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Hallo zusammen,

Da mein letzter Beitrag wohl etwas missverständlich war, versuche ich es jetzt noch mal neu:

Ich hatte vor zwei Wochen ein für mich sehr traumatisches Erlebnis. Ich musste wegen Vorhofflimmern in die Notaufnahme. Im Anschluss war eigentlich alles unklar, außer die Diagnose selbst. Ich wusste nicht wie es weitergeht und was das bedeutet. Daher habe ich mich ca. 10 Tage lang übelst gesorgt und stand gefühlt kurz vor einer Depression. Ich bin bereits seit 2016 mit Panikattacken vertraut und ebenfalls Mittel bis schwerer Hypochonder.

Nun zu meinem eigentlichen Problem: Die Diagnose selbst hab ich mittlerweile ganz gut verdaut. Ich mache mir nicht mehr permanent Sorgen und hab meine Lebensfreude zurück. Was allerdings leide geblieben ist, ist ein wechselnd starker Schwindel und ein Gefühl als hätte ich Watte im Kopf. Das stört mich mittlerweile viel mehr als das Vorhofflimmern. Ich kann leider nur vermuten, dass es sich um eine Folge des psychischen Stresses handelt. Ich denke entweder ist es psychosomatisch oder ich habe eine starke Verspannung im Nacken.

Ich wäre dankbar wenn mir jemand mit ähnlichen Erfahrungen mal eine Rat geben könnte, was ich dagegen tun kann und wie lange ich voraussichtlich damit klar kommen muss. Da der Schwindel in manchen Situationen (zB Spaziergängen und Schlafen) weggeht, habe ich ja noch die Hoffnung , dass das nur zemporär ist.

Danke!

25.02.2022 09:53 • 26.02.2022 #1


6 Antworten ↓


Icefalki
Bekommst du deswegen Medis? Ich muss deswegen 6 Medis nehmen und die bremsen mich ganz schön aus.

Und mich hat die ganze Sache auch ziemlich mitgenommen, so von heute auf morgen zu den Herzpatienten zu gehören, auch wenn gut eingestellt. Also mich fordert dieser Zustand ziemlich.

25.02.2022 15:57 • #2


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Watte im Kopf nach traumatischem Erlebnis

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@Icefalki Meinst du wegen dem VHF oder dem Schwindel? Also bekomme für beides bislang keine Medikamente. Blutverdünner ist nicht nötig, da Chad score von 0. Das VHF hatte ich erst 2 mal im Abstand von 4 Wochen. Komischerweise jeweils in der Nacht nachdem ich am Tag Joggen war. Hatte eine längere Sportpause wegen einer Coronaerkrankung. Daher steht momentan der Verdacht im Raum, dass eine versteckte und noch nicht ausgeheilte Myorkarditis der
Auslöser für das VHF war. Habe einen Monat Sportpause verordnet bekommen und schaue jetzt, ob ich unabhängig davon noch mal VHF bekomme.
Wie war es bei dir? Welche meds bekommst du und wie oft hattest du VHF?

25.02.2022 16:19 • x 1 #3


Icefalki
Zitat von Andy0815:
VHF


Ich hatte einen ganz komischen Husten und der Blutdruck ist mir durch die Decke. Im KKH haben die das dann festgestellt. Jetzt nehme ich Blutdrucksenker, Betablocker, Cholesterinsenker. Ablation war nicht erfolgreich, allerdings geht der Puls jetzt nimmer über 100.
Aber mit mal 100er und 50er Puls, der hin- und verwechselt, fühlt man sich auch nicht wirklich glücklich. War vorher auch sportlich.

Schwindel hatte ich nie, ausser jetzt, da der Blutdruck ziemlich unten ist.

Ich denke, dass dein Schwindel auf die Angst, umd der damit einhergehenden Verspannung zurückzuführen ist. Ich neige in angespannten Situationen dazu, die Schultern hochzuziehen. Beobachte dich mal.

Kannst feuchte, warme Umschläge an der HWS und den Schultern machen. Aber nicht verbrennen. Geschirrtuch sehr warm und wässrig drauflegen, Wollschal drüber und fertig. Kostet nix, und fördert die Durchblutung in dem Bereich.

25.02.2022 19:23 • x 2 #4


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@Icefalki ok das ist dann gleich das volle Programm. Das mit dem Puls hoch und runter kenne ich auch. Das fand ich schrecklich. Ist bei dir der Auslöser bekannt? Wie oft hattest du eine Ablation und wieso war die nicht erfolgreich? Klingt nach einem chronischen VHF, trifft das zu? Hoffe ich trete dir nicht zu nahe.

PS: Vielen Dank für den Tipp mit den Schultern. Ich achte mal drauf.

25.02.2022 22:37 • #5


Icefalki
Zitat von Andy0815:
volle Programm


Bisher nur eine Ablation. Und ich hab mich auch nicht wirklich schlau gemacht, was das Ganze betrifft. Ich bin noch im Zustand des Kopf in den Sand steckens, will mich irgendwie auch nicht gross mit beschäftigen. Mir reichen meine Nächte, wenn das Herz rumturnt und ich die Krise habe.

Als Angstpatient will ich mir die Zeit nehmen, bis ich selbst mein Hirn einschalten kann und drüber nachdenke, was ich nun unternehmen will.

Dieses Verhalten ist auch untypisch für mich, normalerweise bin ich medizinisch voll dabei, aber hier versage ich gerade.

Einen Auslöser weiss man nicht. Allerdings war ich schon immer sehr sportlich, Leistungsturnerin in der Jugend, bedeutet, Sport in jungen Jahren wird auch als Auslöser diskutiert.

Jetzt scheine ich gut eingestellt zu sein, mein Herz ist auch gesund, bin ja schon 63.

26.02.2022 16:49 • x 1 #6


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@Icefalki Das klingt vollkommen vernünftig für mich. Du solltest bereit sein, dich mit dem Thema auseinander zu setzen. Sonst bringt dir das Ganze nichts. Da dei Herz gesund ist und du gut eingestellt bist, spricht auch rein gar nichts dagegen, dir diese Zeit zu nehmen

Auch noch eine gute Nachricht von mir: Bei mir ist der Schwindel nun nach fast 10 Tagen endlich mal merklich besser geworden. Ob es nun psychosomatisch oder auch muskulär, jedenfalls freue ich mich sehr! Und VHF hatte ich bislang auch nicht wieder

27.02.2022 00:01 • x 1 #7





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