Es ist ja nunmal so, dass der Arzt die Diagnose stellt und das nicht auf Zuruf des Patienten. Da gibts seitens des Arztes die Möglichkeit seine gestellte Diagnose mir G wie gesichert oder V wie Verdachtsdiagnose zu kennzeichnen. Ist man mit der Diagnose nicht „zufrieden“ kann man sich eine Zweitmeinung einholen. Ansonsten wird sich ja ohnehin der MD der Krankenkasse mit den Diagnosen befassen, wenn die Krankenkasse Ihn damit beauftragt, was sie ja nahezu immer macht, wenn sie Leistungen erbringen soll. Nun ist der Grund für chronische Erschöpfung eben nicht leicht zu Diagnostizieren bezüglich des Auslösers, denn der kann sowohl physisch als auch physisch oder eine Kombination von Beidem sein.
Im ICD 10 steht nur,
G93.3
Chronisches Fatigue-Syndrom [Chronic fatigue syndrome]
Inkl.:
Chronisches Fatigue-Syndrom bei Immundysfunktion
Myalgische Enzephalomyelitis
Postvirales (chronisches) Müdigkeitssyndrom
Das kann alles Mögliche als Ursache haben und falls es eine bestimmte Ursache hat, die zweifelsfrei im Raum steht, wird diese ja als Diagnose festgestellt und auch ICD klassifiziert. Von daher ist die G93.3 eigentlich nur interessant, wenn tatsächlich nichts konkretes gefunden wurde und der Patient eben zu schwach zu allem ist.
Ist er das weil eine Depression vorliegt, ist ja die Diese auch der Grund.
Und ist er zu schwach weil etwas neurologisches diagnostiziert wurde, ist das dann der Grund.
02.05.2024 08:10 •
x 1 #4