Muss hier auch wieder einmal meinen Senf dazu geben.
Zum einen ist es für mich persönlich, das Forum als Motivation zu sehen, wenn ich eine schwierige Phase habe. Meist ist es so, dass sich hier Menschen melden, wenn es ihnen schlecht geht um aufmunternde Worte zu ernten. Mein Wesen ist so, dass wenn ich eine gute Phase habe, ich hier viel bessere Ratschläge erteilen kann als umgekehrt. Liegt auch in der Natur der Sache. So aber wie gesagt ist es schwierig immer positiv zu sein! Dazu kommt, dass hier Menschen schreiben solange es ihnen schlecht geht und danach nicht mehr. Aus diesem Grund kann ich auf der einen Seite den Input verstehen, dass sich hier Leute an der negativen Stimmung stören, zum anderen ist es meiner Meinung nach nicht umsetzbar nur positiv zu schreiben. Ich les hier auch immer wieder mit dem Risiko, dass ich was lese, das ich runter zieht. Dazu kommt auch noch, dass ich einer der wenig Männer hier bin der das gleiche hat
Wie das Hirn abläuft habe ich auch langsam gemerkt. Es wird versucht, das Problem zu lösen, wohl aufgrund von einem Mangel, das stimmt. Nur denke ich, unser Problem ist nicht der gesunde Erwachsene, der die Theorie beherrscht, sondern das verletzte Kind, also das Unterbewusstsein. Und das ist leider mit Wissen und Theorie nicht einfach so zu ändern. So. Eigentlich geht es dadrum, dass wir uns so lange stellen, bis das innere Kind in der Gegenwart ankommt. Dazu ist eine Therapie unausweichlich.
Noch was zu mir, wie es mir geht. Ich habe meine Freundin seit Montagmorgen nicht gesehen und werde heute zu ihr fahren. Die ganze Woche war ein auf und ab. Ich hatte Erinnerungen die mir wieder Angst gemacht haben, meist von alten Beziehungen. Da spielt es keine Rolle welche das jetzt war. Es scheint mir, dass ich versuche, meine Vergangenheit auch in die Gegenwart zu integrieren, das geht im Moment noch nicht so gut. Ich merke die Gefühle zu meiner Freundin täglich, manchmal stark, manchmal schwach. Die Phasen der völligen Entfremdung und Gefühlslosigkeit machen mir noch am meisten zu schaffen. Ich merke, dass je länger ich meine Freundin nicht sehe, desto mehr distanziere ich mich! Geht euch das auch so?
Wir ziehen im Februar in unsere neue Wohnung und ich habe mir gesagt, dass es einen Grund gibt das ich das mache. (in schlechten Phasen). Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich mich allem stelle und ich keine Ratschläge meiner Angst zu Herzen nehme. Etwa vor genau 2 Jahren fing das Ganze an und wo stehe ich jetzt? Viel weiter als am Anfang! Was wird wohl in einem Jahr sein? Das weiss niemand, aber wenn ich jetzt neutral meinen Zustand in den letzten 2 Jahren bewerten müsste, kann ich sagen, es ist viel besser als zu Beginn.
Meine Freundin akzeptiert mich genau so wie ich bin, wir passen sehr zusammen und reden darüber. Wenn auch nicht mehr so oft wie früher. Da habe ich auch kein Bock zu. Warum ich noch so sehr auf meine Gefühle zu ihr fixiert bin und noch nicht so auf sie als Person, weiss ich nicht. Nicht falsch verstehen, aber das Thema Gefühle ist noch meine Schwierigkeit Nr. 1. Ich will nicht dass die Gefühle zu Ihr weggehen, das hier ist meine persönliche Verlustangst. Und ich habe mich unlängst für Sie entschieden!
Der olle Kopfkobold, da isser wieder .
06.12.2013 10:32 •
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