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Hallo zusammen,

ich habe seit 2016 aufgrund der Agoraphobie mit Panikattacken einen unbefristeten GdB 30 und bin auch gleichgestellt.

Ich befinde mich seitdem auch durchgehend in psychiatrischer Behandlung und habe zudem seit vielen Jahren mit rezidivierenden mittelgradigen Depressionen sowie seit 2016 auch noch mit einen Tinnitus sowie schweren Schlafstörungen zu tun.

Ein AD nehme ich zurzeit nicht, Zopiclon habe ich als Bedarfsmedi zum Schlafen.

Hat jemand Erfahrungen, ob es Sinn macht, einen Antrag auf Erhöhung des GdB zu stellen? Ich meine, dass es hier einige UserInnen gibt, die eine ähnliche Krankheitskombi haben wie ich.

Natürlich werde ich auch noch mit meinem Psychiater sprechen, ich möchte nur erstmal Eure Erfahrungen zum GdB lesen. Danke!

LG, Perle

Heute 20:42 • 04.12.2025 #1


18 Antworten ↓


Leider addieren sich sich solche Krankheiten nicht, obwohl es gefühlt so ist. Ich habe dir mal die Tabelle der GdB verlinkt. Wichtig sind auch die Links zu den versorgungsmedizinischen Grundsätzen.

https://www.enableme.de/de/artikel/grad...elle-10731

Ein Gespräch mit deinem Psychiater wird sehr sinnvoll sein, weil er die aktuelle Lage gut beurteilen kann, ebenfalls mit den anderen Ärzten. Du kannst es dann einfach mal versuchen. Und nach dem Bescheid noch einen begründeten Widerspruch einlegen. Mehr geht nicht.

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GdB 30 gleichgestellt Erhöhung möglich?

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@Perle Wenn Du auf dieselbe Erkrankung eine Erhöhung anstrebst wird es schwierig. Da müsste Dein Arzt schon klar darlegen, dass sich das Krankheitsbild wesentlich verschlechtert hat. Wenn damals die Depression, Schlafstörungen und Tinnitus nicht miteinbezogen wurden, hast Du ganz gute Chancen auf eine evtl Erhöhung.
Gut sind zusätzliche Erkrankungen z.B. irgendetwas mit dem Rücken, Gelenke (das sollen nur Beispiele sein und kein Aufruf sich etwas auszudenken bevor das jemand falsch versteht).
Wenn Dein Arzt auf Deiner Seite ist versuch' es einfach. Du hast doch nichts zu verlieren.

Du kannst es versuchen, aber viel Hoffnung würde ich mir da nicht machen.

Bei mir hats auch nicht funktioniert.

Da sind die knallhart.

Vorallem wenn du keine dauerhaften Medis nimmst, stehen die chance eh schlecht, so nach dem Motto kein pillen ist auch nicht krank^^.

Zitat von Perle:
Hallo zusammen, ich habe seit 2016 aufgrund der Agoraphobie mit Panikattacken einen unbefristeten GdB 30 und bin auch gleichgestellt. Ich befinde ...

Hi
Versuchen kann man das wohl immer,aber es wird immer nur die schlimmste Erkrankung akzeptiert.
Ich habe eine GDB von 40 und wirklich einiges an Erkrankungen, selbst das Chronische Schmerzsyndrom Stadium 3 nach Gerbershagen wird nicht höher bewertet.
Mit dazu kommt,dass mein Rücken kaputt ist + Generalisierte Angststörung und noch einiges mehr.
Würde alles zusammen gezählt, hätten viele einen GDB von 100 %.
Heutzutage 50% zu bekommen ist schon sehr schwer und viele Vorteile hat man dadurch auch nicht.
Die meisten denken ja,hoher GDB = Rente,was allerdings ein Trugschluss ist.
REnte kann man auch mit niedrigen GDB bekommen.

@Ferrum vielen Dank für den link, ganz interessant, sich das mal anzuschauen.

Hallo,
hast bereits einen Antrag auf Verschlechterung gestellt und was sagt dein FA dazu?

@Winny-lein

Zitat von Winny-lein:
REnte kann man auch mit niedrigen GDB bekommen.


Wie meinst Du das genau?

Ich bin z. B. Jahrgang 1968. Mit einem GdB von 50 könnte ich mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Es ginge auch schon mit 62 Jahren, wenn ich Abzüge von 10,8 % hinnehme. Diese Regelung soll ab 2026 gelten.

Ich werde mal mit meinem Psychiater sprechen wie er meine Situation bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung einschätzt.

@Fravely nein, habe noch keinen Antrag gestellt. Wollte erstmal bei Euch nachfragen.

Zitat von Perle:
@Winny-lein Wie meinst Du das genau? Ich bin z. B. Jahrgang 1968. Mit einem GdB von 50 könnte ich mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Es ...

Ich rede von der Erwerbsminderungsrente .

@Perle
Das geht auch nur wenn dein Psychiater den Antrag unterstützt und ausgiebig begründet. Wenn nicht brauchst auch keinen zu stellen, bist bereits in EMR oder in Beschäftigung?

@Fravely Ich bin noch Vollzeit erwerbstätig

@Perle
Und wie beurteilt dein FA den Wunsch auf GdB50?

@Fravely Du meinst den Psychiater? Ich habe darüber noch nicht mit ihm gesprochen. Wollte erstmal Eure Erfahrungen lesen.

Dann viel Erfolg, denke nicht das der Antrag auf Verschlechterung durchgeht.

@Fravely Danke!

Hast Du denn selbst schon Erfahrungen hinsichtlich GdB Erhöhung gemacht?

Ich hatte damals erst 30, aber die hatten die Angststörung komplett vergessen zu berücksichtigen. Habe dann mit dem VDK Einspruch eingelegt mit der Begründung, dass sie die Diagnose vergessen hätten. Ich habe den unbefristet bekommen, aber mittlerweile würde ich keinen mehr bekommen, weil ich keine Migräne mehr habe (die zählte damals mit) und aktuell auch weniger Ängste habe, also blieben nur noch die Depressionen und die geringere Belastbarkeit dadurch.
Die Frage ist, warum du ihn haben willst. So viel bringt der einem auch nicht.
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Hast du denn die 40 Jahre Arbeit dann voll, wenn du früher abschlagsfrei in Rente gehst? Mir bringt das nämlich nichts, da ich nicht mehr auf 40 Jahre komme und somit trotz GDB solange arbeiten muss wie alle anderen auch.

Ja, habe die Jahre voll.

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