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Nur leider versuchen mir meine Gedanken etwas anderes einzureden und wollen mir einreden, dass ich mich garnicht wohl gefühlt hab etc. :/

Ich versuche irgendwie zu erzwingen, dass alles so wird wie vor den Gedanken und sobald mir klar wird, dass es nicht so ist kriege ich Angst.

@caromaria: das kenne ich zu gut. obwohl man sich einfach so wohlfühlt, vielleicht auch ohne Nähe oder so, versucht man Bindung zu schaffen über Berührungen etc. man versucht was herauszufordern, was vielleicht aber gar nicht notwendig ist, weil man sich auch ohne ständige Berührung wohlfühlt? und dann denkt man, man macht sich was vor etc, obwohl man nur Bindung aufbauen wollte. aber es ist so erzwungen. ..... meinst du das auch so?

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Ja so ähnlich. Ich fühle mich wirklich sehr wohl bei ihm und manchmal könnte ich den den ganzen Tag am liebsten knuddeln aber sobald ich Michael auch wohlfühlen ohne das wir aneinander kleben packt mich die Angst, obwohl es ja was völlig normales ist.

Ich vergleiche auch oft Situationen wie sie vor den Gedanken waren und wie sie jetzt sind. Da sie jetzt so anders sind macht mich das noch unsicherer.

Woran würde ich merken ihn nicht mehr zu lieben? Oder das ich mir nur was vor mache?

Zitat von Caromaria:
Woran würde ich merken ihn nicht mehr zu lieben? Oder das ich mir nur was vor mache?


Genau diese Frage stelle ich mir auch jeden Tag

Zitat von Caromaria:

Woran würde ich merken ihn nicht mehr zu lieben? Oder das ich mir nur was vor mache?


gute Frage:-(

ich Treff mich heute mit einem anderen Mann aus dem Netz. ich hab voll angst und weiß gar nicht, was ich fühle. die Distanz zu meinem exfreund wird immer größer, aber das ist in Anbetracht aller Umstände ja auch normal oder?

Wie merke ich dass ich meine Freundin liebe? Dass wenn ich etwas blödes sage, was sie verletzt, mir das tief im Herzen schmerzt..

Zitat von Bilbo:
Wie merke ich dass ich meine Freundin liebe? Dass wenn ich etwas blödes sage, was sie verletzt, mir das tief im Herzen schmerzt..


Ja ... mir geht es auch immer so: Wenn ich dann mal wieder ruppig und genervt war zu meinem Mann erschrecke ich mich und mir tut es total leid. Ich suche dann schnell die Nähe und Versöhnung. Mein Mann geht so gut damit um ... man kann einfach nur Respekt haben!

Außerdem macht das die Angst jedes Mal noch schlimmer wenn ich genervt bin ... da sagen mir meine Gedanken dann immer extrem: Siehst Du ... Du liebst ihn nicht!.

Echt schlimm ... ein Teufelskreis!

In einem Moment vermisse ich meinen Freund irgendwo und im anderen überkommt mich wieder dieses komische Gefühl und der Gedanke an ihn kommt mir so fremd vor. Wenn wir streit haben habe ich oft die Angst ihn zu verlieren.

Ich war vor 2 Jahren schon einmal zwei Monate mit ihn zusammen und er hat plötzlich mit der Begründung Schluss gemacht, dass er keine gefühle mehr für mich hätte. Meint ihr das könnte auch damit zusammen hängen?


Ich bin in psychologischer Beratung, jedoch habe ich das Gefühl, dass es mit der Psychologin einfach nicht so passt. Nun habe ich mir überlegt eine andere zu suchen und evt schon einfüge gefunden.
Kann ich der einen sagen, dass ich ab jetzt nicht mehr komme obwohl ich diese Woche Donnerstag eig einen Termin bei ihr hätte? Habe da ein total schlechtes Gewissen bei aber so bringt das ja auch nichts :/

Ich glaube die Gründe für unser Problem sind vielseitig, jeder Mensch ist ja bekanntlich anders und so liegt die Ursache bei jedem woanders begraben und ob man die tatsächliche Ursache des ganzen finden kann, halte ich zumindest für fraglich.

Was man bei allen von uns denke ich sagen kann, dass wir ziemlich verzweifelt in unserer Situation sind, so geht es mir zumindest.
So langsam verliere ich auch die Hoffnung das alles mit meiner Freundin zu schaffen. Dass ich konstant über mehre Tage Gefühle für sie hatte ist mittlerweile fast ein Jahr her und ich weiß einfach nicht mehr was ich noch glauben kann. Dass sie meine große Liebe ist war für mich früher das sicherste der Welt und jetzt fühle ich mich einfach verloren, vielleicht suche ich auch nach etwas was es garnicht gibt... Ich hab innerlich schon tausend Kämpfe ausgetragen und hab immer um sie gekämpft, aber langsam geht mir die Kraft aus und letztendlich gewinnen vielleicht doch die Zwangsgedanken, vielleicht sind es auch gar keine Zwangsgedanken, sondern einfach nur die harte und kalte Realität.

Vielleicht ist es besser ihr trennt euch? Das Problem ist das du auf die verlorene zeit zurückblickst, da ist der fehler im MO. Ohne diese Erfahrungen würdest nicht die Person sein die du heute bisst. :

@schwan

Anfangs als ich hier rein blickte dachte ich die Antwort wäre auf mich bezogen und der Gedanke an Trennung hat mir so Angst gemacht in dem Moment. Das zeigt mir irgendwo ein bisschen, dass eine Trennung nicht richtig wäre. Danke

@Jake

Bist du denn momentan in psychologischer Behandlung?

Hallo an alle,

die Meisten werden mich nicht kennen, es hat sich ja vieles getan hier. Ich bin auch Betroffener mit den gleichen Höhen und Tiefen wie Ihr es kennt. Beziehungstechnisch ging es mir in letzter Zeit eigentlich relativ gut, so dass ich im Moment auf diesem Gebiet nicht in einem Tal stecke.

Allerdings ist es so, dass unsere Tochter (11) in letzter Zeit häufig starke Kopfschmerzen hat. So dass beim Augenarzt festgestellt wurde, dass sie unterschiedliche Pupillenreflexe hat und zum Neurologen soll. Der Neurologe hat uns dann eine Überweisung zum MRT in die Hand gedrückt. Der Termin ist in 3 Stunden. Und was soll ich sagen: Ich reagiere genauso wie in der Beziehung, prüfe 100-mal am Tag, wie es ihr geht und male mir die schrecklichsten Dinge (Hirntumor usw.) aus usw. Eigentlich wird mir jetzt deutlich, dass man sehr viele Verhaltensweisen meiner Beziehungsängste auf die aktuelle Problematik übertragen kann. Das hätte ich nie so erwartet.

Was ich damit sagen will: Ich glaube, viele von uns (vielleicht auch fast alle) haben kein Beziehungsproblem, sondern ein Persönlichkeitsproblem, aber setzen im Alltag alles mit der Beziehung in Beziehung. Vielleicht keine neue Erkenntnis, aber hilfreich sich das immer wieder vor Augen zu führen.

So und jetzt drückt uns die Daumen.

Zitat von dreispitz:
Was ich damit sagen will: Ich glaube, viele von uns (vielleicht auch fast alle) haben kein Beziehungsproblem, sondern ein Persönlichkeitsproblem, aber setzen im Alltag alles mit der Beziehung in Beziehung. Vielleicht keine neue Erkenntnis, aber hilfreich sich das immer wieder vor Augen zu führen.

So und jetzt drückt uns die Daumen.


Hallo dreispitz,

zuallererst drücke ich natürlich alle verfügbaren Daumen für Deine Tochter und bin überzeugt davon, dass alles sich als harmlos herausstellt!

Und als nächstes denke ich, dass Deine Aussage zu unseren Beziehungsängsten den Nagel genau auf den Kopf trifft und trotzdem ist es so unwahrscheinlich schwer, unseren Gedanken, unseren Gefühlen und unserem Geist dies verständlich zu machen

Zitat von Caromaria:
@Jake

Bist du denn momentan in psychologischer Behandlung?


Nein, bin ich nicht, ich hab es nicht mal geschafft nen Termin zu bekommen. Und das obwohl ich darunter schon ziemlich lange leide.
Scheint so als wäre meine Leidensgeschichte noch nicht lange genug, um mich da raus zu ziehen. Nur sehe ich da halt keine Hoffnung, was soll der Therapeut schon machen, dass sich was in mir ändert-

Zitat von schwan:
Vielleicht ist es besser ihr trennt euch? Das Problem ist das du auf die verlorene zeit zurückblickst, da ist der fehler im MO. Ohne diese Erfahrungen würdest nicht die Person sein die du heute bisst. :


Glaub mir, ich hab die Gedanken mit Trennung schon 1000 mal durch gespielt und stand teilweise schon kurz davor.
Aber ich glaube wenn es das richtige wäre dann gäbe es die schönen Momente nicht (auch wenn diese leider nur sehr kurz andauern).
Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass dieses Problem bei mit jeder anderen auch auftreten würde.
Ich denke das Problem liegt in mir und nicht an ihr, das ist schwer nach zu vollziehen. Wenn mein Leben sonst gut laufen würde und das Problem nur mit meiner Freundin wäre, würde ich das auch anders sehen, aber ich krieg sonst auch nichts auf die Reihe ...

Zitat von Sandra2504:
zuallererst drücke ich natürlich alle verfügbaren Daumen für Deine Tochter und bin überzeugt davon, dass alles sich als harmlos herausstellt!


Vielen Dank! Es hat geholfen! Der Radiologe konnte nichts Auffälliges feststellen. Ich bin so erleichtert.

Zitat von Sandra2504:
Und als nächstes denke ich, dass Deine Aussage zu unseren Beziehungsängsten den Nagel genau auf den Kopf trifft und trotzdem ist es so unwahrscheinlich schwer, unseren Gedanken, unseren Gefühlen und unserem Geist dies verständlich zu machen


Ja das stimmt und ja das geht mir auch so. Solche Veränderungen sind ein langsamer Prozess, meistens auch mit Rückschlägen. Kopf hoch, Euch allen da draußen. Es lohnt sich!

Zitat von Jake86:
Nur sehe ich da halt keine Hoffnung, was soll der Therapeut schon machen, dass sich was in mir ändert-


Der (Gesprächs-)Therapeut ist für mich so etwas wie Lotse, der mir Denkanstösse gibt, damit ich mich selbst (!) verändern kann.
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hi dreispitz, schön das es deiner tochter gut geht... ich hab dir vor einiger zeit eine frage gestellt, die du wohl nicht gelesen hast. du hast geschrieben es wurde besser, sobald du in deiner beziehung einen schritt zurückgetreten warst. kannst du das genau erläutern?

Hallo ihr Lieben,
@ Jake Mir geht es auch so. Ich habe in Gedanken schon tausendmal Schluss gemacht, kann es aber nicht umsetzen und irgendwas in mir möchte es auch nicht. Ich glaube, genauso wie du, das ich dieses Problem mit allen möglichen zukünftigen Partnern auch hätte und ich denke, dass das Probblem bei mir ganz alleine liegt.

Ich wollte morgen mit meiner Therapeutin sprechen, weil ich irgendwie das Gefühl habe, sie hilft mir nicht weiter. Wir reden über soviel, aber irgendwie kommen wir im Bezug Gefühle zulassen keinen Schritt weiter. Ich weiß, dass sie mir nur Denkanstöße geben kann, aber wir drehen uns ständig im Kreis...
Kurzum ich wollte mit ihr sprechen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, mir einen anderen Therapeuten zu suchen und was ist? Sie spricht mir gestern auf die Mailbox, das sie erstmal alle Termine canceln muss bis einschließlich Mitte Dezember, möglicherweise auch noch länger...
Super, ist nicht gerade vertrauenserweckend...

Mal an die unter uns, die sich ebenfalls in therap. Behandlung befinden - wie ist es auch im ersten halben Jahr nach Beginn der Therapie ergangen? Fühlt ihr euch besser? Geht ihr anders mit euren Problemen, Sorgen um? Habt ihr das Gefühl, euer Therapeut (m/w) hilft euch? Oder gibt es keine Fortschritte?
Sorry für die vielen Fragen, aber ich bin halt echt nicht sicher, ob ein Wechsel notwendig ist...

Zitat von Bilbo:
ich hab dir vor einiger zeit eine frage gestellt, die du wohl nicht gelesen hast. du hast geschrieben es wurde besser, sobald du in deiner beziehung einen schritt zurückgetreten warst. kannst du das genau erläutern?


Sorry, das habe ich tatsächlich wohl nicht gelesen. Ich bin zwar ab und zu hier, aber nicht sehr regelmässig.

Was meine ich mit Schritt zurücktreten?
Mein Bild ist da das eines LKWs, der auf mich zurast. Ich versuche das Teil natürlich zu stoppen, weil es endet ja in der Katastrophe, wenn ich es nicht aufhalte. Das macht aber keinen SInn, weil der LKW für mich nicht aufzuhalten ist. Wenn ich nun aber hingehe, und den LKW einfach weiterfahren lasse, dann löst er sich in Luft auf.
Das bedeutet, man muss einfach die negativen Gedanken zulassen und nicht dagegen ankämpfen. Den Kampf kann man nicht gewinnen. Man kann die negativen Gedanken austricksen, in dem man sie annimmt. (Dann liebe ich sie halt nicht. Na und. usw.) Klingt irgendwie komisch, aber bei mir ist das so.
Im Endeffekt schraube ich insgesamt meine Erwartungen herunter und kann dadurch wieder mehr leben anstatt theoretisieren, wie wir das sonst so tun. Und damit ist es mir möglich, mehr zu geniessen und Dinge wieder positiver zu sehen.

Oje, ich weiß nicht, ob meine Erklärung hilft.

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Dr. Reinhard Pichler
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