@Steven84
Im Prinzip kann es Dir erstmal egal sein, ob Dein AG Probleme bekäme wenn Du als Einziger bestimmte Abläufe tätigen kannst. Der AG sollte in der Lage sein, seine Beschäftigten entsprechend auszubilden, dass es zu keinen Engpässen kommt, wenn jemand weshalb auch immer ausfällt.
Allerdings solltest Du damit rechnen, dass so ein Argument kommen könnte, wenn Du Stunden reduzieren möchtest.
Ein wichtigeres Thema wäre für Dich aber, selbst wenn Du denkst, du kämest auch mit etwas weniger Gehalt zurecht ist, das sich das natürlich auch auf die Sozialabgaben auswirken wird. Insbesondere wenn mal ALG1 ein Thema würde und natürlich auch eine Rente, egal ob EMR oder Altersrente. Das sollte Dir halt klar sein. Auch irgendwelche Gratifikationen könnten niedriger ausfallen als gewohnt und da wäre es gut, das vorher mal durchzurechnen.
Das finanzielle ist natürlich nicht alles, was einem das Leben lebenswert macht. Aber es wäre auch einer gewünschten Verbesserung der Lebensqualität nicht zuträglich, wenn die dann irgendwann unter finanziellen Aspekten leiden würde.
Da Du aber nur Einfluss hast, auf das was Du tust, solltest Du Dich nicht unbedingt auf etwas verlassen, auf das Du keinen Einfluss hast.
Ich hatte seinerzeit mal überlegt ein Sabatcal zu machen um mich zu erholen. Gut das ich es nicht tat, obwohl die Firma dies anbot. Denn nach einem Jahr wurde sie geschlossen und damit hatte niemand (zumindest seitens der Belegschaft) gerechnet. Soll heißen, selbst wenn Du nur eine zeitlich begrenzte Teilzeit machen willst, so ist nicht sicher, dass Du im Zweifelsfall wieder Vollzeit arbeiten könntest, bei dem selben AG. Rechtliche Aspekte hin oder her. Denn im schlechtesten Fall wäre erstmal dieses Recht zu bekommen und im Zweifelsfall vor Gericht zu erstreiten, was sicher auch einer gewünschten Lebensqualität nicht zuträglich sein könnte.
07.06.2025 12:20 •
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