
Tinkabelle1985
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Ich war jetzt seit meinem letzten Beitrag länger nur stummer Leser, aber ich musste neben meinem Beziehungsdesaster auch noch ein paar andere Dinge in meinem Lebengrundlegend ändern.
Mir ging es eine Zeit lang relativ gut, aber seit ein paar Tagen ist wieder der absolute Wurm drin.
Mir ist alles gleichgültig, ich verkriechen mich und bin lieber allein oder mit Freunden zusammen als mit meinem Freund.
Es ist so schrecklich. Er gibt sich die größte Mühe, hat Geduld und tut, was er kann, aber er kann es mir einfach nicht recht machen. Mein Freund ist sicher kein Model, aber er ist ein hübsches Kerlchen und anstatt mich zu freuen, das ich jemanden gefunden habe, der mich nimmt, wie ich bin (ich bin nämlich auch ganz und garkeinen Model), der mich liebt und der das alles mit mir durchsteht ziehe ich mich an so dummen äußerlichen Kleinigkeiten hoch und sehe ihn plötzlich total schlecht. Sitzt er in manchen Situationen seltsam, ist sofort der Gedanke da guck mal, wie der da sitzt - voll gleichgeschlechtlich, was totaler Unsinn ist, denn ich habe nichts gegen Schule, im Gegenteil, mein bester Freund ist schwül!
Erzählt er etwas und verzieht dabei das Gesicht zu einer blöden Grimasse fühle ich mich irgendwie richtiggehend abgestoßen und und und...
Ich weiß einfach bald wirklich nicht mehr weiter. Meine Therapie macht nur sehr langsame Fortschritte, da ich dort auch diverse andere Baustellen aus meinem Leben mitverarbeiten muss und dieser schrecklichen Gedanken an eine Trennung ist wieder unglaublich präsent.
Ich denke die ganze Zeit, das ich ihn nicht mehr liebe, das es mir alleine besser gehen würde, ich glücklicher wäre ohne ihn und das ich mich am besten lieber heute als morgen von ihm trennen muss.
Ich weiß einfach überhaupt nichts mehr.
Ich kann auch nicht in Gedanken weiterspinnen, was passieren würde, wenn ich mich von ihm trennen würde, denn dazu fehlt mir wirklich die Fantasie. Wenn ich das tue passiert nämlich bei mir garnichts. Ich bin weder traurig noch erleichtert - es ist mir einfach egal...
Weil irgendwas in meinem Kopf halt immer sagt hör doch auch, du weißt, dass das nicht real ist, also brauchst du auch nicht traurig oder froh sein.
Noch dazu kommt, das wir am Freitag für eine Woche in den Urlaub fahren und ich totale Angst habe eine Woche am Stück 24 Stunden am Tag mit ihm zusammen zu sein (wir leben nicht zusammen und sehen uns jetzt 2-3x in der Woche).
Mittlerweile bin ich soweit, das ich sage ok... steh den Urlaub durch und dann musst du das ganze eben beenden, aber ich fühle mich dabei so schrecklich und falsch und mir kommen schon wieder die Tränen.
Ich wollte mit ihm alt werden, eine Familie gründen und einfach ein glückliches ckliches Leben führen.. Er ist der Mensch, der mich am besten versteht, der immer und als einziger bedingungslos für mich da ist und er ist aber gleichzeitig der Mensch den ich oft am wenigsten ertragen kann und von dem ich mmich am meisten in die Ecke gedrängt fühle, obwohl er einfach nur da ist.
Es ist so verwirrend und manchmal würde ich am liebsten einfach abhauen.
Weglaufen aus dieser Situation und einfach nur noch weinen...
05.11.2014 17:34 • #10161