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Hallo ihr Lieben,

ich habe leider einen Tinnitus und es geht mir sehr schlecht damit. Besonders nachts. Habe schon mehrere Nächte nicht / kaum geschlafen. Kann mir jemand Hilfestellung geben wie man mental an die Sache ran gehen kann? Bitte nur antworten, wenn ihr gut mit eurem Tinnitus klar kommt- ich habe in letzter Zeit schon zu viel gelesen, was mir noch mehr Angst gemacht hat. Ein paar positive Berichte von anderen Betroffenen würden mir sehr helfen. Liebe Grüße an euch alle!

11.08.2016 15:58 • 12.08.2016 #1


9 Antworten ↓


Schlaflose
Du hast ja meinen Beitrag aus einem älteren Thread schon gelesen.
Wie lange hast du denn schon deinen Tinnitus und was hast du schon unternommen?
Wenn es früh genug behandelt wird, gibt es noch Chancen, dass es weggeht.

11.08.2016 16:38 • #2


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Tinnitus-Kann mir bitte jemand Mut machen?

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Ja genau, dein älterer Beitrag hat mir sehr geholfen! Ich würde gerne wissen, wie du die erste Zeit überstanden hast. Wie du es nachts machst etc. Ich habe den Tinnitus schon länger. Geht es mir psychisch gut, verschwindet er teilweise. Aber wenn es mir sehr schlecht geht, drängt sich der Tinnitus in den Vordergrund und beeinträchtigt mich so sehr, als hätte ich ihn erst ein paar Tage. Dadurch geht es mir psychisch natürlich noch schlechter...

11.08.2016 19:16 • #3


Schlaflose
Bei mir kam der Tinnitus mit der ersten Panikattacke. Das ist schon fast 30 Jahre her. Damals waren Panikattacken aber noch weitgehend unbekannt. Ich ging auch erst ein paar Wochen später zum Arzt und es wurde erstmal auf den Kreislauf geschoben, weil ich einen sehr niedrigen Blutdruck hatte, dann auf die Halswirbelsäule und ich bekam Mass., erst nach Monaten wurde ich zum HNO überwiesen und da war es schon zu spät um mit durchblutungsfördernden Mitteln etwas auszurichten. Die Panikattacken hörten nach ca. 6 Monaten auf, aber der Tinnitus blieb.
Die ersten 2-3 Jahre war es sehr schwer zu ertragen. Ich habe es immer vermieden, Stille um mich zu haben. Ich hatte auch nachts immer das Radio an. Mit der Zeit wurde der Ton leiser und ich habe mich immer besser daran gewöhnt. Es gab zwischendurch schon immer mal Tage, wo es mich mehr gestört hat, aber jetzt gar nicht mehr, auch wenn es in bestimmten Situationen wieder lauter wird.

11.08.2016 20:16 • x 1 #4


O
Das hilft mir sehr weiter, zu lesen das man sich gut damit arrangieren kann auch wenn es am Anfang schwer ist. Hast du deinen Tinnitus beidseitig?

12.08.2016 09:00 • #5


Schlaflose
Ja.

12.08.2016 09:59 • #6


Hackstöckchen
huhu,....

habe chronischen tinnitus auf dem rechten ohr seit 8 jahren,......

Seit 9 Tagen ( angefangen hat es mit druck auf den ohren beidseitig ) habe ich nun auf beiden seiten starken tinnitus,...

Es gibt kurze momente da ist er komplett weg,....abends aufm sofa,...aber auch nur 1 minute,....

Ich erleide auch viele kleine hörstürze am tag,...also höre rechts garnichts mehr,..dann fiepton,...dann weg,.....

Warum wieso keine ahnung,....evt wegen angststörung und Pa's verspannte muskulatur etc pp,...die ärzte sagen ist nichts :/

dabei habe ich täglich eigentlich immer starken schwindel bei der kleinsten bewegung,....es schwindelt alles nach,....auch da is wohl nix zu finden,.....

Wenn ich mein kopf nach links drücke wird er auf dem rechten ohr extrem stärker,.....

ich hab Mrt's durch,..hno kliniklen,...venen ultraschall etc pp,...

so is das,...

12.08.2016 10:08 • #7


R
Hallo Du,
Ich merke es inzwischen nur noch bei starkem Stress, ansonsten rückt es in den Hintergrund. Mein aha Erlebnis hatte ich kürzlich, als ich auf die tolle Idee gekommen bin mich mal 2 Tage kohlenhydratfrei zu ernähren. Das der Körper dabei in den alarmmodus schaltet war mir vorher nicht so recht bewusst. Auf jeden Fall haben die Ohrgeräusche in dieser Zeit wieder altes topniveau erreicht.

Entsprechend betrachte ich den Ton als (ungefährliches) Warnsignal. Wirds lauter, dann sollte ich dringend an meinem Stresslevel arbeiten.

Diese Betrachtungsweise hilft bei mir auch, damit umzugehen. Wenn ich dem rauschen/piepen hinterherhorche, kann ich es jederzeit wahrnehmen. Insoweit ist es also immer da. Allerdings nehme ich es oft nicht wahr, da ich inzwischen dem Geräusch keine besondere Bedeutung mehr zumesse. Und - das ist das schöne - was dem Gehirn nicht wichtig ist, blendet es aus. Anders herum aber leider auch: je mehr man sich in etwas reinsteigert und je mehr man die böse Schwelle der chronifizierung fürchtet (=Stress), desto wichtiger wird es und umso mehr rückt der Fokus darauf.
Sprich - je gelassener du mit den Geräuschen umgehst, desto weniger wird es dich beeinträchtigen. Unabhängig davon, wie lange du schon darunter leidest. Das ist aber kein Prozess, der in wenigen Tagen einsetzt (zumindest bei mir nicht).
Was Akutphasen angeht hat Schlaflose alles gesagt. Ablenkung. Besonders Musik und (mein Favorit) Hörspiele. Sich etwas Gutes tun. Andere Reize setzen (zB durch ein warmes Bad - man kann da viel ausprobieren) und andere Sinne ansprechen.

12.08.2016 15:42 • x 1 #8


Hackstöckchen
Nach Musik Isses Eher Extremer,.....Sogar Wenn Ich Nachts Wach Werde Kurz Is Das Erste Der Tinnitus :/

12.08.2016 15:52 • #9


O
Danke für eure netten Antworten und Tipps. Ich werde es beherzigen und immer für akustische Ablenkung sorgen. Ich hoffe auch ich werde ihm mit der Zeit keine hohe Bedeutung mehr beimessen.

12.08.2016 18:32 • #10


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