Zitat von Der Sorgenmacher:Ich halte das ganze für den totalen Wahnsinn! Man kann doch jetzt sehr schön in Ostfriesland und in Frankfurt sehen, was passiert, wenn man die Regeln ignoriert bzw. nicht korrekt einhält. Ich befürchte, dass in Thüringen die Zahlen in den nächsten Wochen nach oben schnellen werden. Natürlich sehnt man sich nach Normalität, aber solange das Virus da ist und es keinen Impfstoff dagegen gibt, wird gab diese nicht wieder einführen können. Es sei denn man agiert nach dem Motto: Wir schaffen die ganzen Beschränkungen jetzt ab, dann geht das Virus auch! Kann man versuchen, wird aber mit Sicherheit schief gehen. Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Bundesländer Thüringen nicht als Vorbild nehmen und weiterhin vernünftig bleiben.
Stimme dir zu. Ich denke nicht, dass man warten muss, bis es einen Impfstoff gibt, denn den wird es nicht vor Anfang nächsten Jahres geben, vielleicht auch erst später. Viel wäre schon gewonnen, wenn es ein wirksames Medikament oder noch eher eine Therapiekombi gibt, die den tödlichen Ausgang verhindert und schwere Verläufe mildert. Da ist man offenbar auf einem hoffnungsvollen Weg. Wenn Wissenschaft und Pharmkologie soweit sind, wäre schon das ein Segen! Dann müsste man eine Infektion nicht mehr so sehr fürchten. Die Frage ist nur, inwieweit Medikamente in Massen hergestellt werden können und wann wir Ottonormalmenschen in deren Genuss kommen können.
Meiner Meinung nach müssen die Schutzstandards - Abstand, Maske und Verbot von Gruppenansammlungen sowie Singverbot - solange aufrecht erhalten werden, bis ein Medikament verfügbar ist. Erst dann kann man es easier sehen. Natürlich darf die Wirtschaft nicht komplett den Bach runtergehen, aber es muss irgendwie möglich sein, die Wirtschaft einigermaßen am Laufen zu halten und trotzdem die Mindestvorsichtstandards einzuhalten.
Auch ein interessanter Aspekt: Was Corona für die Innenstädte bedeutet:
Quelle: br.de :
Präsident des Deutschen Städtetags befürchtet dramatische Veränderung der Innenstädte
Die Corona-Krise treffe gerade die Innenstädte besonders schwer, sagt Burkhard Jung (SPD), Präsident des Deutschen Städtetags und Oberbürgermeister von Leipzig. Er befürchtet, dass es durch Pleiten zu einem Sterben der Innenstädte kommt. Handel, Gastronomie, Kultur, einfach alles sei betroffen.
Finanziell entstehe durch die Corona-Krise für Städte und Gemeinden eine Situation, die wir noch nie zuvor hatten, sagte Jung. Die Haushalte in den Kommunen stünden vor historisch einmaligen Steuerausfällen. Die Verluste der Kommunen an Einnahmen und der Anstieg ihrer Ausgaben könnten am Jahresende bei 20 Milliarden Euro liegen.
Um Geschäfte vor dem Kollaps zu bewahren, sei es wichtig, wieder mehr Wohnen und Arbeiten in der Innenstadt zu ermöglichen.
Vielleicht gibt es jetzt endlich die Chance, bundesweit eine Mietpreisbremse für Städte einzuführen, vielleicht wird der Druck jetzt so groß, dass endlich auch der nötige politische Wille da ist.