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F
Zitat von Cortez:
wäre jedoch mal einen Job zu finden auf den ich mich bewerben kann...


hörte sich so an als hättest keinen - oder kommst in deinem nicht klar und willst nen anderen?

07.11.2018 18:59 • x 1 #61


Cortez
Zitat von Finya:

hörte sich so an als hättest keinen - oder kommst in deinem nicht klar und willst nen anderen?


bin in einem ungeliebten Job inhaltlich und zwischenmenschlich passt es nicht so gut. Daher will ich vermeiden wiedee zurück gehen zu müssen. Aber trotz der Hilfe eines Mitpatienten (liebgemeinte ar5chtritte) versinke ich in Resignation und weiß nicht wie ich es machen soll und komme dann natürlich trotz to do Liste nicht ins handeln.

07.11.2018 19:32 • x 1 #62


A


Reha-Antrag genehmigt & Klinik zugeteilt - Überfordert

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Perle
Hallo Cortez,

schön, mal wieder von Dir zu lesen.

Wie es aussieht, hast Du Dich recht gut mit der Klinik angefreundet oder? Ist also doch nicht schlimm dort wie anfangs befürchtet, oder? Viele Sorgen macht man sich völlig umsonst. Also ist es besser, eine Situation erst einmal abzuwarten, bevor man immer gleich das Kopfkino anschmeißt. Und genau so machst Du es jetzt auch, wenn Du in einigen Wochen zu Deinem Arbeitgeber zurück kehrst. Gehe die Sache ruhig an und beginne mit ganz wenigen Stunden pro Tag. Ziehe die Wiedereingliederung über mindestens sechs Wochen. Konzentriere Dich nur auf Dich, Deine Gesundheit und Dein langfristiges Ziel eines Arbeitsplatzwechsels. Ich bin mir sicher, dass Du eine Veränderung herbei führen kannst aber dazu bedarf es einer gewissen Ausgeglichenheit und innerer Kraft. Beides hast Du noch nicht aber das wird sich ändern.

Was sagt denn Dein Therapeut in der Klinik zu dem Thema?

LG, Perle

07.11.2018 21:12 • x 1 #63


Cortez
Danke für Deine Antwort Perle.

Ich will den Wechsel noch vor der WE. Beim Gedanken an das Büro und die Kollegen wird mir übel. Die Therapeutin meinte dass meine Prognose relativ gut sei, ich die Struktur und Ordnung brauche und aus dem vermeiden herauskommen muss. Dann haben wir noch beleuchtet woher die Verhaltensmuster kommen. Ein neuer Job wäre auch möglich nur wird es zeitlich knapp und ich weiß nicht so recht ob ich einen richtigen und passenden Job suchen soll oder einfach einen simplen Lager/Hilfsjob suchen soll. Ich bin ob der vielen Entscheidungen die ich treffen muss und der Baustellen wie gelähmt und fühle mich ganz klein und hilflos.

07.11.2018 21:25 • #64


Perle
Naja, Du bist doch ein kluger Mensch, was willst Du mit einem Hilfsjob. Ich würde so eine Entscheidung als Flucht bezeichnen. Deine Aufgabe ist es aber, Dich dem Leben zu stellen und die Widrigkeiten zu meistern. Erst wenn Du das geschafft hast, hast Du auch die mentale Kraft für einen realistischen neuen Arbeitsplatz, der Deinen Fähigkeiten entspricht. Diese Lernaufgabe ist wichtig für deine Persönlichkeitsentwicklung. Also stelle Dich dieser Herausforderung.

07.11.2018 21:34 • x 1 #65


Cortez
Ja Perle ein Schritt nach dem anderen. Ich sollte zurück an den Arbeitsplatz um mich den Schwierigkeiten zu stellen nur wird es sehr unangenehm und es macht aus meiner Sicht kaum Sinn außer eben zu üben und zu probieren zurecht zu kommen (meine Therapeutin hier meinte auch zu wissen dass man gehen wird erlaubt einem einen gewissen Spielraum und das stimmt auch). Ich komme jedenfalls mit meiner Situation mehr schlecht als recht zurecht. Ich suche einen Therapieplatz und versuche Atzttermine auszumachen und Kriege nur Absagen. Jobs könnte ich raussuchen und mich bewerben aber da sind die Unsicherheit und Mutlosigkeit: ist es das richtige? ist es zu viel des guten?

Ich könnte heulen und ich jammere und ziehe mich zurück. Mein altes Muster. Und ich würde alles in der Welt tun um es zu beenden, so rumzujammern und mich und mein Leben anfangen anzunehmen. Doch ich weiß nicht wie und fühle mich durch und durch alleine und allein gelassen auf weiter Flur. Da wird niemand sein und mir die Hand reichen und mich mitziehen. Ich muss das alles ganz alleine in die Wege leiten und merke wie sehr sich alles in mir zusammenzieht und ich negative Gefühle und Gedanken habe und mich Frage ob es alles überhaupt noch eine Lösung gibt.

Ich glaube im Leben nichts erlebt zu haben und nicht gelernt zu haben ein halbwegs normales Leben zu führen.

Ständig überfordert, ängstlich-vermeidend und gefühlt kein Ende dieser unerträglichen Situation (mein halbes Leben lang ) in Sicht.

08.11.2018 12:43 • #66


Perle
Hallo Cortez,

leider ist es schwierig, kurzfristig einen ambulanten Therapieplatz zu finden. Davon können wohl fast alle User hier ein Lied singen. Da Du in einer größeren Stadt lebst, solltest Du Dich evtl. mal nach einer Selbsthilfegruppe umschauen. Welche Diagnose hast Du denn von der Klinik eigentlich jetzt erhalten? Schaue mal unter www.selbsthilfe-bochum.de

Ich kann verstehen, dass Du frustriert bist und ein wenig Selbstmitleid schwingt in Deinen Zeilen auch mit, wenn ich ehrlich sein darf. Das kann man eine Zeit lang mal machen aber dann muss man sich aufraffen und wieder selbst aktiv werden. Sich im doppelten Sinne zu bewegen ist allemal besser als in einer Starre zu verfallen und keine Entscheidung für das Leben zu treffen. Wer keine eigene Entscheidung trifft, dem wird irgendwann die Entscheidung abgenommen. Ist es wirklich das, was Du willst? Du möchtest am liebsten eine Kehrtwendung Deines beruflichen Daseins um 180 Grad. Das klappt aber bei den wenigsten Menschen, ohne eine gute Planung und eine gewisse Zeitspanne.
Ich bin mir bei Dir auch unschlüssig, welches Dein eigentliches Problem ist? Sind es Deine Kollegen, ist es die Arbeit an sich oder bist es letztlich Du, der sich selbst im Wege steht? Weißt Du, meist bedingt das eine auch das andere. Wenn Du an Dir arbeitest und Dein Selbstbewusstsein steigerst, dann werden sich auch Deine Kollegen respektvoller Dir gegenüber verhalten, da bin ich mir sicher. Und wer weiß, vielleicht hat man auch innerhalb der Firma interessantere Aufgaben für Dich parat, wenn Du bereit bist, Dich aufrechter und stärker zu präsentieren.

LG Perle

09.11.2018 19:52 • x 1 #67


Cortez
Ich weiß nicht genau wie mir geschieht.

Nach sehr intensiven und sehr sehr offenen Gesprächen mit einem Mitpatienten (stundenlang sogar die Nacht durch mehrfach) kommen Dinge hoch die mich sehr belasten und die ich am liebsten vergessen würde bzw. nicht weißt warum.ich so ein schlechter Mensch bin. Wertlos und unmännlich (anscheinend denkt hier jeder ich bin gleichgeschlechtlich und das anhand meiner Ausstrahlung und Verhalten...)
Ich bin in einer Beziehung die mich fertig Macht, da sie mich liebt doch ich anscheinend noch nie und ich seit langem Schuldgefühle habe. Ich kann das alles nicht mehr tragen. Bin nur am Jammern und Spiele das Opfer und bin klein und hilflos. Ich bin ein W1chser^10 egoistisch und narzisstisch. Alle wenden sich von mir ab. Weil ich ja doch anscheinend so ein besch1ssener Mensch bin. Ich müsste die Beziehung beenden die mich runterzieht und in eine Klinik und meinen A'sch hochkriegen. Aber nein ich jammere und bin in Liebe mit meiner Opferrolle.

Ich ertrage es nicht. Ich sehe gut aus und habe was im Kopf (was ich nun immer mehr bezweifle da ich nichts ändere). Nur ich bin ein wertloser Mensch der nur nimmt und wohl nichts zu geben hat. Das kam so in den Gesprächen mit Spiegelung (wie ich wirke und.wie ich darahf reagiere) heraus. Ich bin ein jämmerliches unmännliches Neutrum das sogar nicht mal geben kann. Ich will so nicht sein ich hasse mich. Wie soll ich mich denn mögen oder lieben wenn ich so ein Feedback erhalte?

Das mit der Arbeit kann man knicken denn ich habe massive psychische Störungen vielleicht stimmt das alles so sehr dann bin ich wohl Persönlichkeitsgestört.

Ich Ende wie mein Vater wenn es so weiter geht. Und das schlimme an allem.... ich habe nicht mal Erfahrungen genießen können und Dinge auf die ich stolz sein kann.

Ich gehöre in eine Klinik und brauche dringend psychologische Hilfe und das auf Dauer. Ob es was bringt weiß ich nicht denn Schritte machen ist bei mir schwer möglich.

Ich kam als kleines Elend mit längerer Arbeitsunfähigkeit und ich gehe mit dem Wissen dass ich wirklich ein besch1ssener und schlechter Mensch bin der sogar nicht mal ( obwohl ich vom Aussehen her damit keine Probleme haben sollte) als männlich rüberkommt.

Ich bin am Ende aber doch zu feige es wirklich zu beenden...

11.11.2018 02:23 • #68


Perle
Ich glaube der Inhalt Deiner letzten Nachricht ist der Uhrzeit geschuldet zu der Du sie geschrieben hast, nicht wahr?

Du gehörst nicht dauerhaft in eine Klinik, sondern dauerhaft ins Leben, um Dich selbst im Umgang mit anderen immer wieder erleben und erproben zu können. Und ja, auch Korrekturen Deiner selbst gehören dazu, wenn man Dir spiegelt, dass andere Dein Verhalten nicht gut heißen könnten. Das alles sind Erfahrungswerte, die zum Leben dazu gehören und sie haben mit Krankheit und wegschließen nichts zu tun. Du weißt schlicht und ergreifend noch nicht, wer Du bist und was Du willst. Und das verunsichert Dich, mehr nicht. Geht übrigens vielen anderen Menschen genau so. Oder was meinst Du, warum wir uns alle hier in diesem Forum getroffen haben?

LG Perle

11.11.2018 10:25 • x 1 #69


Cortez
Zitat von Perle:
Ich glaube der Inhalt Deiner letzten Nachricht ist der Uhrzeit geschuldet zu der Du sie geschrieben hast, nicht wahr?

Du gehörst nicht dauerhaft in eine Klinik, sondern dauerhaft ins Leben, um Dich selbst im Umgang mit anderen immer wieder erleben und erproben zu können. Und ja, auch Korrekturen Deiner selbst gehören dazu, wenn man Dir spiegelt, dass andere Dein Verhalten nicht gut heißen könnten. Das alles sind Erfahrungswerte, die zum Leben dazu gehören und sie haben mit Krankheit und wegschließen nichts zu tun. Du weißt schlicht und ergreifend noch nicht, wer Du bist und was Du willst. Und das verunsichert Dich, mehr nicht. Geht übrigens vielen anderen Menschen genau so. Oder was meinst Du, warum wir uns alle hier in diesem Forum getroffen haben?

LG Perle


Das war nach dem ca. 3. längeren Gespräch in den letzten 5-6 Tagen mit einem befreundeten Mitpatienten. Ja ich gehöre ins Leben. aber es ist unerträglich für mich so zu sein wie ich bin und diese Rückmeldung zu kriegen. Ich gebe kein Kontra und das ist wohl meiner Unsicherheit geschuldet. Aber das ich als unmännlich gesehen werde verletzt mich sehr. Ich habe keine Probleme wenn der ein oder andere denkt ich wäre h0mosexuell. Ist mir egal. Aber das ich quasi Eierlos und görenhaft rüberkomme. Als wäre ich in der Pubertät oder schon davor hängengeblieben. Da helfen auch keine Muskeln und Klamotten anscheinend. Ich realisiere ja nicht einmal wenn eine Frau auf mich steht das war schon immer so. Und mein ausgeprägter Egoismus und narzissmus ..... ich will nicht so sein und weiß nicht was ich tun soll. Muss mich von meiner Freundin trennen, damit sie finden kann was sie verdient. Ich bin mit ihr aus Mitleid zusammen und habe gehofft dass ich sie lieben kann und habe mich selbst angelogen und uns etwas vorgemacht.

Ich bin gesellschaftsunfähig. Ein Parasit. Ich müsste mich komplett auf mich fokussieren und die Reissleine ziehen. Nur so kann ich dem Abgrund entkommen...

Ich bin tieftraurig und hoffnungslos.

11.11.2018 11:28 • #70


Perle
Hat dieser Mitpatient sich wirklich so ausgedrückt wie Du es schreibst oder ist es eher das, was Du in seine Äußerungen hinein interpretierst? Was hat Dir dieser Mitpatient denn z. B. Positives über Dich gesagt? Da wird es doch was geben, schließlich sprichst Du von befreundet. Am besten wäre es, wenn Du noch einmal ein Gespräch mit ihm suchst und ihm auch sagst wie sehr Dich das alles verletzt hat. Was sagt Deine Therapeutin denn dazu?

Und zu Deiner Freundin: Wenn Du sie nicht liebst, dann wäre es nur fair von Dir, Dich zu trennen. Allerdings solltest Du das erst machen, wenn Du dieses Tief, in dem Du gerade steckst, einigermaßen gewuppt hast.

11.11.2018 12:43 • #71


F
Du bist zum ersten mal in einer derartigen Einrichtung?
Ich war schon öfter in Kliniken, etc. und dir muss bewusst werden, dass Mitpatienten in Kliniken sowohl Segen als auch Fluch sein können. Ich hab in den Jahren gelernt, mich da nicht so rein zu steigern und mich wenn nötig zu entziehen. Oft sind nächtliche Gespräche eher kontraproduktiv.
Das hält vom schlafen ab und nachts erscheinen Probleme oft noch gewaltiger. Such dir Leute raus, die dir gut tun. Bei mir waren das oft maximal 1-3. Mit dem Rest gab es nur Smalltalk. Geh abends pünktlich ins Bett. Konzentrier dich auf dich, mach paar Übungen, triff dich zum Kartenspielen. Triff dich zum Walken aber nicht zum Probleme wälzen. Klar hilft das ein oder andere Gespräch mit Gleichgesinnten....aber scheinbar tut dir das im Moment nicht gut.

11.11.2018 13:21 • x 2 #72


Cortez
ich danke euch beiden für eure Beiträge.

@perle wir sind Freunde geworden und er hat sehr offen und ehrlich meine gesamtsituation analysiert und mir gesagt dass ich entweder zurück gehe (verkriechen, Opferrolle, alle anderen sind schuld und nichts für mich und meine Situation tue um voran zu kommen) oder einen Schritt nach vorne gehe auch wenn es schwer und schmerzhaft ist und so mein Potential und mich endlich zum Tragen bringe (Beziehung beenden da ich nur aus Bequemlichkeit und Macht der Gewohnheit mit ihr zusammen bin, die Beziehung mich runter zieht, ich keine Verantwortung für zwei übernehmen kann, mich in eine stationäre Einrichtung begebe die nicht nur zum Ziel hat mich wieder ins Arbeitsleben zu bringen sondern mich persönlich weiterbringt: wo wir wieder bei dem jammern und der Opferrolle wären).

Er sagt er ist stolz auf mich weil ich heute das erste mal eine Reaktion zeige und eine ganz andere Körperhaltung und Ausstrahlung habe. Ich bin geladen, wütend, sauer. Er meint ich soll damit arbeiten es nicht gehen andere nutzen bzw. verschwenden sondern diese Energie für mich verwenden. Ich komme aus mir raus das ist wahr.

Ein Beenden der Beziehung wenn ich mich in einer besseren Verfassung befinde ist bei mir heikel, da ich sehr schnell wieder in alte Muster verfallen werde. Das ist mir bewusst.

@Finya ich war vor vielen Jahren wegen Angststörung (seither ziemlich gut im Griff) in einer psychosomatischen Klinik. Es liegt ja in der Natur der Sache dass Mitpatienten Fluch und Segen sein können. Schlaf ist wichtig, abgrenzen ebenso. Nur wenn diese Gespräche mehr Wirkung haben als die normale Therapie (Stichwort: öffnen und Gespräche ohne Zeitlimit in geschützter Umgebung) dann wäre ich sehr blöd und auch typisch für mich das ganze zu unterbinden und mich nur auf den Plan zu konzentrieren. Ich sehe es ganz genauso wie du. Mit vielen Menschen konnte ich noch nie. 1 bis 3 Personen denen man sich anvertraut reichen vollkommen aus der Rest besteht wie du sagst aus Smalltalk und Kartenspielen.

Ich will und muss was ändern. Sonst ende ich in einer Situation in der es kein zurück mehr gibt. Ich muss an mir arbeiten, an meinen Innern und neinem Verhalten ob mit oder ohne Mitmenschen, in mir selbst muss der Groschen fallen. Nur worum es hier geht ist oberflächlich bzw. zu oberflächlich. Die Spitze des Eisbergs (zurück zur Arbeit) ist ein Witz in Relation zu dem was sich darunter verbirgt: Wer bin ich was kann ich was will ich? Wieso verhalte ich mich so woher kommt das wie kann ich mich dahingehend ändern dass ich als stärker und ernstzunehmender Mensch akzeptiert werde. Wie kann ich jemand werden der nicht klein, schwach, unmännlich und weinerlich daher kommt (hier wohl so extrem wie nicht im normalen Leben da man sich der Wahrheit entziehen kann).

Ich will anfangen zu leben und zufrieden mit mir und der Welt zu werden. Und das kann ich nur durch intensive Therapie (tagesklinik stationär?!) und entsprechendes Handeln (Beziehung beenden, raus aus einem Job der mich unglücklich macht). letztlich ist das Mobbing und das Unwohlsein auf der Arbeit kein alleinstehendes Produkt aus der Arbeitstelle selbst, sondern viel mehr ein Produkt meines Verhaltens und meines Lebens. Egal wo ich werde immer wieder an den Punkt kommen an dem ich mich unverstanden, nicht wertgeschätzt und fehl am Platz fühle. Und dsnn werde ich als Kompensation flüchten und ertragen bis ich zusammenbreche. Es ist das Fundament das fehlt bzw. instabil hoch 10 ist. Versteht ihr das? Ich habe Suizidgedanken und es ist mir Stand jetzt alles viel zu viel. Ich will so nicht weitermachen.

11.11.2018 18:24 • #73


Perle
Ja Cortez, ich kann Dich verstehen. Das Fundament wird in der Kindheit gelegt und wenn man in der Zeit keine oder nur wenig Aufmerksamkeit, Förderung, Liebe und Stabilität bekommt, dann hat das Auswirkungen auf das ganze Leben. Das Selbstbewusstsein leidet aber Du kannst das kompensieren - mit therapeutischer Hilfe und Geduld.

Ich muss Dir sagen, Dein letzter Beitrag hat mir richtig gut gefallen. Du kamst klar, kraftvoll und kämpferisch rüber und hast gut reflektiert. Allerdings hast Du wirklich noch viel Arbeit vor Dir, insofern kann da schon mal das Gefühl von Überforderung und Erschöpfung hochkommen. Das gehört dazu und ändert sich auch wieder. Gib Dir Zeit und sei gut zu Dir - nicht immer so streng sein.

11.11.2018 20:45 • x 1 #74


Cortez
Danke Dir!

Viel Arbeit, Überforderung, Selbstliebe. Ich will und muss. Ist das möglich wenn ich mich wieder eingliedern lasse und nebenher Hilfe suche oder ist es besser eine Entscheidung zu treffen (endlich) zu sagen wie es ist: mich erfüllt die Arbeit nicht, ich will mit der einen Kollegin am liebsten nie wieder reden (verschwendete Zeit und Energie) und es nur um nicht zu vermeiden und mich dem zu stellen wieder an und in diese hoffnungslose Position zu gehen wieder zurück? Wäre es nicht besser (mir zu Liebe) endlich zu akzeptieren dass ich massive Probleme habe und diese endlich mal intensiv und professionell behandelt werden (Tagesklinik und Therapie bzw. weitere Unterstützung)


Wenn ich nur daran denke zurück zu gehen..... wird mir nicht nur ganz schlecht und schummrig.... ich verliere die letzte Energie und Hoffnung und sehe es kommen wie ich komplett zusammenbreche.

Ich will endlich (wie durch die lange Krankschreibung und jetzt die Reha) an mir arbeiten und den Ist Zustand ändern. Ich habe zu wenig Hilfsmittel im Gepäck um wieder alleine (bis ich einen Therapeuten finde) ins Leben geschickt zu werden.

Ich weiß nicjt mehr was ich dazu sagen kann und.will. Ich will gesund werden und mich besser verstehen lernen und will dass man mir hilft und mich unterstützt.

11.11.2018 22:17 • #75


Perle
Ich persönlich denke, dass Du erst einmal an Deinen Arbeitsplatz zurück gehst und aus dieser Situation heraus an Dir arbeitest. Auch wenn Dich Deine Tätigkeit langweilt, so weißt Du genau bescheid und musst Dich in dieser Hinsicht nicht gänzlich neu einarbeiten und profilieren, was bei einem neuen Arbeitgeber der Fall wäre. Naja, und das mit der Kollegin. Ich denke mal, wir haben alle irgendwo eine Kollegin, die uns auf den Keks geht, aus welchen Gründen auch immer. Das kann Dir also woanders genau so passieren und damit musst Du leider leben. Warum nimmt diese Kollegin so viel Platz in Deinem Leben ein und raubt Dir Energie? Schieb sie aus Deinen Gedanken und wende Dich Menschen zu, die Dir Kraft geben.

Und zum Thema Unterstützung hatte ich Dir einen Link geschickt. Hast Du Dir das schon mal angeschaut? Ich habe übrigens damals u. a. eine psychisch funktionelle Ergotherapie gemacht, das Rezept bekommst Du vom Hausarzt. Das hat mir damals sehr gut getan. Google doch mal danach für Deinen Wohnraum!

Denk immer daran, dass gar nichts in Stein gemeisselt ist. Alles im Leben ist veränderbar aber es bedarf der Planung, damit es gelingt. Wenn Du jetzt an Deinen Arbeitsplatz zurück kehrst, dann tust Du es mit dem Gedanken, Dir aus dieser sicheren Position heraus etwas anderes zu suchen, das Dir mehr entspricht.

So, nun gehe ich mal arbeiten - Versicherung, 50 Telefonate, ich komme!

12.11.2018 07:41 • x 1 #76


Cortez
Bin heute sehr nah am Wasser gebaut (gestern war es immense Wut). Die Nacht über habe ich nicht schlafen können. Ich las viele Artikel und googelte nacj Persönlichkeitsstörungen. Ängstlich-vermeidend passt ziemlich gut. Vielleicht noch Borderline und narzisstische PS. Die Depressionen sind on top. Ich habe einen Tag nach meiner Entlassung einen Termin zum Vorgespräch in einer Tagesklinik, werde mich dort krank schreiben lassen bzw. generell hier sagen dass es definitiv nichts wird mit dem arbeiten. Ich will lieber sterben und es ist dem Versagen gleich, sofern ich zurück gehe. Ich will an mir arbeiten und brauche dafür die Zeit und professionelle Hilfe. Suche nebenbei nach Therapeuten möglichst schon demnächst einige Probesitzungen nehmen. aber ich habe Angst dass ich 2 Jahre gesperrt bin da ich doch bis vor kurzem 50 oder 55 Stunden (seit 2016) hatte und davor eine kurztheraphie abbrach.

Ich fühle mich so unwohl in mir und ich weiß ganz genau dass es so nicht weiter gehen kann. Den Link werde ich mir ansehen und auch danach suchen. Ich will heulen und mich einigeln weil mir alles zuviel ist. Und das kann kein Grund sein dem nach zu gehen. Wenn ich nicht aktiv werde wirs nichts geschehen....

12.11.2018 13:05 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

Cortez
Er kam klein mit Hut. Er geht noch gebückter und unsicherer als je zuvor. Ich bin gefühlt ein hoffnungsloser Fall.

14.11.2018 23:27 • #78


Cortez
So mir geht es die letzte Zeit besser. Nur noch 1 Woche. Einen Termin gleich am folgetag nach Entlassung in einer Tagesklinik zum vorgespräch in der ich auch die AU erhalte ist fix. deaweiteten habe ich einen Termin bei einer PsychotherapeutIn für probatorische Sitzungen per Kassenärztliche Vereinigung gefunden direkt am Tag danach. Es sieht schon mal ganz gut aus. Frage ist halt nach wie vor mit der Wiedereingliederung.... soll ich nochmal die letzten Wochen bis Jahresende dorthin (3 und dann 4 Stunden) obwohl ich weiß das ich dort nicht mehr hin will, Stichwort Konfrontation und keine Vermeidung? meine Therapeutin in der Klinik war verärgert dass ich nun doch einen Rückzieher machen will. Ich hätte früher entlassen werden können ohne Wiedereingliederung nun ist aber alles geregelt. Ich habe kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Arbeitgeber letztlich zahlt schließlich die DRV. Das Übergangsgeld ist übrigens deutlich geringer als gedacht: nicht nur 50-60Euro sondern knapp 200Euro was mich sehr in eine missliche Lage bringt finanziell. Das wäre ein weiterer Grund so schnell es geht wieder ins Krankengeld.zu kommen. Übrigens habe ich mein Weihnachtsgeld Antrag erhalten. Ich muss bis 1.4. angestellt sein um nichts davon zurück zahlen zu müssen. Und das ist auch mein Ziel (tagesklinik ab Januar oder Februar für 6 Wochen oder länger bin ich ja schon im März herum).

Was sagt ihr?

20.11.2018 17:05 • #79


Cortez
Schade, dass keiner mehr geschrieben hat. Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Seit Mittwoch geht es mir zunehmend schlechter nach dem ich echt wie gelöst und positiv gestimmt war und mich trotz allen Schwierigkeiten, die auf mich warten, darüber gefreut bald wieder zuhause sein zu können. Seit dem das Thema Wiedereingliederung nochmal aktuell wurde (Beratunggespräch hier, Bestätigung des Wiedereingliederungsplans von meiner Chefin, sowie das meine Therapeutin hier eine Tagesklinik doch nicht empfiehlt und ein Wiedereinstieg zuzumuten und zuzutrauen ist).

Denke mir gerade nur so: was willst du eigentlich machen? was kannst du überhaupt tun? Überlegte vielleicht doch nochmal weiterzustudieren ... finanziell bin ich mit dem Übergangsgeld absolut am Limit und habe Geldssorgen. Die Schulden versuche ich nach und nach zu pausieren. Mir würde schon sehr weiterhelfen nur halb soviel zahlen zu müssen.

23.11.2018 11:04 • #80


A


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