Flowersun, vielen Dank für deine Worte! Das bedeutet mir wirklich viel und ich finde es Wahnsinn, dass du dich extra angemeldet hast, um uns zu helfen
Ja, ich weiß genau, was ihr meint. Mein Kopf rattert auf dermaßenen Hochtouren, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ich kann nichtmal sagen, ob meine Gedanken überhaupt zutreffen... wenns mir etwas besser geht, kommen mir meine Einschätzungen völlig überzogen vor, aber wenns mir schlecht geht, erscheinen sie so erschreckend real.
Mir fällt auch auf, dass ich über so etwas früher überhaupt nicht nachgedacht habe. So, wie es ist, war es schon immer und viele der Dinge waren so, weil ICH das so wollte. Und plötzlich sind das alles Probleme und ich versuche fast zwanghaft an der Beziehung zu arbeiten, sie immer weiter zu perfektionieren.... ich denke es ist auch eine Art Versuch, sämtliche Gedanken ausschalten zu können und es quasi unmöglich werden zu lassen, dass die Beziehung doch scheitern könnte.
Ich kann überhaupt nicht mehr unterscheiden, was mich wirklich stört und wo ich durch meine Krankheit überreagiere
Ich denke es ist schon so, dass unsere Gespräche weniger lebhaft und vielleicht auch etwas oberflächlicher geworden sind. Und auch stimmt, dass mir fehlt, dass mein Freund, wenn ich von Sorgen und Problemen rede, argumentiert, warum das (noch) kein Problem ist, anstatt zu versuchen, mir nachzufühlen und mich auch emotional zu verstehen, nicht nur rational.
Daran würde ich wirklich gerne arbeiten, ich denke also, es ist ein echtes Bedürfnis.
Das Drama aber, was mein Kopf daraus macht, halte ich für maßlos übertrieben! Ich habe extreme Panik, dass er das nicht schafft oder nicht leisten kann, dass dann meine Gefühle verschwinden und ich ihn verliere. Schon beim Gedanken kriege ich einen Kloß im Hals... DAS DARF UNTER KEINEN UMSTÄNDEN PASSIEREN!!
Ich weiß nicht, wie ich den Mittelweg finden soll. An der Beziehung arbeiten- klar, das muss jeder! Aber wie finde ich das richtige Maß, damit es nicht in einem panischen Rumdoktoren an der Beziehung endet? Die evl. nur das Gegenteil bewirkt?
Ich hab ja auch jetzt so eine schei. Erwartungshaltung... wann immer ich mit einem Problem an ihn heran trete, harre ich schon: Nananana? Wie reagiert er? Erfüllt das meine Bedürfnisse? Bin ich zufrieden damit?
Alleine diese Erwartungshaltung lässt das ganze total krampfig werden.
Ach mann ey....
06.09.2012 12:06 •
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