habe mal wieder ein neues Symptom. Na ja, ganz neu ist es eigentlich nicht, es hat sich nur verändert.
Wem meine Krankheitsgeschichte nicht bekannt ist: Hatte im März diesen Jahres Übelkeit, Schwindel, hohen Puls, Schmerzen in der Brust, Luftnot und war im Krankenhaus. Blutwerte ok, EKG ok, Herz-Echo ok. Verdacht auf hohen Blutdruck, stellte sich aber als ebenfalls ok heraus in der Langzeitmessung. Verdacht auf Gastritis, bekam Pantoprazol für 3 Wochen verschrieben, 80mg am Tag (40mg morgens, 40mg abends). Daraufhin Nebenwirkungen: Vermehrte Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen. Und eben dieses hohe Pfeifen im Ohr, wie beim Testbild im Fernsehen (die älteren User werden sich erinnern ). Nach einer Magenspiegelung bestätigte sich der Verdacht der Magenschleimhautentzündung und ein Zwölffingerdarmgeschwür war ebenfalls vorhanden. Speiseröhre ok. Sollte wieder Säureblocker 80mg am Tag nehmen, verständigte mich mit meinem Hausarzt dann auf Omeprazol, welches mir besser bekam. Lediglich die Übelkeit kam wieder, wobei die im Nachhinein betrchtet auch von der Angst selbst bekommen sein könnte.
Hatte die Magentabletten zwischenzeitlich abgesetzt (zur Sicherheit mit Ausschleichen), nehme sie aber zur Zeit wieder Regelmäßig, wenn auch nur noch 20mg am Tag. Dieser Pfeifton im Ohr kam aber immer wieder. Er war nicht dauerhaft da, kam immer nur für ein paar Sekunden (bis 2-3 Minuten) und verschwand wieder. Das hatte ich zwar früher auch schon mal, aber nicht in der Häufigkeit. Seit März/April alle paar Tage bis mehrmals täglich. Das war dann schon beunruhigend.
Nun leidet ein Arbeitskollege von mir (der meine Krankheitsgeschichte und Ängste kennt und mich quasi psychologisch Auf Arbeit unterstützt ) an einem Tinnitus. Der sagte dann auch, das kann alles psychisch bedingt sein, zur Sicherheit könnte man es aber doch mal abklären lassen. Ich war also letztens beim HNO und es wurde in jede Kopföffnung reingeschaut und ich wurde zu allem Möglichen befragt. Zu erkennen war wohl nichts Schlimmes, was mich eigentlich beruhigen sollte. Allerdings sah sie eine Reizung der Speiseröhre und fragte nach Reflux, was ich verneinte, aber sie meinte, ich solle die Magentabletten auf jeden Fall weiterhin nehmen.
Es wurde immerhin noch ein Termin für einen Hörtest ausgemacht, der ist aber natürlich erst mitte November. Und ich solle mal drauf achten, in welchen Situationen das Pfeifen auftritt (ob es in Stresssituationen auftritt, wobei ich das vorher schon ausschließen konnte).
Jedenfalls tritt das Pfeifen seit dem HNO-Besuch deutlich häufiger auf. Es geht nun schon mit dem Aufstehen los, was vorher nicht der Fall war. Nun ist die Frage, liegt das möglicherweise daran, dass ich jetzt vermehrt darauf achte? Oder könnte es daran liegen, dass ich verspannter bin, als sonst? Hatte gestern auch fast den ganzen Tag Kopfschmerzen, vermutlich von Verspannungen im Nackenbereich. Das würde wieder für eine körperliche Ursache sprechen (wenn auch eine harmlose). Habe auch seit 2-3 Wochen Rückenschmerzen und ebenso Schmerzen in der Brust (die zum Glück schon nachgelassen haben). Oder drückt das alles wieder vermehrt auf die Psyche und dadurch kommt das Pfeifen (rein zufällig nach dem HNO-Besuch) wieder häufiger und es ist ein Fall für meine Therapeutin?
Das macht mich hier noch wahnsinnig. Wenn also jemand ne Idee hat oder ähnliches schonmal erlebt hat, freue ich mich über Tipps und Ratschläge.
PS: Ich hatte vor kurzem eine Erkältung, wo auch meine Nebenhölen zu waren. Dadurch bedingt konnte ich auf dem rechten Ohr nur sehr schlecht hören. In dieser Zeit war das Pfeifen für mehrere Tage komplett verschwunden. Auch sehr merkwürdig.
15.10.2017 15:10 • • 18.10.2017 #1