Pfeil rechts

E
Hallo ihr Lieben, hab eine Weile nichts mehr geschrieben, weil ich umgezogen bin...hatte viel Arbeit, hab sie immer noch,ein ganzen Haus umziehen, im neuen renovieren u.s.w.. Meine Hoffnung war, daß ich bei so viel Beschäftigung endlich mal wieder von der Angst runter komme. nein! Im Gegenteil, durch die körperliche Anstrengung, hat sich Muskelkater, Rückenschmerzen u.ä. eingestellt (was ja auch alles normal ist), aber bei einem Hypo wie mir sind da natürlich Symptome bösartiger Krankheiten Gestern hatte ich einen Höhepunkt, ich stand total platt auf, hatte Schwindelgefühle und habe intensiv in mich reingehorcht, und festgestellt, daß das Herz zu schnell schlug, meine Atmung nicht in Ordnung ist... meine Beine waren bleischwer und,und, und...Jedenfalls wollte ich zum Rathaus, mich ummelden, ich war kaum die Straße rausgefahren, bekam ich Schüttelfrost, Herzrasen, meine Beine waren taub,ich wollte mir selbst den Notarzt rufen. Ich habe angehalten und gedacht, egal dann stirbst Du jetzt eben,warum noch aufregen, kein Arzt kann dir jetzt noch helfen...dann kamen die Tränen und dann die Wut.Ich habe mich so auf das neue Haus gefreut, direkt am Wald, Freunde in der Nähe, all das will ich genießen! Also habe ich mir einen heftigen Tritt verpaßt und mich gezwungen zum Rathaus zu fahren. Dank der achso beflissenen Beamten konnte ich ordentlich zanken (schäme mich jetzt noch) . So war ich fürs Erste abgelenkt und wurde ruhiger. Ich will ENDLICH wieder normal leben! Ewig so auf Adrenalin,das macht mich fertig. Das Schlimme ist, daß ich doch genau weiß, daß ich nicht todkrank bin und trotzdem lasse ich es zu, daß die Angst mich so gefangen hält. Morgen hab ich einen Termin beim Neurologen (mir schlafen ständig die Arme ein). Ich hoffe dieser Termin ist ein Anfang in eine angstfreiere Zeit. Lieber Gruß und einen angstfreien, sonnigen Tag euch allen!Patricia

03.06.2009 15:50 • 03.06.2009 #1


6 Antworten ↓


K
hallo empirat
ich kenne das zu gut

man weiss , dass man eigentlich gesund ist
trotzdem kommen dann die symptome wie schwindel , herzrasen etc
und dann kommt die angst und man denkt vielleicht ist es jetzt doh ernst und ich kippe um und sterbe
es ist echt ein teufelskreis

man muss irgendwie 100% sich klar machen , dass man wirklich gesund ist, trotz der symptome, weil die nur psycish sind
aber wie macht man das am besten
das ist die frage

03.06.2009 15:54 • #2


A


Wieder mal gefangen.

x 3


E
hallo kadisha, weißt Du, ich denke immer, wenn wir unseren Körper so negativ beeinflussen können, dann müßte es doch auch möglich sein, alles ins Positive umzukehren. Sind wir wirklich so schwach?

03.06.2009 15:59 • #3


K
ja das echt ein guter denkansatz

aber irgenwie klappt es bei mir nicht so ganz
und manchmal habe ich das gefühl ich bin wirklich zu schwach und die angst ist viel stärker

03.06.2009 16:02 • #4


P
Huhu,

Ich glaube, du verlangst ein bisschen zu viel von dir selber -und das macht deine Psyche nicht mit
Ein neues Haus -das sagt sich so einfach, aber ist das nicht eine riesen Arbeit, in ein Haus umzuziehen? Und dann dazu noch deine Ängste, da steigert man sich schnell mal in was rein.
Außerdem wehrst du dich immer noch so gegen die Angst, damit macht man es meistens noch viel schlimmer.
Ich hab gelernt, mir die Angst als Monster vorzustellen.
Wenn ich mich unwohl fühle oder Angst krieg, mach ich es so:
Ich stell mir einen riesigen weiten dunklen Raum vor, beherrscht von einem einzigen grellen Lichtkegel. Dort steh ich drin. Dann kommt aus dem Dunkel die Angst, riesig groß und ohne Umriss, denn sie hat ja so viele Gesichter. Einfach nur ein schwarzes Monster vor verschlingender Schwärze, und sie sagt dann mit tiefer Polter-Stimme: HALLO, BIANCA, HIER HAB ICH WAS FÜR DICH. Und gibt mit einen Brief aus dem Unterbewusstsein. Dann bedanke ich mich, und sie geht wieder. Und dann ist sie weg. Denn die Angst ist nichts Böses, es ist nur eine Art deines Unterbewusstseins, dich auf ein Problem aufmerksam zu machen. Du sollst dich mit dir selber auseinander setzen, weil da irgendwas ist, was deine Seele bedrückt. Und als Boten schickt die Seele die Angst, aber die Angst tut dir nichts, sie will dir eben bloß diesen Brief geben. Aber je mehr man sich klein macht, je mehr man sich versteift und vor der angst wegrennt -desto beharrlicher verfolgt sie dich, denn sie will dir ja ihren Brief geben und wenn du den nicht nimmst muss sie halt nachdrücklich werden!
Deshalb seh ich mittlerweile die Angst als was Schönes.
Denn sie hilft mir ja, zu sehen, dass mit mir was nicht in Ordnung ist.
Das versuch ich zu ergründen, und dann geht es mir eigentlich immer besser als vorher.
Du musst mal versuchen, die Angst als Freund zu sehen

Liebe Grüße,
Pilongo

03.06.2009 17:28 • #5


K
@pilongo

das hast du echt super erklärt!!

weisst du denn mittlerweile was die angst von der will?
hast du den brief bekomm=?
und ist es jetzt besser geworden?

03.06.2009 17:31 • #6


P
Die angst will immer was Anderes von mir

Neulich hab ich zum Beispiel meine Zimmerdecke gestrichen, obwohl ich Höhenangst hatte -da hatte ich dann auch heftiges Herzrasen, als ich ne Pause gemacht hab, und hab richtig gezittert. Da war's klar, was im Brief stand: Verrückt! Nach 10 Jahren, in denen du nicht mal auf nen Hocker steigen konntest, kletterst du jetzt seit 4 Stunden eine Leiter hoch und runter! Mach mal wieder etwas langsamer!

Wenn ich zum Beispiel bei meiner Oma zu Besuch bin kommt jedes mal die Angst mit der immer gleichen Message: Das erinnert mich zu sehr an Papa, das ist ja wie ein Mausoleum geworden, seit er tot ist. - Das wühlt mich halt sehr auf.

Eigentlich weiß ich fast immer, was die Angst will, aber manchmal auch nicht. Also, ich hab auch meine schlechten Tage. Dann kommt wohl einfach generell das mit Papas plötzlichem Tod hoch -aber das muss ich halt verarbeiten, da muss ich dran denken, auch, wenn es mich aufwühlt und mir Angst macht. Da nehm ich dann einfach keine Rücksicht auf die Angst.. Da muss ich dann halt durch.
Richtige Attacken hab ich aber keine mehr.
Wenn, dann ist die Angst mittlerweile so schwach, dass ich mich nach 6 Stunden gar nicht mehr dran erinnern kann, ob ich überhaupt Angst hatte.

Ich hab gelernt, die Angst als Freund zu sehen -und dafür hat sie gelernt, auf mich Rücksicht zu nehmen und nur noch sanft anzuklopfen anstatt immer gleich die Tür einzureißen, wenn was is

03.06.2009 17:37 • #7





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Heuser-Collier