Pfeil rechts

A
Ich kann nicht mehr.

Ich bin gerade ziemlich am Ende. Seit Wochen bin ich nur noch am aushalten. Anspannung, innere Unruhe. Die Gedanken geben keine Ruhe. Weinen. Ohne Grund und ohne das ich aufhören kann. Ich bin erschöpft ausgebrannt aber unruhig und nicht in der Lage du entspannen.

Die Tage gehen an mir vorbei ohne das ich richtig dran teil nehmen kann. Ich fühl mich wie im Film. Durch die Panik und Unruhe bin ich wie gelähmt. Ich hetzte mich von der einen Ablenkung zur nächsten obwohl ich meine Kraft habe. Nix zu machen bereitet mir nur noch mehr Panik.

Medikamente nehme ich. Duloxetin und Pipamperon. Wenn’s mal richtig unerträglich wird Rivotril.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Morgen habe ich frei und das bereitet mir unendliche Panik und Angst.

Letzte Woche war ich im Urlaub. Da war es viel viel erträglicher. Die Tage hatten einen “Sinn” hier angekommen wurde es sofort wieder schrecklich.

Was soll ich nur tun?

19.12.2022 14:35 • 19.12.2022 #1


2 Antworten ↓


Mondkatze
Hallo almabpunkt

Ist nicht schön, wenn man sich so fühlt. Das kenne ich auch.
Positiv ist aber, dass es dir im Urlaub anscheinend besser ging.
Zitat von almabpunkt:
Letzte Woche war ich im Urlaub. Da war es viel viel erträglicher. Die Tage hatten einen “Sinn”

Kannst du den Tagen hier nicht auch einen „Sinn“ geben?
Ich weiß nicht, gehst du arbeiten, hast du irgendwelche Verpflichtungen? Das kann natürlich ganz schön eintönig und anstrengend sein.
Umso mehr solltest du für dich etwas schönes machen. Ein neues Hobby? Irgendwas lernen nach getaner Arbeit?
LG
Mondkatze

19.12.2022 14:40 • #2


giesewickl
@almabpunkt : Ohje. Das tut mir leid, dass es dir so geht.

Wenn du dich da nicht selber wieder raus bringst, hilft meiner Meinung nach nur eins: Nimm dich mal eine Zeit lang ganz raus aus Allem.
Lass dich von deinem Hausarzt krank schreiben und geh in eine Einrichtung, die dich betreuen können und dir helfen, wieder Fuß zu fassen.
Meiner Schwester hat das sehr geholfen. Sie war am gleichen Punkt wie du und hat durch ihren Hausarzt den weg heraus gefunden.Meine Nochfrau ist seit einem Jahr in dem Zustand, wie du beschreibst. Sie weigert sich (noch), sich mal stationär mit sich zu beschäftigen, ist momentan zum dritten Mal zwar wieder stationär, aber in einer Akutklinik. Die machen da meiner Meinung nach nichts nachhaltiges, sondern päppeln dich nur auf, so dass du wieder ne Zeit lang funktionierst.
Ich denke, wenn es so schlimm bei dir ist, wie du schreibst, hilft nur das.

19.12.2022 15:29 • #3





Dr. Christina Wiesemann