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Y
Hallo Ihr Lieben,

Meine Ängste habe ich schon ewig, trotzdem bin ich leider nur zum Teil in der Lage sie realistisch einzustufen.

Manchmal habe ich Sorgen, die auch Menschen haben, die keine Angststörung haben…Aber leider habe ich gerade wieder extrem absurde Ängste,böse gesagt Fantasien….

Ja so kann man es vllt.sagen das hört sich für fast alle so vollkommen absurd an was ich manchmal denke und ich selber denke mir auch oh nein nicht schon wieder so bekloppte Gedanken wie peinlich, wenn das jemand wüsste, sie würden Dich sofort mit anderen Augen sehen als nicht mehr zurechnungsfähig….

Aber ich komme dann echt schwer wieder raus aus den Gedanken…

Am liebsten würde ich hier nachfragen wegen meinen aktuellen Sorgen aber es hört sich selbst in meinen Ohren völligst absurd und mega bescheuert an.

Ich habe dann auch immer passende Symptome,z.B Angst vor einer Vergiftung,dann liest man die Symptome und entwickelt diese dann z.B zum Teil und dann ist es noch schwerer sich von der Angst zu distanzieren,so nach dem Motto,siehst du,hier war vllt.doch was nicht in Ordnung jetzt hast du eine Vergiftung,weil du hast ja die entsprechenden Symptome….

Wie komme ich da raus?Strategien?

Danke für Eure Hilfe!

12.12.2023 09:38 • 12.12.2023 x 1 #1


11 Antworten ↓


rednaxela
Hey @Yvii ,
du schreibst, du plagst dich da schon lange mit rum. Warst du diesbezüglich schon in Therapie? Das kann ich dir sehr ans Herz legen. Dort lernst du Strategien, die Gedankenspirale zu durchbrechen und gut mit akuten Situationen umzugehen.

Hypochondrie ist, ebenso wie zB eine Angststörung oder Depression, gut behandelbar.

Zitat von Yvii:
Am liebsten würde ich hier nachfragen wegen meinen aktuellen Sorgen aber es hört sich selbst in meinen Ohren völligst absurd und mega bescheuert an.

Das machst du eigentlich schon völlig richtig. Nachfragen und Bestätigung suchen zählt, zumindest in meinen Augen, zu einer Art von Rückversicherung. Das sollte man nicht tun, da die Rückversicherung und Bestätigung von außen suchen die Hypochondrie nur befeuert.


Zitat von Yvii:
Ich habe dann auch immer passende Symptome,z.B Angst vor einer Vergiftung,dann liest man die Symptome und entwickelt diese dann z.B zum Teil und dann ist es noch schwerer sich von der Angst zu distanzieren,so nach dem Motto,siehst du,hier war vllt.doch was nicht in Ordnung jetzt hast du eine Vergiftung,weil du hast ja die entsprechenden Symptome….

Das ist ja das perfide. So versucht dich die Hypochondrie davon zu überzeugen, dass du wirklich was hast, obwohl du kerngesund bist. Ziel ist ja Strategien zu entwickeln, dass die Stimme leiser wird oder am besten ganz verstummt.

12.12.2023 13:02 • x 1 #2


A


Strategien um die Hypochondrie zu besiegen?

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Oxuz
Seit 2 Tagen Thrombose im Kopf aufgrund von Schmerzen im Fuß. Keine Auffälligkeiten einer Thrombose dennoch bleibt es im Kopf. Es ist wirklich sehr lästig. Ich versuche es zu unterdrücken. Auf keinen Fall Googlen ! Wieso geht man aber immer vom schlimmsten aus das muss doch einen Grund haben. vielleicht der überlebungsinstink der bei jeder Kleinigkeit aktiviert wird ?

12.12.2023 13:07 • x 1 #3


A
Wenn ich bei mir wieder Sorgen habe, dass etwas nicht stimmt, versuche ich herauszufinden, ob zuerst das Symptom da war und dann die Angst oder umgekehrt.
Bei ersterem überlegen, ob das Symptom so schlimm ist, dass man zum Arzt gehen muss, oder wie bei Dir dann dieser Vergiftungsgedanke überlegen, woher eine evtl Vergiftung kommen könnte.
Meistens klappt das auch. Ich habe z.B. mal versehentlich meine Medikamente doppelt eingenommen (im Halbschlaf). Da habe ich dann sofort meinen Arzt angerufen und gefragt, wie ich mich verhalten soll. War nicht dramatisch. Ich sollte zu Hause bleiben und keine Maschinen bedienen.
Da war die Ursache dann klar und ich konnte mich wieder beruhigen und das Problem aussitzen.
Kein Google!

Oder: hatte ich sowas nicht schonmal? (z.B. Schmerzen im Brustkorb, alles klar, kommt vom Rücken)
Also Gedanken sortieren. Schlimmstenfalls mit Zettel und Stift aufschreiben, damit man wieder klar sehen kann.
Richtig atmen ist auch gut, oder ablenken mit irgendeiner Beschäftigung.

12.12.2023 13:11 • x 2 #4


Y
Zitat von Allessch:
Wenn ich bei mir wieder Sorgen habe, dass etwas nicht stimmt, versuche ich herauszufinden, ob zuerst das Symptom da war und dann die Angst oder ...

Stimmt,zuerst war wieder die Angst da,dann die Symptome!Das ist ein wertvoller Tipp!Danke,so hab ich das ganze noch nie betrachtet

12.12.2023 13:17 • x 1 #5


Y
@DerAlex Ich hab Hypnose versucht,das war leider nichts für mich.

Ich habe eine Gesprächstherapeutin,die ich privat bezahlen muss,da geh ich hin,wenn ich es nicht mehr aushalte

Das tut im ersten Moment dann auch gut,aber nach einiger Zeit kommt sie wieder,die Angst -mein treuer Begleiter seit Kindheitstagen….Jetzt bin ich über 40

12.12.2023 13:21 • #6


Oxuz
@Allessch bei mir ist das Symptom da und dann die Angst. Erst schmerzen dann die Sorge. Ist das typisch für ein Hypochonder oder eher das man erst Angst bekommt und dann die Schmerzen erscheinen ?

12.12.2023 13:31 • #7


A
Zitat von Oxuz:
@Allessch bei mir ist das Symptom da und dann die Angst. Erst schmerzen dann die Sorge. Ist das typisch für ein Hypochonder oder eher das man erst Angst bekommt und dann die Schmerzen erscheinen ?

Ich glaube nicht, dass ich ein Hypochonder bin, habe aber auch häufig gegoogelt und habe meine Symptome bei allen möglichen schrecklichen Krankheiten wieder gefunden. Dementsprechend rutscht man in die Angstspirale.
Ich glaube bei Hypochondern beginnen die Symptome erst nach den Gedanken oder z.B., wenn jemand anderes krank ist oder man irgendeine Doku gesehen hat. Sie ziehen sich den Schuh an.

Wen ich nicht für einen Hypochonder halte: jemand der vor irgendwas Angst hat und durch die Angst sich die Muskeln verspannen, dann der Schmerz.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

12.12.2023 13:38 • x 1 #8


rednaxela
Zitat von Yvii:
Ich habe eine Gesprächstherapeutin,die ich privat bezahlen muss,da geh ich hin,wenn ich es nicht mehr aushalte

Regelmäßige Sitzungen wären sinnvoll. Findest du keinen, der von der Krankenkasse übernommen wird?

Alternativ kann man wohl auch, wenn man keinen Kassentherapeuten findet, einen Antrag stellen, dass die die Kosten übernehmen. Da kenne ich mich aber nicht so aus mit.

12.12.2023 14:03 • x 2 #9


Oxuz
@DerAlex geh zu deinem Hausarzt frag ihn nach einem Übermittlungs-Code und ruf bei der 116117 an. Die klären für dich einen Termin. Hab ich auch gemacht die rufen mich zurück sobald die was haben. 2-5 Wochen Wartezeit.

12.12.2023 14:49 • x 1 #10


rednaxela
@Oxuz bei mir ist alles gut, der Tipp ist aber für @Yvii hilfreich.

12.12.2023 15:27 • x 1 #11


Oxuz
@DerAlex Oh. Hahaha

12.12.2023 15:29 • x 1 #12


A


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