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Hallo zusammen,

möchte zunächst als Neuling alle Leute hier im Forum grüßen und mich für evtl. Antworten schon einmal herzlich bedanken.

Zu meiner Person bin 45 Jahre alt weiblich,relativ normal gewichtig,Raucherin lebe ansonsten relativ gesund.

Seit meinem 33 Lebensjahr schlage ich mich nun mit sogenannten SVES rum.
Supraventrikuläre Extrasystolen die laut Internist und Kardiologe aus dem linken Vorhof kommen nur im Ruhezustand entstehen und somit ungefährlich seien.

Nach knapp 1 Jahr wo ich keinerlei Probleme hatte,hab ich seit jetzt 6 Wochen ganze Salven dieser Dinger.Wieder Ärzte alles sichtbar selbiges Ergebnis wie oben.

Ich weiß ja,daß sie ungefährlich sind aber wenn ich Puls fühle oder am Hals fühle und die Pumpe aussetzt,drehe ich am Rad.Ich steigere mich dann in eine Art Kontrollwahn

Mir steht innerhalb Sekunden der kalte Schweßi auf der Stirn,Brustschmerzen und ein Gefühl als wenn ich jeden Moment umfall.

Die Angst bringt mich um.Angst nicht mehr wach zu werden.Ich bin es so leid und ich mag nicht diesen Zirkus mit dem Ärztemarathon.Ich begreif ja,daß laut den Fachärzten diese Symthome da sind und auch gemessen werden und ungefährlich sind,aber meinem Geist kann ich das nicht sagen und beibringen.

Auf der Arbeit unterwegs bin ich abgelenkt merke die SVES nicht,aber sobald ich zuhause bin,besonders wenn ich alleine bin und nur eine spürbar ist,bekomm ich Todesangst.

Natürlich steigert sich dann auch die Folge soll heißen,die Dinger schießen ganze Salven und ich leg mich sofort hin und versuch zu schlafen.

Ist es vllt. schon eine Herzphobie?Bilde ich mir alles ein und werde bald in einer Anstalt enden?Lasse schon TV und Licht an weil ich so versuche Kontrolle zu behalten.

Ich habe Angst.Einfach nur Angst vor diesen SVES.

Danke an alle die sich diesen Roman von ner neuen angetan haben.

Gruß
Morrgaine

04.06.2011 23:37 • 08.06.2011 #1


3 Antworten ↓


Hallo Morrgaine,

ich kenne diesen Wahnsinn nur zu gut. Wie bei fast allen hier hat sich vermutlich auch
dein Unterbewußtsein/Psyche selbständig gemacht und läßt dich auf die Beschwerden focussieren.
Wodurch sie natürlich noch intensiver werden.

Mir hat gegen alle Erwartungen geholfen: erstmal psychologische/ psychiatrische Hilfe suchen. Ich stehe zwar auf einer Warteliste für die Tagesklinik und dachte, wie soll ich das so lange aushalten?
Mir wurde solange ein Antidepressivum gegeben, was ich zunächst auch nicht nehmen wollte. Aber der Gedankenkreis konnte somit unterbrochen werden und die Beschwerden für den Moment verringert. So kommt allmählich auch wieder eine Zuversicht und man weiß, daß man eine Hilfe im Hintergrund hat.
Das allein läßt einen schon mehr entspannen.

Ich wünsche dir für den Moment alles Gute.

lg psydo

A


SVES treiben mich in den Irrsinn

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Ich kann dir nur einen Tipp geben. Hör auf mit dem rauchen!

Ich hab mich auch mit Händen und Füßen dagegen gewehrt und bei Stress und Angst durch die vielen Extrasystolen noch mehr geraucht.

Jetzt bin ich knapp einen Monat rauchfrei und habe gefühlt die hälfte weniger an ES wie vorher. Sobald ich mir eine anstecke (schwacher Moment) gehts wieder los mit dem gestolpere.

Es ist vielleicht schwer aber glaub mir es würde sich lohnen.

Lieben Gruß

Celie

Hallo Ihr beiden,

danke für eure netten Worte.

Ja das Rauchen ist meine Passion und wenn ich es von den Ärzten nicht besser besser wüßte O-Ton Kardiologe Sie sterben ehr vor Angst als am rauchen hätte ich es vllt.schon mal versucht aufzugeben.

Aber da reflektiert dann schon wieder eine andere Angst in das Geschehen,werde ich fett wie eine Kuh etc.

War gestern nochmal beim Internisten und Kardiologen.Beide haben sich kurzgeschlossen und kamen,oh wen wunderts zu der Erkenntnis ungefährlich,nicht behandlungsbedürftig,psydo störung des vegetativen Nervensystems.

Naja gut zu wissen,in den Praxen keinerlei Angst obwohl die Dinger da waren und auf den EKG´s sichtbar.Den ganzen Tag auf der Arbeit nichts,kaum zu Hause gehts los.

Bin nicht depressiv oder so was,hab jetzt aber ne Überweisung zu nem Neurologen,der das mal abklären soll.Da ich im Moment stark unter Stress stehe ,beruflich wie familär,meinte mein Internist könnte sich auch mein gesamter Hormonhaushalt verschoben haben.

Diesbezügliche Untersuchungen stehen nach Pfingsten an.
Werde euch berichten.

Danke erst einmal für die geneigten Zuhörer.

Gruß
Morrgaine





Prof. Dr. Heuser-Collier
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