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Angst16
Hallo,

ich bin aktuell in Behandlung, aber vielleicht gibt es ja welche unter euch die diesen Spuck schon hinter sich haben und wären bereit vielleicht ein paar hilfreiche Tipps zu geben, in dem sie von ihrer eigenen Erfolgsgeschichte erzählen.

23.12.2023 22:56 • 24.12.2023 x 2 #1


3 Antworten ↓


koenig
Besiegt nicht, aber durch Therapie viel über mich die Hintergründe erfahren, so dass ich besser damit umgehen kann. Dass Krankheitsängste mich erwischen, kann ich nicht verhindern, ich kann aber deren Ursachen finden und dann die darauffolgende Bewertung der Symptome abmildern. Ergo, ich renne nicht mehr ständig zum Arzt. Und wenn man tatsächlich was hat, das kann man dann schon unterscheiden. Da bin ich dann auch gar nicht so panisch.

24.12.2023 07:23 • x 2 #2


A


Wie habt ihr eure Hyperhondrie besiegt?

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-IchBins-
Zitat von Angst16:
welche unter euch die diesen Spuck schon hinter sich haben

Schließe mich @koenig an, war bei mir ähnlich.
Als ich verstand, dass es wirklich nur an meiner Psyche liegt, konnte ich den Ärzten allmählich vertrauen und viel selbst über mich und meine Symptomatik lernen und somit abschwächen.
Ich konnte ein Gespür dafür entwickeln, ob es tatsächlich etwas ist, womit ich zum Arzt gehen muss oder ob es nur vorübergehende Symptome sind, die etwas mit meinem seelischen Befinden zu tun hatten/haben.

24.12.2023 10:40 • x 2 #3


F
Bei mir haben einzig und allein die Tabletten etwas gebracht (Paroxetin)
Das es an meiner Psyche liegt wusste ich ja und den Auslöser (Schicksalsschlag) kannte ich auch.
Mir ist schlichtweg alles über den Kopf gewachsen.
Die ganzen Gespräche in der Klinik,die Gruppentherapien,Informationen zur Krankheit haben mich alle nicht weitergebracht.
Als ich nach 3 Wochen wieder einkaufen gehen konnte ohne bei einer Menschenansammlung schreiend aus dem Supermarkt zu rennen wusste ich das schlimmste ist überstanden.
Ich bin absolut kein Freund von Psychopharmaka,aber in dem Fall ging es nicht mehr anders.
Für eine Psychotherapie war ich aufgrund der Krankheitsängste gar nicht mehr zugänglich und 5 mal in der Woche in die Klinik zu rennen bzw den Rettungsdienst zu rufen war einfach nicht mehr auszuhalten.
Auch heute habe ich ab und zu noch ein ungutes Gefühl im Magen,vor allem wenn wie jetzt zu Weihnachten bis Mittwoch alle Geschäfte zu sind und man auch nicht zum Arzt kann.
Auch allein über Weihnachten zu sein ist eine Herausforderung.
Früher wäre ich da ausgeflippt,aber heute hält sich das alles im Rahmen.
Ein längerer Spaziergang,Adrenalin abbauen und schon passt es wieder.
Leider geht die Depression nicht weg und ich stecke jetzt schon 12 Monate in einem tiefen Loch.
Früher waren das nur Phasen und nach ein paar Wochen gings wieder normal weiter.
Da hat das Medikament leider nichts gebracht.

24.12.2023 17:42 • x 1 #4




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Dr. Matthias Nagel