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E
Guten Tag.

Ich bin gerade wieder sehr irritiert. Sagt mir bitte, dass das Folgende gewissermaßen "normal" ist… ️
Mir ist bewusst, dass vor dem Einschlafen sowie nach dem Aufwachen oft wirre, zusammenhanglose Gedanken aufkommen, die keinen Krankheitswert haben. Doch wie sieht es aus, wenn dies tagsüber geschieht?
Vorhin kam mir plötzlich und völlig zusammenhanglos das Wort "Nausea" in den Sinn. Ich wusste noch nicht einmal mehr die Bedeutung des Wortes und habe diese gegoogelt. Danach war mir klar, dass ich das Wort definitiv schon mehrmals gelesen hatte. Aber warum entsteht dieser völlig zusammenhanglose Gedanke?
Nur wenig später geschah selbiges mit dem Wort "olfaktorisch". Dieses Wort war mir ebenfalls bekannt, obwohl mir auch dessen Bedeutung ehrlich gesagt nicht auf Anhieb einfiel…

Mich verängstigt das Ganze sehr und ich denke schon wieder, dass ich verrückt werden könnte und dies erst der Anfang davon ist… ️

07.09.2022 11:47 • 22.11.2022 #1


11 Antworten ↓


Windy
Zitat von Erdbeermuffin:
Mich verängstigt das Ganze sehr und ich denke schon wieder, dass ich verrückt werden könnte und dies erst der Anfang davon ist…

Das ist völlig normal, wenn unterschiedliche und zusammenhanglose Gedanken aufkommen. Das hat jeder Mensch und nennt man Ideen, Erinnerungen oder Einfälle.

Dein Problem liegt eher an zu wenig Selbstvertrauen und hypochondrischen Tendenzen.

07.09.2022 12:02 • x 3 #2


A


Zusammenhanglose Gedanken bzw lose Wörter tagsüber

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Schlaflose
Ist normal, passiert mir auch immer wieder. Und dann geistert mir das Wort über Stunden im Kopf herum.

07.09.2022 13:21 • x 2 #3


E
Danke! Ich merke gerade, dass die Anspannung nach dem Lesen der Kommentare allmählich nachlässt.

07.09.2022 14:58 • x 2 #4


Spaceman
Ist in der Tat völlig normal.

Ich habe das ständig und liebe es, mit Wörtern, die mir einfach so in den Kopf kommen, zu spielen.

Der olfaktorische See in Kirgisistan ist definitiv eine lohnenderes Reiseziel als die Nausea in Alaska.

Kompletter Nonsense, aber es kommen oft faszinierende und kreative Sätze dabei heraus. Ich möchte sogar behaupten, dass die Gehirne von besonders kreativen und künstlerisch aktiven Menschen genau so funktionieren.

08.09.2022 00:55 • x 4 #5


Angor
Also wenn ich schreiben würde, was sich bei mir manchmal im Kopf abspielt. Dazu habe ich auch noch Bilder im Kopf, weil ich Bilderdenker bin.

08.09.2022 04:32 • x 3 #6


moo
Ein Wort hat (mindestens) drei Aspekte:

1. Optisch (lesbare Buchstaben)
2. Akustisch (hörbare Geräusche)
3. Bedeutung (das, was wir darunter verstehen)

Hinzu kommen noch etliche evtl. damit einhergehende Begleiterscheinungen wie z. B. Gefühle und Erinnerungen.

Sowohl die Optik, als auch die Akustik als auch die Bedeutung sind wahrnehmbare Sinneseindrücke. Sinneskontakt entsteht erst, wenn das nötige Organ (Auge, Ohr), das Sinnesobjekt (geschriebene oder gesprochene Wörter) und das jeweilige organbezogene Bewusstsein (Sehbewusstsein, Hörbewusstsein) zusammenkommen. Dabei ist es unerheblich, ob das Sinnesobjekt von außen oder von innen (Gedächtnisspeicher) kommt. Sogar neu erfundene Wörter sind lediglich Sinneseindrücke, jedoch wurden sie aktiv gebildet (erdacht). Die Bestandteile dieser Wörter (Buchstaben, Silbentöne) sind jedoch wiederum bereits bekannte Sinnesobjekte aus dem Gedächtnisspeicher.

Wahrnehmung, Assoziation, geistiges Gestalten und Bewusstsein arbeiten so unglaublich schnell, dass wir das gar nicht mitkriegen. Wir meinen immer: wir denken halt. In Wirklichkeit ist es aber ein weitgehend automatisierter Ablauf von Sinneskontakten, Gefühlen, Wahrnehmung usw. Die Ursachen für diese Abläufe sind kurz-, mittel- und langfristig. Sie sind konkret idR nicht auffindbar. Lediglich die Ablaufstruktur ist für unseren Intellekt nachvollziehbar, wenn wir uns das Ganze mal in Ruhe anschauen.

Wörter treffen uns also nicht wie der Blitz noch sind sie völlig unabhängig von uns. Sie wabern im endlosen Meer unseres Geistes, recken manchmal den Kopf hoch und melden sich zu Wort (sic!)...that´s it

08.09.2022 07:39 • x 5 #7


Maverick1
"Olfaktorisch" ist mir auch schon aus heiterem Himmel in den Sinn gekommen
Ist aber auch ein interessantes Wort irgendwie

08.09.2022 07:47 • x 3 #8


Angor
Also ich hab das Wort noch nie gehört.

08.09.2022 07:54 • x 1 #9


Maverick1
@Angor

Olfaktorisch = das riechen bzw. den Geruchssinn betreffend

08.09.2022 07:59 • x 1 #10


Angor
Zitat von Maverick1:
@Angor Olfaktorisch = das riechen bzw. den Geruchssinn betreffend

Ok, Danke

08.09.2022 10:21 • x 1 #11


E
Guten Abend.

Ich muss dieses Thema leider nochmal hervorholen.

In diesem Thema war ja bloß von gelegentlich auftauchenden zusammenhanglosen Gedanken bzw. einzelnen Wörtern die Rede.
Seit Donnerstagabend hat sich das Ganze aber irgendwie plötzlich intensiviert. Ich habe das Gefühl, dass es schon zu einer Art Zwang geworden ist, Unsinn zu denken. Kennt das jemand? ️
Ich habe Angst, dass ich unter einer sogenannten Gedankeninterferenz leide, die ein typisches Frühsymptom der von mir am meisten gefürchteten Erkrankung ist.
Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, sind meine Gedanken strukturiert und von einem gelegentlichen Verhaspeln abgesehen gibt es eigentlich keine Auffälligkeiten.

22.11.2022 19:39 • #12


A


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