze zeit dass ist so schlimm geworden jetzt in den letzten tagen dass kann einfach nicht mehr so wie bei euch sein
Mir geht es auch heute noch nicht wirklich besser. Ich habe heute ein paar stunden mit ihm verbracht.. aber nicht so schön alles. Ich hatte und habe die ganze zeit so ein ganz komisches gefühl. Ich weiß nicht mal mehr ob es angst ist oder einfach so ein riesiges unwohlsein. Ich saß neben ihm im auto und hatte die ganze zeit dieses gefühl.. Als er mich dann einmal kurz geküsst hat wollte ich noch mehr küsse und das hat mir mut gemacht.. Aber dann hab ich die ganze zeit durch nur analysiert wie ich ihn finde. Ich hab mich nie wirklich gut gefühlt Einmal musste ich so weinen weil ich mit ihm reden und ihm sagen wollte dass ich glaube dass ich nicht mehr kann.. aber dann saß ich auf seinem schoß und wir haben uns so fest umarmt dass ich das nicht konnte.. für einen ganz kurzen augenblick war er da wieder mein freund.. so wie früher. Das hielt aber leider nicht mal eine sekunde an Ich hatte in dem moment das gefühl ihn klar zu sehen.. Sonst kommt er mir immer wie ein kleiner junge vor den ich so gar nicht mehr schön finde Ich habe schon manchmal das gefühl ich möchte ihn gar nicht sehen weil ich dieses schreckliche gefühl nicht aushalte was mich den ganzen tag nun wieder begleitet.. als wir uns dann verabschiedet haben mochte ich ihn nicht wirklich küssen und das hat mir wieder noch mehr zu denken gegeben. Er sagt mir dann das er mich liebt und ist so süß zu mir und ich finde einfach alles schrecklich Ich weiß auch nicht...

Hallo an alle, besonders die Neuen.
War grad mal wieder auf der Seite von ROCD, danach fühle ich mich immer viel besser...

Zitat:
Relationship-Centered Obsessive-Compulsive Symptom (ROCD Type I) include obsessive doubts, preoccupation, checking, and reassurance seeking behaviors on three relational dimensions; feelings towards one’s partner (e.g., “I continuously reassess whether I really love my partner“; ), one’s perception of partner’s feelings (e.g., “I continuously doubt my partner’s love for me“( and one’s appraisal of the “rightness” of the relationship (e.g., “I check and recheck whether my relationship feels right“).


http://rocd.net/do-i-have-relationship-ocd/

Ich weiß nicht, inwiefern ihr schon über diesen Begriff gestolpert seid... Frage mich auch die ganze Zeit, wann in Deutschland mal darüber geforscht wird. Hier würden sie genug Material finden ^^

hi, ich wollte mich auch mal wieder melden, da es mir momentan sogar ganz gut geht.

Ich wollt meinen Senf zu einigen Sachen dazugeben
1. Keine Beziehung ist perfekt. Wenn du mit Menschen redest, die schon lange zusammen sind (2J+) und sie fragst, ob alles perfekt ist, dann wirst du raushören: Nein is es nicht. Natürlich gibts nicht in jeder beziehungs ZG oer zweifel, aber durchaus andere probleme. Daher: Von aussen schauts immer gut aus, aber lass mir dir sagen: von aussen schaut auch deine beziehung gut aus. wieso? Weil niemand bei dir im schlafzimmer steht und in dich hineinfühlt. Ich hab vor einigen wochen mit meiner freundin über ihre perfekte beziehung gesprochen und sie hat auch ein bissl geplaudert darüber, dass es auch für ihre beziehung arbeit gibt. eine beziehung ist nun immer arbeit, egal welche probleme man bewältigt. in dem fall muss sie damit zurechtkommen und akzeptieren, dass sie manche sachen einfach nicht machen kann (studieren zb), weil ihr freund angst hat, dass sie dann zu wenig zeit hat. andererseits nerven ihren freund auch sachen an ihr und dann gibts halt mal krach... also was ich sagen will: beziehungen sind nur nach aussen hin perfekt und jemand, der eine ernste beziehung führt, macht sich gedanken über diese beziehung...

2. zg und ängste kommen meist dann, wenn man selbst mit dem kopf unter wasser steht - zumindest habe ich das jetzt bei euch und mir beobachtet. dh wenns grad stress gibt in der arbeit, mit freunden, uni usw... was kann man jetzt dagegen tun? naja ich versuche zu differenzieren und mich zu fragen: echt, nervt dich das jetz? oder nervt dich eigentlich die arbeit im hinterkopf?

Auch bei mir geht es in der früh besser als am nachmittag. gegen nachmittag kommt meist so eine leichte angst und nervösität ihn zu sehen, weil ich dann angst habe, dass es heute schlecht wird und ich mich total mies fühlen werd- meistens tritt das dann aber eh nicht ein. ich hab mit der therapeutin darüber gesprochen und wir haben eine assoziationsübung gemacht. dh ich soll mir einen moment aussuchen in dem wir glücklich waren, körperkontakt hatten. sollte ihr davon erzählen. bei mir wars: es ist wochenende, wir haben gefrühstückt, lange geschlafen und liegen nun unter der decke auf der couch, hören musik. ich kuschel mich an seine brust. während des erzählens sollte ich mir das Bild des herumliegens gut einprägen und wenn ich nun angst habe oder nervös bin, soll ich genau dieses bild heraufbeschwören. mir hilft es dann daran zu denken, da ich weiß, dass dieses gefühl echt war. und wieso sollt dieses gefühl jetz plötzlich weg sein? Dh ich rede mir dann in dem fall ein, dass ich einen schlechten tag hab. wir kuscheln und es is dann trotzdem eine gefühlsregung zwischen nett und okay...

in meiner kindheit waren meine eltern sehr negativ. das hab ich mir irgendwie angelernt. dh ich hab eingetrichtert bekommen, dass mein leben schlecht ist, weil ich jung bin und die welt schlecht is, weil mich jeder bescheissen will und alles banditen sind...
nun gut, das hab ich irgendwie verinnerlicht und wehre mich mit händen und füßen dagegen. daher habe ich manchmal gedanken wie: ach du bist glücklich? Geh bitte, das spielst du doch nur. du kannst doch nicht glücklich sein... die welt ist schlecht
aber das hat nichts mit mir zu tun. das ist mein vater, der aus mir spricht in meiner kindheit. daher analysiere ich den gedanken, weiß, dass ich so nicht leben will, also ist es gar nicht mein gedanke, sondern ein vom vater eingetrichteter gedanke. langsam hab ich den dreh dann raus und kann so die negativen gedanken abwehren und sagen: ne danke, das kommt vom papa, aber ich bin jetz alt genug ein glückliches leben zu führen und brauch die elterlichen ratschläge nimmer...


das alles heisst natürlich nicht, dass es nicht rückfälle geben kann... oder dass es immer funktioniert...

frog: Glaub mir, wenn ich dir sage, dass es auch anderen so geht wie dir und dass du nicht alleine bist.
ich hatte vor 2 wochen so große hoffnungslosigkeit, dass ich nicht allein sein konnte, weil ich so schreckliche angst hatte. ich hatte angst nicht mehr leben zu wollen - klingt schlimm... aber es waren nicht suizidgedanken, sondern es war ein ich will SO nicht mehr leben Meine Gedanken waren: da ich es sicher nicht schaffe meine ZG zu bändigen und es bei jedem neuen partner auch so sein wird wie bei dem jetzigen partner (davon kann man ja ausgehen), will ich einfach nicht mehr, da ich diese ständige angst nicht aushalten kann ohne durchzudrehen... Mein freund ist dann zu mir gekommen und wir sind dann einfach nur herumgelegen ohne zu reden. er war da, das hat gereicht. es war kontakt da. Das heisst: deine gedanken drehen einfach völlig durch und machen was sie wollen mit dir. du musst aus der spirale wieder raus kommen... so eine hoffnungslosigkeit fühlt sich total grausam an, fühlt sich an, als gäbe es keinen ausweg und fühlt sich vor allem endgültig an! Aber in dem fall darf man die gedanken nicht gewinnen lassen. du hast das nicht verdient. du hast ein glückliches leben ohne zg und ohne hoffnungslosigkeit verdient.

das ständige hinterfragen ist, besonders nach einem ZG und angstschub, vollkommen normal. du wägst jedes wort ab, willst alles hinterfragen, willst nachfühlen, ob da noch was ist. aber rate mal, wenn du dauernd nervös und ängstlich bist, wie soll da was gutes entstehen?
das nicht vorhanden sein von keinen gefühlen heisst noch lange nicht, dass es keine liebe ist. liebe ist einfach normalität geworden. wenn der partner nach einiger zeit dann mal nicht da ist, spürt man einfach, dass etwas fehlt. richtige sehnsucht hab ich auch nimmer, aber ich denk mir dann: mag gestern um die uhrzeit haben wir aber gekuschelt.. jetz kuschel ich mim polster. da fühlt sich der liebste aber schon besser an.
ruf dir die schönen momente in die gedanken und klammer dich an denen fest. wenn dein hirn dir sagt: aber so schön warens doch gar nicht, sag deinem hirn, dass es doch einfach keine ahnung hat, denn du bist dir deiner gefühle in diesem moment einfach sicher. und es soll im übrigen die klappe halten, denn du bestimmst!
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@frog: Dass man den Partner auch mal nicht so schön findet, ist doch auch normal. Mein Neurologe sagte ma zu mir Wenn ihr Partner gerade auf der Toilette seine Notdurft verrichtet, dann empfindet man keine Liebe in dem Moment. Ich dachte auch ja genau, so ist es. Man kann nicht immer Liebe empfinden und den Anderen permanent toll finden. Wenn mein Freund auch was trägt, was mir nicht so gut gefällt, ja, dann stimmt eben mal gerade das Gesamtbild nicht. Gestern habe ich ihn gesehen, er war beim Frisör und hatte coole Sachen an. Das dachte ich, ohne hin und her zu überlegen er sieht heute gut aus. Auch sowas denken wir, nur an den positiven Gedanken halten wir nicht fest, sondern an den doofen Gedanken. Eigentlich sollte es umgekehrt sein....

@Angelika: Deine Beiträge waren echt toll und sehr aufbauend. Du hast so recht, jede Beziehung hat ihre Leiche im Keller. Man sieht nur das äußere Gesamtbild, aber alle Menschen in Beziehungen haben so ihre Probleme. Daran gilt es zu arbeiten. Eine Beziehung ist kein Selbstläufer, sondern stetige Arbeit. Und das tolle ist doch, wir alle hier gehen die Probleme an und wollen daran arbeiten. Das spricht für unsere Liebe. Andere Menschen haben vielleicht schon resigniert und arbeiten nicht, nehmen alles so hin. Abr nicht wir. Wie gesagt, es geht immer vorwärts, mit kleinen Rückschlägen, aber irgendwann sind wir am Ziel und es wird wieder alles gut. Daran gilt es zu glauben

@ frog
wie gehts dir denn heute? fühlst dich schon ein bisschen besser?

Ich hatte jetzt ein paar echt gute tage! davor gings mir ne woche total dreckig und ganz ehrlich, das hätten genau meine worte sein können, die du geschrieben hast! aber wortwörtlich fühlte ich mich genauso. der gedanke, dass ich ihn wirklich nicht mehr liebe war einfach so stark. doch dann ging es wieder bergauf und wir hatten ein paar echt tolle tage. heute fühle ich mich dafür wieder nicht so gut!
aber ich habe jetzt in den letzten wochen einiges gemerkt:
es kommt immer total darauf an, wie ich mich selbst sehe. fühle ich mich gut, dann sind die zweifel auch nicht so stark. dann sehe ich wieder das positive an unserer beziehung. dann gefällt mir mein freund und dann freue ich mich auf eine gemeinsame zukunft. fühle ich mich nicht gut, wie heute, dann stehe ich grundsätzlich schon mit einem negativen gefühl meinem freund gegenüber auf.

zusätzlich kommt noch hinzu, dass ich alle anderen beziehungen von freundinnen als maßstab wahrnehme. was eigentlich totaler schwachsinn ist, weil jede beziehung anders funktioniert und läuft. aber in der beziehung läuft es so, also sollte es bei mir auch so sein, also liebe ich ihn wohl wirklich nicht mehr. ich idealisiere andere menschen und beziehungen und merke eigentlich gar nicht, wie ich dadurch meine eigene stück für stück selbst zerstöre. bei jedem anderen mann, den ich attraktiv finde, denke ich mir, dass kann doch keine liebe sein, weil der mir jetzt gefällt. wenn ich meinen partner liebe, sollte ich gaaaanz viel lust auf sex usw. mit ihm haben. (hab ich aber leider gar nicht, aber grundsätzlich nicht...) obwohl sex für mich früher nie mit liebe verbunden war, sagen meine gedanken, dass ich ihn nur lieben kann, wenn ich unglaublich viel sex haben möchte... (aber wieeee, wenn ich doch grundsätzlich nicht mag... das liegt ja nicht an ihm. ich mag ja auch nicht mit anderen schlafen. das bedürfnis ist nicht da) und dann vermisse ich diese unglaublich tollen schmetterlinge, die ich anfangs hatte und die jetzt nur mehr selten da sind und dann möchte ich ausbrechen und das wieder erleben, weil dann ist man sich ja seiner gefühle so sicher. dann sagt aber wiederum die vernunft, dass bei jeder partnerschaft iwann der punkt kommt, wo der alltag vorherrscht und die schmetterlinge schlafen. total wirr momentan!

die gedanken sind einfach so stark, dass ich manchmal total gelähmt bin. dann denke ich wieder, schluss zu machen wäre einfacher. aber, der gedanke, mein freund wäre nicht mehr bei mir, zerreisst mir das herz. und trotzdem ist so eine unglaublich große panik ihm gegenüber da!

es beruhigt mich ungemein, dass so viele so ähnliche gedanken hegen wie ich (obwohl mir das für alle hier total leid tut). das klingt jetzt blöd, aber dadurch merke ich, dass es einfach nur meine momentane angst ist. die angst, den nächsten schritt zu wagen. die angst, eine noch tiefere bindung einzugehen.
irgendwie sollten wir uns doch immer wieder vor augen halten, dass wir, bis zu dem moment, als die gedanken erschienen sind, doch glücklich waren.

ich hab jetzt mal wieder meine gedanken einfach runtergeschrieben. sind wohl heute ein paar rechtschreibfehler drin aber es tut gut, einfach darüber schreiben zu können, die gedanken anderer zu lesen und sich gemeinsam über erfahrungen auszutauschen!

Sonnenscheinrock, mir geht es so wie dir! Ich hab auch überhaupt keine Lust auf Sex und das hat nichts mit meinem Freund zu tun. Schon bei früheren Partnern ging es mir oft so, aber die Gesellschaft kaut einem vor, das eine Beziehung nur dann gut sein kann, wenn man oft sex hat und dieser auch noch verdammt gut ist. Aber ich glaube nicht das das eine gute Beziehung ausmacht. ich hab Freundinnen die haben super esx und sind trotzdem tot unglücklich weil ihre Partner sie schlecht behandeln. Ich finde andere Dinge sind viel wichtiger.

Mein Freund war letzte Woche mit mir bei meiner Therapeutin. Irgendwie hat das richtig gut getan. Auch dass sie ihm die ganze Problematik mal erklärt hat und er es nicht immer nur von mir hört. Im Moment geht's mir ganz gut, aber die Gedanken sind trotzdem oft da, z.B. wenn ich mich mit meiner Freundin treffe, dann ist es trotzdem so als würde die ganze zeit eine dunkle Wolke über allem schweben. Dann habe ich wieder Momente wo ich ihn ansehe und ihn einfach nur dafür liebe wie er für mich da ist und zu mir steht.

Bei mir ist das auch total von der Tagesform abhängig. Obwohl ich mich nur schwer aufraffen kann überhaupt was zu tun, geht es mir besser wenn ich den ganzen tag über dinge unternommen habe. Irgendwie bin ich dann viel entspannter-auch den Gedanken gegenüber. Bei mir war ja der Auslöser das ende meines Praktikums und das Gefühl keinerlei Perspektive zu haben. ich denke oft, dass es das Problem vielleicht garnicht geben würde, wenn ich mit meinem restlichen Leben zufriedener wäre. Gehe jetzt ab Anfang april für drei Wochen in eine psychosomatische kur. Danach will ich mein Leben wieder in die Hand nehmen, also mir eine neue Arbeitsstelle suchen- habe die Hoffnung, dass es dann besser wird auch mit den Gedanken, wenn ich Abends nach Hause komme und endlich mal wieder etwas zu erzählen habe und nicht den ganzen tag mit abwaschen und staubsaugen verbracht habe-ist ja kein wunder, dass man da depressiv wird:)

Jedenfalls bin ich unendlich froh, dass ich dieses Forum und euch gefunden habe. Heute saß ich im Park und hab gedacht: Man du bist nicht alleine irgendwo da draußen gibt es Menschen denen geht es genauso und auf einmal hab ich mich nicht mehr ganz so verzweifelt gefühlt!

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Dr. Reinhard Pichler
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