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Zitat von Angor:
Was denn für ein Verderben? Sie haben noch ein Leben vor sich.


Arbeitslosigkeit, Pleiten, Sozialfall, Armut, Hunger, Obdachlosigkeit u.ä. Was ist das für ein Leben, das man unter solchen Umständen vor sich hat?

Zitat von Schlaflose:
Das ist ein Begriff, der für teure Häuser mit einem hohem Standard verwendet wird.


Das weiß ich, aber es muss ja nicht so sein, kann ja für alle 'Altenheime gelten.

Und ja, du hast recht, es ändert nichts an der Tatsache. Trotzdem wäre ein anderer Begriff schöner.

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Angst vor Corona Virus (Covid-19)

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Ja das ist ein Trauerspiel.
Aber es klingt vieleicht komisch.
Ich habe irgendwie auch eine Erleichterung gespürt weil meine Schwester vor mir gegangen ist ..denn ich bin heilfroh das sie das Theater nicht mitmachen muß wenn ich der erste gewesen wäre.
Ich kannte sie ja gut und sie wäre vieleicht nicht damit zurecht gekommen und die hätten ihr bestimmt das Leben schwer gemacht..die Sippschaft.
Sie hatte es im Leben auch nie leicht...das macht mich traurig und ich hätte ihr noch viele schöne Jahre mit weniger Sorgen gewünscht.

Zitat von Schlaflose:
die Jungen in ihr Verderben zu schicken.


In welches Verderben denn bitte? Wir leben nicht nur in einer Wohlstands- sondern in einer Luxusgesellschaft. Unser Wirtschaftssystem funktioniert, und aktuell besteht kein Anlass, zu befürchten, dass sich das gravierend ändern wird.

Mit ein paar Einschränkungen der Komfortzone zurechtzukommen, etwas zurückzustecken und das Leben nicht auf dem silbernen Löffel gereicht zu kriegen, hat mit Verderben doch recht wenig zu tun. Wir werden noch immer weit von dem Leben entfernt sein, das Menschen in anderen Ländern ganz ohne Corona führen müssen.

Warum also diese Dramatik?

Zitat von soleil:
Die meisten Menschen möchten in kein Pflegeheim. Sie möchten zuhause sterben. Und wo sterben dann die meisten? Genau da, wo sie nie hinwollten. Im Pflegeheim oder im Krankenhaus.


Ich möchte nicht unbedingt zuhause sterben. Krankenhaus geht auch, Hauptsache schnell und wann ich es will.

Meine Mutter war in einer Omi WG mit vier anderen älteren Damen und fühlte sich pudelwohl.
Dort gab es nette Pflegekräfte und der Arzt schaute nach Bedarf vorbei.

Es gab Feste und Veranstaltungen, auch Ausflüge.

Mein Bruder konnte meine Mutter zu Hause nicht mehr pflegen, sie saß hinterher im Rollstuhl und war dement.

Auch wenn meine Mutter nicht mehr sprechen konnte, und sie mich auch nicht immer erkannte, freute sie sich über Feierlichkeiten wenn wir Kinder kamen. Der letzte Grillabend mit ihr war toll, und sie hat meine Hand gedrückt und mich angestrahlt.

Sie musste auch nicht leiden, als es zu Ende ging, sie ist einfach friedlich eingeschlafen.

Zitat von Angor:
Sie musste auch nicht leiden, als es zu Ende ging, sie ist einfach friedlich eingeschlafen.


Zitat von Calima:
In welches Verderben denn bitte? Wir leben nicht nur in einer Wohlstands- sondern in einer Luxusgesellschaft. Unser Wirtschaftssystem funktioniert, und aktuell besteht kein Anlass, zu befürchten, dass sich das gravierend ändern wird.Mit ein paar Einschränkungen der Komfortzone zurechtzukommen, etwas zurückzustecken und das Leben nicht auf dem silbernen Löffel gereicht zu kriegen, hat mit Verderben doch recht wenig zu tun. Wir werden noch immer weit von dem Leben entfernt sein, das Menschen in anderen Ländern ganz ohne Corona führen müssen.Warum also diese Dramatik?


Wie ich schon mehrfach sagte, macht für mich ein würdevolles und lebenswertes Leben einzig und allein aus, dass man finanziell abgesichert ist und sich keine Sorgen um seine Existenz machen muss. Und das will ich mir von niemandem wegnehmen lassen und nicht für Leute opfern, die sowieso bald sterben. Ich habe mein Leben lang gespart, auf vieles verzichtet und trotz meiner Schlafstörungen und oft unter Auferbietung meiner letzten Kräfte mich zusammengerissen und zur Arbeit gequält, um im Rentenalter abgesichert zu sein. Ich will nicht aufgrund eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs meine Ersparnisse verlieren, noch weniger Rente bekommen oder mit hohen Steuern und sonstigen Abgaben diejenigen mit durchbringen müssen, die aufgrund des wirtschaftlichen Zusammenbruchs ihre Existenz verloren haben. So einfach ist das. Wenn mir jemand garantieren kann, dass das nicht passiert, kann man von mir aus die Alten und Kranken retten und die Lockdowns noch jahrelang aufrechterhalten.

Wolltet ihr von euren Kindern gepflegt werden? Ich nicht, dann lieber in ein Stift.

Zitat von Schlaflose:
Ich habe mein Leben lang gespart, auf vieles verzichtet und trotz meiner Schlafstörungen und oft unter Auferbietung meiner letzten Kräfte mich zusammengerissen und zur Arbeit gequält, um im Rentenalter abgesichert zu sein.


Und du glaubst, all die alten Leute, die du so generös über den Jordan schicken möchtest, hätten das nicht getan? Du möchtest im Rentenalter abgesichert sein, indem du anderen Rentnern das Recht auf Überleben absprichst?

Zitat von kritisches_Auge:
Wolltet ihr von euren Kindern gepflegt werden? Ich nicht, dann lieber in ein Stift.


Nein, das würde ich niemandem zumuten. Da ich keine Kinder oder sonstigen Angehörigen habe, ist das sowieso kein Thema bei mir. Wenn ich gepflegt werden sollte, dann von jemandem, der das professionell macht und dafür bezahlt wird.

Dem stimme ich zu.

Zitat von Calima:
Und du glaubst, all die alten Leute, die du so generös über den Jordan schicken möchtest, hätten das nicht getan? Du möchtest im Rentenalter abgesichert sein, indem du anderen Rentnern das Recht auf Überleben absprichst?


Wenn die schon in solch einem Zustand sind, dass sie sowieso in absehbarer Zeit über den Jordan gehen, ganz klar ja. Und das würde ich auch für mich so in Ordnung halten. Wenn ich bei guter Gesundheit mein Rentendasein genießen kann, möchte ich das, aber wenn ich schon krank und und pflegebedürftig wäre, würde ich es begrüßen, wenn mich Corona ganz schnell dahinrafft. Ich würde niemals erwarten, dass andere Menschen große Nachteile erleiden müssen, bloß damit ich noch ein paar Monate länger dahinsieche.

Zitat von Schlaflose:
Ich würde niemals erwarten, dass andere Menschen große Nachteile erleiden müssen, bloß damit ich noch ein paar Monate länger dahinsieche.


Tja, und genau da liegt der Knackpunkt. Wie hoch ist wohl der Anteil derer, die sich tatsächlich in diesem Stadium befinden? Diese Menschen wird es sicher geben, und ich kann mir gut vorstellen, dass das viele von ihnen ebenso sehen wie du. Würde ich leiden, wäre schiere Lebensverlängerung auch nicht mein Wunsch.

Ich denke aber, dass der weit größere Teil der potentiell Betroffenen nicht zu dieser Kategorie gehört, sondern durchaus Lebenslust und -qualität hat, aber eben dennoch hochgradig gefährdet ist. Und all diese Menschen haben ebenfalls ihr Leben lang gearbeitet, gespart und ihre Pflicht erfüllt und aus genau diesen Gründen ein explizites Recht, leben zu dürfen. Auch wenn das die Komfortzone anderer tangiert.

Mal ganz abgesehen von all den Krebspatienten in Rekonvaleszenz, den Menschen mit chronischen - aber eigentlich überlebbaren - Krankheiten, den Menschen mit Behinderung und einer ganzer Reihe Menschen mehr, die Rücksicht brauchen, um weiterleben zu können.

Bei allen Statistiken der Coronatoten heißt es, das Durchschschnittsalter liegt bei 81 und bei der Mehrheit lagen solche Vorerkrankungen vor, die sie in wenigen Wochen oder Monaten auch ohne Corona getötet hätten.

Zitat von Schlaflose:
Bei allen Statistiken der Coronatoten heißt es, das Durchschschnittsalter liegt bei 81 und bei der Mehrheit lagen solche Vorerkrankungen vor, die sie in wenigen Wochen oder Monaten auch ohne Corona getötet hätten.


Ich habe nur mal die deutsche Statistik zusammengezählt: Die Toten ab 80: 3891. Alle Jüngeren: 2186. Ist natürlich ein Unterschied, aber sooo gewaltig liest er sich für mich nun auch nicht. Und die Vorerkrankungen, bei denen meist Bluthochdruck und Diabetes genannt werden, führen per se nun einfach nicht zum Tod.

Meinungen hierzu:


Hintergrund: Grünen-Oberbürgermeister Boris Palmer von Tübingen und seiner Aussage: Wir retten gerade Menschen, die ohnehin in kurzer Zeit aufgrund ihrer Vorerkrankungen gestorben wären. Dies sei in keinem Verhältnis zu den gewaltigen Wirtschaftseinbußen, die uns bevorstünden, wenn wir so weitermachten.
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Damit ist grün wählen gestorben.

Zitat von Cloudsinthesky:
Damit ist grün wählen gestorben.


Nun gut, davon abgesehen, dass zwar sämtliche Grüne in seiner Partei sich von ihm wegen dieser Aussage distanzieren, habe ich Grün eh noch nie gewählt. Mir ging es jetzt nicht um eine politische Diskussion, sondern rein um die faktuale Aussage.

Fort Knox, wie er es bezeichnet, alle Gefährdeten (ob alt, oder risikobehaftet) möglichst wegsperren / isolieren, damit die nicht-gefährdeten die Wirtschaft wieder ankurbeln. Guter Vorschlag oder Humbuk? Ich muss sagen, ich kann sowohl ihn als auch die Gegnerstimmen verstehen. Wir steuern einerseits, wenn wir so weitermachen, auf ein nie dagewesenes Loch an Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsverfall zu, andererseits mag man als Risikopatient auch nicht in dieser Art und Weise stigmatisiert und in Gruppen eingeteilt werden...

Schwierig.

Doch, ich war grun, aber schon etwas länger her

Diese Einteilung würde ich höchst gefährlich finden. Das stigmatisiert und teilt Menschen in Klassen auf. Das wäre ein großer Schritt in Richtung Klassen Gesellschaft und wir haben ja gerade erst begonnen, zu integrieren. Inklusion etc.

Solche Ideen machen mir Sorgen und in einer solchen Gesellschaft möchte ich nicht leben.

Möchte jetzt aber auch nicht politisch werden, daher sag ich sonst nichts weiter

Aber diese Idee macht mir mehr Angst, als das Virus

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Dr. Matthias Nagel
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