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Zitat von Grashüpfer:
Auch die Lust, Dinge zu tun oder Neues zu lernen, fehlt. Geht es euch auch so?

Ja,schon irgendwie.
Die Kraft wird benötigt ,um den Alltag bewältigen zu können (wenn es einigermassen gut läuft) aber selten ist Energie übrig.

Ich denke schon,dass eine Angststörung Energie frisst.
Ein Arzt hat mal zu mir gesagt: Wenn man eine Angststörung hat,hat man ja immer Stress.

Weil man einfach anfälliger und sensibler ist.

Ich persönlich ordne es auch dem natürlichen Prozess des Älter- Werdens zu.
Alles lässt nach und das ist der Lauf des Lebens.

@Windy

Guter Link,den Du eingebracht hast!

Es lässt sich wohl kaum leugnen,dass eine Angststörung nicht gerade positiv auf uns einwirkt.

Ich denke,dass es wichtig ist,Stress möglichst zu reduzieren aber leichter gesagt in einem Alltag,in dem man eine Verantwortung hat nicht nur für sich selbst sondern auch für die Kinder.

A


Senil durch Ängste?

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Zitat von Flame:
Ich denke schon,dass eine Angststörung Energie frisst.

Angst ist die stärkste Stressreaktion, in der der Körper die meiste Energie mobilisiert um zu kämpfen, flüchten oder zu erstarren um sich zu schützen. Es wird also die größtmögliche Energie erzeugt, die wird aber in unserer modernen Welt nicht mehr durch körperliche Aktion abgebaut, sondern bleibt quasi im Körper stecken und bringt dann die bekannten Symptome unter denen Ängstler leiden. Irgendwann kommt es dann zur totalen Erschöpfung in Form von Depression (Burnout), weil der Körper diesen dauerüberreizten Zustand nicht mehr aufrecht erhalten kann.

Zitat von Flame:
Es lässt sich wohl kaum leugnen,dass eine Angststörung nicht gerade positiv auf uns einwirkt.

Ja, leider habe ich das auch viel zu spät verstanden, wie das funktioniert.

Zitat von Flame:
Ich persönlich ordne es auch dem natürlichen Prozess des Älter- Werdens zu.

Auf jeden Fall, je älter ich werde, desto deutlicher wird die immer geringere Belastbarkeit. Die natürlichen Verschleiß- und Abbauprozesse kommen dann noch dazu.

Zitat von Windy:
Irgendwann kommt es dann zur totalen Erschöpfung in Form von Depression (Burnout), weil der Körper diesen dauerüberreizten Zustand nicht mehr aufrecht erhalten kann.

Das hab ich leider selbst erlebt und dann geht mal nichts mehr und man ist nurnoch in Angst und Panik.

Manchmal ist so eine Zusammenbruch aber auch nötig um eine Bereitschaft für Veränderung zu schaffen,die man aus eigener Kraft nicht mehr bewerkstelligen konnte.
Durchhalten ist oft die Parole,für einen gewissen Zeitraum kann man das auch leisten aber irgendwann sind die Akkus nurnoch leer.

Dann geht es noch ein Weilchen und dann bricht man zusammen.
Und dann ist man gezwungen umzudenken.

Zitat von Flame:
Manchmal ist so eine Zusammenbruch aber auch nötig um eine Bereitschaft für Veränderung zu schaffen

Der Körper führt ihn selbst herbei um sich Entspannung in Form von Lethargie und völliger Energielosigkeit in der Depression zu erzwingen, die er sonst nicht mehr bekommen kann.

Mir geht's auch so, deshalb geht es mir abends immer ganz gut, was aber nur daran liegt, dass dann keine Energie mehr für die Angststörung vorhanden ist, weil sie über den Tag aufgebraucht wurde.

@Cati

Mir gehts Abends auch am besten, so ab 18 Uhr. Morgens ist es am schwersten mich zu aktivieren. Im Laufe des Tages wird das dann besser und Abends fühle ich mich noch am leistungsfähgsten, woebei diese Leistungsfähigkeit weit unter der Norm liegt.

Zitat von Windy:
Ja, leider habe ich das auch viel zu spät verstanden, wie das funktioniert.

Ich hab es zwar verstanden,vergesse es aber immer wieder und frage mich,warum ich nicht so funktioniere.
Wollte eigentlich immer nur normal sein,das was ich dachte,was die anderen sind.

Bei genauerer Betrachtung und wenn man hinter die Fassaden blickt,hat jeder sein Päckchen.
Auch Menschen ohne nenneswerte psychische Beeinträchtigungen geraten an ihre Grenzen.
Und an seine Grenzen zu geraten ist äusserst schmerzhaft.

Aber wie viel Kraft es kostet, das versteht keiner, der das nicht hat.

@Windy

Aber wenn der Köper dann einmal zusammengebrochen ist und man nichts mehr kann, wieso hat er dann am laufendenband die schlimmsten Symptome? Weil das hat ja wenig mit Entspannung zu tun. Weißt du, wie ich meine?

Zitat von Flame:
Wollte eigentlich immer nur normal sein,das was ich dachte,was die anderen sind.

Genauso ging es mir auch und hab mich total damit überfordert und dadurch noch einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass es immer schlimmer wurde.

@Cati

So true.

Zitat von Cati:
deshalb geht es mir abends immer ganz gut,

Abends ist es auch ein bisschen besser,weil der Tag geschafft ist und man dann nicht mehr so einen Druck hat,irgendwas erreichen zu müssen.

Zitat von Beebi:
Aber wenn der Köper dann einmal zusammengebrochen ist und man nichts mehr kann, wieso hat er dann am laufendenband die schlimmsten Symptome? Weil das hat ja wenig bin Entspannung zu tun. Weißt du, wie ich meine?

Ja, denke dass sobald dann wieder ein bißchen Energie da ist, die gleich wieder in die Stressspirale geleitet wird, durch die Veränderung der Gehirnzentren die dann fast nur noch negativ reagieren.

Irgendwie fühlt sich das für mich alles gleich an: Gehe mit einem blöden Gefühl ins Bett und starte mit einem blöden Gefühl in den Tag.
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Zitat von Beebi:
wieso hat er dann am laufendenband die schlimmsten Symptome? Weil das hat ja wenig mit Entspannung zu tun.

Das geht nur solange bis der Körper komplett erschöpft ist.
Dann - wenn man Glück hat - ein paar Stunden Ruhe und dann geht die Unruhe wieder los.

Irgendwann ist noch nichtmal mehr für die Unruhezustände Kraft vorhanden und dann hängt man in einer ausgeprägten Depression fest.

Zitat von Flame:
Das geht nur solange bis der Körper komplett erschöpft ist.
Dann - wenn man Glück hat - ein paar Stunden Ruhe und dann geht die Unruhe wieder los.

Danke, genauso habe ich das auch gemeint.

Was allerdings auch wahr ist,ist,dass man durch die Veränderung seiner Lebensgewohnheiten plus Therapie plus ggf. medikamentöser Unterstützung da heraus kommen kann.

Das ist allerdings keine Sache von wenigen Wochen sondern eher von mehreren Monaten bis Jahren.

A


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Dr. Matthias Nagel
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