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Ja wir planen im Juni zusammenziehen, weil wir da die Wohnung meines Vaters übernehmen können. Seitdem habe ich auch auf einmal diese Zweifel...

darf ich fragen wie alt du bist und ob die gedanken vorher auch schon da waren? Ist das deine erste ernstere Beziehung?
hast du angst keine freiheit mehr zu haben oder hast du rausgefunden wieso diese ängste plötzlich da sind? (Angst keine Zeit mehr für dich zu haben, ständig bei ihm sein zu müssen, ...?)

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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ich bin 24 Jahre und ja, im Grunde ist es meine erste richtig ernsthafte Beziehung. Wir sind jetzt seit bald 2 1/2 Jahren zusammen.
Naja meine Angst bezieht sich eher darauf, dass ich eine unglaubliche Verantwortung einem anderen Mensche eingehe und ich wahnsinnige Panik habe, dass das alles einfach schief geht...

Die Gedanken waren vorher nicht da. Es gab hin und wieder Streitigkeiten, aber nichts maßgebliches. Im Sommer hatten wir einmal richtig heftig gestritten, aber uns dann wieder ausgesöhnt.
Er hat ein recht großes Studentenzimmer und ich habe fast das gesamte letzte Studienjahr bei ihm verbracht. Er ist mir nie auf die Nerven gegangen und meiner Freiheit fühlte ich mich auch nie beraubt.

Zitat von sonnenscheinrock:

Naja meine Angst bezieht sich eher darauf, dass ich eine unglaubliche Verantwortung einem anderen Mensche eingehe und ich wahnsinnige Panik habe, dass das alles einfach schief geht...


Hm, du bist nicht für ihn verantwortlich. Du bist für dich verantwortlich und für deine Kinder, wenn du welche bekommst. Nicht aber für eine Beziehung.
Eine Beziehung kann gut gehen und sie kann nicht so gut gehen - natürlich wirst du dich bemühen, da du dich ja selbst auch wohl fühlen möchtest.
Aber jeder ist gleichberechtigt und keiner für den anderen verantwortlich.
Du gehst eine stärkere Verbindung ein, die kann kurz schon einmal Angst machen.
Wie oft seht ihr euch jetzt?

Zitat von sonnenscheinrock:

Er hat ein recht großes Studentenzimmer und ich habe fast das gesamte letzte Studienjahr bei ihm verbracht. Er ist mir nie auf die Nerven gegangen und meiner Freiheit fühlte ich mich auch nie beraubt.


das klingt ja gut. in einer wohnung gibts dann noch mehr freiraum und auch rückzugsmöglichkeiten.
versuch deine gedanken nochmals mehr zu hinterfragen wovon du genau angst hast und ob das begründete ängste sind. manche ängste darf man ja haben, sie schützen vor gefahren. aber dann sind sie auch begründet..

Hallo Ihr Lieben,

ich hab mich etwas zurückgezogen, da es mir echt super ging, aber seit Sonntag ist wieder der Wurm drin. Dieses Mal ist es anders...und dieses Mal frage ich mich wirklich zum ersten Mal richtig, ob ich ihn denn noch liebe. Er ist mir unheimlich wichtig, ich mag es bei ihm zu sein, ihn in den Arm zu nehmen, will für ihn da sein...will, dass er für mich da ist, doch immoment streiten wir uns jeden Tag ziemlich oft. Wir versuchen es dann zu klären, kommen aber nie wirklich weit. Wir gelangen dann immer an den Punkt,an dem heißt: ok, wir versuchen daran zu arbeiten. Am nächsten Tag fallen wir in den selben Trott wieder.
Gestern Abend meinte ich dann zu ihm, dass mich immoment wieder alles an ihm nervt, wie er abends im Bett liegt, wie er mit mir spricht.. ( ich hatte das schon mal ). Es macht mich auf der einen Seite unheimlich fertig so zu denken, aber auf der anderen Seite meint er ja gar nicht böse. Er meinte dann, dass ich meine Konsequenzen aus der Situation schließen soll, dass ich ihn nicht dafür verantwortlich machen kann, dass ich von ihm in manchen Situationen genervt bin. Wenn ich doch nicht mehr will und er mich nervt, soll ich es beenden. Ich habe gestern den ganzen Abend nur geweint und es tat unheimlich weh.

Vielleicht sollte ich etwas zu unserer momentanen Situation sagen. Wir beide sind ja jetzt mit der Schule fertig, Abi fast in der Tasche ( mündlich fehlt noch )... und wir beide sind ziemlich unschlüssig, wie es danach weitergeht. Mein Freund möchte schon seit paar Monaten von zuhause ausziehen, weil er einfach nicht mehr daheim wohnen mag. Er ist genervt von der Situation daheim, ist genervt von sich. Er meinte, dass sich das vielleicht auch auf die Beziehung zu mir auswirkt. Ich weiß nicht, wie es nach dem mündlichen Abitur für mich weitergeht. Studieren? Ausbildung? Wegziehen? Wie geht es weiter? Ich befinde mich wohl echt in einem sehr starken Schwebezustand, mit welchem ich nicht umgehen kann.

Der Streit kann so nicht weitergehen. Wenn ich mir dann sage: ok, dann reiß dich zusammen..klappt es eine Stunde und danach ist es wieder so, dass mich alles auf die Palme bringt... gegenüber meiner Mutter verhalte ich mich momentan leider auch so. Ich erkenne mich nicht mehr...ich bin richtig fies.

Ich weiß nicht, was ich mir von euch jetzt erwarte, aber mir tat es gut, das zu schreiben!

Erst mal ruhig Blut! Du hast Gründe, warum du mit deinem Freund zusammen bist, nur leider überwiegen manchmal die Gedanken so sehr, dass man all das positive gar nicht wirklich wahrnehmen kann.

Veränderungen sind immer sehr schwierig, vor allem wenn etwas Gewohntes zu Ende geht und etwas Neues beginnt. Ich befinde mich momentan in einer ähnlichen Phase und kann das daher sehr gut nachempfinden.

Zitat von nichtneuhier:
Er ist mir unheimlich wichtig, ich mag es bei ihm zu sein, ihn in den Arm zu nehmen, will für ihn da sein...will, dass er für mich da ist,...


Das zeigt doch eindeutig, dass du keine Angst um die Liebe zu haben brauchst. Es ist furchtbar schwierig, ja auch ich zweifel momentan sehr stark daran, aber jede Beziehung verändert sich und mit den Veränderungen muss man umgehen lernen! Und das ist ein Prozess der manchmal sehr schwer sein kann und wenn sich dann noch dazu noch das Leben in eine neue Richtung geht, kann dies natürlich sehr zermürbend sein.

Und hey, Streit gibt es in jeder Beziehung und manchmal kommt man auch nicht weiter. Aber nicht immer lassen sich alle Probleme gleich lösen. Auch das ist ein Prozess, der Arbeit von beiden Seiten bedarf, das ist schwierig, aber wenn ihr das beide wollt, dann wird das auch klappen.

So ein Beziehungsalltag ist manchmal schwieriger, als man selbst glauben möchte! Aber bloß nicht aufgeben! Sobald du dein Abi in der Tasche hast und weisst, wo es hingehen wird, wirst du auch wieder mehr Sicherheit fühlen! Und ich denke sehr oft, dass man die eigene Unsicherheit sehr gerne auf das nächstliegende legt... und meist ist das der Partner.
Versuch einen kühlen Kopf zu bewahren. Konzentriere dich jetzt mal auf dein Abi und dann kommt der nächste Schritt!

Danke sonnenscheinrock!

Momentan kann ich leider gar nichts positives an unserer Beziehung erkennen. Wenn ich mich an die vorletzte Woche erinnere, da war alles gut und jetzt ist alles schlecht.
Das Schlimme ist ja, dass es sich nicht so anfühlt als hätte ich bloße ZG, die unnötig sind und keinen Sinn ergeben, nein irgendwie ist es dieses Mal so, dass ich mich ernsthaft frage, ob es für uns beide noch eine Zukunft geben kann. Mir kommt es so vor, als würden wir beide immer etwas ändern wollen, etwas besser machen wollen - doch dann scheitert es und das demotiviert einen.
Mittlerweile frag ich mich dann oft, ob ich mich überhaupt anstrengen will? Auf der anderen Seite ist es aber so, dass ich ihn ja sehen will. ( Gewohnheit? )
Es ist alles sehr verwirrend und schwierig für mich immoment. Er meinte heute noch, dass er es nicht noch einmal ertragen könnte ( also, dass die Gedanken so schlimm zurückkommen, dass mein Verhalten zu ihm anders wird... ). Das hat mich sehr geschockt und zutiefst traurig gemacht, aber ich verstehe ihn.
Ich denke mir dann: Ich kämpfe für uns...momentan sehe ich aber leider nicht für was ich kämpfe.
Bin nur noch genervt und gereizt..bei allem was er tut. Er liegt abends im Bett, will dass ich ihn sein Arm komme, sagt süß ( so empfand ich es immer ) : Komm her... und ich?!? ich bin genervt. Mir tut das verdammt weh, da ich so nicht sein will...

Jede Beziehung macht auch einmal Krisenzeiten durch, in denen manden Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Da heisst es dann entweder Handtuch werfen oder sich an die guten Zeiten erinnern und durchbeissen. Wenn die Beziehung in einer Krise steckt, sieht man meist nicht was die guten Dinge an der Beziehung sind. Da gilt es dann sich an die guten Sachen zu erinnern. Was sind die positiven Seiten an deinem Partner? Warum seid ihr zusammengekommen? Was waren schöne Momente? Ruft euch die mal wieder hervor.
Jede Beziehung macht auch einmal eine Phase von schwarzen Wolken durch. Wenn man sie überstanden hat wächst die Beziehung.

Ihr könntet auch überlegen mal zu einer Paartherapeutin zu schauen?

@nichtneuhier: Also ich muss dir an dieser Stelle widersprechen. Du hast geschrieben, dass du dich jetzt zum ersten Mal richtig fragen würdest, ob du für ihn Liebe empfindest. Da liegst du falsch. Denk an frühere Posts zurück, da hast du dich das ebenfalls gefragt und jedes Mal kam es dir so vor, als wenn es noch nie so schlimm gewesen sei. Ich kenne das, man denkt immer, dass es noch nie so schlimm war. Aber trotzdem hast du dich jedes Mal berappelt. Und es ist bei dir ähnlich wie bei Murmel. Es stehen umfangreiche Veränderungen bzgl. der Zukunft an. Als das verunsichert einen. Man weiß nicht so genau, was auf einen zukommt. Und da bist du halt genervt und wer bekommt so was ab? Natürlich die engsten Menschen um einen herum. Da muss man sich nicht verstellen und so tun, als wenn alles OK ist. Versuche das zu differenzieren. Es liegt wirklich nicht an deinem Freund
Ich habe am Samstag Schlüsselübergabe mit den Vermietern unserer ersten gemeinsamen Wohnung. Es ist alles im Moment etwas stressig. Kauf einer Küche, Großbestellung bei IKEA, Gas- und Stromunternehmen suchen, TV-/Internetanschluss regeln etc. Heute morgen bin ich auch wieder mit einem flauen Gefühl aufgewacht. Schwupps waren ZG da, aber ich weiß woher das im Moment kommt, nämlich von den ganzen Veränderungen. Ich weiß wie schön es ist, mit meinem Freund in eine Wohnung zu ziehen, trotzdem ist der Gedanke angstbesetzt. Ich verlasse mein jetziges Zuhause, die neue Wohnung muss erst einmal mein Zuhause werden. Meine Tagesabläufe werden sich ändern etc. Ich freue mich drauf. trotzdem habe ich Angst. Wie du siehst, nichtneuhier, es ist ähnlich wie bei dir. Wir brauchen das Gewohnte und Vertraute. Alles Neue macht Angst. Aber lass dich darauf ein und sei geduldig mit dir. Gestern habe ich meinen Freund angeraunzt, dass er in letzter Zeit immer sehr genervt mir gegenüber ist. Was war seine Antwort? Weil mich der Umzug etc. halt tierisch stresst. Wie du siehst, reagieren Menschen ohne unsere ZG ähnlich ihren Partnern gegenüber. Er wird sicherlich zur Zeit nicht mit vollen Liebesgefühlen an mich denken, da er einfach nur gestresst ist. Das ist wirklich ganz normal und es geht jedem Menschen so

Danke auch an dich!
Ich muss dir in dem Punkt recht geben, dass ich es mich ja schon öfters gefragt habe und ja, ich dachte jedes Mal, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann ABER dieses Mal..ich weiß nicht, immoment habe ich so ein flaues Gefühl, dass ich das Ganze vielleicht gar nicht mehr will?! Auf der anderen Seite suche ich dann aber zB in der Schule seine Aufmerksamkeit oder gestern Abend hatten wir wieder ein langes Gespräch...dann fragte ich ihn, ob er denn mich noch überhaupt mag und er hat dann irgendwie komisch geschaut und mich traf das dann direkt und ich hatte Angst, dass er sagt, dass er mich nicht mehr so dolle mag. Mir geht es momentan echt beschissen und JA meckern und nörgeln bringt nichts, aber ihr kennt das Ganze so gut und ich habe wieder einen Funken Hoffnung, dass es besser wird.

Dass ich genervt bin merke ich. Ich bin auch ständig angespannt, was sich in Nervosität äußert. Es fällt sogar Außenstehenden auf. Meine Mutter bzw. meine Geschwister bekommen meine Laune auch zu spüren und das mag ich ja auch wieder nicht..
Ich denke halt drüber nach, ob wir vielleicht nicht doch zu verschieden sind, ob wir dieses Veränderungen meistern können und und und...
Ich habe mir auch gestern gesagt, dass ich ihn vermutlich immoment nicht so ernst nehmen darf. Mein Freund macht eine schwierige Phase durch. Er möchte ja ausziehen, das Ganze wird aber nicht so klappen, dann ist es so, dass er Angst vor Krankheiten hat...er denkt seit ein paar Wochen ständig, dass er schlimme Krankheiten hat und ich kann ihm auch nicht helfen. Ich habe mit ihm jetzt einen Termin beim Hausarzt gemacht, dass der erst mal den körperlichen Check durchführt. Entweder sieht mein Freund dann, dass er nichts hat ODER er ist so wie ich und nicht einmal Ergebnisse beim Arzt können ihn beruhigen. Er hat eingewilligt, eventuell einen Psychologen wegen dieser Angst aufzusuchen. Man merkt, dass es ihn sehr belastet und seine Eltern nehmen ihn da nicht so ernst, da ich aber weiß, wie es sich anfühlt, wenn man solche Ängste hat, steh ich da vollkommen hinter ihm und möchte ihn unterstützen. Auch ist es momentan so, dass ihm sein Hobby kein Spaß mehr macht, ein anderes Hobby hatte er während der Abiprüfungszeit aufgegeben.
Wie Ihr seht, gibt es auch bei ihm einige Probleme und vermutlich hat er deswegen momentan nicht die Kraft mir das zu geben, was er mir sonst immer gab. Für mich ist das sehr schwer, denn das ist sehr kontraproduktiv. Wenn er mich zB dann nicht so behandelt wie sonst denke ich: das macht mich auf Dauer unglücklich und schon beginnen die Gedanken, dass er mich nur unglücklich machen würde....
Ist momentan echt schwierig bei uns!

Angelika, auch dir danke für deine Antwort.
Ich sehe immoment nur das Negative, da hast du recht.
Wenn ich an positive Momente denke, fällt es mir schwer....

Ach, was ein Mist...mir geht es so verdammt schlecht. So wie vor 2 Jahren...vielleicht sogar schlechter. Ich weine nur noch...

@nichtneuhier: es geht mir im mom ähnlich wie dir. Die letzten drei Tage waren fast so schlimm wie damals vor nem Jahr, als es angefangen hat. Hatte richtig eklige Gefühle und war genervt bis zum geht nicht mehr. Grad hat mein Freund angerufen und mich gefragt, ob ich was vom Markt will und ich später zum Essen komme und ich war total genervt, weil ich in einer Woche meine Masterarbeit abgabefertig haben muss und meinte: Weiß noch nicht...
Gestern den ganzen Tag lang hab ich drüber nachgedacht, mich zu trennen und dann gestern abend, als wir uns gesehn haben war wieder alles gut. Keine Ahnung, bin im Mom so doll von mir selbst genervt, vielleicht ist es das.
Aber ich versuche, mich da durch zu kriegen. Es klappt schon. Wie immer.

Hallo zusammen

Mir geht es grad auch wieder nicht gut. Bin nur genervt und angeschlagen. Gestern als ich nach hause gekommen war, hat sie mir gesagt ich solle noch etwas vom keller holen, nachdem ich sowieso gefühlte x kg schon nach oben geschleppt hatte. Ich hab sie angeschnauzt von wegen ob si dann die küche macht. Dann ging kurz die streitereien los. Ich bin echt am anschlag..im büro ist auch alles zu viel. Dann hat sie die 2. Nacht jetzt bei ihrer tochter geschlafen weil sie lange in den ferien war…na toll…irgendwie nervt mich das…am morgen hat sie mir auch nicht ciao gesagt….grml…irgendwie wird mir alles wieder zu viel….zumal ich heute nicht wirklich zugang zu den gefühlen zu ihr habe…ne verlustangstattacke hatte ich auch noch heute…war richtig eklig das gefühl..ich red mir dann immer ein, es kann nicht sein, dass von einem tag auf den anderen die gefühle zur freundin weg sind, die beziehung zu ende geht oder ich verlassen werde. Bin völlig blockiert, ich hoffe das artet heute abend nicht aus…..meist wird’s nach solchen tagen schlimmer wenn wir uns sehen…ach ;-(

Boah, ich finds echt krass. gestern Abend war alles super cool, total nett und angenehm mit ihm, witzig etc. heute morgen verabschiedet, noch ein stündchen geschlafen. und dann zack.,.... kurz vor der Trennung.... stand eben im Bad und dachte ok, jetzt isses so weit, ich muss mich trennen. Ich sag es ihm heute Abend. und hab mir das vorgestellt, wie der dann sagt: bist du sicher? und dann hab ich ganz doll geweint und laut gesagt: nein! ich will doch mit dir zusammensein! aber ich kann nicht. irgendwas will, dass ich mich trenne, aber ich will nich! und dann hab ich mir vorgestellt wie er sagt: komm ma her... und dann hab ich noch 10 Minuten geweint und danach gings wieder...
das ist soooo seltsam ^^

Hallo zusammen,

nachdem ihr mir hier unbekannterweise schon das ein oder andere Mal mit euren Posts Hoffnung geben konntet, habe ich mir nun ein Herz gefasst und mich auch mal angemeldet.

Ich weiß, dass es hier üblich ist, erst einmal ein bisschen über sich zu erzählen, aber das fällt mir gerade unheimlich schwer. Mein Freund und ich sind jetzt mehr als drei Jahre zusammen und zwischendurch hatte ich immer mal wiedre Phasen, in denen ich an der Beziehung, an ihm, an mir, einfach an allem eben gezweifelt habe - aber das kennt ihr ja. So schlimm wie jetzt war es allerdings tatsächlich noch nie, weil es jetzt auch schon viel länger dauert, als ich es gewohnt bin. Ich könnte jetzt all das schreiben, was ich hier immer wieder gelesen habe, würde aber eigentlich nur Dinge wiederholen. Und ja, auch ich könnte schreiben, dass ich einen ganz tollen Freund habe, der sehr verständnisvoll ist - aber leider tröstet mich das gerade so gar nicht oder steigert eher noch mein schlechtes Gewissen, dass ich das nicht annehmen und zurückgeben kann. Meine Vernunft sagt mir, dass es gute Gründe gibt, warum ich gerade nichts fühle (ungewisse Zukunft, Angst vor Veränderungen usw.), aber trotzdem fällt es mir sooo schwer, diese Phase durchzuhalten. Und dann denke ich inmmer, dass durchhalten mit Blick auf eine Beziehung doch ein ganz schlimmes Wort ist, oder? Na ja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann den Geschichten hier wahrscheinlich nichts Neues hinzufügen, deswegen will ich auch gar nicht lange von mir oder meiner Geschichte erzählen, aber etwas brennt mir doch ganz doll auf der Seele, wozu ich gern etwas von euch hören würde: Ich konnte nie so richtig herauslesen, wie lange ganz schlimme Phasen bei euch maximal andauern? Wie gesagt, auch bei mir treten diese Probleme nicht zum ersten Mal auf, aber noch nie ging es mir deswegen so lange und konstant so schecht. Seit acht Wochen bin ich nun in einem absoluten Tief, was meine Gefühle in der Beziehung angeht. Zwischendurch gab es zwar einzelne Stunden oder Tage, in denen ich ein bisschen Hoffnung schöpfen konnte, aber im Grunde geht es mir konstant schlecht. Und wenn ich nicht traurig bin, bin ich wütend, genervt oder lustlos. Ist das noch normal? Acht Wochen unentwegt an den Gefühlen zweifeln? Acht Wochen leiden? Bei uns kommt erschwerend hinzu, dass wir nicht zusammenwohnen, ich mir also aussuchen kann, wann ich ihn sehen möchte. Und ganz oft packe ich das einfach nicht. Er macht mir überhaupt keinen Druck und gibt mir alle Zeit der Welt, aber so kann es doch nicht weitergehen. Ich habe mittlerweile manchmal regelrecht Panik, ihn zu sehen, aus Angst, dass ich dann wieder nichts fühle, wenn ich ihn sehe udn mein Gedankenkarussell dann wieder explodiert.

Ich will ihn nicht verlieren, aber es ist so hart, de Hoffnung nicht aufzugeben!
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Hallo Carli,

bei mir dauert die Phase (in abwechselnder Stärke) nun ca. 1.5 Monate an. Ich denke es kommt wirklich sehr darauf an was denn gerade an dir nagt.
Wenn ihr nicht zusammen wohnt, könntest du doch vorschlagen (natürlich nach Absprache), ob du 1-2 Wochen für dich haben kannst ohne ihn zu sehen, da es dir momentan psychisch echt nicht gut geht und du dir erhoffst, dass du dich so auf dich konzentrieren kannst und dich wieder aufrappeln kannst? Das hat mir damals meine Therapeutin vorgeschlagen. Ich habe es allerdings nicht gemacht, da bei mir genau das Gegenteil geholfen hat (viel mehr sehen).

Es gilt herauszufinden was dich gerade stört- nicht an der Beziehung, lass die Beziehung mal aussen vor. Gibt es Veränderung, die ansteht? Ist etwas passiert? Fühlst du dich in deiner Haut gerade unwohl? Was machst du nebenbei so? Arbeitest du? Schule? Was machst du danach, um dich zu entspannen?

Bei meiner letzten Therapiesitzung habe ich meiner Therapeutin erzählt, dass ich mich gefühlskalt fühle, wenn wir kuscheln oder zusammen sind. Sex ausgenommen, da ich Sex mit ihm spitze finde und es nur dann passiert, wenn ich auch wirklich Lust darauf habe. Und nach einigem hin und herfragen fand ich dann heraus, dass ich eigentlich unbefriedigt bin - nicht im sexuellen Sinn. Ich komm heim von der Arbeit, sitz dann herum, surf im Internet, schau mir einen Film oder eine Serie an. Dann essen wir zusammen was und dann kuscheln wir... Und nachdem ich nichts für mich tu, das mich im inneren befriedigt und mir ausgleich bietet, ziehe ich das dann halt in den Kuscheln bereich mit. Wäre ich aber ausgeglichen, weil ich etwas mache, was mir spaß macht, dann wäre ich auch lockerer beim Kuscheln. Denn so kommen die ich bin unbefriedigt / unglücklich Gedanken beim Kuscheln hoch,obwohl es nichts mit ihm zu tun hat.

Ich hab dafür momentan das Problem, dass ich Angst vor so viel Liebe habe. Kennt ihr das? Ich weiß nicht wovor ich Angst habe, aber jedenfalls wird mir etwas mulmig, wenn er mich total anstrahlt oder einfach nur grinst, wenn er mich sieht (das klingt ja sehr schräg...)


Zitat von AngelikaTB:
Hallo Carli,
Ich hab dafür momentan das Problem, dass ich Angst vor so viel Liebe habe. Kennt ihr das? Ich weiß nicht wovor ich Angst habe, aber jedenfalls wird mir etwas mulmig, wenn er mich total anstrahlt oder einfach nur grinst, wenn er mich sieht (das klingt ja sehr schräg...)


Ich glaube nicht, dass du Angst vor zu viel Liebe hast, sondern du hast eher Angst, dass du seine Liebe nicht zu 100% erwiedern kannst und dich deshalb trennen musst oder so. Mir geht es übrigens genauso. Hab ja im Moment nicht so eine gute Phase und aus irgendwelche total mysteriösen Gründen ist das immer so, wenn in der Beziehung alles top is. Gestern hat er gesagt, wir wollen uns eine Whg gemeinsam mieten oder er sparrt auf ne Eigentumswohnung... Das, was ich mir immer gewünscht habe. Da wurde mir ganz mulmig, heute wieder Zweifel sehr stark, obwohl ich das so gerne will. Hab glaube ich einfach Angst, dass ich, wenn ich mit ihm zusammenwohne die Ängste die ganze Zeit habe, jetzt kann ich ja noch fliehen und für mich alleine sein..
Achja..

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Dr. Reinhard Pichler
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