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L
Guten Tag!

Ich hatte mein Profil gelöscht, da ich fälschlicherweise davon ausgegangen war, dass ich es nicht mehr benötigen würde. Weit gefehlt… Nun bin ich hier wieder präsent und werde wohl erneut regelmäßig Beiträge erstellen.

Mein heutiges Anliegen ist eine starke, zunehmende Lichtempfindlichkeit, die von leicht brennenden, jedoch nicht geröteten Augen, schweren Augenlidern, einer allgemeinen Abgeschlagenheit (müder als gewöhnlich) sowie einem seit mehreren Wochen pausenlos auftretendem Unwirklichkeitsgefühl (Derealisation/Depersonalisation) begleitet wird. Vorgestern war ich kurz draußen und hielt diesen Zustand kaum aus. Alles wirkte so grell und blendete mich, sodass ich schnell wieder in die Wohnung flüchtete.

Sind jemandem diese Symptome als Begleitsymptome einer psychischen Krankheit bekannt? Die Frage bezieht sich nicht auf die Derealisation und die Depersonalisation, denn diese begleiten mich schon seit über zehn Jahren regelmäßig… Sie treten zurzeit nur verstärkt gemeinsam mit dieser enormen Lichtempfindlichkeit auf, auf die sich meine Frage bezieht.

Liebe Grüße, Liz

05.02.2024 12:45 • 10.02.2024 #1


19 Antworten ↓


Schokowaffel_
Hey,

die Symptome können von einer psychischen Krankheit und/oder Mängeln wichtiger Vitamine kommen oder wenn der Hormonhaushalt durcheinander gekommen ist. Es kann sich alles gegenseitig beeinflussen bzw. verstärken.
Ich würde an deiner Stelle mal trotzdem zum Hausarzt gehen und Blut abnehmen lassen

Ich kenne aber diese Symptome auch. Mir fehlte die Energie und die Lust aufs Leben. Diese Müdigkeit und Angstzustände waren schlimm. Mir fiel es schwer rauszugehen, hab es trotzdem meistens gemacht, aber jedes Mal mit großem Unwohlsein und Symptomen. Hat kein Spaß mehr gemacht. Es haben mich Geräusche schnell gestresst und diese Lichtempfindlichkeit kenne ich auch. Das Nervensystem arbeitet einfach durch den ganzen Stress und das Adrenalin ständig Hochtouren, sodass jeder kleinste Reiz zu viel sein kann.

05.02.2024 13:54 • x 3 #2


A


Zunehmende Lichtempfindlichkeit nur psychisch bedingt?

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Oxuz
@Schokowaffel_ wie bist du es los geworden ? Bzw waren es bei dir die Hormone oder Vitamine ?

05.02.2024 13:57 • x 1 #3


Schokowaffel_
@Oxuz
Ganz losgeworden bin ich es nicht. Hab diese Angstörung schon seit fast 13 Jahren. Zur Zeit hilft mir ein Antidepressivum wieder stabiler zu werden und an mir zu arbeiten.

Aber auch wenn man eine psychische Erkrankung hat, sollte man nie körperliche Ursachen, gerade was Vitamine und Hormone angehen, außer Acht lassen. Ich muss z.B. auch Schilddrüsenhormone nehmen und da habe ich natürlich im Hinterkopf, dass diese auch mit reinspielen können. Wenn da etwas gefunden wird, können mit der Supplemntierung sich einiges verbessern oder ein paar Symptome verschwinden. Selbst wenn da alles in Ordnung sein sollte, hat man diese Punkte dann erstmal abgehackt.

Eisenmangel hat mich sehr müde gemacht und als ich Eisen eine Zeitlang nehmen musste, hat sich das verbessert und ich wurde fitter.

Vitamin D Mangel kann vorhandende depressive Stimmung verschlimmern.

Wie gesagt diese kleinen Baustellen lösen jetzt keine schwerwiegende psychische Krankheit allein aus, aber können trotzdem dazu beitragen sich ohnehin schlechter zu fühlen.

05.02.2024 14:09 • x 3 #4


Oxuz
@Schokowaffel_ Danke für deine ausführliche Antwort. Habe deswegen eine blutabnahme veranlasst die ich privat bezahlt habe, da die Ärzte nicht genauer gucken wollen. Die Ergebnisse sollten heute ankommen. Bin gespannt und hoffe auf einen ursache für all das ganze.

05.02.2024 14:16 • x 2 #5


Schlaflose
Zitat von __Liz__:
Sind jemandem diese Symptome als Begleitsymptome einer psychischen Krankheit bekannt?

Das Forum ist voll davon.

06.02.2024 09:07 • x 2 #6


L
Hallo!

Die mögliche Ursache ist so schwer zu ergründen… Wie kommt man nur in der Hinsicht weiter, wenn man sich keine teuren „iGeL“ leisten kann? Einfach auf unbestimmte Zeit weiter leiden, bis man irgendwann in der Holzkiste landet?

10.02.2024 15:30 • #7


weyoun
@__Liz__ Das mit sehr hellem Licht kenne ich auch. Wenn ich in ein Geschäft oder eine Arztpraxis gehe, wo es extrem hell ist, werde ich ziemlich unruhig und gerate schnell in Panik. Habe noch keine Erklärung geschweige denn Lösung dafür gefunden.

Bei starkem Sonnenschein ist das draußen nicht anders, aber da trage ich dann halt Sonnenbrille. Auch Mitte Januar.

Ich empfinde starke Helligkeit als mega anstrengend, fast schon schmerzhaft.

10.02.2024 15:45 • x 1 #8


L
Zitat von weyoun:
@__Liz__ Das mit sehr hellem Licht kenne ich auch. Wenn ich in ein Geschäft oder eine Arztpraxis gehe, wo es extrem hell ist, werde ich ziemlich ...

Darf ich fragen, wann das Symptom erstmals aufgetreten ist?
Wird die Lichtempfindlichkeit von anderen Symptomen begleitet? Ich fühle mich währenddessen unter anderem schrecklich benommen und spüre eine Art Druck im Kopf.

10.02.2024 15:55 • x 1 #9


weyoun
@__Liz__ Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich das schon seit meiner Jugend. Ich habe in meiner Ausbildung monatelang bei Kunstlicht im Lager gesessen. Vielleicht hat es auch etwas damit zu tun.

Ja, diese Benommenheit kenne ich auch. Ich bin dann auch sehr empfindlich gegenüber anderen Reizen, wie Gerüchen, Lautstärke und so.

Es tritt auch augenblicklich eine immense Müdigkeit ein. Wenn ich im Sommer irgendwo draußen bin und habe meine Sonnenbrille vergessen, könnte ich in Sekundenschnelle im Stehen einschlafen, so sehr erschöpft mich das.

10.02.2024 17:07 • x 1 #10


Oxuz
Blutwerte erhalten. Zumal bin ich jetzt ein Schritt weiter. Trotz der Abweichungen wollte der Arzt nichts tun. Hab nicht locker gelassen.

10.02.2024 18:24 • x 1 #11


L
Zitat von weyoun:
@__Liz__ Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich das schon seit meiner Jugend. Ich habe in meiner Ausbildung monatelang bei Kunstlicht im Lager ...

Der Text könnte von mir geschrieben sein.
Allerdings kann ich den Beginn der Symptomatik nicht wirklich zeitlich einordnen. Ich kann mich leider nicht daran erinnern, ob die Symptome bereits während meiner Jugend oder in den frühen Zwanzigern vorlagen…

Welche Untersuchungen wurden bisher vorgenommen? Wie haben die Mediziner die Symptome beurteilt?

10.02.2024 18:28 • #12


L
Zitat von Oxuz:
Blutwerte erhalten. Zumal bin ich jetzt ein Schritt weiter. Trotz der Abweichungen wollte der Arzt nichts tun. Hab nicht locker gelassen.

Darf ich wissen, welche Abweichungen vorliegen?

10.02.2024 18:28 • #13


Oxuz
@__Liz__ der Wert DHEA-S ist zu hoch. Muss zu einem Endokrinologen. Nur sind die nächsten Termine im Juli oder August.

10.02.2024 18:43 • x 1 #14


L
Zitat von Oxuz:
@__Liz__ der Wert DHEA-S ist zu hoch. Muss zu einem Endokrinologen. Nur sind die nächsten Termine im Juli oder August.

Ich hatte auch schon mehrmals den Fall, dass man mir sagte, die Blutwerte seien alle unauffällig und als ich dann um einen Ausdruck bat (bzw. den Entlassungsbericht zu einem späteren Zeitpunkt erhielt) durfte ich feststellen, dass es einige Abweichungen gab. Einmal waren beispielsweise meine Lymphozyten zu niedrig und der Arzt erwähnte dies nicht einmal. Ich habe natürlich dummerweise gegoogelt und bin dann auf einen erschreckenden Bericht gestoßen, der über die möglichen verheerenden Folgen eines solchen Mangels aufklärt.

10.02.2024 21:56 • x 1 #15


Oxuz
@__Liz__ weil ich dem großen Blutbild nicht so traue hab ich privat eins machen lassen für 560Euro. Das Geld ist mir egal, da meine Gesundheit vor geht. Hab ihn so oft drum gebeten die Hormone sich anzugucken. Ich sei noch Jung. Ständig desen Satz zu hören nervt. Hab ihm das vorgelegt dann war er erstmal still und hab dann die Überweisung bekommen.

10.02.2024 22:04 • x 1 #16


L
Zitat von Oxuz:
@__Liz__ weil ich dem großen Blutbild nicht so traue hab ich privat eins machen lassen für 560Euro. Das Geld ist mir egal, da meine Gesundheit vor ...

Wie viele bzw. welche Blutwerte wurden denn getestet, sodass diese immense Summe zustande kam?

Diesen Satz kenne ich bestens… Als meine gesundheitlichen Beschwerden vor über zehn Jahren begannen, konnte ich ihn ja noch halbwegs nachvollziehen. Doch mit mittlerweile 31 ist diese Aussage meines Erachtens völlig fehl am Platz.

10.02.2024 22:25 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Ich würde gerne mit Blick auf den Eingangsbeitrag ergänzen, dass ich auch stärker als zuvor am Visual Snow Syndrom leide und den Eindruck habe, bei Dunkelheit immer schlechter zu sehen… „Nur“ psychisch? Ich zweifle immer mehr daran.

10.02.2024 22:28 • #18


Oxuz
@__Liz__


Blutbild, kleines (EB)

Leukozyten

Erythrozyten

Hämoglobin

Hämatokrit

MCV

MCH

MCHC

Erythrozytenverteilungsbreite

Thrombozyten

Differentialblutbild (EB)

Basophile

Basophile absolut

Eosinophile

Eosinophile absolut

Monozyten

Monozyten absolut

Neutrophile

Neutrophile absolut

Lymphozyten

Lymphozyten absolut

Granulozytenvorstufen

Vitamin D 25 (25-Hydroxy-Cholecalciferol)

CRP (C-reaktives Protein)

Natrium (ISE)

Kalium (ISE)

GPT (ALT)

GOT (AST)

Gamma-GT

Alk. Phosphatase

LDH

Bilirubin, gesamt

Bilirubin, direkt

Bilirubin, indirekt

Creatinin (enzymatisch)

GFR (CKD-EPI)

Cystatin C (Turbidimetrie)

GFR aus Cystatin C (CAPA)

Harnstoff

Harnsäure

Eiweiß, gesamt

Triglyceride

Lipoprotein (a)

Vitamin A (Retinol) (HPLC) (Serum)(*)

Vitamin B1 (TDP) (HPLC)*)

Vitamin B 2 (FAD) (HPLC) (EB)

Vitamin B 6 (Pyridoxalphosphat) (HPLC)
(Serum)*)

Vitamin B 12 (Cobalamin)

Vitamin E(Alpha-Tocopherol) (HPLC)(*)

ACTH (AdrenocorticotropesHormon)
(EP)(*)

Dehydroepiandrosteron-Sulfat (DHEA-S
(*)

Testosteron, gesamt

Prolactin(ECLIA, Fa. Roche)

Östradiol (E2)

Progesteron

Tumormarker

PSA, gesamtMethode: ECLIA, (Fa.
Roche)

Metalle und Spurenelemente
Kupfer (S)°)

Jod, gesamt (ICP-MS) (Serum)*)

Selen (ICP) (Serum)(*)

Magnesium (Farbtest)

Zink (HP Spezialröhrchen) (AAS)(*)

Ferritin

Cortisol

10.02.2024 22:33 • #19


weyoun
Zitat von __Liz__:
Welche Untersuchungen wurden bisher vorgenommen?

Gar keine. Hausärzte zucken nur desinteressiert mit den Schultern, wenn ich sowas erwähne. Augenarzt meinte letztes Jahr, es sei soweit alles okay. Ich lebe einfach damit.

11.02.2024 00:00 • #20


A


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Dr. Matthias Nagel