Hallo ihr,
ich bin neu hier und hab mich erst soeben hier angemeldet. Wusste jetzt auch nicht genau wohin mit meinem Problem und hoffe das mir hier irgendjemand helfen kann.
Also ich bin 24 Jahre alt und leide schon seit über acht Jahren an einer Angststörung. Fing damals in der Schule an bei einer Prüfung. Die Lehrerin machte Zeitdruck und ich fing ganz stark an zu zittern so das ich nicht mehr fertig wurde und die Prüfung versaute. Obwohl ich immer ein guter Schüler war und nie Probleme hatte mit dem lernen. Dies alles hat sich dann irgendwie ganz flott verselbstständigt, bei der nächsten Prüfung wars wieder so... und wieder.... und wieder!
Das nur zum Einstieg. Mittlerweile bin ich fast total isoliert, kann noch nicht einmal mit meiner Familie am Tisch sitzen und essen zum Beispiel. Von einem Beruf wage ich gar nicht erst zu sprechen. Im Endeffekt tritt diese Angst immer auf wenn andere Menschen mich zittern sehen könnten und das ist ja so gut wie immer der Fall.
Ich hab auch schon zwei Psychotherapien angefangen aber die Chemie stimmte wohl einfach nicht zwischen dem Therapeuten und mir.
Mit 19 fing ich an Selbstmedikation zu betreiben, heisst ich fing an Dro. zu konsumieren. Was Anfangs auch wunderbar klappte, aber natürlich nur am Anfang. Ich ging vor über 3 Jahren in Substitution und wurde seitdem auch nicht mehr rückfällig. Vor gut einem Jahr beendete ich diese dann auch erfolgreich.
So, nun zu meinem Problem. Ich war im Frühjahr diesen Jahres endlich dazu bereit das Angstproblem anzugehen und eine stationäre Therapie zu machen. Weil es einfach kein Leben mehr ist das ich habe! Antrag gestellt mit Arzt und sozialem Dienst und auch gleich eine passende Klinik rausgesucht (Fachklinik Bad Grönenbach). Dann erstmal drei Monate gewartet bis eine Antwort von der Rentenversicherung aus Berlin kam.
In der Zwischenzeit wurd ich in die Klinik Bad Grönenbach zu einem Vorstellungstermin eingeladen. Die nahmen sich gut Zeit und es war einfach perfekt, wenn auch wahrlich nicht einfach! Ich fuhr mit sehr gutem Gefühl nach Hause.
Nun zur Rentenversicherung. Die haben bewilligt, allerdings in einer komplett anderen Klinik(Eschenberg-Wildpark-Klinik) die sich nur um Suchterkrankungen kümmert. Also praktisch eine 6-monatige Entwöhungstherapie mit Indikationsgruppe Angst einmal die Woche für eine Stunde. Ich dachte mir das ist doch jetzt ein Witz.
Also haben wir Einspruch eingelegt, samt ausführlichem Krankheitsverlauf, Arztbericht usw usw....
Wieder ewig langes Warten und nun kam kürzlich erneut eine Absage mit Verweis auf die Entwöhnungstherapie die doch bewilligt wurde.
Ich versteh echt die Welt nicht mehr und geh hier so langsam zu Grunde. Gegen diesen Bescheid kann ich auch keinen Einspruch mehr einlegen. Meine zuständige Betreuerin vom sozialen Dienst schüttelt auch nur noch den Kopf.
Sie sagte man könne nun nichts mehr machen. Was mir noch bliebe wäre der Weg zum Sozialgericht, aber das soll sehr lange dauern bis es dort zu einer Entscheidung kommt.
Ich weiss einfach nicht mehr was ich jetzt machen soll. Bin für jeden Hinweis, Tipp oder Rat dankbar.
Ich hab einfach keine Kraft mehr! Soll ich vors Sozalgericht ziehen? Hat das Erfolg? Was ist eigentlich mit dem Wahlrecht des Patienten?
Danke schon einmal im Vorraus für die Hilfe!
Liebe Grüße
ich bin neu hier und hab mich erst soeben hier angemeldet. Wusste jetzt auch nicht genau wohin mit meinem Problem und hoffe das mir hier irgendjemand helfen kann.
Also ich bin 24 Jahre alt und leide schon seit über acht Jahren an einer Angststörung. Fing damals in der Schule an bei einer Prüfung. Die Lehrerin machte Zeitdruck und ich fing ganz stark an zu zittern so das ich nicht mehr fertig wurde und die Prüfung versaute. Obwohl ich immer ein guter Schüler war und nie Probleme hatte mit dem lernen. Dies alles hat sich dann irgendwie ganz flott verselbstständigt, bei der nächsten Prüfung wars wieder so... und wieder.... und wieder!
Das nur zum Einstieg. Mittlerweile bin ich fast total isoliert, kann noch nicht einmal mit meiner Familie am Tisch sitzen und essen zum Beispiel. Von einem Beruf wage ich gar nicht erst zu sprechen. Im Endeffekt tritt diese Angst immer auf wenn andere Menschen mich zittern sehen könnten und das ist ja so gut wie immer der Fall.
Ich hab auch schon zwei Psychotherapien angefangen aber die Chemie stimmte wohl einfach nicht zwischen dem Therapeuten und mir.
Mit 19 fing ich an Selbstmedikation zu betreiben, heisst ich fing an Dro. zu konsumieren. Was Anfangs auch wunderbar klappte, aber natürlich nur am Anfang. Ich ging vor über 3 Jahren in Substitution und wurde seitdem auch nicht mehr rückfällig. Vor gut einem Jahr beendete ich diese dann auch erfolgreich.
So, nun zu meinem Problem. Ich war im Frühjahr diesen Jahres endlich dazu bereit das Angstproblem anzugehen und eine stationäre Therapie zu machen. Weil es einfach kein Leben mehr ist das ich habe! Antrag gestellt mit Arzt und sozialem Dienst und auch gleich eine passende Klinik rausgesucht (Fachklinik Bad Grönenbach). Dann erstmal drei Monate gewartet bis eine Antwort von der Rentenversicherung aus Berlin kam.
In der Zwischenzeit wurd ich in die Klinik Bad Grönenbach zu einem Vorstellungstermin eingeladen. Die nahmen sich gut Zeit und es war einfach perfekt, wenn auch wahrlich nicht einfach! Ich fuhr mit sehr gutem Gefühl nach Hause.
Nun zur Rentenversicherung. Die haben bewilligt, allerdings in einer komplett anderen Klinik(Eschenberg-Wildpark-Klinik) die sich nur um Suchterkrankungen kümmert. Also praktisch eine 6-monatige Entwöhungstherapie mit Indikationsgruppe Angst einmal die Woche für eine Stunde. Ich dachte mir das ist doch jetzt ein Witz.
Also haben wir Einspruch eingelegt, samt ausführlichem Krankheitsverlauf, Arztbericht usw usw....
Wieder ewig langes Warten und nun kam kürzlich erneut eine Absage mit Verweis auf die Entwöhnungstherapie die doch bewilligt wurde.
Ich versteh echt die Welt nicht mehr und geh hier so langsam zu Grunde. Gegen diesen Bescheid kann ich auch keinen Einspruch mehr einlegen. Meine zuständige Betreuerin vom sozialen Dienst schüttelt auch nur noch den Kopf.
Sie sagte man könne nun nichts mehr machen. Was mir noch bliebe wäre der Weg zum Sozialgericht, aber das soll sehr lange dauern bis es dort zu einer Entscheidung kommt.
Ich weiss einfach nicht mehr was ich jetzt machen soll. Bin für jeden Hinweis, Tipp oder Rat dankbar.
Ich hab einfach keine Kraft mehr! Soll ich vors Sozalgericht ziehen? Hat das Erfolg? Was ist eigentlich mit dem Wahlrecht des Patienten?
Danke schon einmal im Vorraus für die Hilfe!
Liebe Grüße
20.11.2008 01:16 • • 20.11.2008 #1
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