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A
Hallo ihr lieben

Mir geht es eigentlich momentan ganz gut soweit. Hab ja eine Therapie angefangen, hatte bisher 4 Stunden und es tut mir auch gut so ausführlich nach den Ursachen für meine Probleme zu suchen und mich damit auseinanderzusetzen.
Dann kommt wieder sowas:

Bekam vorgestern eine Nachricht mit einer Todesanzeige einer Mutter, keine 40, verstorben an Krebs.

Und ich kann dann nicht einfach kurz Mitgefühl haben und gut ist. Nein.
Ich übertrage das auf mich.
Ich bin 23, hypochondrische Störung.
Mutter einer 1 - Jährigen Tochter.

Ich hab eh immer Ängste ich lasse mein Kind wegen einer Krankheit im Stich.
Und jetzt momentan gehts mir einfach wieder schlecht. Hab Angst, Taste meinen Körper nach allem möglichen ab.

WIE kann ich sowas denn einfach los werden? ich will das nicht. Ich kann ja nicht immer allen Todes Themen aus dem Weg gehen. Manchmal geht es nicht.

21.03.2023 16:13 • 23.03.2023 #1


15 Antworten ↓


matiani712
Hallo liebe @Angst29,
ich kenne deine Ängste nur zu gut denn auch ich bin Mama von zwei kleinen Kindern und leide u.a. an einer Angststörung.
In der schlimmsten Zeit meiner Krankheit habe ich mir den ganzen Tag alle möglichen Horrorszenarien ausgemalt.. Wie ich elendig an sonstwas sterbe und meine Kinder ohne Mutter aufwachsen müssen.
Es war furchtbar und diese Gedanken ließen mich fast 1,5 Jahre nicht los.

Was mir nachhaltig geholfen hat:
In dieser schlimmen Zeit habe ich mich viel mit dem Buddhismus beschäftigt.
Ich habe mir eine Meditationsapp runtergeladen, war viel in der Natur und habe angefangen wieder etwas Sport zu machen.
Das hat mir sehr gut getan und daran halte ich heute noch fest.
Ich gehe nun 1x Jahr zum Arzt (Check up) und nehme regelmäßig meine Vorsorgetermine wahr, ansonsten keine Arztbesuche. Und ich war in den Anfängen meiner Krankheit öfter in irgendwelchen Praxiswartezimmern als im eigenen Wohnzimmer..

Vertraue deinem Körper, sprich über deine Ängste (Therapie) und halte dich soweit wie möglich von Klatschseiten die voll schrecklicher Nachrichten sind fern.

Alles Gute für dich

21.03.2023 16:47 • x 5 #2


A


Wie nicht mehr über den Tod nachdenken?

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A
@matiani712 vielen Dank für deine Nachricht!
Mich beruhigt es wenn es anderen (leider) auch so geht/ging.
Deine Tipps klingen super, danke ️

21.03.2023 17:17 • #3


Windy
Siehe meine Signatur:

21.03.2023 17:24 • x 1 #4


C
Hi, mir geht's leider genau gleich.
Die Krankheitsangst hat mich seit 14 Monaten im Griff. Seit 14 Monaten habe ich Muskelzucken und Angst vor.... Ihr wisst schon was.
Auch ich habe vor allem Angst meinen drei jährigen alleine zulassen. Die erste Antwort macht mir Mut.
Nach 1.5 Jahren wurde es bei ihr besser. Hoffentlich auch bald bei mir: auch ich mache Therapie, nehme Medikamente und Versuche mich selbst in Ruhezustände zu bringen. Ggf ein guter Tipp

22.03.2023 16:15 • x 1 #5


A
@Cat_thatsit jaa ich nehme auch Medikamente und mach Therapie.
wenn nicht immer noch die Symptome dazu kommen würden. Das macht mich am meisten immer fertig ‍

22.03.2023 16:30 • x 1 #6


A
Hi, ich kenne deine Angst zu gut. Jeden Tag beschäftigen mich diese Gedanken und die Angst was ist wenn du stirbst. Du hast bestimmt Krebs oder ein Herzinfarkt und und und. Und ich finde die ganzen schlimmen Nachrichten die momentan da sind machen es nur noch schlimmer. Jetzt habe ich gestern auch noch gesehen wie eine Katze angefahren wurde. Ich als absoluter Katzenliebhaber kriege dieses Bild kaum aus dem Kopf seitdem geht es mir auch nicht gut.

Ich nehme gegen diese Ängste Medikamente hatte seit dem zum Glück keine Panikattacken mehr das macht vieles wirklich viel einfacher. Ich rede viel darüber hole mir andere Meinungen ein und ich habe angefangen mir vieles positiv zu reden. Das konnte ich vorher nicht das braucht auch Übung. Aber wenn man das einmal drin hat dann klappt es eigentlich ganz gut.

22.03.2023 16:44 • x 1 #7


A
@Alina2245 tut mir leid mit der Katze

Ja die Nachrichten sind momentan schlimm. Ich hab auf Facebook, Instagram und co alle nachrichten Dienste gelöscht. Ich schaue im TV auch keine Nachrichten. Ich hab meinen papa beauftragt mir wichtige Sachen zu sagen, alles andere kann ich momentan nicht hören und sehen.

Ich hoffe es hört mal wieder auf. Ich hab immer das Gefühl, dass ich mal in ein MRT muss um meinen Frieden zu finden‍

22.03.2023 18:44 • #8


C
@Angst29 mein Problem sind auch die symptome die trotzdem nicht weg gehen. Immer wieder komm ich klar und dann kommt wieder die Angst ...

22.03.2023 19:25 • x 1 #9


A
@Cat_thatsit ja so ist es..

22.03.2023 19:35 • #10


A
@Angst29 oh ja will mir auch ständig Blut abnehmen lassen oder zum Lungenarzt obwohl das alles noch nicht lange her ist. Aber dann sind da diese Gedanken ich könnte ja in der Zeit das und das entwickelt haben. Am liebsten würde ich jede Woche nh Kontrolle machen lassen.

22.03.2023 23:20 • x 1 #11


A
@Alina2245 genau so gehts mir auch. Schrecklich

23.03.2023 07:38 • #12


A
@Alina2245 in unserem Alter sollten wir eigentlich das Leben noch so richtig genießen, nicht mit solchen Ängsten beschäftigt sein. Keiner sollte das ‍

23.03.2023 07:39 • #13


A
@Angst29 das stimmt, ich versuche es auch so gut es geht. Ich denke das ich mir aber trotzdem mal Blutabnehmen lasse da ich momentan so stark müde bin egal wie viel ich schlafe und zwischendurch Kreislauf habe. Ich bin Vegetarierin und ein Freund hatte die Vermutung das ich eventuell ein Eisenmangel haben könnte. Das möchte ich mal kontrollieren lassen.

23.03.2023 07:51 • x 1 #14


A
@Alina2245 die Müdigkeit kann ich nachempfinden genau mach das mit der Blutabnahme. Am besten gleich nächste Woche dann kannst das abhaken ️

23.03.2023 08:55 • #15


Azure
Hi, ich würde dir gerne eine direkte Lösung auf dein Frage geben. Aber du kannst deine Gedanken nicht stoppen. Es kommen immer wieder Situationen im Leben wo wir mit dem Tod konfrontiert werden.

Du kannst die Gedanken zum Thema aber im Gegenteil bewusst zulassen und dich damit beschäftigen.

Irgendwann wird das Leben zu Ende gehen.

Lebe dein Leben bewusst zusammen mit all denen die dir wichtig sind. Schafft Vorbereitungen, dass es geregelt weitergehn kann, wenn euch jemand verlässt.

Rationale Risikoabwägungen können helfen, das Leben zu verlängern: Konstruktiver, fairer Umgang, dass jeder gerne lebt, Fahrradhelm, sinnvolles Maß an Vorsorgeuntersuchungen, ... dir werden hier noch ein paar Dinge einfallen, die sich einfach ins Leben integrieren lassen.

Beschäftigung mit Menschen, die schlimme Krankheiten hatten und bei denen ich immer wieder feststellen konnte, wie sie sich und ihren Angehörigen Freude geschenkt haben trotz schwerer Krankheit war sehr beeindruckend für mich und dient mir als Vorbild.

Letztendlich gibt es aber auch Techniken, die wiederkehrende Gedanken, die einen im Alltag behindern, in ihrer Wirkung abmildern. Es gibt einige Themen zu Zwangsgedanken und Grübeleien hier im Forum. Wenn du dir zum Beispiel bewusst machst, dass du immer wieder gedanklich zum selben Punkt kommst, kannst du dort gezielt ansetzen. Notizen helfen dir hierbei.

Als Kind merkte ich mir einen Satz:

Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.
Gib mir die Kraft, das zu ändern was ich ändern kann ist und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Vielleicht passt der ganz gut zur Situation.

23.03.2023 09:11 • x 2 #16


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