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Afraid1992
Genau das ist der Grund, warum ich alles mit mir selbst ausmache und mich noch nie in Therapie begeben habe! Aber damit möchte ich jetzt niemanden dazu motivieren es mir gleich zu tun. Hilfe anzunehmen ist absolut richtig und ein starker Schritt, für den ich wohl noch zu feige bin.

20.05.2022 22:13 • x 1 #21


E
Zitat von Flame:
Ich habe auch manchmal krasse Gedanken und man beginnt,an sich selbst zu zweifeln. Fühle mich in solchen Momentan angewidert von mir selbst aber ...

Woher das kommt, wüsste ich auch liebend gerne.

Mich erschüttern diese Gedanken jedes Mal auf‘s Neue… Ich bekomme daraufhin Panik, weil ich Angst davor habe, verrückt zu werden und diese grässlichen Gedanken tatsächlich auszuführen.

20.05.2022 22:15 • #22


A


Sind diese Gedanken noch normal oder verrückt?

x 3


E
Zitat von zWo3:
Aber gegen diese Gedanken die du da hast auch das mit dem Kind sind Typische Zwangsgedanken und da helfen 1000% SSRI'S oder Clomipramin. ...

Ich habe einfach zu viel Angst davor.
Die Angst würde sich dann einfach verlagern. …dann wären es nicht mehr die Zwangsgedanken und die Angst vor dem Verrücktwerden, sondern die Angst, jeden Moment eine gefährliche Herzrhythmusstörung zu erleiden und tot umzufallen.

20.05.2022 22:17 • #23


E
Zitat von kleinpübbels:
Man braucht nicht zwangsläufig Antidepressiva gegen zwangsgedanken, wenn man lernt ,dass es nur Gedanken sind, wie tausende auch, die man am Tag so ...

Ich möchte es aufgrund meiner starken Ängste ehrlich gesagt ohne Medikamente versuchen.

Meine Zwangsgedanken sind sehr wechselhaft bzw. schwankend. Vor kurzem überwogen noch aggressive und sexuelle Zwangsgedanken, während es zurzeit hauptsächlich diese lästigen Sinnfragen sind. Ich denke auch, dass diese Fragen ab einem gewissen Alter oder beispielsweise nach Schicksalsschlägen gewissermaßen normal sind, aber in meinem Fall sind die Gedanken häufig präsent und wecken ständig meine Angst vor dem Verrücktwerden.

20.05.2022 22:22 • #24


E
Zitat von portugal:
Das kann sehr gut sein, 30 hört sich toll an aber ganz ehrlich, ich möchte nicht mehr 30 sein. Voll im Job, dann überlegte, wie lange kann ich ...

Ich sehe nichts positives an der 30 und sehe es schon kommen, dass ich an meinem Geburtstag Rotz und Wasser heulen werde. Ich wäre gerne, so albern das auch klingen mag, für immer 29…

Es gibt so viele Baustellen, die mich in Verbindung mit der 30 belasten…
- Ich habe krankheitsbedingt nach dem Abitur nichts im Leben erreicht
- Ich habe keinen Partner und war auch niemals in einer festen Partnerschaft
- Ich sehe aufgrund meiner Umstände von einem Kinderwunsch ab und habe gleichzeitig eine schreckliche Angst, das später (im Alter) zu bereuen
- Der optische "Verfall" (etwas hart ausgedrückt) macht mir zu schaffen

20.05.2022 22:26 • #25


E
Zitat von Afraid1992:
@Erdbeermuffin ohne es böse zu meinen.. und ich bin weiß Gott keine Psychologin, aber gerade daran merkt man doch, dass du Hilfe brauchst. Dass du ...

Ehrlich gesagt hat mich die Aussage erschüttert, da ich sie niemals von meiner Psychologin erwartet hätte.
Mir bleibt, falls es soweit kommen sollte, wohl nur noch ein erneuter Aufenthalt in einer Klinik… Aber auch dann werde ich die Angst wahrscheinlich nicht ganz los.

20.05.2022 22:30 • #26


Afraid1992
@Erdbeermuffin Nein, es muss doch nicht immer eine Klinik sein, oder? Ich will da auch nichts falsches sagen oder raten, weil ich mir selber noch keine Hilfe geholt habe. Aber würde es nicht auch ein anderer Therapeut tun? Was sagen denn die anderen dazu?

20.05.2022 22:32 • x 1 #27


Frau_Pübbels
Zitat von Erdbeermuffin:
Ich möchte es aufgrund meiner starken Ängste ehrlich gesagt ohne Medikamente versuchen.

Dann, das sage ich dir direkt , stell dich auf einen harten Weg ein. Ich bin ihn ebenfalls ohne Medikamente gegangen außer promethazin als Beruhigung . Es ist verdammt schwer und es bedarf sehr viel harte Arbeit an einem selbst .
Zitat von Erdbeermuffin:
Ich habe krankheitsbedingt nach dem Abitur nichts im Leben erreicht

Joa ,du hast immerhin das Abitur. Ich krebse als Verkäuferin etwas über den Mindestlohn rum . Ist auch nicht da wahre und ich habe öfter das Gefühl mein eigentliches Potential verschwendet zu haben.
Zitat von Erdbeermuffin:
Der optische Verfall (etwas hart ausgedrückt) macht mir zu schaffen

Ja , mir auch.
Zitat von Erdbeermuffin:
Ich wäre gerne, so albern das auch klingen mag, für immer 29…

Dann sei einfach 29 +. ^^

20.05.2022 22:35 • x 2 #28


laluna74
Zitat von Erdbeermuffin:
Aber auch dann werde ich die Angst wahrscheinlich nicht ganz los.


mit dieser Einstellung könnte es tatsächlich schwierig werden.

Vielleicht wirst du sie nicht loswerden, aber du wirst mit der Zeit lernen besser damit umzugehen...

Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man lässt sich helfen, oder man versucht es alleine.

20.05.2022 22:36 • x 2 #29


E
Zitat von Afraid1992:
@Erdbeermuffin Nein, es muss doch nicht immer eine Klinik sein, oder? Ich will da auch nichts falsches sagen oder raten, weil ich mir selber noch ...

Für eine anderweitige ambulante Therapie müsste ich mich aber wieder auf die Warteliste setzen lassen und das dauert sicher wieder ein Jahr, bis ich Termine erhalte. Im Falle meiner momentanen Psychologin musste ich wirklich etwas über ein Jahr warten… ️

20.05.2022 22:37 • #30


Afraid1992
@life74 wenn ich deine Beiträge lese, denke ich mir immer, dass ich auch gerne so weit wäre wie du. Anfangs fand ich deine Einstellung fragwürdig. Mittlerweile bewundere ich sie. Du wirkst wahnsinnig stark.

20.05.2022 22:38 • x 3 #31


E
Zitat von kleinpübbels:
Dann, das sage ich dir direkt , stell dich auf einen harten Weg ein. Ich bin ihn ebenfalls ohne Medikamente gegangen außer promethazin als ...

Guten Morgen.

Ich habe es vor einigen Jahren schon mal ganz ohne Psychopharmaka geschafft, als es mir richtig besch… ging. Damals konnte ich ein Dreivierteljahr nicht alleine das Haus verlassen, weil ich davon überzeugt war, dass ich draußen ohnmächtig hinfallen und keine Hilfe erhalten werde, sobald ich alleine nach draußen gehe. Es war hart, aber ich habe es in kleinen Schritten geschafft… Erst zum Bäcker um die Ecke, dann zum etwas weiter entfernten Supermarkt, daraufhin zur Tante im gleichen Ort und schließlich mit dem Bus in die Nachbarstadt. Ich war hinterher wirklich stolz auf mich, obwohl ich ein sehr selbstkritischer Mensch bin und meine eigenen Leistungen noch nie so wirklich würdigen konnte.
Wie man unschwer erkennt, drehen sich meine Ängste und Sorgen stets um die Befürchtung eines möglichen Kontrollverlusts, was die Angst vor dem Verrücktwerden erklärt.

Das Abitur ist heutzutage nichts besonderes mehr. Außerdem bringt einem das Abitur alleine herzlich wenig.

21.05.2022 08:59 • #32


E
Zitat von life74:
mit dieser Einstellung könnte es tatsächlich schwierig werden. Vielleicht wirst du sie nicht loswerden, aber du wirst mit der Zeit lernen besser ...

Guten Morgen.

Ich bevorzuge die Kombination der beiden Möglichkeiten. Mir ist und war selbstverständlich immer klar, dass ich selbst diejenige bin, die die "Hauptarbeit" leisten muss und die Psychotherapie "nur" die Funktion eine Stütze hat… Dennoch ist mir diese Stütze sehr wichtig, zumal meine Psychologin die einzige Person ist, mit der ich überhaupt über meine Probleme reden kann.

21.05.2022 09:03 • #33


E
Die letzte Nacht war eine Katastrophe…
Ich habe mich so sehr in die Angst vor diesen lästigen, aufdringlichen Sinnfragen und letztlich die Angst vor dem Tod reingesteigert, dass ich mich davor fürchtete, den Bezug zur Realität zu verlieren und in eine Psychose abzudriften. Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mich mithilfe einer geführten Meditation beruhigen und einigermaßen abschalten konnte.

Kann man sich wirklich so stark in seine Ängste reinsteigern, dass man eine Psychose erleidet? Ich habe eine unfassbare Angst davor und möchte das auf gar keinen Fall.

21.05.2022 09:08 • #34


L
Also gut hört sich das alles nicht an. Kenne das meiste dank meiner Schizophrenie, die mich seit 13 Jahren plagt. Du sagtest ja selbst, wie du es damals ohne Medikamente gepackt hast.. ein Schritt nach dem anderen, und langsam aus der Phase heraus gehen. Da hast du das im wahren Leben gemacht, um das Haus wieder verlassen zu können. Jetzt müsstest du es mit Gedanken und Gefühlen machen. Da hilft am besten Ablenkung.. und positiv Denken. Geführte Meditation hat mir auch gut geholfen. Placebo hilft 50%.. und geht in beide Richtungen.. also solltest du wirklich versuchen, dir auch mal zu sagen, dass du eben nicht verrückt werden kannst.. damit du diesem negativen Kreislauf entkommst. Je öfter du dir das sagst desto stärker wird dieser Gedanke im Unterbewusstsein verankert.. und dann kommt er eben auch öfter wieder hoch.

Ich habe schon Stimmen gehört, und musste diese wieder als Gedanken und Gefühle einsortieren. Hab den Mist auch ohne Tabletten gemacht, aber das ist echt nicht einfach. Im Grunde habe ich mir damals beim Gedankenrasen zu jedem negativen Gedanken bzw. jeder negativen Stimme.. 3 positive Gedanken gemacht.. und dann zu diesen 3 positiven Gedanken irgendwann jeweils 3 weitere positive Gedanken.. um die negativen langsam zu neutralisieren. Das funktioniert wohl.. aber eben auch nicht von heute auf morgen. Da muss man stark bleiben. Ich persönlich lag 1 Jahr im Bett.. war aber auch heftig bei mir. Spaziergänge, oder Sport, oder irgendwas wo du deinen Kopf dabei abschalten kannst, wären eben auch wichtig. Evtl. auch mal Freunde treffen und ihnen sogar was von deinen Problemen berichten, damit du nicht alles in dich hinein frisst.

Ich hatte auch nie eine Beziehung, auch ewig keinen Job, und auch nur nen miesen Schulabschluss. Das sind natürlich Dinge, die man irgendwann mal für sich selbst so verarbeiten sollte, dass man damit klar kommt. Und da gilt eben auch positiv denken.. du wirst eine Beziehung haben.. du wirst etwas finden, das dir Spaß macht, und womit du auch Geld verdienen kannst, wenn du das möchtest. Du solltest dir statt der Krankheit ganz bewusst solche positiven Dinge einreden. Ansonsten ist auch klar, dass man irgendwann in eine solche Glaubenskrise gerät, und den Sinn des Lebens sucht. Der Sinn des Lebens ist aber das Leben selbst.

Und was den Glaube angeht.. also bei Glaube hat man herausgefunden, dass bei gläubigen Menschen (egal an was sie glauben) eine neue Region im Gehirn freigeschaltet wird. In dieser speicherst du praktisch den Glaube. Und eigentlich.. ist die Mitte fast jeder Glaubensrichtung.. ein Leben nach dem Tod.. ob es die Auferstehung, das Paradies, oder die Wiedergeburt ist.. oder die Vereinigung mit den Ahnen. Warum sollte es also mit dem Tod enden? Wenn du gläubig bist.. (und nein, das ist nicht wahnhaft, sondern spirituell, damit muss ich auch erstmal noch klar kommen) .. dann solltest du für dich herausfinden, was nach dem Tod evtl. sein wird, und auch das positiv betrachten. Hab hier auch noch eine kleine Glaubenskrise.. aber das wird schon

21.05.2022 09:38 • x 1 #35


E
Zitat von Lightning81:
Also gut hört sich das alles nicht an. Kenne das meiste dank meiner Schizophrenie, die mich seit 13 Jahren plagt. Du sagtest ja selbst, wie du es ...

Guten Morgen.

Ehrlich gesagt habe ich nur die ersten zwei Sätze gelesen und musste danach aufgrund von starker Angst das Lesen des Kommentars abbrechen.
Ich war erst vor knapp zwei Wochen vor lauter Angst in einem Früherkennungszentrum und bekam gesagt, dass es sich bei mir um starke Ängste in Verbindung mit Zwangsgedanken und einer hypochondrischen Störung handelt und keine Anzeichen für eine beginnende Psychose vorliegen.
…und nun lese ich diesen einen Satz (der zweite Satz des Kommentars) und bin wieder schrecklich aufgewühlt und verunsichert.

Das soll kein Vorwurf sein, denn es war mit Sicherheit nicht deine Absicht, mir Angst einzujagen. Dennoch bebe ich gerade wieder innerlich vor Angst.

21.05.2022 10:11 • #36


Afraid1992
@Erdbeermuffin Versuch dich da bitte nicht so reinzusteigern. .
Wenn die Ärzte gesagt haben, dass es darauf keine Anzeichen gibt, dann wird das schon stimmen. Die wissen ja, was sie tun.
Und viele psychische Krankheiten haben manchmal ähnliche Symptome.
Wenn es bei ihm so war, muss das nicht heißen, dass du das auch hast.
Ich und auch viele andere hier kennen teilweise auch ähnliche Gedanken und jeder hat dann trotzdem eine andere Diagnose. Beruhige dich ein bisschen, das wird ganz bestimmt wieder besser werden

21.05.2022 10:21 • x 1 #37

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E
Zitat von Afraid1992:
@Erdbeermuffin Versuch dich da bitte nicht so reinzusteigern. . Wenn die Ärzte gesagt haben, dass es darauf keine Anzeichen gibt, dann wird das ...

Guten Morgen, liebe Afraid.

Es fällt mir gerade ganz, ganz schwer, mich auch nur ansatzweise zu beruhigen. Nach der nervenaufreibenden vergangenen Nacht hat mir der zweite Satz seines Kommentars wirklich den Rest gegeben.

Der Arzt sagte zwar, dass er bei mir keine Anzeichen sieht, doch er betonte auch, dass die Prodromalsymptome relativ unspezifisch seien und daher oft nur schwer von den Symptomen anderer psychischer Krankheiten abgegrenzt werden könnten. Deswegen schrieb ich ja bereits, dass mich der dortige Termin auch nicht wirklich beruhigen konnte. Und das, obwohl das Gespräch mit dem Oberarzt der psychiatrischen Ambulanz, der ja schließlich viel Erfahrung und eine entsprechende Kompetenz in dem Bereich hat, stattfand…

21.05.2022 10:39 • #38


Afraid1992
@Erdbeermuffin oh man
Bin mir aber auch ganz sicher, dass er das überhaupt nicht böse gemeint hat. Das ist halt das schwierige.. jeder geht mit einer Krankheit auch anders um.

Wenn es dir jetzt aber wirklich so schlecht geht, dann tut dir im Moment dieses Forum hier aber auch nicht gut. Manchmal muss man abwägen, ob es einem hilft, oder ob es das Ganze verschlimmert. Lenk dich ein bisschen ab, auch wenn es dich Überwindung kostet. Versuch so viel rauszugehen und Freunde/Familie zu treffen, wie du nur kannst

21.05.2022 10:47 • x 2 #39


L
Nein, das war nicht böse gemeint. Evtl. solltest du weiter lesen, da ich ja auch Tipps gegeben habe, wie du evtl. damit umgehen kannst. Ich kenne eben das, wovor du Angst hast.. aber du hast ja nur die Angst davor, und nicht die Symptome. Das ist ein großer Unterschied. Du solltest einfach versuchen, positiv zu bleiben, und dich nicht in diese negativen Gedanken hineinsteigern. Ich drück dich mal

Und ja, wie Afraid schon sagt, macht es manchmal auch Sinn, sich dann etwas zu distanzieren, was die Suche nach Lösungen angeht, weil du dich dann evtl. sogar noch mehr hineinsteigerst. Gibt doch sicher irgendwas schönes womit du dich beschäftigen kannst, um dich abzulenken. Wie gesagt.. irgendwas, wo du abschalten kannst.. das sich nicht um das Thema dreht.

21.05.2022 11:23 • #40


A


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