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Kurze Vorgeschichte: depressiv seit einigen Monaten, vor kurzem Suizidversuch mit kurzem Aufenthalt in der geschlossenen Station (davor sowie kurz danach ist jeweils ein Haustier von mir verstorben, was mich jeweils schwer getroffen hat).

Seit dem Tod des 2. Haustieres (Anfang dieser Woche) gab es keine nennenswerten stressigen oder traumatischen Ereignisse mehr.

Ich habe wenige Minuten nach diesem Tod gemerkt, dass ich anscheinend schwer Luft kriege.

Das zieht sich bis heute so hin: Ich atme entweder durch den Mund oder Nase und merke, es kommt keine Luft in meine Lunge. Ich muss tagsüber mehr als sonst gähnen und selbst da merke ich selten, wie beim Gähnen Luft in meine Lunge kommt.

Wenn ich an einem Ort bin, wo ich wirklich weiß, dass mich nichts triggern kann (z. B. Natur ohne Menschen), dann ist es meist besser mit dem Gefühl Luft zu bekommen. Wenn ich morgens aufwache, fängt dieses Gefühl der Atemnot meist nach einigen Minuten an.

Laut meiner Smart Watch ist meine Sauerstoffsättigung in Ordnung.

Übungen, die den Bereich der Brust/Lunge lockern, helfen wenndann nur kurzfristig und es geht dann meist wieder los.

Räuspern hilft manchmal auch.

Könnte diese Situation psychisch bedingt sein oder doch eher körperlich?

Was kann ich noch tun, damit ich endlich wieder normal atmen kann?

21.06.2025 21:15 • 22.06.2025 #1


16 Antworten ↓


@AngelBritney Das ist psychisch, die Luft kommt an auch wenn du dieses nicht merkst. Du würdest hier nicht schreiben, wenn du nicht genug Sauerstoff hättest. Dann hättest du andere Sorgen. Sehr sehr viele haben dieses Gefühl, Grade wenn man Psychisch belastet ist. Eine Therapie hilft, den es gibt nichts organisches um Linderung zu schaffen. Versuch mal Menthol Bonbons zu lutschen das kühlt oft und man merkt wie schön man atmen kann.

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Atmenot - Psychisch bedingt

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Zitat von TheViper:
@AngelBritney Das ist psychisch, die Luft kommt an auch wenn du dieses nicht merkst. Du würdest hier nicht schreiben, wenn du nicht genug Sauerstoff ...

Danke dir und für deinen Tipp.
Ich weiß, das klingt komisch, doch gibt es einen weiteren Weg wie man merkt, dass die Luft ankommt? Die Bonbons habe ich nicht zuhause und könnte sie erst Montag holen.
Und warum merkt man dennoch manchmal, dass die Luft ankommt, obwohl man zuvor Probleme beim Einatmen?

@AngelBritney Das du genug Luft bekommst, da kann man nicht wirklich viel tun, um das zu merken. Da kannst du deiner Uhr Vertrauen, bei Zuwenig hättest du noch andere Symptome. Viel Abhilfe kannst du da nicht wirklich schaffen dir. Denke aber wenn es so schlimm ist, auch mit der Vorgeschichte wäre eine Therapie das sinnvollste für dich

Zitat von AngelBritney:
Ich weiß, das klingt komisch, doch gibt es einen weiteren Weg wie man merkt, dass die Luft ankommt?

Du hättest massive Probleme, wenn keine ode rkaum Luft ankommt. Du kämst keine Treppe mehr hoch. Beim Aufstehen vom Sofa wärst du ausser Atem.

Zitat von TheViper:
Da kannst du deiner Uhr Vertrauen

Deswegen heißt es ja auch Uhrvertrauen

Zitat von Drkingschultz:
Du hättest massive Probleme, wenn keine ode rkaum Luft ankommt. Du kämst keine Treppe mehr hoch. Beim Aufstehen vom Sofa wärst du ausser Atem. ...

Danke dir. Aber woher kommt dieses Gefühl, dass man denkt, man bekommt keine Luft? Ich bin nicht zu jeder Stunde gestresst od. Ähnl. Wieso sollte der Körper automatisch zu diesem Modus wechseln, wo man denkt, dass man dringend Luft benötigt, obwohl (anscheinend) genug Luft eingeatmet wird?

Heißt das, es ist bereits so tief im Unterbewusstsein drin, sodass es auch vorkommt, wenn man gerade keine negativen Gefühle verspürt?

Zitat von AngelBritney:

Heißt das, es ist bereits so tief im Unterbewusstsein drin, sodass es auch vorkommt, wenn man gerade keine negativen Gefühle verspürt?

Auch wenn du aktuell nicht im Alarmmodus bist oder es nicht merkst, dein Körper ist auf Panik trainiert. Der fährt nicht sofort runter, wenn du dich gerad emal entspannst.
Im gegenteil, der feuert erst richtig los, wenn du etwas zur Ruhe kommst. Kennst du doch bestimmt: Kaum hat man Urlaub, wird man krank. Kaum ist wochenende, kommt die Migräne.

Tief in dir sind noch alle Zellen in erhöhter Alarmbereitschaft, auch ohne dass du es merkst. Das ist auch normal, wenn man lange bewußten ode runbewußten Stress hatte. Und jetzt macht dir deine Atmung Stress, du kommst also wieder nicht runter...

Ich kenne jemanden, der wurde vor kurzem mit eienr Sauerstoffsättigung von 80% ins Krankenhaus eingeliefert.....der hat jetzt eine Sauerstofflasche dabei. Das merkst du, das kannst du gar nicht nicht bemerken.

Zitat von Drkingschultz:
Auch wenn du aktuell nicht im Alarmmodus bist oder es nicht merkst, dein Körper ist auf Panik trainiert. Der fährt nicht sofort runter, wenn du ...

Habe auch mal gehört, dass der Körper einige Zeit mitmacht, egal ob körperliche oder psychische Krankheiten und sobald man etwas länger Ruhe hat, bricht das aus. Schätze das wird bei mir auch der Fall sein. Seit Anfang des Monats gab es jeden Tag Sorgen, Stress, unschöne Momente, weniger Schlaf und dann halt der Suizidversuch. Wird wohl so sein wie du es sagst.

Hoffe das geht weg, denn nerven tut es schon auf Dauer.

Je mehr du dich drauf fixierst und willst, dass es weggeht, desto schlimmer wird es. Ignorier es einfach. Du weißt, es ist nicht so. Du kriegst genug Luft. Konzentrier dich auf alles andere, abe rnicht auf deine Atmung. Dein Körper regelt das schon, da mußt du ihm vertrauen.

Dann geht das auch wieder vorbei.

Ich bin am Wochenende oft am früher Nachmittag müde. Unter der Woche bei der Arbeit nie. Aber dann kommt das wochenende, man kann entspannen, runterfahren und dann meldet der Körper sich....

@Drkingschultz
Danke dir. Ich werde mich bemühen, deinen Rat zu befolgen. Ist ja auch letztendlich logisch, denn sonst wären die Sauerstoffsättigungs-Werte nachts schlechter oder ich würde Probleme haben beim Durchschlafen.
Und beim Schlaf selbst denkt man nicht an die Atmung, denn darum kümmert der Körper sich selbst.

Hallo AngelBritney,

Zitat von AngelBritney:
Kurze Vorgeschichte: depressiv seit einigen Monaten,

ich habe gelesen, wie es Dir in der letzten Zeit ergangen ist.

Zitat von AngelBritney:
davor sowie kurz danach ist jeweils ein Haustier von mir verstorben, was mich jeweils schwer getroffen hat

Zitat von AngelBritney:
Ich habe wenige Minuten nach diesem Tod gemerkt, dass ich anscheinend schwer Luft kriege.


Scheinbar war es für Dich extrem schlimm, dass Deine Bezugstiere verstorben sind.
Das tut mir leid.
Es könnte einige Zeit dauern, bis Du akzeptieren kannst, dass die beiden Tiere nicht
mehr für Dich da sind.

Zitat von AngelBritney:
Das zieht sich bis heute so hin: Ich atme entweder durch den Mund oder Nase und merke, es kommt keine Luft in meine Lunge.


Zitat von AngelBritney:
Wenn ich an einem Ort bin, wo ich wirklich weiß, dass mich nichts triggern kann (z. B. Natur ohne Menschen), dann ist es meist besser mit dem Gefühl Luft zu bekommen.

Beschreibst Du hier nicht selbst, warum Du oft schlecht Luft bekommst?
Immer dort, wo keine Menschen sind, da scheint es Dir besser zu gehen.
Waren es Menschen, die Dich und Dein Leben so sehr belastet haben?

Zitat von AngelBritney:
Könnte diese Situation psychisch bedingt sein oder doch eher körperlich?

Ich denke, das kann durchaus rein psychisch sein.

Zitat von AngelBritney:
Was kann ich noch tun, damit ich endlich wieder normal atmen kann?

Du kannst mal überlegen, ob es tatsächlich auch etwas mit Menschen zu tun haben kann.

Dann solltest Du möglichst über Deinen Hausarzt versuchen eine Person oder eine Stelle
zu finden, die Dir mit psychologischen und therapeutischen Gesprächen ein wenig
Ängste vor anderen Menschen verstehen und schwächer machen hilft.

Danach wird Vieles hoffentlich mit der Zeit ganz langsam besser werden.

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von AngelBritney:
Kurze Vorgeschichte: depressiv seit einigen Monaten, vor kurzem Suizidversuch mit kurzem Aufenthalt in der geschlossenen Station (davor sowie kurz danach ist jeweils ein Haustier von mir verstorben, was mich jeweils schwer getroffen hat). Seit dem Tod des 2. Haustieres (Anfang dieser Woche) gab es keine nennenswerten ...

Ja, das ist tatsächlich psychisch. Ich habe es momentan auch, weil bei mir momentan viel passiert und passiert ist...
Wohnungssuche, Freunde die keine Freunde mehr sind weil sie mich belogen haben in einem sehr schlimmen Fall, die Arbeit macht mir momentan schwer zu schaffen, körperliche Probleme; da ist der Körper in einem großen Stresslevel.

Du schaffst es aber wieder raus!
Du bekommst genug Luft, aber das merkst du nicht. Ich muss mir das auch ständig sagen. An manchen Tagen wie zb gestern und heute gehts tatsächlich. Aber vorher dachte ich echt, puh... das wird übel.

Versuche wenn es geht zu meditieren oder dich mit Freunden, Familie abzulenken. Wenn du auch gewisse Hobbys hast, mach das. Du wirst merken dass es wieder besser wird

@ChrissyHrt
Vielen Dank für deine Worte! Ich wünsche dir alles Gute und dass es bei dir aufwärts gehen wird.

Zitat von AngelBritney:
@ChrissyHrt Vielen Dank für deine Worte! Ich wünsche dir alles Gute und dass es bei dir aufwärts gehen wird.

Sehr sehr gerne und ich danke dir auch von Herzen!

Du schaffst das, mach dir bitte keine Sorgen!

Zitat von ChrissyHrt:
Sehr sehr gerne und ich danke dir auch von Herzen! Du schaffst das, mach dir bitte keine Sorgen!

Danke dir, ich gebe mein Bestes.

Zitat von Hotin:
Hallo AngelBritney, ich habe gelesen, wie es Dir in der letzten Zeit ergangen ist. Scheinbar war es für Dich extrem schlimm, dass Deine ...

Hallo Bernhard, vielen Dank für deine Worte! Ich habe vor gewissen Situationen Angst und der Großteil davon hängt mit Menschen zusammen.

Aber auch Begegnungen mit Menschen versuche ich so gut es geht zu vermeiden und diese ganzen Ängste scheinen die Halluzination der Atemnot zu fördern.

Ich werde mit meinem Ansprechpartner beim sozialpsychiatrischen Dienst dies besprechen.

Liebe Angel,

Zitat von AngelBritney:
Ich habe vor gewissen Situationen Angst und der Großteil davon hängt mit Menschen zusammen.

Vielen Dank für Deine Antwort.

Aus Deinen Sätzen habe ich es sofort herausgelesen.
Es wird Dir helfen, weil Du das selbst schon weißt.

Zitat von AngelBritney:
Aber auch Begegnungen mit Menschen versuche ich so gut es geht zu vermeiden und diese ganzen Ängste scheinen die Halluzination der Atemnot zu fördern.

Ja so ist es wohl. Wenn Du daran etwas verbessern möchtest, dann solltest Du möglichst
alles versuchen, bei Begegnungen mit fremden Menschen kaum noch Angst zu haben.
Wie ich es schon gesagt hatte, können Dir dabei Psychologen und Therapeuten helfen.

Eine Begegnung mit Menschen ist gar nicht so gefährlich für Dich, wie Du es bisher immer
gefühlt hast.
Außerdem, heute bist Du erwachsen. Mit Worten und auch mit Deiner Körpersprache und mit
Deinen Aggressionen kannst Du D
ich heute viel, viel besser verteidigen und abgrenzen,
als es Dir früher möglich war.


Bleibe selbstbewusst und sei Dir sicher, dass Du genügend Werkzeuge in Deinem Kopf hast,
die D
ir helfen Dich immer ausreichend zu schützen.

Flüchten und Vermeiden ist deshalb meistens gar nicht mehr erforderlich.
Stehe immer gerade, aufrecht und schaue den Menschen ins Gesicht.
Zeige ihnen keine Angst. In der Ruhe liegt Deine Kraft.


Dann wird es bestimmt bald besser werden.

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