Man kann es wenden wie man will, Tatsache ist einfach, dieses Coronavirus ist gefährlich und solange keine Möglichkeit besteht, dagegen anzugehen (Medi - Impfung) , solange hilft nur, dass man Abstand einhält, was bedeutet, dass das mit Einschränkungen einhergeht.
Letztendlich geht es nur um Verlangsamung und um Zeit zu gewinnen, bis ein Mittel zu Verfügung steht. Jeder, der nun seine persönliche Freiheit, oder Sanktionen als schlimmer empfindet, als das Virus, sollte sich nur vorstellen , dass er derjenige sein könnte, der daran stirbt.
Im Prinzip fasse ich es nicht, dass in einem Angstforum dieses Gefühl der Todesangst nicht verstanden wird. Bedeutet, hier werden und wurden doch dieses Gefühle ständig beschrieben, um Hilfe gebeten, daran gedacht, sich umzubringen und und und.
Jetzt, wo eine echte Gefahr vorhanden ist, wird plötzlich diskutiert, die Regierung kritisiert, die Vorkehrungen als übergriffig empfunden, was auch immer. Persönliche Freiheit vor ever, bei Angstpatienten. Sorry, kapiere ich nicht.
Gerade als Angstpatient sind doch Einschränkungen quasi normal. Und Einschränkungen gibt es doch, weil Labore nimmer hinterher kommen, weil so langsam auch Ärzte und Personal angesteckt wurden, weil logischerweise beinahe alle Schutzmasken, Schutzanzüge vergriffen sind.
Bei uns werden zur Zeit auch Praxen geschlossen. Und in unserer Praxis verhärten sich langsam auch die Verdachtsmomente, wie viele Coronainfizierte sich schon haben untersuchen lassen, ohne erkannt zu werden. Jetzt dürfen wir uns testen lassen, und ich bin hoch erfreut darüber. Mal sehen, wann ich in Quarantäne bin, oder schlimmer, auch infiziert bin.
Man vergesse bitte nicht, kein vernünftiger Schutz, und im HNO-Bereich sind wir sowas von dicht am Patienten. Das ist meine Realität, und die Realität jeder Person, die beruflich mit Menschen zu tun hat.
Insofern möge man es mir bitte nachsehen, dass ich relativ wenig Verständnis dafür habe, was jemand nun als seine persönliche Freiheit ansehen mag, sofern er nicht an vorderster Front steht, mit grenzenloser Dummheit, ignorantem Verhalten und Sorglosigkeit konfrontiert wird. Und das ist Wirklichkeit.
Natürlich werden wir durchseuchen müssen, geht gar nicht anders. Aber ich möchte nicht zu denen gehören, die man einfach im Flur sterben lässt, oder leider kein Beatmungsgerät mehr hat, weil einfach zu viele zu schnell erkranken.
Und ich möchte auch nicht in der Haut der Politiker stecken, die Entscheidungen treffen müssen, um was? Leben zu retten? Darum geht es doch. Zeit gewinnen ist alles, was nun wichtig ist. Egal wie.
25.03.2020 23:55 •
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