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Zitat von Icefalki:
ohne dass mir ständig einer dazwischen redet. Finde ich total angenehm.



Geht ja auch nicht anders, muss ja warten bis ich schreiben kann.

Zitat von Icefalki:
Ich bin da total relaxt. Ich bin auch gerne süchtig nach dem Forum. Woanders finde ich selten so viele Menschen, die intelligent, empathisch und sich ausdrücken können. . Und ich meinen Senf dazugeben kann, ohne dass mir ständig einer dazwischen redet. Finde ich total angenehm.

Bei Dir redet auch kaum jemand dazwischen, @Icefalki

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Angst vor Corona Virus (Covid-19)

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Zitat von Zustände:
Da hast du völlig recht, als ob es nichts anderes auf der Welt gäbe.

Als ich mal für sehr lange zeit nicht raus konnte war das Forum der einzigste Blick nach draußen.
Habe mich morgens eingeloggt und schon sehnsüchtig auf Antworten oder Beiträge gewartet weil es der einzigste Weg war mit anderen zu komminizieren.
Das letzte was ich dann abends gemacht habe ..war mich auszuloggen.
Deshalb bin ich vorsichtig wenn man sagt es gibt doch auch noch etwas anderes.
Für manche halt nicht und die schämen sich dann und schreiben nichts mehr.
Ich finde das jeder so wie er will hier online sein sollte und ich werde das nie beurteilen weil ich es ja kenne wie es ist sonnst nichts zu haben.

Zitat von klaus-willi:
Als ich mal für sehr lange zeit nicht raus konnte war das Forum der einzigste Blick nach draußen.Habe mich morgens eingeloggt und schon sehnsüchtig auf Antworten oder Beiträge gewartet weil es der einzigste Weg war mit anderen zu komminizieren.Das letzte was ich dann abends gemacht habe ..war mich auszuloggen.Deshalb bin ich vorsichtig wenn man sagt es gibt doch auch noch etwas anderes.Für manche halt nicht und die schämen sich dann und schreiben nichts mehr.Ich finde das jeder so wie er will hier online sein sollte und ich werde das nie beurteilen weil ich es ja kenne wie es ist sonnst nichts zu haben.



Perfekt beschrieben

Ich treibe mich auch oft hier im Forum rum. Klar gibt es auch noch ein Leben, aber was denn? Ich hab meine Kinder groß, geh kaum nach draußen, fahre nur zum Einkaufen, fahre nicht in Urlaub. mag nur Besuch von meinen Töchtern und Enkel.

Außerdem fühle ich mich hier verstanden im Gegensatz zu den Normalos draussen. Ich bin lieber unter meinesgleichen. als unter Menschen, die mich nicht verstehen oder meine psychische Erkrankung nicht ernst nehmen und ich mich vielleicht noch erklären muss.

Das Forum und der Austausch mit Usern gehört zu meinem täglichen Leben. Das erste was ich morgens mache ist hier reinzuschauen, und das letzte Mal, bevor ich den PC runterfahre.

Es kann und soll ja auch jeder so handhaben, wie er/sie/es es möchte. Ich betone nochmal, dass mein Beitrag keine allgemeine Kritik war, sondern vielleicht auch eher nur ein bisschen eine selbstkritische Reflexion. Mir hat man gesagt, man soll sich möglichst mit dem umgeben, was einem guttut. Jetzt sind wir ja alle individuell und jedem tun andere Dinge gut oder auch nicht.

Wie bereits gesagt, tut es mir in manchen Zeiten auch sehr gut, mich hier auszutauschen, Rat, Meinungen oder auch Trost zu finden, wenn meine Ängste mich irrational übermannen. (So wie das momentan gerade wieder ist, denn sonst wäre ich nicht hier unterwegs).

Dann allerdings gibt es wieder Zeiten, wo ich sagen würde, dass mir der Aufenthalt in einem psychisch-thematisierten Angst- und Krankheitenforum vielleicht nicht so guttun würde, da es mich dann eher runterziehen oder nur wieder Nährboden für neue Ängste oder Grübeleien bieten würde.

Aber wie gesagt: jeder ist da anders und jeder sollte selbst für sich wissen, was ihm wann guttut und was wann eher nicht.

Zitat von Angor:
Das Forum und der Austausch mit Usern gehört zu meinem täglichen Leben. Das erste was ich morgens mache ist hier reinzuschauen, und das letzte Mal, bevor ich den PC runterfahre.


Wir müssen uns auch nicht Rechtfertigen dafür.

Zitat von Uropanoel:
Wir müssen uns auch nicht Rechtfertigen dafür.

Richtig, außerdem haben wir uns unsere psychischen Erkrankungen oder Störungen auch nicht ausgesucht.

Zitat von Angor:
Ich treibe mich auch oft hier im Forum rum. Klar gibt es auch noch ein Leben, aber was denn? Ich hab meine Kinder groß, geh kaum nach draußen, fahre nur zum Einkaufen, fahre nicht in Urlaub. mag nur Besuch von meinen Töchtern und Enkel.Außerdem fühle ich mich hier verstanden im Gegensatz zu den Normalos draussen.


Wenn du mit dieser Lebensweise mit dir selbst im Reinen und vor allem damit glücklich bist, ist ja auch alles in Ordnung.
Meine Therapeutin rät mir allerdings immer, ich solle mich nicht zuhause einigeln, nicht eigenbrödlerisch werden, sondern mir ein gesundes, stabiles und abwechslungsreiches Sozialnetz aufbauen - das sei bei vielen psychischen Problemen oftmals schon die halbe Miete.

Ablenkung von den (in meinem Falle) Ängsten sei das A und O. Und ich glaube, sie hat da nicht unrecht: je mehr ich am Tag zu tun habe, sei es Arbeit, oder Organisatorisches, Treffen mit Freunden, Ausflüge, Spieleabende, Kochabende etc pp, desto weniger habe ich Zeit, bewusst und auch unbewusst ständig über irgendwelche Krankheiten, Ängste oder was wäre wenn-Fragen nachzugrübeln und in solchen Momenten habe ich dann auch so gut wie keine Beschwerden.

Sobald ich mich dann allerdings wieder zurückziehe, abends zur Ruhe komme und der Kopf wieder Zeit hat, die alte Leier abzuspulen, da sind dann auch plötzlich wieder die Beschwerden da und das altbekannte Gedankenkarussell dreht sich.

Vor diesem Hintergrund war mein Rat hier eher gutgemeint: nämlich sich nicht vollkommen zur Geisel seiner Krankheit, Störung, Ängste machen zu lassen und sich dieser leidvollen Welt hinzugeben. Manchmal sage ich mir Ich habe nur dieses eine Leben, will ich das denn wirklich so verbringen? Ständig in Ängsten und Sorgen und Grübeleien?

Natürlich ist sowas immer leichter gesagt als getan, das merke ich in akuten Phasen an mir selbst. Allerdings versuche ich dennoch, mich nicht vollends allem hinzugeben und ich denke, da ist möglichst viel Abwechslung, ein gutes und stabiles soziales Netzwerk, bei dem es mal nicht um Krankheiten, nicht um Ängste und nicht um psychische Dinge geht, schon mal sehr viel wert, um sich aus dem ganzen Trott rauszukämpfen.

Von daher, wie gesagt, war das von meiner Seite aus eher ein gut gemeinter Ratschlag, aber letztendlich muss jeder für sich wissen, wie er mit seiner Lage umgehen und vor allem, was er tun oder nicht tun möchte, um da hoffentlich bald wieder herauszukommen und ein normales, beschwerde- und sorgenfreies Leben führen zu können.

Kann sein, dass meine Sichtweise hier nur auf Unverständnis oder taube Ohren stößt - es war jedenfalls nur gutgemeint.

Zitat von Salzkristall:
Kann sein, dass meine Sichtweise hier nur auf Unverständnis oder taube Ohren stößt - es war jedenfalls nur gutgemeint.

Deine Sichtweise ist doch ok, wenn Du einen Weg gefunden hast, um damit klar zu kommen.
Bei mir ist Hopfen und Malz verloren, aber ich habe einen Weg gefunden, einigermaßen damit zu leben.

Nur mal so aus Interesse und es ist wirklich nicht böse gemeint ! Machen hier alle eine Therapie oder sowas ? Weil manchmal habe ich das Gefühl, dass hier viele sich mit ihrem Zustand arrangiert haben und deshalb nicht mehr rausgehen oder sich doch nochmal Hilfe suchen. Sondern hier in Forum sich soszuagen gut reden , nicht mehr die Wohnung zu verlassen usw und sich gegenseitig ermutigen, dass es einfach jetzt so ist .
Ka ob man mich versteht, ist aber Null böse gemeint , eher interessiert mich das! Bin auch neu in dem Therapiegame und habe auch erst ein halbes Jahr psychische Probleme und möchte eigentlich wieder normal sein und wie alle normalos leben.

Zitat von Gürkchen44:
Nur mal so aus Interesse und es ist wirklich nicht böse gemeint ! Machen hier alle eine Therapie oder sowas ? Weil manchmal habe ich das Gefühl, dass hier viele sich mit ihrem Zustand arrangiert haben und deshalb nicht mehr rausgehen oder sich doch nochmal Hilfe suchen. Sondern hier in Forum sich soszuagen gut reden , nicht mehr die Wohnung zu verlassen usw und sich gegenseitig ermutigen, dass es einfach jetzt so ist .Ka ob man mich versteht, ist aber Null böse gemeint , eher interessiert mich das! Bin auch neu in dem Therapiegame und habe auch erst ein halbes Jahr psychische Probleme und möchte eigentlich wieder normal sein und wie alle normalos leben.


Ich verstehe genau, was du meintest, denn in eine ähnliche Richtung gingen meine Beiträge. Zumindest auch vor dem Hintergrund, dass man selbst zum Ziel hat, wieder normal zu werden bzw. seine Krankheit zu besiegen und wieder ein herkömmliches, normales Leben zu führen.

Das jedenfalls ist mein Ziel. Ich kenne das unbeschwerte und normale Leben noch sehr genau, da ich erst seit Anfang des Jahres mit meinen Beschwerden herummache, daher setze ich auch alles daran, dass ich bald wieder das alte Leben dort fortsetzen kann, wo es Anfang Januar aufgehört hat.

Zu deiner Frage: ich hatte bisher nur eine einzige probatorische Sitzung in einer psychosomatischen Therapiestelle. Bei mir ist das Ganze mit Therapie und Co leider eher etwas schwierig, denn meine berufliche Karriere (Gymnasiallehramt und der damit einhergehenden Verbeamtung) würde sehr erschwert werden, wenn in meiner Krankenakte psychische Dinge auftauchen würde.

Dasselbe gilt natürlich auch für sämtliche private Absicherungen wie Berufsunfähigkeitsversicherungen und Co. Leider sind da psychische Diagnosen zu 99% ein K.O.-Kriterium. Traurig, aber leider Realität.

Das hat zur Folge, dass ich diese psychischen Geschichtchen immer sehr lange und sehr weit von mir weggeschoben habe, denn sie waren bislang nie so gravierend, dass ich nicht selbst mit der Zeit damit fertiggeworden wäre. Zeit heilt auch Wunden.

Zitat von Salzkristall:
Kann sein, dass meine Sichtweise hier nur auf Unverständnis oder taube Ohren stößt - es war jedenfalls nur gutgemeint.

Also ich habe Dich auch so verstanden und ich denke ähnlich

@Gürkchen44 Es gibt kein bestimmtes Schema mit seiner Erkrankung umzugehen, erlaubt ist was hilft und Krankheit nicht weiter verschlimmert (natürlich wenn man den ganzen Tag vor PC sitzt und dann Probleme bekommt rauszugehen ist das nicht hilfreich). Im Idealfall sollte es mit gutem (realen) sozialen Netzwerk sein wo man sich gut aufgehoben und wohl fühlt usw. so wie Salzkristall das beschrieben hat.

Zitat von Zustände:
@Gürkchen44 Es gibt kein bestimmtes Schema mit seiner Erkrankung umzugehen, erlaubt ist was hilft und Krankheit nicht weiter verschlimmert (natürlich wenn man den ganzen Tag vor PC sitzt und dann Probleme bekommt rauszugehen ist das nicht hilfreich). Im Idealfall sollte es mit gutem (realen) sozialen Netzwerk sein wo man sich gut aufgehoben und wohl fühlt usw. so wie Salzkristall das beschrieben hat.

Mir hat es hier nur manchmal ein wenig Angst gemacht, wenn manche geschrieben haben habe 5 Jahre meine Wohnung nicht verlassen oder lebe 10 Jahre schon mit den Problemen
Weil davor habe ich echt Angst

Zitat von Gürkchen44:
Mir hat es hier nur manchmal ein wenig Angst gemacht, wenn manche geschrieben haben habe 5 Jahre meine Wohnung nicht verlassen oder lebe 10 Jahre schon mit den Problemen Weil davor habe ich echt Angst

Ich denke, das hast du ganz allein selbst in der Hand, ob du dich 5 Jahre zuhause einmauern willst, oder nicht. Deswegen sagte ich ja, es ist wichtig, sich selbst nicht aufzugeben und sich hängen zu lassen, dann kommt man gar nicht erst in die Gefahr, sich zu isolieren. Ein gutes, stabiles Umfeld ist Gold wert sowie einen regelmäßigen, durchroutinierten Tagesablauf und sich nicht 24/7 nur mit sich selbst und seinen Beschwerden beschäftigen. An mir selber merke ich, dass es sich dadurch nur verschlimmert, je mehr Raum ich diesem Thema gebe.

Je weniger Raum und Gedanken du diesem Thema gibst, desto weniger nimmt es dich gefangen.

Zum Thema Dauer: ja, es kann je nach Diagnose und Schweregrad natürlich schon sehr zeitintensiv sein und auch nach 10 Jahren noch nicht völlig normal sein - das muss aber keinesfalls bedeuten, dass du dich 10 Jahre daheim einkerkern musst. Das hast du ganz alleine selbst in der Hand.

Zitat von Salzkristall:
es ist wichtig, sich selbst nicht aufzugeben und sich hängen zu lassen, dann kommt man gar nicht erst in die Gefahr, sich zu isolieren.

Das sagt sich so leicht daher, Du kennst doch gar nicht die Hintergründe der unterschiedlichsten Ursachen.der Erkrankung der User hier.
Soll das eine Hilfe sein wenn Du schreibst, man soll sich nicht hängen lassen?

Weißt Du wie lange ich mit meiner Angsterkrankung lebe, was es für Ursachen hat und dann immer wieder was passiert, was einen wieder zurückwirft wenn man grade denkt, es ist gut?

Ein User kann einem anderen Ratschläge geben, wertvolle Tips, Erfahrungsberichte schreiben, aber er sollte nicht versuchen, einen anderen zu therapieren oder vielleicht sogar noch ein schlechtes Gewissen einzureden, warum es ihm schwer fällt, was gegen seine Erkrankung zu tun.

Ich glaube, dass diese nicht der richtige Thread ist, wir schweifen zu sehr ab, hier geht es um die Angst vor Corona.
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Zitat von Angor:
Soll das eine Hilfe sein wenn Du schreibst, man soll sich nicht hängen lassen?


Frage ich mich gerade auch....
Hervorhebung durch mich.


JJ

Zitat von Salzkristall:
Ich denke, das hast du ganz allein selbst in der Hand, ob du dich 5 Jahre zuhause einmauern willst, oder nicht. Deswegen sagte ich ja, es ist wichtig, sich selbst nicht aufzugeben und sich hängen zu lassen, dann kommt man gar nicht erst in die Gefahr, sich zu isolieren. Ein gutes, stabiles Umfeld ist Gold wert sowie einen regelmäßigen, durchroutinierten Tagesablauf und sich nicht 24/7 nur mit sich selbst und seinen Beschwerden beschäftigen. An mir selber merke ich, dass es sich dadurch nur verschlimmert, je mehr Raum ich diesem Thema gebe.

Je weniger Raum und Gedanken du diesem Thema gibst, desto weniger nimmt es dich gefangen.

Zum Thema Dauer: ja, es kann je nach Diagnose und Schweregrad natürlich schon sehr zeitintensiv sein und auch nach 10 Jahren noch nicht völlig normal sein - das muss aber keinesfalls bedeuten, dass du dich 10 Jahre daheim einkerkern musst. Das hast du ganz alleine selbst in der Hand.

Mit dem guten Willen allein ist es gerade bei einer heftigen, aktiven Angststörung nicht getan. Wenn sich zu dieser dann noch eine faustdicke Depression gesellt erst recht nicht. Sich dann gut zuzureden, man müsse sich nur zusammenreissen und eben hinausgehen etc. ist ein Ding der Unmöglichkeit. Da ist jeder Tag ein Kampf und den zu überstehen die alles ausfüllende Aufgabe. Das hat auch nichts mit sich hängen lassen zu tun oder sich selbst aufgeben. Da gilt es, den Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen. Also deine Worte ärgern mich da jetzt schon etwas. Auch hat nicht jeder ein gutes, stabiles Umfeld, eventuell auch deswegen, weil er unter einer sozialen Phobie leidet oder ihm eben das Schicksal böse mitgespielt hat und er deswegen alleine ist. Auch ist ein durch routinierter Tagesablauf dann nicht möglich. Du stellst es alles so hin, als ob eine Angsterkrankung und Depression mit dem Willen allein in eine andere Richtung zu lenken wäre und Angstpatiennten selber schuld sind, wenn es ihnen nicht besser geht, da sie sich nicht genügend angestrengt haben, da wieder raus zu kommen. Das stimmt so einfach so.
Das Thema hat jetzt mit dem Corona-Thread nicht wirklich was zu tun, aber das musste ich jetzt einfach loswerden.

Naja in der Tagesklinik ist jetzt mundschutz Pflicht. An sich gut... nur als Brillenträger echt n scheis. Ohne bin ich blind und mit auch. Da sie beschlägt.
Zumal meine Nase meistens recht zu ist. So sehe ich kaum was und kann kaum atmen.
Da dauert es bis zum Hustenreiz nicht lange.

Da meine nächste Frage. Wie gesund ist Dauer mundschutz tragen überhaupt ?

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