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jasmin12345
Hallo liebe Leute,
ich bin neu hier und weiß gar nicht wie ich anfangen soll...

Mein Name ist Sarah, ich bin 18 Jahre alt und leider schon immer ein kleiner Angsthase gewesen.

So richtig fing es bei mir jedoch im August, kurz nach meinem 18. Geburtstag, an.
Ich war mit meinem Freund und ein paar Freunden auf dem Weg zu einer Party. Plötzlich wurde mir schwindelig, ich bekam Herzrasen und totale Angst. Ich versuchte es auf den Kreislauf zu schieben, da ich meinen Freunden die Nacht nicht versauen wollte. Irgendwann jedoch wurde es mir zu viel und wir fuhren nach Hause.

Seitdem verfolgen mich diese Symptome nur noch... Schwindel, Herzrasen, Schwitzen, das Gefühl als stände ich neben mir und diese verdammt Angst plötzlich zu sterben (meine Gedanken kreisen vor allem um einen Herzinfarkt).

Ich war wegen der Sache viermal in der Notaufnahme, beim vierten Mal wurde ich 5 Tage im Krankenhaus behalten und komplett durchgecheckt: 24 Stunden EKG, 24 Stunden Blutdruckmessung, Herzultraschall, Ultraschall von den Gefäßen und ein MRT vom Kopf und vom Thorax. Alles super. Auf Grund einer Vorerkrankung (Desmoid Tumor) muss ich alle vier Wochen zum Arzt, wo ich jedes Mal Blut abgenommen bekomme und ein EKG gemacht wird. Auch da ist immer alles super.

Dann wurde bei mir eine Angststörung diagnostiziert. Ich habe zum Glück schnell eine nette Psychologin gefunden. Mir ging es auch schon etwas besser. Ich konnte ohne Angst das Haus verlassen, schlafen und nur ab und zu holten mich diese schrecklichen Gedanken wieder ein.

Seit ca. zwei Wochen ist es wieder sehr schlimm. Jedes kleine drücken, stechen oder kribbeln sind für mich Vorboten für einen Herzinfarkt. Hinzu kommt noch, dass ich nur noch am weinen bin, ich mich dumm und nutzlos fühle und am liebsten allein sein möchte aber mich diese Einsamkeit auch traurig macht, da ich eigentlich sehr gerne unter Menschen bin.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mich überfordert diese Situation einfach so sehr. Meine Mutter und mein Freund (die einzigen Menschen, die ich an mich heranlasse) sind auch schon total überfordert mit meiner ständigen Angst und dem ständigen weinen.

Gibt es hier jemanden dem es genauso geht wie mir?

Liebe Grüße :)

14.05.2016 16:33 • 16.05.2016 #1


5 Antworten ↓


R
Hallo Sarah,
Ich bin seit gestern hier ein neues Mitglied. Ich weiss ganz genau wie du dich jetzt fühlst. Ich sitze seit heute Morgen um 05.30 Uhr vor dem PC bis jetzt ohne Pause und lese mir hier die Beiträge durch. Seit heute Morgen habe ich riesige Schmerzen verbunden mit starken Stichen Brustraum und ganz dollen Druck kombiniert mit heftigen Stichen hinter dem Brustbein. Da ich ja tatsächlich an einer koronarer-herzerkrankung leide,ist das jetzt natürlich wieder was.für mich. Ich sitze einfach hier völlig bewegungsunfähig und warte,das jeden Moment der Herzinfarkt kommt.Oder sogar akutes Herzversagen. Ich drehe bald durch. Versuche mich ständig abzulenken mit irgendeiner Beschäftigung doch sobald wieder diese Stiche,brennen und das Druckgefühl kommen sitze ich wieder stocksteif da und fühle meinen Puls. Ich nehme auch gerade wahr, das die Schmerzen bzw. Stiche sich auch noch bis in den linken Arm reinziehen. Ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, es ist nur so eine Beobachtung von mir aber ich meine, je mehr ich hier forum lese je mehr Symptome bekomme ich.
Abrr trotzdem tut es gut zu wissen. Das ich mit meinem Problem nicht alleine dastehe. Ich versuche jetzt mal ein bisschen uu essen.vielleicht vergehen ja die blöden Herzsymptme.

Wenn du Lust hast, kannst du ja mal schreiben ob es dir ein wenig besser geht. Ich hoffe es für uns beide.

Lg.Cora

14.05.2016 17:15 • #2


A


Total überfordert durch ständige Angst zu sterben

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vvolv
Hallo Sarah und Cora

Hier noch jemand mit solchen Symptomen. Hab mich gerade hier angemeldet, weil ich später noch einen Beitrag zu dem Thema schreiben möchte. Hab da schon eine lange Vorgeschichte.
Sarah: wichtig ist, dass du merkst, sowas haben auch andere Leute, und das kann man auch wieder in den Griff bekommen.
Du bist natürlich weder dumm noch nutzlos, das sind einfach Gedanken, die dich quälen, aber auch wieder weggehen werden.
Es gibt zu dem Thema auch ein paar sehr gute Bücher, prinzipiell ist aber eine Psychotherapie in so einem Fall die erste Wahl, was du ja eh schon machst?
Wie lange bist du denn jetzt in Therapie? Was machst du denn beruflich, oder gehst du noch zur Schule?

Liebe Grüße euch beiden

Wolf

14.05.2016 19:20 • #3


M
Hi Jasmin, uns geht es hier allen ähnlich so. Ich kenn das gut, habe auch eine Panikstörung und Herzneurose und auch oft Herzstolpern in diversen Varianten. Es ist nicht einfach da raus zu kommen, man hat da eben Phasen wo es rauf und wieder runter geht. Ich fühle mich manchmal paar Tage so gut und fange an wieder was zu Unterhnehmen und zu trainieren usw. und dann aufeinmal Schmerzen im Brustkorb, Zunge und Kiefer seit paar Tagen immer wieder. Seit paar Tagen bin ich wieder schlecht drauf wegen dem, ich weiß auch nicht was ich tun soll...

@ramipril5 Seit wann hast du diese Diagnose? Was hast du genau? Bei mir wurde nichts bis auf eine leicht undichte Klappe gefunden, jedoch habe ich in den letzten paar Tagen eben diese Merkwürdigen und beängstigende Symptome, warte auch nur dass was kommt.

14.05.2016 20:40 • #4


R
Guten Morgen, hier im Club der Angst häschen,

Also die Diagnosen koronarer-herzerkrankung und COPD ,wurden bei mir vor knapp 2 Jahren diagnostiziert. Da beide Erkrankungen durch das rauchen entstehen und ich schon 35 Jahre leidenschaftliche Raucherin bin, erklärt es sich natürlich das ich selbst an der Sache schuld bin. Aber,ich kann schon garnicht mehr sagen, was ich nicht schon alles versucht und ausprobiert habe um mit dem rauchen aufzuhören. Selbst wenn ich es jetzt schaffen würde, so würden die Erkrankungen nicht geheilt werden. Ich bin somit eine Risikopatientin. Und diese Krankheiten bleiben, die gehen nicht mehr weg. Wahrscheinlich habe ich deswegen die Herzneurose-Herzangst.

16.05.2016 07:53 • #5


Vergissmeinicht
Liebe Sarah,

begrüße Dich ganz lieb bei uns und ja, es ging/geht hier ganz vielen so.

Letztlich wurde schnell die Angststörung bei Dir diagnostiziert und einen Therapeuten hast Du auch schon. Irgendwas ist bei Dir aus dem Gleichgewicht geraten.

Darf ich fragen, was ein Desmoid Tumor ist und wann dies bei Dir anfing oder festgestellt wurde?

Hey, Du bist nicht alleine und ich weiß, ich vergoss auch viele Tränen

16.05.2016 08:05 • #6





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