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Seid froh, dass ich in meiner Anfangszeit dieses Forum hier noch nicht kannte und woanders war. Ich glaube, ich habe die Leute dort in den WAHNSINN getrieben

Hallo zusammen,

@carabesa: mir ist als erstes auch kurz der Atem gestockt als ich das gelesen hab, aber solang es für dich die beste Entscheidung war dann fin dich es voll in Ordnung. Im zweiten Moment als der erste Schock weg war, war für mich klar so klar wie die letzten 2 Jahre nicht mehr das ich meinen Freund nicht verlassen werde. Ich liebe ihn sooo sehr, aber heut morgen war dieses klare Gefühl schon wieder weg. Leider!

Dann hab ich eben ein wenig gegoogelt weil ich seit ein paar Monate Probleme mit dem rücken habe und nach Dorn hab ich mal gekuckt was das körperliche Problem für seelische Hintergründe haben könnte.... Hätte ich das mal lieber nicht gemacht, da stand:

Allerdings habe ich dies häufig bei jungen Frauen erlebt, die sich in einem Umbruch auf privatem/beruflichen Weg befunden haben. Häufig waren sie im Zwiespalt mit ich will und irgendwie doch nicht. Verstand und Unterbewusstsein sind dabei sehr stark auseinander geklafft. Es hat dabei auch häufig mit dem Thema Weiblichkeit zu tun gehabt. Das ist, glaub ich auch der Grund, weshalb primär junge Frauen damit Probleme haben.

Oh Mann ich könnt heulen....

Schei.... Google.

Na ja, egal wie geht's euch sonst so?

@Mermaid + Gypsy: bin auch froh Dad Forum gefunden zu haben, am Anfang war ich auch woanders und da hat mich keiner verstanden.

@kimsi: das mit keine Männer mehr kenn ich. Mir geht's aber hauptsächlich darum das ich dieses prinzessinnen und Prinz denken verloren habe und ich das ganze oft zu negativ sehe, obwohl ich es so gern mit ihm wieder haben möchte. Oder was vergleichbares. Aber das kapiert mein Kopf einfach nicht.

Ich wünsche uns echt das wir es baldmöglichst da raus schaffen.

Lg

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Mädels,

mir war klar, dass mein Beitrag hier für Verunsicherung sorgen wird, aber zu einer Sache möchte ich nochmal etwas sagen:

Diese Trennung kam nicht bruchartig. Ich war immerhin 10,5 Wochen in einer Klinik unter medikamentöser Behandlung und täglichen Therapien. Und grundsätzlich ist mein Problem DIE Beziehung gewesen. Unsere Beziehung war von Anfang an als absolut gesetzt. Beide 27, wollten Konstanz und haben das schon nach einer Woche so geäußert. Haben dann ständig aufeinander gehockt, waren in einem Automatismus ohne Abstand von einander zu haben um mal zu hinterfragen, ob es überhaupt passt. Das wir zwischenmenschlich nicht viel zu reden hatten, war mir schon immer klar, aber ich habe es nie hinterfragt. Ich wusste auch, dass ich ein anderer Typ Mensch als sie bin, aber ich habe mich genau deswegen weiter und weiter unbewusst ihr zuliebe verbogen und mich selbst geändert. Habe Hobbys fallen lassen, meinen schwarzen Humor verloren (mit dem sie nicht kann), aber ich habe es nie hinterfragt. Vor 12 Monaten kamen die ersten Trennungsgedanken und sie waren sehr, sehr klar, aber ich wollte es nicht wahrhaben, habe es beiseite geschoben und routiniert weiter gemacht. Und so verfiel ich in eine Depression.

Erst mit dem Abstand in der Klinik und dem langsam wieder klarer denken und das mein Kopfdenken und mein Bauchgefühl wieder im Einklang waren, habe ich erkannt was los ist und konnte die Trennung für mich auch begründen. Mit dem Kopf kann man viel WOLLEN aber man sollte auch mal sich die bösen Gefühle und Gedanken genauer ansehen.

Ich habe viele depressiv Erkrankte kennengelernt. Und die mit Partner, hatten keine Zweifel an der Liebe zu ihren Partnern.

Bei mir hatte das Verdrängen der Trennungsgedanken den Grund, weil ich wieder damit konfrontiert war keine Konstanz in meinem Leben hinbekommen zu haben. Aber über die letzten 12 Monate habe ich vergessen wie schön mein Leben auch ohne Beziehung sein kann. Die Hauptsache ist, dass ich mir selbst treu bleibe und nicht unbedingt den Traum von glücklicher Beziehung liebe, solange ich nicht bei einer Partnerin so sein kann wie ich bin.

Also würde ich euch bitten nicht hier von bruchartigen Trennungen zu sprechen. Die 10,5 Wochen waren emotionale Schwerstarbeit. Das waren keine Schnellschüsse. Ich habe meine Entscheidungen mit klarem Denken getroffen und auf mein Herz gehört. Und es war ein längerer Prozess.

Zu guter Letzt noch: Es bedeutet nicht, dass es bei euch genauso ist. Nur in einer Depression, so habe ich wirklich herausgefunden, grübelt man vordergründig über das was einem so zusetzt. Ich lese hier bei vielen, dass der Partner zum Teil anders ist oder sich manchmal nicht genug Mühe gibt. Andere würden ihren Partner gerne an ihr Bein fesseln. Eine Depression entsteht durch Lebenssituationen mit denen man nicht zufrieden ist. Und man sollte genau beleuchten und jetzt ist der Punkt da: Was ist für mich an einer Partnerschaft wirklich wichtig? (fernab der gesellschaftlichen Normvorstellungen) Kann mir mein Partner das geben? Gibt es etwas dass ich mir wünsche, ihm aber nicht sagen kann, weil ich weiß, dass er es nicht kann oder ich ihn verletze?

Ich habe in den 10,5 Wochen für mich herausgefunden was für mich persönlich wichtig ist in einer Beziehung. Und das sind mitunter Dinge, die sie mir nicht geben kann. Und das ist nicht der Fehler von ihr oder ihres Charakters. Es passt einfach nicht.

Desweiteren ist es nicht gut pauschal über die Trennung eines Paares zu spekulieren. Ich kann euch hier nicht schriftlich darlegen, was in den 10,5 Wochen alles aufgekratzt ist.

Aber ich hoffe für euch, dass ihr mal wirklich tief in euch reinhorcht, anstatt immer nur mit dem Kopf dagegen anzukämpfen.
Und das meine ich nicht, weil ich euch einen reinwürgen will oder sonst was. Das ist ein Tipp. Nur weil meine Beziehung gescheitert ist, muss eure nicht auch scheitern. Vielleicht habt ihr Partner die euch trotzdem geben können, was ihr braucht.

Beispiel zimtwolke: Sie schreibt öfters von ihrem Ex-Freund und das er ihr auch mal Herzklopfen bereitet oder das sie sich vorstellt, dass sie mit irgendwem anders rummacht. Glaubt mir, das hat alles was zu bedeuten. Hätte es zumindest bei mir. Denn all das könnte man theoretisch auch mit dem Partner machen, aber vll. ist er ja nicht der Typ dafür.

So, ich will keinem auf den Schlips getreten habe. Ich wollte nur mal etwas zu meiner Trennung schreiben und einfach nur ein paar Theorien in den Raum werfen.

LG Carabesa

Ich meld mich zu später Stunde auch noch mal schnell, dann gehts ab ins Bett

@ Schneckchen: Freut mich mal wieder von Dir zu lesen!

Dass mit dem googlen muss schrecklich geweisen sein,das kenne ich auch.Aber du wirst immer (!) solche Dinge finden.Egal wann, weil wir ja danach suchen.Wir suchen Sicherheit, die wir aber durch solche Seiten nicht bekommen.Also lass das googlen lieber.Weisst Du wieviele Gründe es für deine Rückenschmerzen geben kann? Vieeeel zu viele

Ich bin gleichzeitig in einem anderen Forum und fühle mich dort auch gut verstanden.Bin froh,dass man dann Rückhalt bekommt.

@ Carabesa:
Danke,dass Du es noch etwas ausformuliert hast.Man bekommt einen klareren Überblick über das Ganze.Ich wollte auf einzelne Abschnitte mal eingehen, denn für mich klingts so als sei ich NICHT so.

Zitat:
ch wusste auch, dass ich ein anderer Typ Mensch als sie bin, aber ich habe mich genau deswegen weiter und weiter unbewusst ihr zuliebe verbogen und mich selbst geändert. Habe Hobbys fallen lassen, meinen schwarzen Humor verloren (mit dem sie nicht kann),


Mein Schatz und ich sind auch zwei unterschiedliche Typen von Mensch.Er eher der Offene, nicht sensible, coole , selbstbewusste, aber auch liebevolle Typ und ich das schüchterne, sensible, nicht ganz so selbstsichere Mädchen.Ich wusste ja,dass es schon immer so war, aber gerade WEIL er so ist , bereichert mich das.Mir hilft es mich in Gruppen besser zu integrieren, er zieht mich praktisch mit.
Verbiegen würde ich mich nicht.Also nicht zB so sein, weil er es so will.Er gibt mir Tipps,dass ich mehr mit Freunden machen soll ( macht der Thera ja auch) aber damit will er mich nicht verbiegen sondern mir nur helfen.Ändern würde ich mich nicht, genauso wie er es auch nicht tun würde.
Hobbys würde ich auch nicht fallen lassen.Ich musste meins wegen Verletzungen fallen lassen, aber wegen ihm? Nein.

Zitat:
Eine Depression entsteht durch Lebenssituationen mit denen man nicht zufrieden ist


Und das ist bei mir unter Garantie nicht meien Beziehung gewesen.Das wäre zu weit hergegriffen.Was ist da logischer? Eine Familie, die nach vielen Jahren Streit auseinanderbricht, auch mit Gewalt, neue Partner mit denen es aucn nicht klappt? Kriminelle Dinge mitzubekomme? Geldsorgen zu erfahren? Das ist das, was mich krank gemacht hat.Dass ich mit 17 Jahren so viel mitbekomme.Dass ich Dinge erfahre, die ich nie hätte hören wollen.Ich wollt raus aus der Situation, ich wollte immer zu meinem Freund flüchten, weil er mir das gibt,das ich brauche und immer gebraucht habe.


Zitat:
Was ist für mich an einer Partnerschaft wirklich wichtig? (fernab der gesellschaftlichen Normvorstellungen) Kann mir mein Partner das geben? Gibt es etwas dass ich mir wünsche, ihm aber nicht sagen kann, weil ich weiß, dass er es nicht kann oder ich ihn verletze?

Die Dinge, die für mich wichtig sind erfüllt er alle.Ich will niemanden, der die Meinungen wie ich teilt, mich von Kopf bis Fuß verwöhnt oder zu allem Ja und Amen sagt, er ist gut so wie er ist.Er versucht mir zu helfen, tröstet mich und ist immer da.Er nimmt mich den arm, merkt wenn es mir schlecht geht und teilt meine Sorgen.
Er macht Witze, die ich selbst witzig finde, wenn es mir nicht gut geht.Er nimmt sich Zeit für mich...und ist einfach da.Er kann mir das geben,dass ich brauche ja.
Es gibt etwas,dass ich mir nicht wünsche, es ist manchmal so,dass ich denke, er könnt ja öfters kuscheln in der Öffentlichkeit.Aber das ist eine Sache von ...was weiss ich.Soll ich ihn hergeben,weil er das nicht so mag? Dann muss ich eben auch mal mit zu recht kommen.

Wenn du für dich gemerkt hast, dass es nicht passt, dann denke ich hängt das auch irgendwie nicht mit Zwangsgedanken oder sonst was zusammen.Dann passts nicht.

Und wegen der Sache von Zimtwolke: Dass sie öfters von ihrem Ex träumt oder sonst was hängt aber meiner Meinung nach damit zusammen,dass sie sich sher verrückt um die ganze Sache macht, weil sie es ja nciht will und es nachts verarbeitet, ich finde es völlig normal dann so zu träumen.

Ich danke Dir,dass Du das alles noch einmal niedergeschrieben hast.Mir persönlich hast du damit geholfen.Du hast mich nicht verunsichert...du hast mir gezeigt, dass man sich Gedanken über den Partner machen sollte, ob er zu einem passt.
Ich bin an deinen Beitrag rangegangen und habe eben gemerkt,dass mir ja eigentlich nix fehlt, außer dass er mal siene Wäsche liegen lässt, manchmal ein Kuschelmuffel ist und sonst nix.
Ich wünsche Dir nur das Beste!

Carabesa: Erstmal dickes Sorry von meiner Seite für die wilden Spekulationen. Du hast völlig Recht damit, dass das unangemessen war und mir nicht zusteht. Du musst uns/mich nur auch verstehen. Ich weiß nicht, ob du es nicht geschrieben hast oder ob ich es überlesen habe, aber von deinen sehr sehr klaren Trennungsgedanken VOR der Depression, mit völlig kühlem Kopf, ohne Angst und Gefühlschaos wusste ich persönlich NICHTS. Ebenso wenig, dass du nicht sein durftest, wie du bist und dich andauernd verbogen hast.

Ich habe vor dem Klinikaufenthalt nur sehr aufbauende Dinge von dir gelesen. Zugegeben, bei dir kam für mich persönlich nie so diese Panik/Verzweiflung rüber wie bei den anderen. Du bist mir vom ersten Moment recht nüchtern erschienen, aber ich dachte mir: Mei,ist halt ein Mann, vielleicht zeigt er das nicht so. Dann kamen während der Klinikzeit mehr oder minder nichtssagende Posts à la Melde mich später ausführlicher und dann jetzt (für uns ja PLÖTZLICH!! immerhin kriegen wir nur mit, was du schreibst) die Trennung. Natürlich sitzen wir dann alle so vor dem PC und fragen uns: WARUM??

Hinzu kommt, dass wir plötzlich absolut konträre Aussagen von dir lesen. Ich erinnere mich noch sehr gut an deine Posts über Depressionen, die, wenn ich mich nicht irre, auf Basis deiner Therapiegespräche entstanden: Depressionen entstehen auch ohne, dass die Lebensumstände zwingend schlecht sein müssen (Stoffwechselerkrankung im Gehirn) und NIEMAND kriegt eine Depression, weil er jemanden nicht mehr liebt. Plötzlich: Klatsch bumm!! das Gegenteil. Natürlich werden wir da hellhörig.

Zu der Sache mit der Depression und der Liebe. Fakt ist: Eine Depression führt SEHR WOHL dazu, dass Emotionen für geliebte Mitmenschen abflauen. Das sage ich nicht, weil es meine Meinung ist, sondern weil es ein Kriterium auf dem Diagnosebogen für Depressionen ist. Gut möglich, dass man, wenn man nur eine Depression hat und nicht zusätzlich eine Angststörung, darauf nicht mit Angst/Panik reagiert, sondern mit Gleichgültigkeit, ergo keine ANGST hat, den Partner nicht mehr zu lieben. Dass die Emotionen aber betroffen sind, ist klar bewiesen; nicht ohne Grund wird einem dringend von großen Entscheidungen während einer Depression abgeraten, eben auch von Trennungen. Warum wohl?!

Gesellt sich dann noch eine Angststörung dazu und ist einem die Beziehung sehr wichtig, empfinde ich es als logische Konsequenz, dass man diese Ängste entwickelt.

Ich kann auch nicht unterschreiben, dass man während einer Depression vorwiegend über die Dinge nachgrübelt, die einem tatsächlich zusetzen. Zumindest kann man die Gedanken nicht 1:1 übersetzen. MEINE ersten Grübelgedanken bezogen sich auf mein Hobby, dass ich seit 25 Jahren habe und das meinem Leben immer viel Fülle und Sinn gegeben hat. Wenn es einen Bereich in meinem Leben gibt, wo ich absolut ALLES so gemacht habe/mache, wie ICH es will und für gut befinde, dann dieser. Ich genieße dort völlige Entscheidungsfreiheit und Selbstverwirlichungsmöglichkeiten. Auch dort hatte ich Angst, ich könnte den Spaß daran verlieren. Habe gegrübelt bis zum Umfallen, habe Beweise gesucht, dass es nicht so ist... Das einzige, was mir hier WIRKLICH zusetzen würde, wäre, wenn ich das Hobby tatsächlich verlieren würde. Das Hobby an sich setzt mir in keiner Weise zu.

Natürlich attackieren Grübelzwänge und Angstgedanken DAS, was einem etwas ausmacht. Ansonsten hätten sie ja keine Wirkung. Aber das heißt nicht, dass sie damit tatsächlich aufzeigen, dass DORT etwas nicht stimmt. Genau so gut kann es zeigen, welche Bedeutung dieser Bereich für jemanden hat und wie groß die Angst ist, dies, gerade jetzt, wo es einem sowieso schlecht geht, zu verlieren.

Zitat:
aber von deinen sehr sehr klaren Trennungsgedanken VOR der Depression, mit völlig kühlem Kopf, ohne Angst und Gefühlschaos wusste ich persönlich NICHTS. Ebenso wenig, dass du nicht sein durftest, wie du bist und dich andauernd verbogen hast.


Genau das, wusste ich auch nicht.

Hallo,

in gewisser Weise habt ihr Recht. Aber lange Zeit wusste ich auch nicht woher meine Depression rührt und dachte es lag an meinen Schuldgefühlen wegen einem Kuss. Aber dem war nicht so. Schlussendlich war es ein Auslöser. hätte ich damals Abstand von ihr und der Beziehung gehabt, wäre mir sicher einiges schneller klar gewesen.

Wie dem auch sei. Ich schrieb ja schon, dass es bei euch nicht so sein muss. Das mit den Emotionen ist ja auch klar. Aber meine Emotionen. Positive wie Negative sind wieder da und ich kann wieder klar entscheiden, daher ist die Entscheidung ja auch quasi im Zuge der Genesung getroffen worden und nicht mitten in der schlimmen Phase.

Was mich hier etwas stutzig macht, ist folgendes. Ich glaube, ich war hier derjenige, der hier einige erstmal von einer Depression überzeugen musste. Und hier sind glaube ich auch einige vertreten, welche das schon jahrelang (?) mitmachen. Glaubt ihr, dass das ohne Veränderung wieder verschwinden wird? Und die Veränderung muss nicht die Trennung sein. Denn irgendwas muss ja die Depression ausgelöst haben. Sicher ist das ne Botenstoff-Sache im Gehirn, aber gewisse Lebensumstände lösen dies aus. Ich war übrigens nur knapp 2 Jahre mit ihr zusammen. Das deckt sich jetzt nicht mit den 11 Jahren von so manch anderen hier. Von daher ist das immer nochmal ein Unterschied.

LG

Bei mir war es eine immens stressige und emotional anstrengende Zeit, die in einem herben Verlust endete (nein, keine Beziehung). 2 Tage danach bin ich quasi zusammengebrochen, hatte Depersonalisationserscheinungen, Panikattacken und dergleichen mehr.

Vorher war ich eine zwar schüchterne, aber extrem lebensfrohe und glückliche junge Frau. Dann machte es KLATSCH und nichts mehr war wie vorher.

NATÜRLICH mach ich mir Gedanken, warum es zwar besser wird, aber nicht komplett verschwindet

Aber ich sehe nicht ein, große Dinge, die ich mir im Leben aufgebaut habe (sei es nun der Beruf, das Hobby, die Beziehung...) mal eben versuchsweise wegzuwerfen, so nachm Motto: Vielleicht isses ja doch das?!? Schaumer mal...

Ich weiß wirklich nicht, was der Auslöser ist bzw. warum es nicht komplett weg geht, obwohl der Auslöser schon so lange zurück liegt.

Ich denke nur einfach, Dinge, die jahrelang vor dieser Situation gut für einen waren, werden nicht über Nacht schlecht.

Ich habe meine Theorien... auch, aber nicht nur, bedingt durch die Therapie. Ob die stimmen, weiß ich nicht, aber darauf muss ich vertrauen.

hallo an alle,

mich hat die nachricht von carabesa auch sehr geschockt.
ich habe mal ein paar einträge weiter vorne gelesen und da hast du carabesa geschrieben und diese frau ist genau die frau, die ich mir immer gewünscht habe und für mich gibt es nunmal niemanden besseren und ich will auch niemanden anderen finden
das verwirrt mich gerade total, der eintrag ist vom 09.04.2012 mir steht es nicht zu darüber zu urteilen aber mir macht das selber totale angst, das du das erst noch vor ein paar monaten geschrieben hast und dann jetzt die trennung.
ich finde es eh immer sehr traurig, wenn sich paare trennen, die man kennt oft heist es wir haben uns entliebt oder es passt nicht mehr oder wir haben uns auseinandergelebt usw
ich bin der meinung, das man wenn man wirklich möchte fast alle probleme in einer beziehung zusammen lösen kann. natürlich nicht wenn gewalt oder Dro. vorliegen aber man hat sich ja irgendwann mal zusammen gefunden und muss den anderen anziehend und sympatisch gefunden haben, damit was passiert. daher denke ich muss man sich einfach nur für den menschen entscheiden und mit ihm an der beziehung arbeiten.
wie seht ihr das?

gypsy, das was du zu carabesa geschrieben hast, hat mich wieder etwas beruhigt, danke

liebe grüße, kristin

Hallo alle zusammen,
ich schalte mich auch mal ein, in das muntere diskutieren. Vielleicht sollten wir aufhören Carabesas posts von vor dem Klinik Aufenthalt mit einzubeziehen? Er schreibt ja selber, dass er sich für seine Freundin verändert hat. Wir wollen ihm seine Beziheung ja auch nicht 'wieder einreden'. Mir macht das alles natürlich auch wahnsinnig viel Angst. Vor allem wenn Carabesa schreibt, dass er mit seiner Freundin 'nur' 2 Jahre zusammen war. Bei mir kamen die Gedanken bereits nach wenigen Monaten. Was soll ich denn jetzt denken? Ich glaube wir müssen alle ein wenig aufpassen, wie wir was verallgemeinern. Und ich finde es auch nicht richtig, wenn wir anderer Leute posts beurteilen. Dafür ist das forum ja auch nicht da. @Zimtwolke, ich denke übrigens auch nicht, dass deine Träume das passende Beispiel für 'das hat was zu bedeuten' sind.
Es kann tausend gründe geben, wenswegen man in eine Depression verfallen kann. Die meisten sind unbewusst, niemand wacht morgens auf und denkt sich' oops, jetzt ist gestern oma gestorben, deswegen bin ich heute depressiv'. Natürlich gibt es symptome einer depression, aber auf welche ursachen diese Hinweisen, dass sollten wir den Therapeuten überlassen, das zu beurteilen ist doch ein bisschen außerhalb unserer Liga.
Und natürlich haben Grübelgedanken einen 'wahren' ursprung. Dann hat mein Freund sich heute eben nicht rasiert. Das er dann auch nicht besonders frisch aussieht ist eben so. Aber der entscheidene Fehler setzt im depressiven Gehirn dann an:
'Ich finde ihn heute nicht wirklich anziehend. Heißt das, dass er gar nicht anziehend ist? das habe ich neulich auch schon mal gedacht. Aber wenn ich ihn nicht anziehend finde, liebe ich ihn dann auch nicht?' Denk denk denk. Angst Angst Angst. Und dann MUSS jetzt sofort ne Lösung her. Und dann denk denk denk. Panik Panik Panik.
Deswegen braucht man bei sowas hilfe vom Profi. Carabesa hat mit den Profis zusammen eben diesen weg gewält. Und weil wir eben jeden noch so dünnen Hilfefaden annehmen, lassen wir uns dann eben beeinflussen. Mein Humor ist auch ein bisschen dreckiger als der von meinem Freund. Klar, finde ich oft blöd. Zack beeinflusst, weil ja Carabesa das geschrieben hat. Aber das kann es ja wohl nicht sein?! Ich bin doch meine eigene Entscheidungsträgerin!

Carabesa, es freut mich ehrlich, dass es dir besser geht, da will ich auch hin, aber ich kann nicht den gleichen weg wählen (das hast du übrg schön gesagt). Was mich jetzt allerdings ein wenig stört, und dass fand ich auch schon vor deinem Klinikaufenthalt ein wenig kritisch - Ratschläge sind eben auch schläge und wenn du Zimtwolke sagst, dass ihre Gedanken zu ihrem Ex, genauso wie bei dir, was zu bedeuten haben - aua, das ist nicht fair. Vielleicht sehe aber auch nur ich das so. Ich will dir auch nicht auf den schlips treten

oh man, da soll überall einfach nur 's:xy' stehen, wie albern.

@Gypsy85

Zitat:
hatte Depersonalisationserscheinungen


finde ich sehr interessant, die habe ich nähmlich auch seit 3 jahren und einem monat, leider aber wohl chronisch, bzw. mehr derealisation ich bin mir nicht sicher ob das was mit der symptomatik zutun hat, aber ich kann definitiv so etwas wie nen gefühlsverlust verzeichnen. haben das zufällig noch mehr leute hier gehabt?

Naaaa, niemand will Carabesa die Trennung ausreden. Was aber vielleicht viele unterbewusst wollen (da schließe ich mich übrigens ein) ist, sich selber zu zeigen, dass man auch einen anderen Weg hätte gehen KÖNNEN. Auch in der Situation... so als Absicherung: Auch WENN ich in diese Situation komme, wie Carabesa, bleibt mir die Möglichkeit, meinen Partner nicht zu verlieren. Also wieder so ein Absicherungs-Check.

Das ist mit Sicherheit unangemessen, weil wir quasi über eine Beziehung diskutieren, die wir überhaupt nicht kennen, war aber zu erwarten. Wenn hier einer schreibt ich mag die Fußnägel von meinem Freund nicht, seien wir ehrlich, wer von uns fängt dann nicht an und fragt sich: Wie finde ICH die Fußnägel von MEINEM Freund eigentlich?? Mag ich die nicht?? Heißt das, ich liebe ihn nicht genug?? Und dann werden Gründe gesucht, warum das nicht so ist, warum man den Freund genug liebt, warum man bleiben DARF. Wenn man dann nach vorherigen wirklich emotional ergreifenden Posts von Trennung liest (weil man die Entwicklungen der Pause ja nicht miterlebt hat), ähm... dann ist es klar, dass das große Vergleichen, Fragen, Rätseln usw. los geht. Kerlekiste, wir haben halt alle ANGST. Wenns dann bei jemandem schief geht, von dem man bisher nur so viel Positves, Ergreifendes gelesen hat... natürlich haut einen das VOLLENDS aus den Socken.

Man denkt doch direkt: OH MEIN GOTT

Wie gesagt, ich kann nicht oft genug sorry sagen, weil ich rein rational weiß, wie unangemessen es ist, hier über deine Beziehung zu diskutieren, Carabesa, (wenn auch nur verallgemeinert), aber bitte versuch, ein bisschen Verständnis zu haben. Es ist nicht böse gemeint. Wir haben Angst.

Ohhhh, Rapido, ein Leidensgenosse

Ja, ich habe das auch chronisch seit 2 Jahren jetzt. Allerdings auch Depersonalisation, also beides. Bisher nicht eine einzige Sekunde ohne den Dreck

Und JA, die Gefühle sind sehr sehr stark eingeschränkt und, ernsthaft, es ist schwer, eine Verbindung zu jemandem zu halten, wenn man zu sich selbst keine mehr hat

Ihr Lieben, ich wollt mich nicht über Carabesas Beziehung aufregen, wollt ihn nicht schlecht machen weil er sich getrennt hat oder ihm die Trennung ausreden.Er kann tun und lassen was er will und wenn das seine Entscheidung ist, dann ist sie das.Dann wünschen wir ihm das Glück der Welt.
Aber wie Gypsy schon sagte ist das glaube ich typisch,dass man sich dann versucht selbst abzusichern, was natürlich keeein bisschen klappt.
Das ist es ja, was wir immer wieder machen.

Manchmal weiss ich auch nicht mehr wer ich denn überhaupt bin, wo ich bin, was ich hier mache.Ist richtig ätzend.Habe Todesangst und bin dann schweißgebadet.In solchen Situationen will ich dann zu meinem Freund.

Ich geh mal wieder..

Na, aufregen und schlecht machen schonmal überhaupt nicht, da stimmt ich dir vollständig zu, Mermaid.

Eher so: Mach es wieder heile! Zeig uns, dass es nicht wahr ist, dass es doch nur die Krankheit war, damit wir wissen, dass uns nicht dasselbe Schicksal ereilen wird

Zitat von Meinemieze88:
Carabesa, es freut mich ehrlich, dass es dir besser geht, da will ich auch hin, aber ich kann nicht den gleichen weg wählen (das hast du übrg schön gesagt). Was mich jetzt allerdings ein wenig stört, und dass fand ich auch schon vor deinem Klinikaufenthalt ein wenig kritisch - Ratschläge sind eben auch schläge und wenn du Zimtwolke sagst, dass ihre Gedanken zu ihrem Ex, genauso wie bei dir, was zu bedeuten haben - aua, das ist nicht fair. Vielleicht sehe aber auch nur ich das so. Ich will dir auch nicht auf den schlips treten


Wenn ich ehrlich bin, habe ich genau dasselbe gedacht! (ebenfalls NICHT böse gemeint!)

Zitat von Gypsy85:
Zitat von Meinemieze88:
Carabesa, es freut mich ehrlich, dass es dir besser geht, da will ich auch hin, aber ich kann nicht den gleichen weg wählen (das hast du übrg schön gesagt). Was mich jetzt allerdings ein wenig stört, und dass fand ich auch schon vor deinem Klinikaufenthalt ein wenig kritisch - Ratschläge sind eben auch schläge und wenn du Zimtwolke sagst, dass ihre Gedanken zu ihrem Ex, genauso wie bei dir, was zu bedeuten haben - aua, das ist nicht fair. Vielleicht sehe aber auch nur ich das so. Ich will dir auch nicht auf den schlips treten


Wenn ich ehrlich bin, habe ich genau dasselbe gedacht! (ebenfalls NICHT böse gemeint!)


Ja, genau.Da habt ihr beiden recht.Das ist von mir ebenfalls nicht böse gemeint, aber ich wäre etwas geknickt wenn ich das gelesen hätte und mein Name da gestanden hätte.
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@ sweet-chai:
Irgendwie ging dein Beitrag glaub voll verloren, zumindest habe ich ihn übersehen
Ich stimmt Dir bei allem zu.Mir geht es genauso.Ich lebe immoment nach dem Motto,dass man sich für etwas entscheidet und das dann Liebe ist.Hat mir mein Therapeut mal vor ein paar Wochen auch gesagt.Wir arbeiten an der Beziehung und wollen das gemeinsam durchstehen.

Hallo Ihr Lieben,

ich werfe mal im Gegenzug zu Carabese ein:

Es gibt auch Beziehungen die trotz dieses Phänomens halten.

Denkt doch an das Buch von der Zurhorst z.B.
Oder ...ja an mich - ......

Ich habe mit meinem wundervollen Freund einen hübschen Sohn und ich hatte diese widerlichen Zwangsgedanken bei meinem Freund auch....Und ich hätte NIE NIE NIE gedacht das ich es schaffe mich da auszuwurschteln......Für mich waren diese widerlichen Gefühle der BEWEIS das ich ihn NICHT liebe......Mag sein das ich mich rein im Kopf dafür entschieden habe Ihn zu lieben, so gut ich kann, der Böse Zwerg sitzt trotzdem in meinem Kopf, aber er ist still, es ist alles eine Frage der Bewertung und ich kann nur sagen das mein Herz gefolgt ist. Ich kann heute locker sagen das ich Ihn liebe.

Carabese schreibt was von: kann Sie mir das geben was ich mir in eine Beziehung wünsche ?.....Nein ?....Wieso muß mir der Partner eigentlich meine Wünsche erfüllen...andere Partnerschaften halten obwohl die Partner ganz unterschiedlich sind....

Ihr müsst das alles nicht auf euch beziehen, ich weiß wie schwer das ist. Es verunsichert fürchterlich, wie sagt meine Therapeutin immer ? sie können sich nicht mit anderen vergleichen

Ich bin jedenfalls frohen Mutes das ich es mit der Therapie und Medikamenten schaffe, ich glaub ich kann jetzt schon sagen das ich bisher ganz gute Erfolge hatte.

Ich drück euch ganz herzlich....

@Landi
schön das es dir gut geht, gibt immer wieder hoffnung sowas

@Gypsy85
darf ich dich fragen wie es bei dir dazu kam? ist vllt etwas persönlich, musste auch nicht erzählen. bei mir war es (leider) nen ziemlicher horrortrip, nachdem wir auf studienfahrt was geraucht hatten (seitdem nie wieder). panikattacken, gefühl zu sterben, verrückt zu werden... naja und die derealisation ist mir quasi als kleines andenken geblieben

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Dr. Reinhard Pichler
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