Zitat von Fiora:Ich sehe anhand deines Kommentares, du hast weder Hermann Hesses Eigensinn gelesen, noch etwas von Anarchie als geistige Grundhaltung der Unabhängigkeit verstanden. Anarchie herrscht nicht, sie ist. (siehe meinen obigen Kommentar).
Stimmt, ich habe Hesse überhaupt nicht gelesen, weil mir deutsche Literatur überhaupt nicht gefällt. Ich bevorzuge die britische, amerikanische und französische Literatur, weil ich das studiert habe.
Anarchie als geistige Grundhaltung und Ideologie mag in der Theorie ganz nett sein, genauso wie die kommunistische Ideologie, aber beides funktioniert in der Realität nicht. Anarchie hat sich immer als komplette Gesetzlosigkeit und Kommunismus als Diktatur erwiesen.
Ich persönlich würde auch niemannden denunzieren, weil ich einfach zu bequem dafür bin und die damit vebundenen Unannehmlichkeiten scheue (z.B. bei einem Verbrechen als Zeuge vor Gericht aussagen zu müssen). Aber ich heiße es gut, wenn andere es tun und freue mich diebisch, wenn die Regelverstoßer bestraft werden.
Zitat von Aaron70:Deine Zeilen triefen vor Fatalismus.Regelverstöße..Wer macht denn all diese Regeln?Nach meinem Empfinden,lebt und profitiert eine Gesellschaft von ihren diversen Weltanschauungen, Meinungenetc.Denunziantentum zu rechtfertigen durch,da hättest du aber...Nein,das ist ein No-Go! Wo ist der Unterschied,ob ich mit 5. Leuten,oder mit 6.Leuten zusammensitze?Dafür rufe ich die Polizei?Du scheinst ein sehr einsamer Mensch zu sein,was mir sehr leid tut,aber wenigstens hast du deine Regeln.
Fatalismus? Dann wäre mir egal, ob gegen die Regeln verstoßen wird oder nicht.
Die Regeln macht unser demokratischer Staat, der von uns Bürgern dazu ermächtig wurde. Da du das nicht zu akzeptieren scheinst, könnte man dich einen Anarchisten oder zu Neudeutsch Querdenker nennen.
Und einsam bin ich beileibe nicht, wie kommst du darauf? Ich bin zwar allein, aber genieße es.