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F
Hallo,

wie ihr ja wisst lese ich zur Zeit das Buch:

Wahre Kraft kommt von Innen von Louise L. Hay; da gibt es folgenden kleinen Absatz:

Angst ist Mangel an Vertrauen

Angst ist Mangel an Vertrauen in uns selbst. Weil wir uns selbst nicht vertrauen, trauen wir auch dem Leben nicht.
Wir vertrauen nicht darauf, dass auf einer höheren Ebenen für uns gesorgt wird. Deshalb meinen wir, wir müssten auf der physischen Ebene ständig alles unter Kontrolle haben. Natürlich erzeugt diese Haltung Angst, denn es ist uns völlig unmöglich, alles in unserem Leben zu kontrollieren.
Wenn wir unsere Ängste überwinden wollen, müssen wir lernen, Vertrauen zu haben.

Genau darin finde ich mich wieder. Ich habe überhaupt kein Vertrauen in mich!
Wie ich schon an andere Stelle geschrieben habe, traue ich mir gar nichts mehr zu. Zweifle bei allem an mir und meinen Fähigkeiten und das übertrage ich dann auf meinen Körper.......

Was denkt ihr darüber? Freue mich wenn ich viele Antworten bekomme.

LG
Fantine

14.02.2009 09:58 • 14.02.2009 #1


10 Antworten ↓


C
Dem kann ich nur zustimmen. In dem Buch von HaPe Kerkeling, ich bin dann mal weg , hatte er eine weise Einsicht:
Zitat:
Während meines Weges habe ich mich immer wieder gefragt, was eigentlich Leiden ist. Am Ende ist Leiden doch ein nicht verstehen . Und wenn man was nicht versteht, muss man Vertrauen haben. So ist es also manchmal auch unsere Haltung, die uns leiden lässt. ( H.P. Kerkeling

Ich scheitere allerdings - bedingt durch konstante , negative Erfahrungen-an dem Aufbau von Vertrauen, in erster Linie in mich selbst.

14.02.2009 10:28 • #2


A


Etwas zum Nachdenken - Teil 2-

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G
Zitat von Fantine:
...

Angst ist Mangel an Vertrauen in uns selbst. Weil wir uns selbst nicht vertrauen, trauen wir auch dem Leben nicht.
Wir vertrauen nicht darauf, dass auf einer höheren Ebenen für uns gesorgt wird. Deshalb meinen wir, wir müssten auf der physischen Ebene ständig alles unter Kontrolle haben. Natürlich erzeugt diese Haltung Angst, denn es ist uns völlig unmöglich, alles in unserem Leben zu kontrollieren.
Wenn wir unsere Ängste überwinden wollen, müssen wir lernen, Vertrauen zu haben.

...

Was denkt ihr darüber? Freue mich wenn ich viele Antworten bekomme.

LG
Fantine


Da mache ich genau die entgegengesetzte Erfahrung zur Zeit.

Was passiert, wenn man sich tatsächlich darauf einlässt,
nur noch seinem Körper zu vertrauen, mit der Gewissheit zu funktionieren?
Wenn man sich sicher ist, in seinem Herzen, mit sich selber zufrieden zu sein?
In meinem Fall, ist es die Liebe Jesus Christus, die mir diese Gewissheit gibt.
Aber Christen sind auch nur Menschen und müssen mich nicht verstehen.

Ok, ich habe subjektiv kein Gefühl der Angst in mir.
Den oft erwähnten Leidensdruck habe ich gelernt zu akzeptieren,
bzw. sehe den Druck von ausserhalb, also nicht von mir ausgeübt.

Versuche ich jetzt aber diese Einstellung zu verteidigen, werde ich taub abgeblockt.
Teile ich meine Einstellung, werde ich ausgesaugt, wie ein Schwamm,
was es mir immer schwerer macht, meine Einstellung offen zu zeigen, aber nicht unmöglich ist.

14.02.2009 11:21 • #3


N
Zitat von Fantine:
Wenn wir unsere Ängste überwinden wollen, müssen .............


das imho der falsche ansatz, sie lassen sich nicht überwinden. lass sie zu, lebe mit ihnen, begreife sie als teil von dir

14.02.2009 11:32 • #4


G
Zitat von no fear:
Zitat von Fantine:
Wenn wir unsere Ängste überwinden wollen, müssen .............


das imho der falsche ansatz, sie lassen sich nicht überwinden. lass sie zu, lebe mit ihnen, begreife sie als teil von dir


Da ist sie wieder, die Tücke des geschriebenen Wortes und ihre Bedeutung.

Die Ängste wollen zugelässen werden.
Die Ängste wollen gelebt werden.
Die Ängste wollen begriffen werden.

BRAVO, bis hierhin alles richtig, aber was kostet es? Mut, zerstörerische Wut?
Einfach nur Überwindung?

Man halte sich jetzt mal den gebräuchlichen Vorwurf vor Augen. Steine im Weg liegen zu haben.

14.02.2009 12:12 • #5


C
Hi streetworker,
wenn du subjektiv keine Ängste, sprich Symptome verspührst, wie kannst du dann versuchen nachzuempfinden? Wer an Gott glaubt, wer die Gewissheit in sich trägt, dass alles so wie ist gut ist, hat auch keine Ängste, das wiederum liegt in dem Urvertrauen zu Gott.
Wer allerdings in seinem tiefsten Inneren erschüttert wurde und subjektiv das Gefühl des sterbens ertragen musste, der Glaube an Gott einfach nicht mehr existent war, dann lässt sich das mit wollen nicht beheben.
Glauben bedeutet Sicherheit.
Liebe Grüße
Iris

14.02.2009 13:09 • #6


B
Zitat von Fantine:
Louise L. Hay


Meine Lieblingsautorin, das Buch Gesundheit für Körper und Seele ist für sowas wie eine 2. Bibel.

Angst ist nicht nur Mangel an Eigenvertrauen, sondern auch Mangel an Eigenliebe. So sehe ich das.

Liebe Grüße
bollywood

14.02.2009 14:12 • #7


N
Zitat von streetworker:
Die Ängste wollen zugelässen werden.
Die Ängste wollen gelebt werden.
Die Ängste wollen begriffen werden.

BRAVO, bis hierhin alles richtig


dann ist ja alles bestens. zitiert ist allerdings falsch.


Zitat von streetworker:
aber was kostet es?


im rückblick : nichts.
ich bin durch und schildere meine erfahrung. diese ist durch nichts zu ersetzen - ausser durch andere, neue erfahrung

14.02.2009 14:56 • #8


G
Zitat von Chaoslady:
Hi streetworker,
wenn du subjektiv keine Ängste, sprich Symptome verspührst, wie kannst du dann versuchen nachzuempfinden? Wer an Gott glaubt, wer die Gewissheit in sich trägt, dass alles so wie ist gut ist, hat auch keine Ängste, das wiederum liegt in dem Urvertrauen zu Gott.
Wer allerdings in seinem tiefsten Inneren erschüttert wurde und subjektiv das Gefühl des sterbens ertragen musste, der Glaube an Gott einfach nicht mehr existent war, dann lässt sich das mit wollen nicht beheben.
Glauben bedeutet Sicherheit.
Liebe Grüße
Iris


WOW, puh, mir fehlen jetzt echt (fast) die Worte.
Du schreibst woanders, dass es dir saumässig schlecht geht, was ich auch gelesen habe
und schafst es dennoch, mir meine Überlegung, kreativ zu reflektieren.
Mal ehrlich, siehst du das nicht genauso wertvoll an dir, wie ich gerade?

Vor 15 Jahren hab ich auch den Fehler begangen und versucht mir die Fähigkeit anzueignen,
mich und meine Krankheit zu kontrolieren, was bei mir erstmal zur völligen Selbstmissachtung geführt hat.
Ich hab dann mit Hilfsmitteln die Notbremse in meinem Leben gezogen (ziehen müssen)
und mich nur noch auf meine Fähigkeiten konzentriert.
Du, da hat ich mit dem Glauben absolut noch nix am Hut. Das kam erst 7 Jahre später.

Zitat von Chaoslady:
Hi streetworker,
wenn du subjektiv keine Ängste, sprich Symptome verspührst, wie kannst du dann versuchen nachzuempfinden?

Warum weine ich, wenn andere in meinen Armen ängstlich weinen?

14.02.2009 14:58 • #9


L
Wie soll man dem Leben vertrauen? Es geht doch eher darum zu akzeptieren, dass es Dinge gibt und dass Dinge geschehen, die wir nicht ändern können. Anzunehmen, dass eben nicht alles nur gut und schön ist.

Dem Leben vertrauen, bedeutet für mich, dass ich - egal was passiert - den Glauben habe, dass es gewollt und vorbestimmt und richtig für mich ist, dass es beispielsweise zum göttlichen Plan gehört und ich mit allem einverstanden bin. So nach dem Motto: Gott, das Schicksal, die höhere Macht (oder was auch immer) wird's schon richten und wissen, was gut für mich ist.

Ich beneide die Menschen, denen das möglich ist. Wovor sollten die noch Angst haben?

Die Überlegung, dass uns Vertrauen in unseren Körper fehlt, finde ich leicht daher gesagt. Jemandem mit der Panik vor Krankheiten, kann niemand versprechen, dass er nicht wirklich mal krank wird und seine Symptome echt sind. Wie soll man da mal eben Vetrauen in unsere körperlichen Vorgänge entwickeln. Klar, es ist sicher nicht gesund, wieviel Zeit wir damit verbringen darüber nachzudenken, was alles Schlimmes passieren kann. Doch ich sehe es eher als extremen Realismus, der - zugegeben - etwas sehr aus der Art geschlagen ist und uns zu stark beschäftigt. Aber letztendlich sind die meisten Ängste ja wirklich nicht unrealistisch.

Vertrauen in uns selbst und in unsere Fähigkeiten ist dagegen etwas ganz anderes. Das eine bedingt nicht zwangsläufig das andere.

14.02.2009 15:54 • #10


C
Hi Street, um es mal mit Humor zu nehmen, ich bin zwar objektiv am Ende, aber doch noch nicht völlig platt, mein Gehirn funktioniert einwandfrei.
Das mit dem Glauben haben wir ja hier wohl soweit erörtert, dass die Bedeutung klar sein könnte/ dürfte.
Tja, warum weint man, wenn ein Anderer im eigenen Arm weint ...macht man es überhaupt und wenn ja, ist dann eine Synchronität hergestellt worden und ist diese dann sinnvoll? ? Ist der, der in den Arm nimmt nicht fast automatisch in der Rolle des Stärkeren ,Schutz bietenden? Bei mir ist es meistens so, auch wenn ich selber mein Päckchen zu tragen habe.
Vertrauen.... ich muss ehrlich sagen, ich wünschte, ich könnte... Ich arbeite sogar daran, aber es ist mir nicht gerade in die Wiege gelegt worden, ein weiter Weg.
Ich habe das beten inzwischen gelernt, wobei ich mich nicht festgelegt habe. Gott? Jesus? Maria? Asklepios? Raphael, meine persönlichen Schutzenge, das Universum? Irgendwas da oben? Ok, ich bin da noch ein bißchen defus, das gebe ich zu.Trotzdem bin ich mir sicher, dass es da was gibt, auch wenn ich es noch nicht so klar erkennen kann, ich bin sogar felsenfest davon überzeugt. Ich glaube auch fest an die Selbstheilungskräfte des Körpers, manche nennen es Spontanheilung , Andere Placebo. Nu wirds philosophisch...
Trotzdem, oder auch, gibt es natürlich auch die körpereigene Chemie und die ist nicht zu unterschätzen! Wenn ich hier jetzt weiter schreibe, landen wir in der Quantenphyik ...




Nun denn, ich werde wohl niemals aufhören können zu denken...*seufz
Liebe Grüße
Iris

14.02.2009 19:31 • #11


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